DE1513841B2 - Kommutatorloser aus einer gleichstromquelle gespeister elektromotor zum antrieb zeithaltender geraete insbeson dere zum antrieb einer uhr - Google Patents

Kommutatorloser aus einer gleichstromquelle gespeister elektromotor zum antrieb zeithaltender geraete insbeson dere zum antrieb einer uhr

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DE1513841B2 DE19661513841 DE1513841A DE1513841B2 DE 1513841 B2 DE1513841 B2 DE 1513841B2 DE 19661513841 DE19661513841 DE 19661513841 DE 1513841 A DE1513841 A DE 1513841A DE 1513841 B2 DE1513841 B2 DE 1513841B2
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    • G04C3/165Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means incorporating an electro-dynamic continuously rotating motor comprising a mechanical regulating device influencing the electromotor

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen kommutatorlosen, aus einer Gleichstromquelle gespeisten Eektromotor zum Antrieb zeithaltender Geräte, insbesondere zum Antrieb einer Uhr, mit einem aus mindesten einer Steuerspule und mindestens einer Antriebsspule, die im Steuerkreis bzw. im Lastkreis eines kippfähigen Schaltelementes angeordnet sind, bestehenden elektrischen Antriebssystem, ferner mit einem Läufer, der mit einem die Motordrehzahl stabilisierenden und die Steuerspule beaufschlagenden mechanischen Schwingungssystem derart verbunden ist, daß die der Antriebsspule zugeführten Antriebsimpulse den gleichen Takt aufweisen wie die Schwingungen des mechanischen Schwingungssystems.
Bei einer bekannten Antriebsvorrichtung für elektrische Uhren (deutsche Auslegeschrift 1 206 366) ist der Läufer eines dauernd umlaufenden Elektromotors über einen Räderzug und eine Pufferfeder mit einem Hemmwerk verbunden, dessen Rotor bei der Drehbewegung in einer Steuerspule Spannungsstöße erzeugt, die nach entsprechender Verstärkung einer Arbeitsspule zugeführt werden, welche die den Rotor antreibenden Triebimpulse liefert. Ein grundsätzlicher Nachteil dieser Vorrichtung besteht darin, daß sie ein eigenes oszillierendes Hemmwerk benötigt, das als Gangordner wirkt und die Drehzahlregelung des Antriebsmotors übernimmt, so daß dieser für den Antrieb eines zeithaltenden Gerätes eingesetzt werden kann. Der Herstellungsaufwand für einen solchen Gangordner ist verhältnismäßig groß; auch verfügt er über die einer oszillierenden Unruh grundsätzlich anhaftenden Nachteile hinsichtlich des Einflusses von Lagerreibung und Ölverharzung auf die Ganggenauigkeit, um nur einige zu benennen. Darüber hinaus wird dem oszillierenden Teil des Hemmwerkes bei der Steuerung des elektrischen Antriebssystems normalerweise kinetische Energie entzogen, die die Schwingung des oszillierenden Teiles verlangsamt, was für die Ganggenauigkeit unerwünscht ist und zu komplizierten Einrichtungen, beispielsweise in Gestalt einer Abtastung des oszillierenden Teiles mittels einer Strahlungsquelle, wie es etwa in der deutschen Auslegeschrift 1 210 384 beschrieben ist, geführt hat.
