DE2116182C - Zahnärztliches Hand- oder Winkelstück - Google Patents
Zahnärztliches Hand- oder WinkelstückInfo
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Description
Diciitungsrkig aus Kunststoff, wie Teflon, so empfiehlt
es sich, einen Zwischenring aus Metall anzuordnen.
Eine zweckmäßige Ausführungsform besteht darin, daß der Querschnitt des Dichtungsringes zum Ringflansch
hin mehr verjüngt ist als zur Druckfeder hin. Diese Ausführungsform ist besonders dann zweckmäßig,
wenn gemäß der vorerwähnten Ausführungsfocm zwischen der Druckfeder und dem Dichtungsring
ein Zwischenring angeordnet ist, weil dann in jedem Fall der Dichtungsring mit einem größeren
Flächendruck gegen den Ringflansch anliegt als auf der gegenüberliegenden Seite und daher eine außerordentlich
sichere Abdichtung gewährleistet ist. Abgesehen davon dichtet erfahrungsgemäß eine verhältnismäßig
kleine Dichtfläche besser als eine große Dichtfläche.
Damit man bpi der Montage eine gewür ^chte Vorspannung
auf ('ic Druckfeder aufbringen kann, ist es zweckmäßig, wtnn der Ringflanseh mit einer sich von
seinem Innenrand aus nach einer Seite hin rechtwinklig zum Ringflanseh erstreckenden Hülse versehen
ist, die auf der Hohlwelle drehfest angeordnet ist. Sofern die Hohlwelle im Bereich der Hülse des
Ringflansches an ihrer Außenseite geschwächt ist,
entsteht am Ende der Schwächung ein Anschlag, so daß steis die gleiche Vorspannung auf die Druckfeder
aufgebracht wird, indem die Hülse bis zu drin erwähnten Anschlag aufgeschoben od. dgl.
wird.
Eine besonders zweckmäßige Auslührungsform
Kennzeichnet sich dadurch, daß die erwähnte Hülse des Ringflansches auf die Hohlwelle aufgeschraubt
ist. Ist nämlich der Dichtungsring völlig abgenutzt, so braucht ».ur der Ringflanseh mit seiner Hülse von
der Hohlwelle abgeschraubt zu werden, wodurch Ringtiansch nebst Hülse mit Dichtungsring und
Druckfeder und gegebenenfalls Zwischenring als Ganzes abgenommen werden kann. In einfacher
Weise kann nun vorübergehend die Druckfeder und gegebenenfalls dr.- Zwischenring entfernt und dann
ein neuer Dichtungsring auf die Hülse bis zur Anlage an den Ringflanseh aufgeschoben wurden, worauf
wieder die Druckfeder und gegebenenfalls zuvor der Zwischenring auf die Hülse aufgeschoben werden.
Sodann knnn selbst djr Zahnarzt in der Praxis die
gewissermaßen eine Einheit bildende Ringflanschhülse wieder in die Handstückspitze bzw. in den
Winkelstückkopf einschrauben, wobei das Ende des Schraubenganges den Anschlag für die Erzeugung
der vorbestimmten Vorspannung der Druckfeder bildet.
In der Zeichnung sind Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1 ein zahnärztliches Winkelstück in Ansicht,
F i g. 2 ein gerades zahnärztliches Handstück in Ansicht,
Fig. 3 einen Winkelstückkopf im Schnitt und
Fig. 4 das vvcrkzeugseitige Ende eines Winkelstückkopfes
in gegenüber Fig. 3 abgeänderter Ausführungsfonn.
Wie insbesondere -»us Fig. 3 hervorgeht, ist im Winkelstückkopf 1 eines zahnärztlichen Winkelstückes!
eine antreibbare Hohlwelle 3 gelagert. Hierfür ist im Winkelstückkopf l· am in F i g. 3 oberen
Ende ein Kugellager 4 und am in Fig. 3 unteren Ende ein Gleitlager S vorgesehen. Selbstverständlich
können beide Lager durch Kugellager oder durch Gleitlager gebildet sein. Auch ist bei Ausbildung der
Hohlwelle 3 als Turbinenrotor eine Luftlagerung der Hohlwelle möglich.
