DE211565C - - Google Patents

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DE211565C
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hops
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C7/00Preparation of wort
    • C12C7/24Clarifying beerwort between hop boiling and cooling

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
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  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Distillation Of Fermentation Liquor, Processing Of Alcohols, Vinegar And Beer (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 6 b. GRUPPE
RUDOLF QUITT in HANAU a. M.
Hopfenseiher mit Preßvorrichtung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Juli 19OiB ab.
In Brauereien wird der Hopfen in der Pfanne mit Würze gekocht und nach dem Kochen mittels siebartiger Behälter wieder entfernt.
... Man benutzte auch den Hopfen als Filterschicht, indem man die Würze vorkühlte oder so lange stehen ließ, als sich Eiweiß daraus ausschied, sie darauf zwecks Zurückhaltens des ausgeschiedenen Eiweißes durch den Hopfen filtrierte und schließlich den Hopfen auslaugte, um alle
ίο Würze zu gewinnen, die darin zurückgeblieben war. Zum Filtrieren der Würze durch den Hopfen hat man besondere große, mit Siebböden versehene Bottiche, in welche die ganze Würzemenge gepumpt wird, oder den Läuterbottich verwendet. Bei Verwendung solcher Bottiche findet das Abseihen des Hopfens aus der bereits auf niedere Temperaturen abgekühlten Würze statt, und die Auslaugung des Hopfens wird nur durch Überschwänzen bewirkt.
Es sind auch Apparate mit Preßvorrichtungen zum Anpressen und Auslaugen der Hopfentreber unter Druck bekannt geworden.
Bei einem Apparat dieser Art ist es bekannt, sowohl die zum Auslaugen des Hopfens dienende Flüssigkeit, als auch die aus dem Hopfen ausgepreßte Würze am Boden des Apparates • ein- bzw. abzulassen. Die Auslaugeflüssigkeit dringt dabei entweder durch gelochte, in den Hopfen hineinragende Rohre oder durch ein Sieb am Boden des Apparates in den Hopfen ein. Diese Apparate haben Nachteile. Vor allem wird dabei das Auslaugwasser durch gelochte Flächen mit verhältnismäßig geringer Oberfläche in den Hopfen eingeleitet,, so daß die Hopfentreber nur unvollständig ausgelaugt werden, weil die kleinen Wasserströme sich Kanäle in dem Treberkuchen bahnen.
Ein weiterer Nachteil dieser Apparate besteht darin, daß das Preßelement zuweilen die Blätter so fest zusammenpreßt, daß ein Auslaugen nicht mehr stattfinden kann. Schließlich sind alle diese Apparate insofern unpraktisch, als immer ein genügendes Gefalle zwischen Einlaßrohr und Auslaufrohr und bei ihrer Einschaltung im Sudhaus viele Absperrungen nötig wurden, um das Arbeiten mit Maische und Würze mittels einer Pumpe zu bewirken.
Alle diese Übelstände werden durch den neuen Hopfenseiher beseitigt. Die Zeichnung veranschaulicht ihn. Sie zeigt in
Fig. ι einen Durchschnitt durch den ganzen Apparat, in
Fig. 2 einen Durchschnitt durch den Unterteil, in Fig. 3 eine Ansicht gegen die Preßplatte, in
Fig. 4 und 5 Durchschnitte durch die Einlaßvorrichtung und in
Fig. 6 bis 8 Querschnitte durch diese Vorrichtung.
Der Apparat besteht aus dem Unterteil 1, welcher bei 2, 3 und 4 gelocht ist und einen festen, schräg nach innen verlaufenden Ablauf in der Mitte hat, in welchen ein Einlaufrohr 5 ragt. Der Apparat kann rund oder eckig sein. Der Stutzen 2 trägt eine Scheibe 6, die durch
ein Gewinde auf und nieder bewegt werden kann. Auf dem Unterteil ist die Zarge 7 befestigt, welche zwecks Reinigung abgenommen werden kann.
Der Seihmantel 8 schließt dicht auf dem Unterteil ab. An der Spindel 9 ist die Preßplatte 10 befestigt, die mittels eines drehbar gelagerten Rades 11 in auf- und abwärts gehende Bewegung versetzt werden kann. Die Platte 10, welche in Fig. 3 ihre Preßseite zeigt, ist mittels Anordnung von Kanälen 13 so ausgebildet, daß sich die Flüssigkeit gleichmäßig darunter verteilen kann.
Die Vorrichtung gemäß Fig. 4, 5, 6, 7 und 8 verbindet die Zu- und Ableitungen mit dem Apparat; sie besteht aus dem Gehäuse 14, welches Stutzen 15, 16, 17 und 18 trägt, die durch ein Küken 19 mit Kanälen 20 und 21 und Hohlkammern mit Löchern 22, 23, 24, 25 26 und 27 verbunden werden können. Bei 15 und 16 liegt der Einlauf in den Apparat, bei 5, 17 und 18 der Auslauf.