Abgesehen von kontaktlos gesteuerten mechanischen Schwingern, die als Gangordner eines zeithaltenden Gerätes dienen -— etwa nach der deutschen Auslegeschrift 1 166 101 bzw. der deutschen Auslegeschrift 1 105 804 — und bei denen die Problematik der Zeigerfortschaltung besteht, die von einer eigenen Kraftquelle aus, beispielsweise einem Nebenuhrmotor, bewirkt werden muß, ist es auch bekannt, einen Elektromotor mit einem mechanischen Schwingungssystem zur Drehzahlregelung zu versehen. Ein solcher aus der deutschen Auslegeschrift 1 149 447 bekannter Elektromotor verfügt über einen dauernd umlaufenden Läufer mit mehreren Polpaaren, der mit einem mechanisch gekoppelten Zusatzläufer verbunden ist. Die Anordnung ist derart getroffen, daß die beiden Läuferteile mit der Verbindungsachse als Drehschwingungssystem ausgebildet sind, dessen Resonanzfrequenz im wesentlichen die Drehgeschwindigkeit des Läufers bestimmt. Der Zusatzläufer induziert hierbei in einer Steuerwicklung Spannungen, die über einen Verstärker eine mit der Steuerwicklung elektrisch gekoppelte Erregerwicklung speisen. Bei diesem Motor stellen die permanent-magnetisch ausgebildeten Läufer, die sich an den beiden Enden der Torsionswelle befinden, das Trägheitsmoment dar, während die Torsionswelle selbst die Federkraft des Drehschwingungssystems liefert. Nachteilig bei diesem Elektromotor ist, daß er einen verhältnismäßig komplizierten Aufbau aufweist, der insbesondere eine Einregulierung der Resonanzfrequenz des Drehschwingungssystems praktisch nur sehr schwer zuläßt. Auch ist die Unterbringung bei
ίο engen Platzverhältnissen nicht einfach, wie sie beispielsweise bei einer Armbanduhr gegeben sind.
Zu erwähnen sind noch die aus den deutschen Auslegeschriften 1 078 678 und 1 211 710 bekannten Anordnungen, in denen Elektromotoren beschrieben sind, die zum Stabilisieren der Drehzahl des Rotors Federn verwenden. Diese vom Rotor getrennten Federn wirken mit diesem in der Weise magnetisch zusammen, daß beim Erreichen einer Drehzahl die der Eigenfrequenz des Federsystems entspricht, dem Rotor mechanische Energie entzogen wird, se daß eine weitere Erhöhung der Drehzahl verhütet ist. Derartige Systeme sind nachteilig, weil die Regulierung bei Spannungs- und Belastungsunterschieden durch unterschiedliche Schwingweiten erfolgt. Das System muß so ausgelegt sein, daß genügend Platz zum Ausschwingen der Federn vorhanden ist. Da die Federn nicht dem Antrieb sondern nur der Bremsung des Rotors dienen, geht ein verhältnismäßig großes Moment für diesen Zweck verloren, so daß das Nutzmoment sehr gering ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen dauernd umlaufenden Elektromotor der eingangs genannten Art zu schaffen, der bei hervorragender Ganggenauigkeit über einen einfachen Aufbau und leichtere Reguliermöglichkeiten verfügt, wobei gleichzeitig eine weitgehende Unempfindlichkeit gegenüber äußeren Einflüssen, wie Fremdfeldern und Lagerabweichungen gegeben ist.
Erfindungsgemäß wird das bei einem kommutatorlosen Motor der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß das mechanische Schwingungssystem aus unmittelbar mit dem Läufer verbundenen federelastischen Schwingarmen besteht, deren freie schwingungsfähige Enden erste Teile tragen, die zusammen mit stationär angeordneten zweiten Teilen sowohl die Steuerimpulse für das elektrische Antriebssystem erzeugen als auch die periodisch erzeugten Antriebsimpulse aufnehmen, und daß die Achsen der ersten Teile gegenüber den Achsen der zweiten Teile bei in Ruhe befindlichen Schwingarmen jeweils in Schwingrichtung verschoben sind.
