Patentanspruch:
Nutenstanzautomat mit einer Transporteinrichtung, die die Platinen von einem Vorratssiapel zu
mindestens einer Stanzstation und mindestens einer Ablagestation transportiert und Kontrolleinrichtungen
enthält, die über Kontrollorgane das Vorhandensein bzw. die Lage der Platinen in
den einzelnen Stationen abtasten und bei einer Störmeldung den Nutenstanzautomaten anhalten,
wobei die Kontrolleinrichtungen mit einem Schieberegister verbunden sind, so daß jede einzelne
Kontrolleinrichtung durch die ihr zugeordnete Registerstufe überbrückt und die Überbrückung
in Abhängigkeit vom Platinentransport schrittweise wieder aufgehoben werden kann, nach
Hauptpatent 2 044 014, dadurch gekennzeichnet,
daß an die Kontrolleinrichtung ein Zählwerk angeschlossen ist, das nach Aufnahme
der letzten vorgewählten Platine vom Vorratsstapel einen Impuls auf die Maschinensteuerung gibt
und die einzelnen Kontrollstationen dabei schrittweise jeweils dann überbrückt werden, wenn ein
weiterer Transportschritt der letzten gemeldeten Platine erfolgt ist.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Nutenstanz- «utomat mit einer Transport- und Kontrolleinrichtung
nach Maßgabe des Oberbegriffs des Patentanspruches nach dem Hauptpatent 2 044 014.
Das Hauptpatent ist darauf gerichtet, daß je Bearbeitungsstation eine Kontrolle der zu bearbeitenden
Platinen hinsichtlich ihrer Zahl, Lage und Tra.isportbewegung ausgeführt und das Kontrollergebnis der
Maschinensteuerung gemeldet wird. Eine besondere Maßnahme ist dabei beim Anfahren der gesamten
Einrichtung erforderlich. Wenn die Anlage nämlich gestartet wird, sind in der Regel keine Platinen in der
Transporteinrichtung. Dies würde dazu führen, daß die Anlage nach Betätigung beispielsweise eines
Startknopfes sofort wieder stillgesetzt würde, weil in
den kontrollierten Stationen außer der ersten Station noch keine Platine vorhanden ist. Zum Anfahren der
Anlage müCte also, wenn die Anlage leer gestartet wird, der Startknopf so oft betätigt werden, bis ir. jeder
der von der Kontrolle erfaßten Stationen eine Platine eingelegt, die Anlage also voll gefahren ist.
Dadurch würde sich aber für das Starten der Anlage ein erhöhter Bedienungsaufwand ergeben, der unerwünscht
ist. Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist nach der Hauptanmeldung der Eingang jeder Schalteinrichtung
mit einem Ausgang der Schalteinrichtung verbunden, deren Kontrolleinrichtung in Transportrichtung
gesehen vor der Kontrolleinrichtung der erstgenannten Schalteinrichtung angeordnet ist. Dadurch
entsteht, wenn die Schalteinrichtungen die entsprechende Schaltung aufweisen, eine Art Schieberegister
mit dessen Hilfe die Anlage voll gefahren werden kann, nachdem nur einmal der Startknopf gedrückt
worden ist.
Das gleiche Problem tritt nun, nur in umgekehrtem Ablauf, erneut auf, wenn die Anlage leer gefahren
wird, d. h, die letzte vorhandene oder vorgewählte Platine durch die einzelnen Stationen läuft bis
zur Ablage im Fertigzustand. Um auch hierbei einen vollkommen selbsttätigen Arbeitsablauf zu gewährleisten,
ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß an die Kontrolleinrichtung ein Zählwerk angeschlossen ist,
das nach Aufnahme der letzten vorgewählten Platine vom Vorratsstapcl einen Impuls auf die Maschinensteuerung gibt und die einzelnen Kontrollstationcn
dabei schrittweise jedoch dann überbrückt werden, wenn ein weiterer Transportschritt der letzten gemeldeten
Platine erfolgt ist.
Das Schaltungsprinzip ist bei dieser Lösung das gleiche wie beim Vollfahren und erfordert somit keinen
gesonderten baulichen Aufwand, sondern es wird das gleiche Schieberegister für die Platinenkontrolle
durch von der Maschinensteuerung abgeleitetes Signal wieder schrittweise gelöscht, d.h. die einzelnen
Kontrollstationen werden in geeigneter Weise so überbrückt, daß die Freigabe an die Steuerung erhalten
bleibt, ohne daß die Kontrolleinrichtungen nach dem Hauptpatent an den Stationen unwirksam wcrden,
an denen noch eine Platine durchlaufen muß.