DE2116147C3 - Shampoo zur Reinigung von Teppichen, Polstermöbeln u.dgl - Google Patents
Shampoo zur Reinigung von Teppichen, Polstermöbeln u.dglInfo
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Description
An die Eigenschaften eines Shampoos zur Reinigung von Teppichen und Polstermöbeln, Gardinen od. dgl.
werden über eine gute Reinigungswirkung hinaus erhebliche Anforderungen gestellt. Es muß einerseits
beim Versprühen aus der Sprühdose einen einwandfreien, über längere Zeit unverändert haltbaren Schaum
ergeben, es muß sich weiterhin als Schaum gut auch in tiefere Schichten des Gewebes bzw. des Teppichs
einarbeiten lassen, es muß weiterhin schnell zu einem pulvertrockenen, vollständig aus dem Gewebe aussaugbaren
Rückstand eintrocknen und es darf schließlich keine störenden oder gar schädlichen oder unangenehmen
Wirkungen ausüben.
Die bekannten, auf der Basis von Tetranatrium-N-(1,2-Dicarboxyäthyl)-N-Octadecylsulfosuccinamat
hergestellten Shampoos zur Reinigung von Teppichen, Polstermöbeln u.dgl. genügen diesen Anforderungen
nicht. Sie ergeben weder einen einwandfrei trockenen, gut aussaugbaren Trockenrückstand, noch genügen ihre
Schaumstabilität und die Reinigungswirkung den an ein Reinigunjjsshampoo gestellten Anforderungen.
Durch den Zusatz von Natriumlaurylsulfat wird zwar eine Verbesserung der Schaumstabilität und der
Reinigungswirkung erzielt, doch übt das Substanzgemisch beim Versprühen als Trockenshampoo eine
insbesondere in einem starken Niesreiz zum Ausdruck kommende Schleimhautreizung aus. Diese Eigenschaft
insbesondere, deren Beseitigung bzw. Kompensation bisher nicht gelungen ist, ist die Ursache dafür, daß das
Substanzgemisch aus Natriumlaurylsulfat und Tetranatrium-N-(l,2-Dicarboxyäthyl)-N-Octadecylsulfosuccinamat
trotz der ausgezeichneten Trocknungseigenschaften praktisch nicht in Trockenschaumreinigungsmitteln,
sondern nur in Laugenwaschmitteln Verwendung findet, so insbesondere als Wollwaschmittel.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Trockenschaumreinigungsmittels für Heimtextilien
aller Art. Das erfindungsgemäße Reinigungsmittel besteht aus einer Mischung von Tetranatrium-N-(1,2-Dicarboxyäthyl)-N-Octadecylsulfosuccinamat
mit Laurylsulfat und einem Dinatriumsulfobernsteinsäurehalbester eines Aikyisäuremonoäthanolamids mit einer
Alkvlkette zwischen Cs und C2o-
Es hat sich überraschend gezeigt, daß das erfindungsgemäße
Substanzgemisch sowohl in wäßriger Lösung als auch beim Versprühen zu Schaum und der
nachfolgenden Trocknung bei Erhaltung der positiven Eigenschaften der Einzelsubstanzen die nachteiligen
Eigenschaften vollständig verliert. So besitzt das erfindungsgemäße Reinigungsmittel trotz der bekannten
Nach'eile jeder der drei Substanzen für sich eine ausgezeichnete Schaumstabilität sowie gutes Wasser-ίο
bindevermögen, die ein einwandfreies Einarbeiten des versprühten Schaumes in das Gewebe ermöglicht.
Insbesondere jedoch übt das erfindungsgemäße Reinigungsmittel keinerlei Schleimhautreizung aus, so daß es
sich hervorragend als Trockenschaunireinigungsmittel eignet. Darüber hinaus besitzt es eine unerwartet gute
Temperaturbeständigkeit. So besitzt eine 25%ige Lösung des Substanzgemisches einen Trübungspunkt
von -50C, der weder von dem Sulfosuccinamat noch
von dem Laurylsulfat annähernd erreicht wird.
Grundsätzlich genügt bereits ein Zusatz von 30 Gew.% des Sulfosuccinamats zu einer beliebigen Mischung aus Natriumlaurylsulfat und Dinatriumsulfobernsteinsäurehalbester eines Alkylsäuremonoäthanolamids bzw. ein Zusatz von mindestens 20 Gew.% Dinatriumsulfobernsteinsäurehalbester eines Alkylsäuremonoäthanolamids zu einer Mischung von Sulfosuccinamat und Laurylsulfat zur Erzielung der erfindungsgemäß vorteilhaften Eigenschaften. Optimale Ergebnisse werden jedoch mit zwischen 25 und 35 Gew.% Sulfosuccinamat, 25 und 35 Gew.% Laurylsulfat iowie 50 und 30 Gew.% Dinatriumsulfobernsteinsäurehalbester eines Alkylsäuremonoäthanolamids enthaltenden Mischungen erreicht.