Der Elektromotor, bei dem das mechanische Schwingungssystem zumindest einen Magneten trägt, kann so ausgebildet sein, daß als erste Teile der oder die Magnete jeweils an dem freien schwingungsfähigen Ende des oder der Schwingarme befestigt sind und daß als zweite Teile die Steuerspule(n) und die Antriebsspule(n) dienen, die ortsfest angeordnet sind. Der Elektromotor kann aber auch so ausgebildet sein, daß als erste Teile die Steuer- und/oder Antriebsspule(n) an dem freien schwingungsfähigen Ende der/des Schwingarmes befestigt sind und daß als zweiter Teil ein oder mehrere ortsfest angeordnete Magnete dienen. Hierbei ist das gesamte elektrische Antriebssystem einschließlich des kippfähigen Schaltelementes und der Gleichstomquelle auf dem Läufer angeordnet. Bei einer anderen Ausführungsform des Elektromotors sind als erste Teile jeweils
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ein Polschuh an dem freien schwingungsfähigen bandfederstahl und sind bei 8 gegebenenfalls Ende jedes Schwingarmes befestigt, wobei der oder verstellbar mit dem Läufer 6 verbunden. An ihren die Magnete in der Nähe der Läuferwelle angeordnet freien schwingungsfähigen Enden 9 tragen sie U-försind und ferner als zweite Teile die Steuerspule(n) mige aus Weicheisen bestehende Bügel 10, an deren und die Antriebsspule(n) dienen, die ortsfest angeord- 5 Schenkeln Magnete 11 aus Permanentmagnetmaterial net sind. Der Schwingarm trägt zwei durch einen mit einer aus F i g. 1 ersichtlichen Polung befestigt U-förmigen Bügel miteinander verbundene Magnete, sind, die jeweils paarweise zwischen sich einen Luftdie zwischen sich einen Luftspalt begrenzen, in dem spalt 12 begrenzen. An den Enden 9 der Schwingbeim Umlauf die feststehenden Spulen eintauchen. arme 7 sind daneben noch Reguliermassen 13 be-Der Läufer trägt zumindest zwei symmetrisch am io festigt, die eine Veränderung der Schwingungs-Läuferumfang verteilt angeordnete Schwingarme. Die resonanzfrequenz der Schwingarme 7 gestatten.
Schwingarme sind am Läufer verstellbar befestigt. In den Luftspalt 12 zwischen den Magneten 11 der An ihren schwingungsfähigen Enden tragen die an den Enden 9 der Schwingarme 7 befestigten Bügel Schwingarme Reguliermassen. Zweckmäßigerweise 10 können bei der Drehung des Läufers 6 zwei Spusind die Schwingarme aus Flachbandfederstahl her- 15 len 14, 15 eintauchen, die als Luftflachspulen ausgestellt. Bei einer zur Läuferachse parallelen Schwin- gebildet sind. Diese Spulen, die naturgemäß auch mit gungsebene sind die Schwingarme jeweils paarweise einem Kern versehen werden könnten, sind als Steuermiteinander einstückig, im wesentlichen S-förmig und Antriebsspule in der aus F i g. 5 ersichtlichen verbunden, wobei der die Schwingarme verbindende Weise in einem elektrischen kippfähigen Antriebs-Zwischensteg den Läufer bildet. Der Läuferwelle ist 20 system zusammengeschaltet. Das kippfähige Element eine mechanische oder elektrische Anwurfvorrichtung ist hierbei ein Transistor 16, der jedoch auch durch zugeordnet. Der Elektromotor kann auch als Takt- ein Relais, eine Schaltdiode oder ein anderes ent- oder Frequenzgeber zur Steuerung der Drehzahl sprechendes Schaltelement ersetzt werden könnte, wie eines Motors größerer Leistung verwendet werden. es an sich bekannt ist.
Im Bereich der schwingungsfähigen Enden der 25 Die Stromversorgung erfolgt durch eine Gleich-Schwingarme ist zumindest eine Spule angeordnet, in stromquelle 17.
der periodisch elektrische Triebimpulse induzierbar Die Wirkungsweise des neuen Elektromotors ist sind, die über eine der Spule nachgeschaltete Ver- wie folgt: Wird der Läufer 6 in Umdrehung versetzt, stärkerstufe verstärkbar sind. Die Steuer- und An- so laufen die Magnete 11 über die Steuerspule 14 hintriebsspulen sind zur Gewinnung der Impulse an- 30 weg. Dadurch wird in der Steuerspule 14 ein Steuergezapft oder mit der zusätzlichen Spule induktiv ge- impuls induziert, der den Transistor 16 kurzzeitig leikoppelt. tend macht, so daß über die diametral dazu angeord-
Der erfindungsgemäße Elektromotor ist besonders nete Antriebsspule 15 vorübergehend von der Gleichvorteilhaft, weil die zum Antrieb zur Steuerung und stromquelle 17 ein Strom fließen kann, der einen zur Stabilisierung erforderlichen Mittel sämtlich in 35 Triebimpuls ergibt. Zufolge dieses Triebimpulses einer Ebene angeordnet werden können. Es ist da- wird der in der Nähe der Antriebsspule 15, d. h. gedurch möglich, die vorgesehenen Magnete sowohl zum nauer im Wirkungsbereich des von dem Stromimpuls Antrieb als auch zur Steuerung auszunutzen. Insbe- in der Antriebsspule 15 erzeugten Magnetfeldes besondere läßt sich eben wegen der speziellen Anord- findliche Magnet 11 angezogen, so daß der Läufer 6 nung seiner Antriebs-, Steuerung- und Stabilisierungs- 40 eine Beschleunigung erfährt. Da nun die Steuer- und elemente der Motor besonders flach bauen. Antriebsspulen 14, 15 bezüglich der Vertikalachse 18
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des der in der Ruhelage befindlichen Magnete 11 radial
Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt nach innen verschoben angeordnet sind, werden die
F i g. 1 einen Elektromotor gemäß der Erfindung Magnete 11 von der Antriebsspule 15 während der
in einer Seitenansicht, 45 Wirkungszeit des Triebimpulses gleichzeitig radial
F i g. 2 den Läufer des Elektromotors nach F i g. 1 nach innen gezogen.
