DE3021890C2 - - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung geht aus von einer Spannungswandler-
Vorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des
Patentanspruchs 1, die aus der DE-OS 25 33 894 bekannt sind.
Die DE-OS 25 33 894 betrifft einen netzunabhängigen Störgene
rator zum Prüfen der Störfestigkeit von elektronischen Gerä
ten, der einen batteriegespeisten, induktiv rückgekoppelten
LC-Oszillator mit einem Transistor, einem Kondensator und
einem die Schwingkreis- und Rückkopplungsinduktivität bilden
den Transformator enthält, über den der Oszillator mit einer
Greinacher-Spannungsvervielfacherschaltung gekoppelt ist.
Der Kondensator des Oszillators ist nicht Bestandteil der
Vervielfacherschaltung.
Die Greinacher-Vervielfacherschaltung ist beispielsweise
in dem Buch von D. Kind "Einführung in die Hochspannungs-
Versuchstechnik", 2. Auflage, Vieweg & Sohn,
Braunschweig/Wiesbaden 1978, S. 18-20 bekannt.
Für die Energieversorgung zahlreicher Geräte, welche elektro
nische Schaltungen enthalten, steht in der Praxis nur eine
einzige Gleichspannung zur Verfügung. Ein typischer Fall
ist die Akkumulatorenbatterie eines Kraftfahrzeuges. Eine
einzige Speisespannung genügt jedoch nicht für den Betrieb
von Halbleitervorrichtungen, die eine Betriebsspannung ent
gegengesetzter Polarität oder eine höhere Spannung als die
zur Verfügung stehende Speisespannung benötigen. Zum Beispiel
kann man bei Leistungs-Feldeffekttransistoren nur dadurch
höhere Stromstärken erreichen, daß man eine hohe Spannung
zwischen Gate und Source des Feldeffekttransistors anlegt.
Aus Gründen des Raumbedarfs, der Kosten und der Betriebssi
cherheit ist man bestrebt, elektronische Schaltungen mit
integrierten Schaltkreisen aufzubauen. Die aus der oben be
reits diskutierten DE-OS 25 33 894 bekannte Schaltung und
die bekannten Zerhacker-Spannungswandler eignen sich jedoch
nicht für eine Integration, da sie Transformatoren enthalten,
die nach dem derzeitigen Stand der Technik in einem integrier
ten Schaltkreis nicht realisiert werden können.
Die bekannten Spannungswandlerschaltungen, die Dioden und
Kondensatoren enthalten, wie z. B. die Greinacher-Spannungs
vervielfacherschaltung, eignen sich dagegen besser zur mono
lithischen Integration und können in integrierten Schalt
kreisen eingesetzt werden. Die in Fig. 1 gezeigte Ausführungs
form einer solchen Schaltung ermöglicht es, eine negative
Spannung aus einer positiven Speisespannung zu erzeugen. Sie
weist zwei Eingangsklemmen 1 und 2 und zwei Ausgangsklemmen
3 und 4 auf. Ein erster Kondensator 5 ist zwischen die Ein
gangsklemme 1 und die Kathode einer Diode 6 geschaltet,
deren Anode mit der Ausgangsklemme 3 verbunden ist. Ein
zweiter Kondensator 7 ist zwischen die Ausgangsklemme 3 und
die Ausgangsklemme 4 geschaltet. Die Kathode einer zweiten
Diode 8 ist mit der Eingangsklemme 2 verbunden, während ihre
Anode mit der Kathode der Diode 6 verbunden ist. Die Klemmen
2 und 4 sind miteinander verbunden. Ein nur schematisch dar
gestellter Generator 9, der eine variable Ausgangsspannung
liefert, weist zwei Speiseklemmen 10 und 11 und zwei Aus
gangsklemmen 12 und 13 auf, welche mit den Eingangsklemmen
1 und 2 verbunden sind. Ein an die Ausgangsklemmen 3 und 4
angeschlossener Widerstand 14 stellt schematisch die Last
der Vorrichtung dar.
