DE2115661B2 - Schaltverstärker - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schaltverstärker gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE-PS 10 48 946 ist ein derartiger Schaltverstärker
bekannt. Dieser dient dazu, eine eine induktive Komponente aufweisende Last an- und abzuschalten.
Diese Schaltungsanordnung enthält einen Transistor, in dessen Kollektorstrecke die Last liegt. Im Basiszweig
des Transistors liegt ein Spannungsteiler, an dessen Mittelanschluß ein Kondensator angeschlossen ist,
wodurch die Impulsflanken der Steuersignale abgeflacht werden. Hierdurch wird vermieden, daß die Last
impulsartig geschaltet wird. An der Last auftretende Störimpulse, beispielsweise Rauschspitzen oder eine
Induktionsspitze bei Stromausfall, werden damit nicht ausgeglichen und können sogar zu einer Zerstörung des
Transistors führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schaltverstärker der eingangs genannten Art so
weiterzubilden, daß die nachteiligen Effekte der von der Last hervorgerufenen Störimpulse vermieden werden.
Ausgehend von einem Schaltverstärker der obengenannten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch
die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Der Grundgedanke der Erfindung liegt darin, eine Rückkopplung vom gesteuerten Stromkreis zum
Steuerstromkreis zu schaffen. Während hierzu der Kondensator zwischen Basis und Kollektor vorgesehen
ist, schützt gleichzeitig eine Diode in der Basis-Emitterstrecke den Transistor vor Überlastungen in diesem
Stromkreis. Der erfindungsgemäße Schaltverstärker ist gegen die Auswirkungen von Signaläriderungen und
anderen Störeffekten geschützt Hierdurch ist es ίο möglich, die Last exakt nach Maßgabe der dem
Schaltverstärker zugeführten Steuersignale zu steuern. Handelt es sich bei der Last beispielsweise um einen zu
steuernden Motor, so beeinflussen die von dem Motor herrührenden Störsignale das Schaltverhalten des
Schaltverstärkers nicht abträglich, wodurch eine exakte Steuerung gewährleistet wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläuteit Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung und
Fig.2 bis 4 äquivalente Schaltungen, die zum Verständnis des Prinzips der erfindungsgemäßen
Schaltung dienen.
Das im folgenden beschriebene Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung dient zur
Steuerung eines vierpoligen, mit Phasenschieberkondensator versehenen Synchronmotors mit hoher Betriebszuverlässigkeit
Die erfindungsgemäße Schaltung verwirklicht einen optimalen Wirkungsgrad, optimale
Verstärkung, minimalen Aufwand und minimale Erzeugung von Ausgleichsvorgängen. Die Schaltung kann
natürlich auch zur Beibehaltung eines genauen Frequenzsignals mit verringertem Rauschen und ohne
Ausgleichsvorgänge für die meisten Arten induktiver Lasten verwendet werden.
An den Eingang 1 der in F i g. 1 gezeigten Schaltung ist ein rechteckförmiges Signal mit einer Frequenz von
beispielsweise 90 oder 100 Hz angeschaltet. Dieses Signal kann eine Spannung zwischen Erdpotential und
10 Volt haben. Das Signal wird der Basis eines Transistors QS zugeführt, Eine Diode CR12 ist mit
ihrer Kathode an den Eingang und mit ihrer Anode an Erde angeschaltet und bewirkt, daß nur Spannungen
von -0,7 Volt und darüber an der Basis des Transistors QS erscheinen können. Dies bedeutet, daß jede
Spannung unter -0,7 Volt (Spannungsabfall der Diode D12) über die Diode nach Erde kurzgeschlossen ist. Ein
Widerstand R16, der mit einer negativen Spannungsquelle
von -14 Volt verbunden ist, bewirkt eine so schnelle Sperrung des Transistors QS, wenn das
Eingangssignal auf Erdpotential abfällt. Der Kollektor des Transistors QS ist mit einer positiven Spannung
über einen Widerstand R 18 verbunden, diese bestimmt den Betriebsbereich des Transistors QS.