in einer Draufsicht mit zugeordneten Steuer- und Da nach dem Aufhören des Steuerimpulses der
Antriebsspulen, Transistor 16 wieder sperrt und somit auch der Trieb-
F i g. 3 einen Elektromotor gemäß der Erfindung impuls der Spule 15 in Wegfall kommt, schwingt der
in einer anderen Ausführungsform, in einer Seiten- 5° zuvor von der Antriebsspule 15 nach innen gezogene,
ansicht, an dem freien schwingungsfähigen Ende eines
F i g. 4 den Läufer des Elektromotors nach F i g. 3 Schwingarmes 7 befestigte Magnet 11 elastisch nach
in einer Draufsicht mit zugeordneten Steuer- und An- außen. Es stellt sich somit eine konstante Schwing-
triebsspulen, bewegung der beiden Schwingarme 7 im Bereiche
F i g. 5 das elektrische Antriebssystem des Elektro- 55 deren freien Enden 9 ein, die durch die Resonanzmotors nach F i g. 1 oder 3 in schematischer Dar- frequenz des von den Schwingarmen 7 gebildeten mestellung, chanischen Schwingungssystems bestimmt ist und bei
F i g. 6 bis 9 verschiedene Ausführungen von der die Achsen 18 der Magnete 11 dem bei 19 geRotoren für einen Elektromotor, insbesondere nach strichelt angedeuteten Umlaufweg folgen. Wird der F i g. 1, jeweils in einer Draufsicht, 60 Läufer 6 auf die dieser Resonanzfrequenz entspre-
F i g. 10 bis 13 verschiedene Ausführungen von chende Drehzahl gebracht und wird die Schwingung
Elektromotoren, insbesondere nach Fig. 1, mit der Schwingarme 7 angestoßen, so behält der Läufer 6
unterschiedlicher Ausbildung der Magnetsysteme. diese Drehzahl selbsttätig mit großer Genauigkeit bei,
Der Elektromotor nach den F i g. 1, 2 weist eine da sie durch das Schwingungsverhalten der Schwing-
zwischen zwei Platten oder Platinen 1, 2 bei 3 und 4 65 arme 7, deren Enden die bei 19 angedeutete Figur
gelagerte Läuferwelle 5 auf, die einen Läufer 6 trägt, beschreiben, festgelegt ist. Bei einer Belastung der
an dessen Umfang zwei Schwingarme 7 befestigt Läuferwelle 5 durch ein Drehmoment wird die Fre-
sind. Die Schwingarme 7 bestehen aus Flach- quenz der Schwingbewegung der Schwingarme 7 nicht
verändert. Es wird lediglich die Bewegungsfigur 19 bezüglich der Spulen 14, 15 verdreht. Überschreitet das belastetende Drehmoment einen zulässigen Höchstwert, so fällt der Läufer außer Tritt und bleibt stehen. Bei Wegfall der Blastung dreht sich die Bewegungsfigur 19 in eine Winkelstellung bezüglich der Steuer- und Antriebsspulen 14, 15, in der die Triebimpulse lediglich das Reibungsmoment decken. Im theoretischen Grenzfall der Belastung Null nimmt die Bewegungsfigur 19 eine Winkellage ein, in der die Enden der Schwingarme 7 außerhalb des Wirkungsbereiches der Steuer- und Antriebsspulen 14, 15 schwingen.