Der Generator 9 liefert zwischen seinen Ausgangsklemmen 12
und 13 eine Ausgangsspannung, welche zwischen der Spannung
Null und einer maximalen Spannung VE variiert, die höchstens
gleich der an der Klemme 10 vorhandenen Speisespannung ist.
Der Kondensator 5 lädt sich bei der Spannung VE über die
Diode 8 auf. Wenn die Spannung des Generators auf Null
zurückfällt, entlädt sich der Kondensator 5 über die Diode
6 in den Kondensator 7. Nach einer bestimmten Anzahl von
Betriebszyklen tendiert die am Ausgang zvischen den Aus
gangsklemmen 3 und 4 erhaltene Spannung gegen -VE. Da nun
Zusammen mit der Betriebsspannung +VE des Oszillators eine
Spannung des Betrages 2 VE zur Verfügung steht, kann die
Schaltung gem. Fig. 1 auch als Spannungsvervielfacherschal
tung bezeichnet werden.
Fig. 3 zeigt eine Spannungswandler-Vorrichtung mit einer Spannungsvervielfacherschaltung, welche
zwischen den Ausgangsklemmen 3 und 4 eine höhere positive
Spannung als die Speisespannung der Vorrichtung liefern kann.
Bei dieser Ausführungsform ist die Diode 6 im Vergleich zu
Fig. 1 umgepolt, d. h. ihre Kathode und Anode sind vertauscht.
Die Kathode der Diode 8 ist dann mit der Anode der Diode 6
verbunden, während ihre Anode mit der Speiseklemme 10 ver
bunden ist. Die Anordnung der anderen Elemente der Vorrich
tung, wie der Kondensatoren 5 und 7, der Last 14 und des
Generators 9, sind die gleichen wie in Fig. 1. Die Vorrich
tung der Fig. 3 liefert eine Ausgangsspannung gleich der
Summe der Spannung VE des Generators 9 und der Speisespan
nung.
Diese bekannten Spannungswandlerschaltungen erfordern einen
Generator 9, der eine variable Ausgangsspannung liefert.
Im Fall eines logischen Schaltkreises, der über einen außer
halb der Vorrichtung befindlichen Taktgeber verfügt, kann
man die Impulse dieses Taktgebers verwenden. Zahlreiche
Systeme besitzen jedoch keinen Generator von Taktimpulsen.
Es ist dann unvermeidbar, einen internen Oszillator vorzu
sehen. Derartige Kippschwingungsgeneratoren enthalten min
destens einen Kondensator, so daß die den Generator und die
Spannungsvervielfacherschaltung umfassende Spannungswandlerschaltung mehrere Kondensatoren enthalten
muß.
Auf dem Gebiet der integrierten Schaltkreise sind die Kon
densatoren Elemente mit sehr großem Raumbedarf, deren Zahl
man möglichst gering halten möchte.
Aufgabe der Erfindung ist es, Schaltkreise für
Spannungswandler der eingangs genannten Art anzugeben, bei denen die Zahl und Abmessung
der Kondensatoren möglichst klein sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine
gattungsgemäße Spannungswandler-Vorrichtung mit den kennzeich
nenden Merkmalen des Anspruchs 1.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung bei
deren Verwendung mit einer kapazitiven Last ist vorgesehen,
daß ein zweiter Kondensator von der äquivalenten Kapazität
der Last gebildet wird.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist der Oszillator so
ausgebildet, daß sich eine maximale Ausgangsspannung für
eine gegebene Eingangs-Speisespannung ergibt und dabei eine
sehr sichere Betriebsweise gewährleistet ist.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen entnehmbar.
Die Erfindung wird weiter erläutert durch die folgende Be
schreibung von besonderen Ausführungsformen zu den beigefüg
ten Figuren. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer bekannten Vorrich
tung, auf die oben bereits Bezug genommen wurde;
Fig. 2 eine Wellenform zur Erläuterung der Arbeitsweise des
Schaltkreises der Fig. 1;
Fig. 3 eine andere Ausführungsform einer bekannten Vorrich
tung, auf die oben ebenfalls bereits Bezug genommen
wurde;
Fig. 4 eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schaltkreises
und
Fig. 5 eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schalt
kreises.