Soll der Apparat in Betrieb gesetzt werden, so wird das Küken so gestellt, daß die Öffnung 22 mit 16, 23 mit 15, 26 mit 17 und 25 mit 18 (Fig. 7) in Verbindung steht. Die den Hopfen enthaltende Würze gelangt alsdann durch 15, 16 und 5 auf den Siebboden 3. Der Hopfen wird auf diesem Siebboden zurückgehalten und die Würze fließt ohne Hopfen durch 5Λ (Fig. 2) sowie 17 und 18 (Fig. 7) nach der Pumpe. Durch die Leitung 15 kann auch Wasser zum Aussüßen eingeführt werden. Je nach der Menge des Hopfens wird die Scheibe 6 höher oder niedriger eingestellt. Nach dem Ablauf der Würze wird mittels der Preßplatte 10, welche durch die Spindel 9 nur bis zur Scheibe 6 niedergedrückt werden kann, die im Hopfen zurückgehaltene Würze abgepreßt. Hierauf läßt man durch 5 Wasser eintreten, welches sich mittels der Kanäle 13 der Platte 10 gleichmäßig über den Hopfen verteilt. Die spezifisch schwerere Würze wird durch das Wasser nach unten verdrängt.
Wenn bereits vorgekühlte Würze zum Aussch agen gelangt, so wird von Anfang an die Platte 10 bis auf den Anschlag 6 geführt, so daß die Würze durch die Kanäle 13 sich gleichmäßig über den Hopfen verteilen muß. Werden jedoch so leichte Würzen gezogen oder sind die Hopfentreber so stark ausgelaugt, daß sie trotz ihres Extraktgehaltes bei etwa 90 ° C. nicht schwerer oder gar leichter sind als Wasser von 400C, so kann das Auslaugen auch in rimgekehrter Richtung erfolgen. Man stellt in diesem Falle das Küken, wie Fig. 6 zeigt, so, daß das Auslaugwasser durch 15, 20 und 17 nach 5n tritt und durch die gelochten Wände 2, 3 und 4 die Würze aus dem Hopfen nach dem Auslauf 5 drängt, von wo sie durch 16, 21 nach 18 (Fig. 5) und von da aus in die Pumpe gelangt.
Das Auslaugen in eben beschriebener Weise kann auch mit Vorteil bei bereits stark abgekühlten, unter starker Pressung stehenden Hopfentrebern angewendet werden, weil durch die großen Wasserzutrittsflächen der Siebwände 2, 3 und 4 das Eindringen des Wassers in großer Menge und bei guter Verteilung vor sich geht, so daß ein genügendes und schnelles Auslaugen gewährleistet ist. Die im Rohr 5 stehenbleibende Würzemenge kann durch Stellung des Kükens nach Fig. 6 durch den Kanal 21 nach 18 ausfließen. Ein im Kanal 18 befindliches Sieb verhindert, daß eventuell sich in 5 festsetzende Hopfenblätter in die Pumpe gelangen, während Sand und andere schwere und feste Körper in den Stutzen vor dem Sieb fallen und daraus entfernt werden können.
Außer den bereits bemerkten fünf Wegen kann bei entsprechender Stellung des Kükens 19 durch 22/15 und 24/18 sowie 27/16 und 25/17 ein Weg von 16 nach 17 und ein Weg von 15 nach 18 geschaffen werden, welch letzterer für Verbindung der Zuleitung für Maische nach der Pumpe von Bedeutung ist (Fig. 8).
Die beim Niederschrauben der Preßplatte 10 durch den Mantel 8 abfließende Würze sammelt sich in der gezeichneten Rinne, gelangt von da durch ein Rohr 28 in den Kanal 29 (Fig. 5) und kann, je nach der Stellung des Kükens, durch 30 oder 21 (Fig. 6) nach 18 abfließen. Das Küken ist mit dem Rohr 28 (Fig. 1 und 5) zentral durch eine Verschraubung verbunden, so daß die Drehung des Kükens, obgleich das Rohr feststeht, erfolgen kann.
Belanglos für die Erfindung ist es, ob ein oder mehrere Zu- und Ablässe im Boden des Hopfenseihers vorhanden sind und ob der Apparat für andere Materialien als Hopfen zum Zwecke der Auslaugung und Filtration verwendet wird, ob die untere Begrenzung des Weges der Preßplatte auf andere Art erfolgt und ob die Einlaßvorrichtung ohne den Kanal 29 ausgeführt wird.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Hopfenseiher mit Preßvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche den gepreßten Hopfen einschließenden Flächen mit Ab- bzw. Zulaufkanälen für Würze oder Wasser versehen sind.
2. Ausführungsform des Hopfenseihers nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen in der .Höhenrichtung verstellbaren Anschlag (6) für eine Preßplatte (10), durch welchen das Auspressen des Hopfens je nach dessen Menge geregelt und aus den Hopfentrebern ein Filterkuchen von gewünschter Dicke hergestellt werden kann.
3. Ausführungsform des Hopfenseihers nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Zutritt der den Hopfen enthaltenden Würze und des Auslaugwassers als auch der Austritt der ausgelaugten bzw. der abgepreßten Würze vom Boden des Seihers aus erfolgt.
4. Ausführungsform des Hopfenseihers nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch die Anordnung von Kanälen (13) in der Preßplatte und von gelochten Wänden bzw. Platten (2, 3 und 4), derart, daß das Auslaugen des Hopfens nach Belieben von oben nach unten oder umgekehrt mittels Verdrängung erfolgen kann.
5. Ausführungsform des Hopfenseihers nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch die Anordnung einer Vorrichtung (15 bis 30) in der Zulauf- und Ablaufleitung, bei welcher durch Drehung eines Kükens in zwei getrennten Kükenhälften so viel Wege hergestellt werden können, als zum Einschalten des Apparates in die Sudhausgeräte erforderlich sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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