Da die Drehzahl des Läufers durch die Resonanzfrequenz des von den Schwingarmen 7 gebildeten Schwingsystems bestimmt ist, ergibt sich eine sehr hohe Drehzahlkonstanz, die in weitem Maße unabhängig von der Spannung der Gleichstromquelle 17 und der Belastung der Läuferwelle 5 ist.
Grundsätzlich ist es auch möglich, daß die Schwingarme 7 mit einer höheren Harmonischen ihrer Grundfrequenz schwingen, wie es beispielsweise in F i g. 8 angedeutet ist.
Da der Motor nicht selbstanlaufend ist, kann eine Anwurfvorrichtung vorgesehen werden, die an sich elektrischer oder mechanischer Natur sein kann, wobei es insbesondere möglich ist, durch entsprechende Gestaltung des elektrischen Antriebssystems einen Selbstanlauf zu erzielen. Im vorliegenden Falle ist ein Anwurfhebel 20 vorgesehen, der bei 21 drehbar gelagert ist und durch Eingriffnahme seines gezahnten Endes 22 auf ein Läuferzahnrad 23 die Läuferwelle 5 in Umdrehung versetzen kann. Mit dem Läuferzahnrad 23 ist im übrigen noch ein Zahnrad 24 gekuppelt, das beispielsweise für den Zeigerantrieb dienen kann.
Während in der Ausführungsform nach den F i g. 1 und 2 die Schwingarme 7 im wesentlichen in einer zur Läuferwelle 5 senkrechten Ebene schwingungsfähig sind, ist bei der Ausführungsform nach den F i g. 3 und 4 des Elektromotors die Anordnung derart getroffen, daß die Schwingungsebene der freien Enden der Schwingarme im wesentlichen parallel zu der Läuferwelle 5 liegt. Aus den beiden Figuren, in denen mit den F i g. 1 und 2 gleichbezeichnete Teile jeweils entsprechend sind, ist zu ersehen, daß die Schwingarme T, die ebenfalls aus Flachbandfederstahl bestehen können, an dem Läufer 6' derart befestigt sind, daß sie — bezogen auf F i g. 3 — eine Auf- und Abschwingung ausführen können. Die Steuer- und Antriebsspulen 14', 15' sind als aufrechtstehende gekrümmte Luftspulen ausgebildet, die entsprechend F i g. 5 geschaltet sind. Die Wirkungsweise dieser Ausführungsform des Motors ist im wesentlichen die gleiche wie jener nach Fig. 1, 2, so daß sich eine nochmalige Erläuterung erübrigt.
Während in den F i g. 2 und 4 jeweils Läufer dargestellt sind, die über 2 Schwingarme 7 bzw. T verfugen, ist es grundsätzlich auch möglich, Läufer herzustellen, die über eine unterschiedliche Anzahl von Schwingarmen verfügen. So ist in F i g. 6 ein in der Ausführung grundsätzlich dem Läufer nach Fig. 2 entsprechender Läufer dargestellt, der über lediglich einen Schwingarm 7 verfügt. Zum Ausgleich der Unwucht ist hierbei an dem Läufer 6 ein ein Gegengewicht bildender Fortsatz 25 vorgesehen.
In der Ausführungsform nach F i g. 7, die ebenfalls mit einer in einer zur Läuferwelle 5 senkrechten Ebene schwingungsfähigen Schwingarmanordnung versehen ist, sind vier am Umfang des Läufers 6 gleichmäßig verteilt angeordnete Schwingarme 7 vorgesehen.
Bei dem Läufer nach F i g. 2 ist die Anordnung derart getroffen, daß die Steuer- und Antriebsspulen 14, 15 radial innerhalb der Enden 9 der Schwingarme 7 liegen. Die Bügel 10 könnten aber genauso gut an den Enden 9 der Schwingarme nach außen weisend angeordnet werden, wie es in F i g. 8 veranschaulicht ist, so daß dann die Steuer- und Antriebsspulen 14, 15 radial außerhalb der Enden 9 zu liegen kommen.
Die Steuer- und Antriebsspulen 14, 15 sind in der Ausführungsform nach F i g. 2 bzw. 4 jeweils diametral gegenüberliegend an zwei getrennten Orten angeordnet. Es wäre jedoch auch möglich, die beiden Spulen an einer gemeinsamen Stelle vorzusehen und sie auch konstruktiv zusammenzufassen, wie es in Fig. 9 veranschaulicht ist, zu der Fig. 13 eine Seitenansicht darstellt.