Die in Fig. 4 gezeigte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Schaltkreises enthält eine einstufige Greinacher-Vervielfacherschaltung
mit negativer Ausgangsspannung, wie sie mit Bezug
auf Fig. 1 beschrieben wurde. Die allgemeine Anordnung des
Spannungsvervielfacher-Schaltkreises ist die gleiche wie in
Fig. 1 dargestellt. Fig. 4 zeigt außerdem eine genauere
Darstellung des erfindungsgemäßen Oszillators 9. Der Oszillator
enthält einen ersten pnp-Flächen-Transistor 41, dessen
Emitter mit der Speisespannungsklemme 10 über einen Wider
stand 42 verbunden ist. Der Kollektor des Transistors 41 ist
mit der Speisespannungsklemme 11 über einen Widerstand 43
verbunden. Bei einem zweiten npn-Flächentransistor 44 ist
der Emitter mit der Speisespannungsklemme 11, der Kollektor
mit der Basis des Transistors 41 und die Basis mit dem Kollek
tor des Transistors 41 verbunden. Widerstände 45 und 46 sind
in Reihe zwischen die Klemmen 10 und 11 geschaltet und an
ihrem gemeinsamen Punkt 47 über einen Widerstand 48 mit der
Basis des Transistors 41 verbunden. Es sei bemerkt, daß der
beschriebene Oszillator 9 den Kondensator 5 und Dioden 8 und
6 benutzt, um die Schwingungen zu erzeugen.
Der Schaltkreis arbeitet wie folgt:
Zu Beginn sind die Transistoren 41 und 44 gesperrt. Das Poten tial am Punkt 47 ist durch den Wert der Widerstände 45 und 46 auf einem bestimmten Wert VT festgelegt. Der Kondensator 5 lädt sich über den Widerstand 42 und die Diode 8 bis auf eine Spannung etwas höher als VT auf. Der Transistor 41 wird nun leitend, was das Leitendwerden des Transistors 44 und die Entladung des Kondensators 5 über die Transistoren 41 und 44 und über die Diode 6 und den Kondensator 7 zur Folge hat. Wenn die Spannung an den Klemmen des Kondensators 5 genügend abgefallen ist, sperren die Transistoren 41 und 44, und der Zyklus beginnt von neuem. Im Verlauf der Entladung des Kondensators 5 tritt an den Klemmen des Kondensators 7 eine Spannung von nahezu dem Wert der Spannung VT und von entgegengesetztem Vorzeichen auf.
Zu Beginn sind die Transistoren 41 und 44 gesperrt. Das Poten tial am Punkt 47 ist durch den Wert der Widerstände 45 und 46 auf einem bestimmten Wert VT festgelegt. Der Kondensator 5 lädt sich über den Widerstand 42 und die Diode 8 bis auf eine Spannung etwas höher als VT auf. Der Transistor 41 wird nun leitend, was das Leitendwerden des Transistors 44 und die Entladung des Kondensators 5 über die Transistoren 41 und 44 und über die Diode 6 und den Kondensator 7 zur Folge hat. Wenn die Spannung an den Klemmen des Kondensators 5 genügend abgefallen ist, sperren die Transistoren 41 und 44, und der Zyklus beginnt von neuem. Im Verlauf der Entladung des Kondensators 5 tritt an den Klemmen des Kondensators 7 eine Spannung von nahezu dem Wert der Spannung VT und von entgegengesetztem Vorzeichen auf.
Der in Fig. 4 dargestellte Oszillator verwendet also den
Kondensator 5 der Vervielfacherschaltung als Relaxations-
Kapazität. Man erhält so einen Oszillator-Schaltkreis, der
keinen eigenen Kondensator benötigt, sondern mit dem Konden
sator seiner Last arbeitet, welche hier die Vervielfacher
schaltung ist.