Gemäß Fig. 3 wird die Hohlwelle 3 über ein
Zahntriebrad 6 einer im Winkelstück 2 gelagerten Antriebswelle 7 in Rotation versetzt, wobei die Zähne
des Triebrades 6 in eine Triebverzahnung 8 der Hohlwelle eingreifen.
ίο Bei dem in Fig. 2 dargestellten geraden Handstück
9 erfolgt der Antrieb der in der Handstückspilze 10 L?findlichen Hohlwelle in bekannter Weise,
selbstverständlich ohne daß eine rechtwinklig im Eingriff stehende Triebverzahnung erforderlich ist.
In die Hohlwelle 3 ist der Schaft eines Werkzeuges 11 drehtest einsetzbar. Dies kann in geeigneter Weise
entweder durch eine bekannte pannzange oder, wie in Fig. 3 dargesteilt, durch eine Verriegelungseinrichtung
12 geschehen, wobei eine nach innen \or-
ao springende und in eine cntspiechcnde Ausnehmung
des Werkzeugschattes eingreifende Milnehmernase 13
und die axial sichernde und in eine Ringnut des Werkzeugschaftes eingreif bare, um einen Zapfen 15
schwenkbare Halteklappe 14 die drehfeste Verbindung bewerkstelligt wird.
Am Ende der Hohlwelle 3 ist ein mit ihr rotierender Ringflanseh 16 angeordnet. Der Ringflanseh 16
deckt den ringförmigen Lagerspalt 17 der Hohlwelle 3
am Austrittsende des Werkzeuges II aus der HoIiI-welle
3 ab. Mit seiner dem Lager S zugewandten Seite liegt der Ringflanseh 16 gegen einen Dichtungsring
18 an, der mittelbar an einem nicht rotierenden Teil des Gehäuses 19, im Falle der F i g. 3 an der unteren
Stirnseite des Gleitlagers 5 in Richtung parallel /ur Achse A der Hohlwelle 3 abgestützt ist.
Wie die F i g. 3 und 4 zeigen, ist der Dichtungsring 18 völlig vom Ringflanseh 16 abgedeckt. Der
Dichtungsring 18 liegt seitlich an der Innenwand eines nicht rotierenden zylindrischen Teiles 20 des
Gehäuses 19 an. Zwischen dem Dichtungsring 18 und dem zu seiner Abstützung in Richtung parallel zur
Achse A dienenden nicht rotierenden Gleitlager 5 des Gehäuses 19 ist eine ebenfalls parallel zur Richtung
der Achse A wirkende Druckfeder 21 angeordnet. Die Druckfeder 21 ist als ringförmige Wellfeder ausgebildet.
Zwischen der Druckfeder 21 und dem Dichtungsring 18 ist ein Zwischenring 22 vorgesehen, der
airi starrerem Material als der Dichtungsring 18 begeht.
Der Querschnitt des Dichtungsringes 18 ist zum Ringflanseh 16 hin mehr verjüngt als /ur Druckfeder
21 hin. Die /u dieser Verjüngung vorgesehene Absclirägung ist mit 23 bezeichnet.
Der Ringtiansch 16 ist mit einer sich von seinem Innenrand aus nach innen in das Gehäuse 19 hinein
rechtwinklig zu ihm erstreckenden Hülse 24 versehen, die auf der Hohlwelle 3 drehfest angeordnet ist. Die
Hohlwelle ist im Bereich der Hülse 24 geschwächt, so daß durch üi\s Ende 25 der Schwächung ein Anschlag
für die Hülse 24 beim Aufsetzen derselben auf die Hohlwelle 3 gebildet ist.