Während, wie in Fig. 10 ganz schematisch angedeutet, die Anordnung auch derat gertroffen werden könnte, daß die Magnete 11" stillstehen und die Spulen, von denen lediglich die an dem Schwingarm 7" befestigte Steuerspule 14" gezeigt ist, umlaufen, ist es auch möglich, wie aus Fig. 11 zu ersehen, lediglich jeweils einen Magneten 110 vorzusehen, dem ein Weicheisenbügel 100 für den magnetischen Rückschluß zugeordnet ist, wobei hier das Magnetsystem sowohl ruhend wie auch umlaufend gedacht werden kann.
In Fig. 12 schließlich ist noch eine Ausführungsform dargestellt, bei der die Magnete bei 11"' auf dem Läufer 6 vorgesehen sind. Die magnetischen Kraftlinien treten hierbei über die Schwingarme 7'", d. h. genauer über an diesen befestigte Polschuhe 26 aus. Die Wirkungsweise ist grundsätzlich dieselbe, als wenn die Magnetsysteme an den Enden der Schwingarme angeordnet wären.
Die in den F i g. 6 bis 13 veranschaulichten Ausführungsformen lassen sich sinngemäß noch beliebig erweitern. Insbesondere können sie selbstverständlich in entsprechender Weise für die Läuferausführungsform abgewandelt werden.
Besonders vorteilhaft schließlich läßt sich der neue Elektromotor auch zum Antrieb von Tonbandgeräten
u. dgl. verwenden, sei es als Direktantriebsmotor oder als Taktgeber für einen von ihm gesteuerten Motor.
Beim Einsatz als Takt- oder Frequenzgeber oder als selbständiger Frequenzgenerator kann die Anordnung derart getroffen werden, daß im Läuferwirkungsbereich zumindest eine zusätzliche Spule angeordnet wird, in der die vorbeilaufenden Magnete 11 der Schwingarme 7 Impulse induzieren, die nach entsprechender Verstärkung weiter verwendet werden können. Es wäre auch denkbar, durch Anzapfung der oder Ankopplung an die Steuer- oder Antriebsspule(n) solche Impulse zu gewinnen. Die Frequenzkonstanz des so gebildeten Frequenzgebers oder -generators entspricht der einer einfachen Quarzschaltung, der sie an Genauigkeit damit überlegen sein kann. Da der schaltungs- und fertigungstechnische Aufwand wesentlich geringer als bei einer Qauarzschaltung ist, ergeben sich besondere Vorteile beim Einsatz des erfindungsgemäßen Motors als Frequenzgeber oder -generator.
Was die konstruktive Seite des Läufers 6 anbelangt, so hängt die Gestaltung zum einen von den Gegeben-
heiten der Antriebsaufgabe und zum anderen von dem Schwingungsverhalten des Schwingungssystems bis zu einem gewissen Grade ab. Ein sehr einfacher Aufbau, der sich durch eine sehr kleine träge Masse ergibt, läßt sich in der Weise erzielen, daß die Schwingarme im wesentlichen S-förmig gebogen sind, wobei der Mittelteil, der die beiden schwingungsfähigen Enden miteinander verbindet, den Läufer darstellt (vgl. Fig. 4). Selbstverständlich läßt sich der gleiche Gedanke auch bei einer Ausbildung entsprechend F i g. 4 wie auch beim Vorhandensein von mehr als einem Schwingarmpaar verwirklichen.