Das rechteckförmige Eingangssignal öffnet den Transistor QS bei den positiven Signalteilen. Der Transistor QS ist also leitend, wenn das Rechtecksignal eine Amplitude von 10 Volt hat, während er gesperrt ist, wenn die Amplitude dem Erdpotential entspricht. Bei bo leitendem Transistor QS fließt ein Strom von der positiven Spannungsquelle über den Widerstand R18, den Transistor QS, die Widerstände R19 und R 20 zum negativen Pol der Spannungsquelle. Der aus den Widerständen R 19 und R 20 gebildete Spannungsteiler bewirkt eine Teilung des mit dem Transistor QS verstärkten Signals. Das Stromsignal am Punkt A hat eine Form, die derjenigen des Spannungssignals am Eingang 1 entspricht, wenn man den Basisstrom h
Das rechteckförmige Eingangssignal öffnet den Transistor QS bei den positiven Signalteilen. Der Transistor QS ist also leitend, wenn das Rechtecksignal eine Amplitude von 10 Volt hat, während er gesperrt ist, wenn die Amplitude dem Erdpotential entspricht. Bei bo leitendem Transistor QS fließt ein Strom von der positiven Spannungsquelle über den Widerstand R18, den Transistor QS, die Widerstände R19 und R 20 zum negativen Pol der Spannungsquelle. Der aus den Widerständen R 19 und R 20 gebildete Spannungsteiler bewirkt eine Teilung des mit dem Transistor QS verstärkten Signals. Das Stromsignal am Punkt A hat eine Form, die derjenigen des Spannungssignals am Eingang 1 entspricht, wenn man den Basisstrom h
vernachlässigt. Wenn der Transistor QiS durch das
Stromsignal am Punkt A leitend wird, so wird er durch einen linearen Bereich gesteuert, bevor seine Sättigung
eintritt Da der Transistor Q18 sich in diesem linearen Bereich wie ein Verstärker mit hohem Verstärkungsfaktor
verhält, kann er in Form der in Fig.2 gezeigten
äquivalenten Schaltung dargestellt werden. Durch Anwendung des Thevenin-Theorems kann die in F i g. 2
gezeigte Schaltung in die in F i g. 3 gezeigte Schaltung umgewandelt werden, die einen klassischen Integrator
darstellt Aus dieser Schaltung können die folgenden Beziehungen abgeleitet werden:
Rr =
R19-R20
R19 + Λ20
RlO(V + V1)
19 + Λ20
- V
1, = I - In
dV
df
df
C2
Ein stufenartig ansteigendes Eingangssignal hat in der dargestellten Weise deshalb ein schräg ansteigendes
Ausgangssignal zur Folge. Die Abfallzeit des Ausgangssignals ist gesteuert, das Ausgangssignal fällt linear ab.
Nachdem der Transistor ζ>18 durch den linearen
Bereich gesteuert wurde, gelangt er in die Sättigung und verhält sich dann wie ein gesättigtes Schalterelement.
Bei leitendem Transistor Q18 ist die Stromquelle 3 für
den Motor in einen über die Motorwicklung und den Transistor Q18 verlaufenden Stromkreis geschaltet, so
daß der Motor ordnungsgemäß gespeist wird.
Wenn das Signal an der Basis des Transistors Q 8 auf Erdpotential abfällt, so wird der Transistor Q 8 gesperrt,
wodurch sein Basis-Emitterstromkreis am Widerstand R iS geöffnet wird. Der Transistor Q18 wird wieder
durch einen linearen Bereich gesteuert, wenn er von der Sättigung in den gesperrten Zustand übergeht. Die
äquivalente Schaltung ist in Fig.4 dargestellt, sie enthält folgende Beziehungen:
dV_
df
df
- /„
Cl
Cl
Infolge des starken, durch die Motonvicklung fließenden Stroms und der daran abfallenden hohen
Spannung verursacht die Induktivität der Motorwicklung eine Speicherung von Energie, die bei Abschaltung
zum Kollektor des Transistors Q18 zurückfließt. Der
durch den Kondensator C2 und den Widerstand R 20 verursachte Integrationseffekt steuert die Anstiegszeit
des Ausgangssignals und beseitigt Ausgleichsvorgänge, die durch die Induktivität der Motorwicklung und
außergewöhnliche Spannungen erzeugt werden, welche an der Kollektor-Bassistrecke des Transistors Q18
auftreten könnten. Die Diode XR 14 ermöglicht einen Stromfluß von Erde ausgehend, wenn eine starke
Spannungsänderung an der Emitter-Basisstrecke des Transistors Q18 auftritt Durch Steuerung der Anstiegsund
Abfallzeit des Ausgangssignals mittels Integration der Eingangssignale verhindert der Rückkopplungskondensator
C2 die Einwirkung großer Spannungsänderungen und Stromänderungen aus dem Motor auf den
Transistor <?18, solche Änderungen könnten andernfalls
den Transistor zerstören.