Wie aus Fig. 4 hervorgeht, ist die Hülse 24 des
Ringflansches 16 auf die Hohlwelle 3 aulgeschraubt. Das hierzu dienende Schraubengewinde ist mit 26
bezeichnet. ·
Durch die dargestellte Anordnung der Druckfeder 21 wird erreicht, daß der nicht rotierende, gegen den
rotierenden Ringllaiiseh 16 anliegende Dichtungsring
18 auch bei Abrieb bis zuletzt wirksam bleibt, so daß
Verunreinigungen, wie vom Bohrer 27 des Werkzeuges 11 hervorgerufener Sclileifstaub odervom aus
der Spraydüsc 28 (Fig. 1) austretenden und auf den
Bohrer 27 auftrcfTenden Spraystrahl verursachte
Wasserspritzer od. dgl. auch bei Abnützung de: Dichtungsringes 18 nicht in das Innere des Winkel
Stückes 2 bzw. Handstückes 9 gelangen können.
Der Dichtungsring 18 kann runden oder cckigei Querschnitt besitzen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Zahnärztliches Hand- oder Winkelstück mit rotierendem Werkzeug, das in einer in der Handslückspitzc
bzw. im Winkelstiickkopf gelagerten, antreibbaren Hohlwelle drehfest einsetzbar ist,
wobei am Ende der Hohlwelle ein deren ringförmigen Lagerspalt am Austrittsende des Werkzeuges
aus der Hohlwelle abdeckender, mit der Hohhvelle rotierender radialer Ringflansch angeordnet
ist, der mit seiner dem Lager zugewandten Seite gegen einen an einem nicht rotierenden Teil
des Gehäuses der Handstückspitze bzw des Winkelstück kopfes in Richtung parallel zur Achse
der Hohl wc!.e abgestützten Dichtungsring anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring
(18) vom Ringflansch (16) völlig abgedeckt ist und seitlich an der Innenwand eines
nicht rotierenden zylindrischen Teiles (20) des Gehäuses (19) der llandstückspitze (10) bzw. des
Winkelstückkopfes (I) anliegt und daß zwischen dem Dichtungsring (18) und dem zu seiner Abstützung
in Richtung parallel zur Achse (--1) der Hohlwelle (3) dienenden nicht rotierenden Teil (5)
des Gehäuse (19) eine in der genannten Richtung wirkende Druckfeder (?·) angeordnet ist.
2. Zahnärztliches Hand-oder Winkelstück nach Anspruch I, dadurch gckenrzeichnet, daß die
Druckfeder (21) durch eint Ringfeder gebildet ist.
3. Zahnärztliches Hand-oder Winkelstück nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckfeder (21) durch eine Wellfeder gebildet ist.
4. Zahnärztliches Hand- oder Winkelstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Druckfeder (21) durch eine Schraubenfeder gebildet ist.
5. Zahnärztliches Hand-oder Winkelstück nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Druckfeder (21) und dem Dichtungsring (18) ein Zwischenring (22) angeordnet
ist, der aus starrerem Material als der Dichtungsring (18) besteht.
6. Zahnärztliches Hand- oder Winkelstück nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Querschnitt des Dichtungsringes (18) zum Ringflaiisch (16) hin mehr verjüngt (23)
ist als zur Druckfeder (21) hin.
7. Zahnärztliches Hand- oder Winkelstück nach einem der Ansprüche I bis 6. dadurch gekennzeichnet,
daß der Ringflansch (16) mit einer sich von seinem Innenrand aus nach einer Seite hin
rechtwinklig zum Ringflansch erstreckenden Hülse (24) versehen ist, die auf der Hohlwelle (3) drehfest
angeordnet ist.
8. Zahnärztliches Hand- oder Winkelstück nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hohlwelle (3) im Hereich der Hülse (24) des Ringflansches
(16) an ihrer Außenseite geschwächt ist.
9. Zahnärztliches Hand-oder Winkelstück nach Anspruch 7 und/oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülse (24) des Ringflansches (16) auf die Hohlwelle (3) aufgeschraubt ist.