Es sei bemerkt, daß dieser Schaltkreis verschiedene Abwand
lungen aufweisen kann, besonders was den Kondensator 7 be
trifft. Im Fall einer Verwendung der Vorrichtung mit einer
kapazitiven Last, kann der Kondensator 7 weggelassen und
durch die äquivalente Kapazität der Last in der Vervielfacher
schaltung ersetzt werden.
Bei der beschriebenen
Vorrichtung werden bipolare Transistoren 41 und 44 verwendet,
jedoch sind auch Feldeffekttransistoren geeignet.
Die verschiedenen Widerstände des Schaltkreises müssen be
stimmte Bedingungen erfüllen, insbesondere um ein wirksames
Durchschalten der Transistoren 41 und 44 zu gewährleisten,
damit die Spannung an den Klemmen des Kondensators 5 ihren
Höchstwert erreicht. So darf die durch die Widerstände 45
und 46 festgelegte Spannung VT nicht zu nahe bei dem Wert
der zwischen den Klemmen 10 und 11 verfügbaren Speisespannung
liegen. Die Ausgangsspannung, welche von dieser Spannung VT
abhängt, würde dann wesentlich verringert, was jedoch für
Anwendungen, die keine hohe Ausgangsspannung erfordern,
nicht stört. Jedoch wird erfindungsgemäß für solche Anwen
dungen, wo die Ausgangsspannung bezüglich der Speisespannung
besonders hoch sein soll, eine andere Ausführungsform des
Spannungsvervielfacher-Schaltkreises vorgesehen, deren Ele
mente im folgenden mit Bezug auf Fig. 5 beschrieben werden.
Die in Fig. 5 gezeigte Spanngswandler-Vorrichtung
verwendet eine Vervielfacherschaltung, wie sie in Fig. 3
dargestellt ist, welche also eine Ausgangsspannung von posi
tivem und höherem Wert als die Speisespannung liefert. Der
Kondensator 5 und die Dioden 6 und 8 bilden eine Verviel
facherschaltung zwischen den Eingangsklemmen 1 und 2, den
Ausgangsklemmen 3 und 4 und der Speisespannungsklemme 10.
Der Oszillator 9 enthält bipolare Transistoren, die eine
sogenannte Stromspiegelschaltung bilden, nämlich npn-Flächen
transistoren 51 und 52. Die beiden Emitter und die beiden
Basen der Transistoren sind jeweils miteinander verbunden
und die Basis des ersten Transistors 51 ist mit seinem Kol
lektor verbunden. Wenn diese Transistoren genügend nahe be
nachbart und gleichartig sind, hängt der durch den Transistor
52 fließende Strom nur von dem durch den Transistor 51 fließen
den Strom und praktisch nicht vom Rest des Schaltkreises ab.
Im gezeigten Schaltkreis sind die Emitter der Transistoren
52 und 51 mit der Eingangsspeisespannungsklemme 11, der Kol
lektor des Transistors 51 mit dem Kollektor eines pnp-Tran
sistors 53 und der Emitter des Transistors 53 mit der Aus
gangsklemme 12 des Oszillators verbunden. Die Basis des Tran
sistors 53 ist einerseits mit dem Kollektor des Transistors
52 und andererseits mit dem Emitter eines pnp-Transistors 54
verbunden. Der Kollektor des Transistors 54 ist mit der Klemme
11 verbunden. Ein Widerstand 55 ist zwischen die Basis und
den Kollektor des Transistors 54 geschaltet. Die drei pnp-
Transistoren 56, 57 und 58 sind als Stromspiegel geschaltet.
Ihre drei Emitter sind mit der Speiseklemme 10, ihre drei
Basen miteinander und die Basis des Transistors 56 mit dessen
Kollektor verbunden. Der Kollektor des Transistors 56 ist
außerdem über die beiden in Reihe liegenden Dioden 59 und 60
mit der Klemme 61 verbunden, die mit der Basis des Transis
tors 54 verbunden ist. Die beiden Dioden 59, 60 sind so ge
schaltet, daß ihre Kathoden sich auf der Seite der Klemme
61 befinden. Der Kollektor des Transistors 57 ist mit der
Basis des Transistors 53 verbunden und der Kollektor des
Transistors 58 ist mit dem Emitter des Transistors 53 ver
bunden.