Claims (15)

Patentansprüche:
1. Kommutatorloser, aus einer Gleichstromquelle gespeister Elektromotor zum Antrieb zeithaltender Geräte, insbesondere zum Antrieb einer Uhr, mit einem aus mindestens einer Steuerspule und mindestens einer Antriebsspule, die im Steuerkreis bzw. im Lastkreis eines kippfähigen Schaltelementes angeordnet sind, bestehenden elektrischen Antriebssystem, ferner mit einem Läufer, der mit einem die Motordrehzahl stabilisierenden und die Steuerspule beaufschlagenden mechanischen Schwingungssystem derart verbunden ist, daß die der Antriebsspule zugeführten Antriebsimpulse den gleichen Takt aufweisen wie die Schwingungen des mechanischen Schwingungssystems, dadurch gekennzeichnet, daß das mechanische Schwingungssystem aus unmittelbar mit dem Läufer verbundenen federelastischen Schwingarmen (7; 7'; 7"; 7'") besteht, deren freie schwingungsfähige Enden (9) erste Teile tragen, die zusammen mit stationär angeordneten zweiten Teilen sowohl die Steuerimpulse für das elektrische Antriebssystem erzeugen als auch die periodisch erzeugten Antriebsimpulse aufnehmen, und daß die Achsen der ersten Teile gegenüber den Achsen der zweiten Teile bei in Ruhe befindlichen Schwingarmen jeweils in Schwingrichtung verschoben sind.
2. Elektromotor nach Anspruch 1, bei dem das mechanische Schwingungssystem zumindest einen Magnet trägt, dadurch gekennzeichnet, daß als erste Teile der oder die Magnete (11, 11') jeweils an dem freien schwingungsfähigen Ende (9) des oder der Schwingarme (7; T) befestigt sind und daß als zweite Teile die Steuerspule(n) (14; 14') und die Antriebsspule(n) (15; 15') dienen, die ortsfest angeordnet sind.
3. Elektromotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als erste Teile die Steuer- und/ oder Antriebsspule(n) an dem freien, schwingungsfähigen Ende des Schwingarmes (7") befestigt sind und daß als zweiter Teil ein oder mehrere ortsfest angeordnete Magnete (H") dienen (F ig. 10).
4. Elektromotor nach Anspruch 1. bei dem das mechanische Schwingungssystem zumindest einen Magnet trägt, dadurch gekennzeichnet, daß als erste Teile jeweils ein Polschuh (26) an dem freien, schwingungsfähigen Ende jedes Schwingarmes (J'") befestigt ist und daß der oder die Magnete (11'") in der Nähe der Läuferwelle (5) des Läufers (6) angeordnet sind und daß ferner als zweite Teile die Steuerspule(n) (14) und die Antriebsspule(n) (15) dienen, die ortsfest angeordnet sind (F i g. 12).
5. Elektromotor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das gesamte elektrische Antriebssystem einschließlich des kippfähigen Schaltelementes und der Gleichstromquelle (17) auf dem Läufer (6) angeordnet ist.
6. Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingarm (7; 7') zwei durch einen U-förmigen Bügel (10) miteinander verbundene Magnete (11; 11') trägt, die zwischen sich einen Luftspalt (12) begrenzen, in den beim Umlauf die feststehenden Spulen (14; 15; 14'; 15') eintauchen.
7. Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Läufer (6) zumindest zwei symmetrisch am Läuferumfang verteilt angeordnete Schwingarme (7: T: 7"; 7'") trägt (Fig. 7, 8, 9).
8. Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingarme (7; 7'; 7"; 7'") am Läufer verstellbar befestigt sind.
9. Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingarme (J; T; 7"; T") an ihren freien, schwingungsfähigen Enden Reguliermassen (13) tragen.
10. Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingarme (7; 7'; 7"; T") aus Flachbandfederstahl bestehen.
11. Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingarme (7') bei einer zur Läuferachse parallelen Schwingungsebene jeweils paarweise miteinander einstückig im wesentlichen S-förmig verbunden sind und der die Schwingarme verbindende Zwischensteg den Läufer (6) bildet.
12. Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Läuferwelle (5) eine mechanische (20 bis 23) oder elektrische Anwurfvorrichtung zugeordnet ist.
13. Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch die Verwendung als Takt- oder Frequenzgeber zur Steuerung der Drehzahl eines Motors größerer Leistung.
14. Elektromotor nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der schwingungsfähigen Enden der Schwingarme (7; 7'; 7'") zumindest eine Spule angeordnet ist, in der periodisch elektrische Impulse induzierbar sind, die über eine der Spule nachgeschaltete Verstärkerstufe verstärkbar sind.
15. Elektromotor nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer- und Antriebsspulen (14; 15; 14'; 15') zur Gewinnung der Impulse angezapft oder mit der zusätzlichen Spule induktiv gekoppelt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109 5-il Ί 73
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