Die Erfindung betrifft ein zahnärztliches Handoder Winkelstück mit rotierendem Werkzeug, das in
einer in der Handstückspitze bzw. im Winkelstückkopf gelagerten, antreibbaren Hohlwelle drehfest einsetzbar
ist, wobei am Ende der Hohlwelle ein deren ringförmigen Lagerspalt am Austrittsendt des Werkzeuges
aus der Hohlwelle abdeckender, mit der Hohlwelle
rotierender radialer Ringflansch angeordnet ist, der mit seiner dem Lager zugewandten Seite einen an
ίο einem nicht rotierenden Teil des Gehäuses der Handstückspitze
bzw. des Winkelstückkopfes in Richtung parallel zur Achse der Hohlwelle abgestützten Dichtungsring
anliegt.
Es ist ein derartiges Winkelstück bekannt, bei
Es ist ein derartiges Winkelstück bekannt, bei
welchem jedoch der nicht rotierende Dichtungsring sich sehr schnell abnützt, da er durch die dem Lager
zugewandte Seite des schnell rotierenden Ringflansches einem starken Abrieb ausges-'zt ist. Nach erfolgler
Abnützung entsteht ein ins Innere des Hand-
Stückes führender offener Ringspalt, durch den Verunreinigungen, wie Bohr- oder Schleifstaub, Spraywasser,
Abrieb von Werkzeugen, Zahnstaub od. dgl. in das Innere de^ Handstückes gelangt. Diese Verunreinigungen
setzen sich an den Lager- oder An-
triebsteilen ab, wodurch der Betrieb des Hand- od<-r
Winkelstückes g'-'stört und ein hoher Verschleiß der
Lager- und Triebteile herbeigeführt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein zahnärztliches Hand- oder Winkelstück der eingangs
erwähnten Art zu schafen, bei welchem der Abrieb des Dichtungsringes keine schädlichen Folgen der
erwähnten Art hervorruft und bei welchem die Dichtwirkung bis zuletzt erhalten bleibt.
Zur Losung dieser Aufgabe wird gernäß der Erhn-
dung vorgeschlagen, daß der Dichtungsring vom Ringflansch völlig abgedeckt ist und seitlich an der
Innenwand eines nicht rotierenden zylindrischen Teiles des Gehäuses der Handstückspitze bzw. des
Winkelstückkopfes anliegt und daß zwischen dem
Dichtungsring und dem zu seiner Abstützung in Richtung parallel zur Achse der Hohlwelle dienenden
nicht rotierenden Teil des Gehäuses eine in der genannten Richtung wirkende Druckfeder angeordnet
ist.
Die crh'ndiingsgemäß in bestimmter Anordnung
vorgeschlagene Druckfeder bewirkt, daß der Dichtungsring in axialer Richtung bis zuletzt gegen die
dem Lager zugewandte Seite des Ringflansches angedrückt wird und dadurch seine Dichtwirkung ausübt.
Dadurch, daß der Dichtungsring vom Ringtiansch völlig übergriffen ist, sind, wie es bei dem
obenerwähnten bekannten Winkelstück vorhandene Verschleißerscheinungen an einem axial gerichteten
und seitlich an der Umfangsfläche des Ringflansches anliegenden Vorsprung des Dichtungsringes vermieden.
Zweckmäßig ist die Druckfeder als Ringfeder ausgebildet.
Eine noch bessere Druckverteilung auf den Dich-
ßo tungsring ergibt sich, wenn die Druckfeder durch eine ringförmige Wellfeder gebildet ist.
Auch die Ausbildung der Druckfeder als Schraubenfeder ist möglich.
Die Druckverteilung von der Druckfeder auf den Dichtungsring geschieht am vorteilhaftesten, wenn
zwischen der Druckfeder und dem Dichtungsring ein Zwischenring angeordnet ist, der aus starrerem Material
als der Dichtungsring besteht. Besteht z. B. der
Priority Applications (6)
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US00235521A US3758948A (en) | 1971-04-02 | 1972-03-17 | Straight or angle dental handpiece |
GB1325872A GB1339228A (en) | 1971-04-02 | 1972-03-21 | Dental straight or angel handpieces |
FR7211676A FR2136135A5 (de) | 1971-04-02 | 1972-03-31 |
Publications (1)
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