Wenn der Motor oder die induktive Last ähnliche,
Wenn der Motor oder die induktive Last ähnliche,
ίο jedoch hinsichtlich der Phase einander entgegengesetzt
wirkende Wicklungen hat, so kann eine zur vorstehend beschriebenen symmetrische Schaltung vorgesehen
sein, die in gleicher Weise arbeitet Am Eingang 2 tritt ein Signal ähnlich wie das am Eingang 1 auf, dessen
Phase jedoch um 180° verschoben ist Es gelangt auf die
Basis des Transistors Q 9. Dieses Signal steuert den Transistor Q 9 ähnlich wie der Transistor Q 8 gesteuert
wird, wobei ein Stromfluß durch den Widerstand Ä6, den Transistor Q 9, die Widerstände Λ 2 und R 21 zum
negativen Pol der Spannungsquelle erzeugt wird. Das am Verbindungspunkt zwischen den Widerständen R 2
und R2\ auftretende Stromsignal wird der Basis des Transistors ζ>9 zugeführt Dieser wird ähnlich wie der
Transistor Q18 gesteuert, jedoch jeweils bei entgegengesetzter
Phase des Eingangssignals. Wenn der Transistor Q18 leitend ist ist der Transistor QU
gesperrt und umgekehrt Die Stromquelle 3 für den Motor wird auf diese Weise abwechselnd an die beiden
Wicklungen des Motors über die Transistoren Q18 und
QIl angeschaltet Die Diode CR15 schützt ähnlich wie
die Diode CR14 die Basis-Emitterstrecke des Transistors
QU gegen außergewöhnliche Spannungsänderungen,
die durch das Zusammenbrechen des Feldes in der Motonvicklung erzeugt werden können. Der
Kondensator C3 und der Widerstand R2i arbeiten
ähnlich wie der Kondensator C 2 und der Widerstand R 20 zur Steuerung der Anstiegszeit des Ausgangssignals
und zur Verhinderung von Ausgleichsvorgängen beim Aufbau und beim Abbau des Feldes in den
Motorwicklungen.
Die den Eingangsklemmen 1 und 2 zugeführten Steuersignale können mit einer Signaiquelle vorgegebener
Frequenz erzeugt werden. Die beschriebene Schaltungsanordnung liefert dadurch der Motorwicklung
genau reproduzierte Signalfrequenzen, so daß ein genaues Antriebssignal beibehalten wird und gleichzeitig
ein Schutz vor Ausgleichsvorgängen und anderen Rauscheffekten verwirklicht ist. Die Erfindung ermöglicht
eine wesentliche Aufwandsverringerung bei zuverlässiger Betriebsweise und wesentlicher Verringerung
von Ausgleichsvorgängen. Die Schalttransistoren Q11 und Q18 erzeugen in der beschriebenen Schaltung
eine gesteuerte Anstiegs- und Abfallzeit des dem Motor zugeführten Signals, gleichzeitig ist ein Schutz gegen
Auswirkungen der Impedanz des Motors verwirklicht.
Vorstehend wurde eine Schaltungsanordnung zur Steuerung eines Motors oder einer anderen induktiven
Last mit einer Signalquelle genau vorgegebener Frequenz bei minimaler Erzeugung von Ausgleichsvorgangen
beschrieben. Abweichend von den genannten Spannungs- und Frequenzwerten können auch andere
Größen angewendet werden, ohne vom Grundgedanken der Erfindung abzuweichen. Weitere Ausführungsformen sind zur Anpassung an andere Erfordernisse
dem Fachmann möglich, diese werden insgesamt durch den Grundgedanken der Erfindung erfaßt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Schaltverstärker zur wahl weisen Verbindung einer Spannungsquelle mit einer induktiven Last, mit
einem von Steuersignalen in sprunghaften Übergängen angesteuerten Schalttransistor in Emitterschaltung
und einem Kondensator zum Verhindern von durch die induktive Last verursachter Einwirkung
auf den Transistor, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kondensator (C2) zwischen die Basis und den Kollektor des Schalttransistors (QiS)
geschaltet ist und daß zwischen der Basis und dem Emitter des Schalttransistors (QiS) eine Diode
(CR 14) vorgesehen ist.
2. Schaltverstärker nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Transistor (QB)
vorgesehen ist, der durch rechteckförmige Wechselstromsignale
gesteuert wird und Betriebsstromsignale vorbestimmter Spannung und Stromstärke liefert, die dem Schalttransistor (QiS) zugeführt
werden.
3. Schaltverstärker nach einem der Ansprüche 1 oder 2, insbesondere zur Steuerung symmetrischer
induktiver Lasten, gekennzeichnet durch einen symmetrischen Aufbau mit zwei Schalttransistoren
(QiS, QU), deren Kollektor und Basis jeweils mit
einem Kondensator (C2, C3) verbunden sind, wobei jeder Emitter-Basisstrecke eine Diode (CR 14,
CT? 15) zugeordnet ist.
4. Schaltverstärker nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Schalttransistor (QiS,
Q i 1) ein Steuertransistor Q S, Q9) vorgeschaltet ist, der jeweils durch ein rechteckförmiges Wechselstromsignal
angesteuert wird., wobei das Wechselstromsignal für den einen Steuertransistor (QS)
gegenüber dem Wechselstromsignal für den anderen Steuertransistor (Q 9) eine um 180° verschobene
Phase hat.
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