Dieser Schaltkreis arbeitet wie folgt:
Der Transistor 56 ist leitend und die Spannung zwischen sei ner Basis und seinem Emitter ist gering gegenüber der Speise spannung. Die Spannung VT an der Klemme 61 liegt daher nahe bei der Speisespannung, wobei der Unterschied nur auf dem Spannungsabfall im Transistor 56 und in den beiden leitenden Dioden 59 und 60 beruht. Der Strom im Transistor 56 wird daher praktisch bestimmt durch den Wert der Speisespannung und durch die Größe des Widerstandes 55. Zu einem ersten Zeitpunkt sind die Transistoren 51, 52 und 53 gesperrt. Der Kondensator 5 lädt sich daher über den Transistor 58, die Diode 6 und die Last auf. Wenn die Spannung an der Klemme 12 die Spannung VT etwas übersteigt, wird der Transistor 53 leitend. Der Transistor 51 leitet dann einen bestimmten Strom und zwingt den Transistor 52, im wesentlichen den gleichen Strom zu leiten, was dazu führt, einerseits den Transistor 54 zu sperren und andererseits die Sättigung des Transistors 53 herbeizuführen. Während dieses Leitens entlädt sich der Kondensator 5 über die Diode 8 bis die Spannung an der Klemme 12 einen Mindestwert der Sperrspannung VB erreicht. In diesem Augenblick sperren die Transistoren 53, 51 und 52, und der Transistor 54 wird leitend. Der Kondensator 5 lädt sich nun von neuem über den Transistor 58, und der Zyklus beginnt von neuem.
Der Transistor 56 ist leitend und die Spannung zwischen sei ner Basis und seinem Emitter ist gering gegenüber der Speise spannung. Die Spannung VT an der Klemme 61 liegt daher nahe bei der Speisespannung, wobei der Unterschied nur auf dem Spannungsabfall im Transistor 56 und in den beiden leitenden Dioden 59 und 60 beruht. Der Strom im Transistor 56 wird daher praktisch bestimmt durch den Wert der Speisespannung und durch die Größe des Widerstandes 55. Zu einem ersten Zeitpunkt sind die Transistoren 51, 52 und 53 gesperrt. Der Kondensator 5 lädt sich daher über den Transistor 58, die Diode 6 und die Last auf. Wenn die Spannung an der Klemme 12 die Spannung VT etwas übersteigt, wird der Transistor 53 leitend. Der Transistor 51 leitet dann einen bestimmten Strom und zwingt den Transistor 52, im wesentlichen den gleichen Strom zu leiten, was dazu führt, einerseits den Transistor 54 zu sperren und andererseits die Sättigung des Transistors 53 herbeizuführen. Während dieses Leitens entlädt sich der Kondensator 5 über die Diode 8 bis die Spannung an der Klemme 12 einen Mindestwert der Sperrspannung VB erreicht. In diesem Augenblick sperren die Transistoren 53, 51 und 52, und der Transistor 54 wird leitend. Der Kondensator 5 lädt sich nun von neuem über den Transistor 58, und der Zyklus beginnt von neuem.
Die Ausbildung dieses Schaltkreises hat mehrere Vorteile
bezüglich des Schaltkreises der Fig. 4. Vor allem wird die
Spannung VT, welche die maximale Spannung des Kondensators
5 und damit die maximale Ausgangsspannung festlegt, so nahe
wie möglich am Wert der Speisespannung gehalten. Ferner hängen
die Werte beim Sperren und beim Durchschalten der Transistoren
des Oszillators nicht mehr von den Widerstandswerten des
Schaltkreises ab. Die Arbeitsweise des Schaltkreises wird
daher viel weniger durch eine Veränderung der Speisespannung
beeinflußt.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform besteht die
Last aus einem Feldeffekttransistor 70 und seinem Steuerkreis,
der aus einem Widerstand 71, einem npn-Transistor 72 und einer
Steuervorrichtung 73 besteht. Das Gate des Feldeffekttransis
tors 70 ist mittels des Widerstandes 71 mit der Klemme 3 ver
bunden; die Souce des Feldeffekttransistors ist mit der Aus
gangsklemme 4 verbunden. Sein Drain ist mit einer Verbraucher
klemme 74 verbunden. Der Emitter des Transistors 72 ist mit
der Ausgangsklemme 4 verbunden, während sein Kollektor mit
dem Gate des Feldeffekttransistors 70 verbunden ist. Der
Block 73 zeigt schematisch die Steuervorrichtung, welche der
Basis des Transistors 72 die Steuerspannung liefert. Die ge
strichelt dargestellte Kapazität 7 ist die Gatekapazität des
Feldeffekttransistors. Diese Kapazität wird für die Verviel
facherschaltung verwendet.