Grundsätzlich genügt bereits ein Zusatz von 30 Gew.% des Sulfosuccinamats zu einer beliebigen Mischung aus Natriumlaurylsulfat und Dinatriumsulfobernsteinsäurehalbester eines Alkylsäuremonoäthanolamids bzw. ein Zusatz von mindestens 20 Gew.% Dinatriumsulfobernsteinsäurehalbester eines Alkylsäuremonoäthanolamids zu einer Mischung von Sulfosuccinamat und Laurylsulfat zur Erzielung der erfindungsgemäß vorteilhaften Eigenschaften. Optimale Ergebnisse werden jedoch mit zwischen 25 und 35 Gew.% Sulfosuccinamat, 25 und 35 Gew.% Laurylsulfat iowie 50 und 30 Gew.% Dinatriumsulfobernsteinsäurehalbester eines Alkylsäuremonoäthanolamids enthaltenden Mischungen erreicht.
Es werden nachstehend einige Beispiele für die Zusammensetzung von Reinigungsmitteln gemäß Erfindung
wiedergegeben:
Es werden 20,2 Teile Tetranatrium-N-(1,2-Dicarboxyäthy!)-N-Octadecylsulfosuccinamat
(35°/oig), 24,3 Teile Natriumlaurylsulfat (28%ig) und 25,0 Teile Dinatriumsulfobernsteinsäurehalbester
des Laurinsäuremonoäthanolamids (45%ig) gemischt und bis zur Klärung der
Lösung unter Rühren auf 8O0C erhitzt. Anschließend wird bis zur Erreichung einer 6%igen Lösung verdünnt
und unter Verwendung von Difluor-Dichlor-Methan als Treibgas in Sprühdosen abgefüllt. Beim Versprühen
ergibt sich ein schnell trocknender, beim Trocknen nicht zusammenfallender, gut in das Gewebe eindringender
Schaum, der sich leicht durch Saugen aufnehmen läßt.
Es wurden 20,0 Teile Tretranatrium- Dicarboxy-Äthyl-Octadecylsulfosuccinamat
(35%ig), 24,3 Teile Natriumlaurylsulfat (28%ig) und 25,0 Teile Dinatriumsulfobernsteinsäurehalbister
des Myristylsäuremonoäthanolamids (45%ig) gemischt und bis zum Klären der
Lösung unter Rühren auf 8O0C erhitzt. Anschließend wird die Lösung bis zur Erreichung einer 6%igen
Lösung verdünnt und unter Verwendung von Difluor-Dichlor-Methan als Treibgas in Sprühdosen abgefüllt.
Beim Versprühen ergibt sich ein schnell trocknender, beim Trocknen nicht zusammenfallender, gut in das
Gewebe eindringender Schaum, der sich leicht durch Saugen aufnehmen läßt.
Claims (2)
1. Trockenschaumruinigungsmittel für Teppiche,
Polstermöbel, Gardinen od. dgl. Heimtextilien, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Teuanatrium-Dicarboxy-Äthyl-Octadecylsulfosuccinamat
in Mischung mit einem Laurylsulfat sowie dem Dinatriumsulfobernsteinsäurehalbester eines Fettsäuremonoalkylolamids
mit einer Aikylkette zwischen C8 und C20.
2. TrockenschaumreinigungsmiUel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sulfosuccinamat
in einer Menge zwischen 25 und 35 Gew.%, das Laurylsulfat in einer Menge zwischen 25 und 35
Gew.% und der Dinatriumsulfobernsteinsäurehalbester eines Alkylsäuremonoäthanolamids in einer
Menge zwischen 50 und 30 Gew.%, bezogen auf die Gesamtmenge der drei genannten Substanzen, in
der Lösung enthalten ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712116147 DE2116147C3 (de) | 1971-04-02 | Shampoo zur Reinigung von Teppichen, Polstermöbeln u.dgl |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712116147 DE2116147C3 (de) | 1971-04-02 | Shampoo zur Reinigung von Teppichen, Polstermöbeln u.dgl |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2116147A1 DE2116147A1 (en) | 1972-10-05 |
DE2116147B2 DE2116147B2 (de) | 1977-02-10 |
DE2116147C3 true DE2116147C3 (de) | 1977-10-06 |
Family
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