Die Schaltung gem. Fig. 5, die zum Steuern eines Leistungs
Feldeffekttransistors vom Typ D-MOS verwendet wird, weist also
nur einen einzigen diskreten Kondensator 5 auf. Sie ist daher leicht in
integrierter Form zu realisieren. Der Schaltkreis ermöglicht
es, eine Ausgangsspannung im wesentlichen gleich dem doppel
ten der Speisespannung zu erzeugen. Eine Verdoppelung der
Speisespannung reicht für zahlreiche Anwendungen aus. Jedoch
kann man sie in üblicher Weise erweitern, indem man eine mehr
stufige Vervielfacherschaltung verwendet. Die sich dabei er
gebende Erhöhung der Zahl der Kondensatoren erschwert jedoch
eine Realisierung in Form eines integrierten Schaltkreises.
Die Erfindung umfaßt außer den beschriebenen Ausführungsbei
spielen auch verschiedene Abwandlungen. Besonders können die
Dioden 6 und 8 Schottky-Dioden sein, wodurch man die Umwand
lungsleistung der Vorrichtung noch verbessern kann, da der
Gleichspannungsabfall dieses Dioden-Typs deutlich geringer
als der der gewöhnlich verwendeten diffundierten pn-Dioden
ist.
Claims (9)
1. Spannungswandler-Vorrichtung mit einem selbstschwingen
den Transistor-Oszillator, der aus einer Gleichspannung
eine Wechselspannung erzeugt, deren Frequenz durch minde
stens einen dem Oszillator zugehörigen Kondensator bestimmt
wird und mit einer dem Oszillator nachgeschalteten Verviel
facherschaltung, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens
eine Kondensator (5) des Oszillators (9) zugleich ein
Element der Vervielfacherschaltung (5, 6, 7, 8) ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Oszillator (9) nur einen einzigen Kondensator
(5) enthält.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 zur Speisung einer
kapazitiven Last (70), dadurch gekennzeichnet, daß die
Kapazität (7) der Last zugleich ein Element der Vervielfa
cherschaltung (5, 6, 7, 8) ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
sie nur einen einzigen diskreten Kondensator (5) aufweist und
zum Vorspannen des Gates eines MOS-Feldeffekttransistors
(70) verwendet wird, wobei die parasitäre Kapazität (7) der
Gatezone des Feldeffekttransistors (70) als kapazitive
Last dient (Fig. 5).
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vervielfacherschaltung für die
Erzeugung einer negativen Ausgangsspannung ausgebildet
ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vervielfacherschaltung für die
Erzeugung einer positiven Ausgangsspannung ausgebildet
ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Oszillator Flächentransistoren
enthält, deren Emitterstrom durch eine Stromspiegelschal
tung bestimmt ist und durch einen in Reihe mit einem
Widerstand an eine Speisespannungsquelle geschalteten
Transistor fließt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auslösespannung des Oszillators durch die Klemmen
spannung des Widerstandes bestimmt ist, so daß der Scheitel
wert der Ausgangsspannung des Oszillators nahe bei der
Speisespannung liegt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß sie als integrierte Schaltung ausgebil
det ist.
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1980
- 1980-06-11 DE DE3021890A patent/DE3021890A1/de active Granted
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Also Published As
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Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
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