DE2115448A1 - Verfahren zum Trennen von Dimethylnaphthalinen - Google Patents

Verfahren zum Trennen von Dimethylnaphthalinen

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Description

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Teijin Limited Osaka (Japan)
Verfahren zum Trennen von Dimethylnaphthalinen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Trennen von Dirnethylnaphthalinen, die 2,6-Dimethylnaphthalin als Hauptkomponente enthalten, und zwar in Form von deren Komplexen mit m-Mltrobenzoesäure, wobei man eine Mischung von Isomeren von Dimethylnaphthslin (nachstehend abgekürzt als "DMN" bezeichnet), die wenigstens 2,6-Dimethylnaphthalin (nachstehend abgekürzt als "2,6-DM''1 bezeichnet) enthält, oder eine die genannte Isomerenmischung enthaltende Kohlenwasserstoffmischung mit m-Nitrobenzoesäure in Berührung bringt.
2,6-DMN kann durch Oxydation in ITaphthalin-2,6-dicarbonsäure übergeführt werden und die sich ergebende Naphthalin-2,6-dicarbonsäure ist als Ausgangsmaterial für die Herstellung von Polyestern und Weichmachern brauchbar.
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Audi andere DMN-Isomere können in Naphthalin-2,6-dicarbonsäure durch Oxydieren derselben und anschließendes Unterwerfen der oxydierten Produkte an die sog. Henkel-Umlagerungsreaktion umgewandelt werden.
Es wurden daher verschiedene Vorschläge zum Trennen von DMN-Gemischen mit einem Gehalt von 2,6-DMN in hoch konzentriertem Zustand von einer Mischung von DMN-Isomeren mit einem Gehalt von 2,6-DMN oder von einer Kohlenwasserstoffmischung, die eine derartige Mischung von DMN-Isomeren enthält, gemacht,-
Beispielsweise kann eine DMN--IvIischung, die 2,6-DMN und 2,7-DMN als Hauptkomponenten enthält, durch-Kühlen-einer DMN-enthaltenden Fraktion, die aus Erdö 1- oder Kohleteer als Ausgangsmaterial nach einem geeigneten Verfahren konzentriert und extrahiert worden ist, erhalten werden. Die sich ergebende DMN-Mischung wird aus einem geeigneten Lösungsmittel umkristallisiert. Dieses TJmkristallisationsverfahren ist beispielsweise in der US-Patentschrift 3 24-9 644 angegeben. In den US-Patentschriften 3 485 885 und 3 400 548 ist ein partielles Schmelzverfahren vorgeschlagen, bei welchem Komponenten von niedrigem Schmelzpunkt von der vorstehend angegebenen DMN-Mischung oder eine niedrig schmelzende eutektische Mischung von einer derartigen DI1EtT-Mischung, die von Erdöl oder Kohleteer als Ausgangsmaterial erhalten wurde, durch Schmelzen abgetrennt werden. Durch die Annahme von diesen Arbeitsweisen oder einer Kombination von diesen Arbeitsweisen kann 2,6-DIM abgetrennt werden, wobei jedoch die Ausbeute an 2,6-DMN sehr gering ist.
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2,6-DMU und 2,7-DM bilden ein eutektisches Gemisch bei einem molaren Verhältnis von 41,5 : 58,5 und 2,6-DMN und 2,3-DMN" bilden ein eutektisches Gemisch bei einem molaren Verhältnis von 47,5 52,5. vVenn die DMN-Ausgangsmischung 2,7-DlW oder 2,3-DMN sowie 2,6-DMtT enthält, wird demgemäß ein eutektisches Gemisch von 2,6-DMN mit 2,7— oder 2,3-DMN gebildet und es ist unmöglich, 2,6-DMN von der Ausgangsmischung abzutrennen, in welcher ein derartiges eutektisches Gemisch gebildet worden ist, wenn das vorstehend erwähnte Umkristallisationsverfahren oder partielle Schmelzverfahren zur Anwendung gelangen. Ih einer üblichen Ausgangsmischung ist z.B. 2,6-DMN in einer Menge von etwa 11 bis 12 Gew.-% enthalten und 2,7-DMN ist in einer ähnlichen Menge enthalten. In einer solchen Ausgangsmischung bilden etwa 4/6 Mol von 2,6-DMN je 1 Mol von. 2,7-DMN eine eutektische Mischung mit dem in der Ausgangsmischung enthaltenen 2,7-DMN. Demgemäß ist das 2,6-DMN, das tatsächlich abgetrennt werden kann, höchstens in einer Menge von 30% oder weniger des gesamten, in der Ausgangsmischung vorhandenen 2,6-DMlIv uncf'oD^ieich eine Erhöhung der Menge von 2,6-DMN durch fraktionierte Rektivikation bis zu etwa 30% möglich ist, ist es aufgrund der Tatsache, daß der Siedepunkt von 2,7-DMN dem Siedepunkt von 2,6-DMN sehr nahe ist, unmöglich, die Verhältnisse von 2,6-DMN und 2,7-DMN wesentlich zu ändern. Daher kann die Ausbeute an reinem 2,6-DMN urch das vorstehend beschriebene Umkristallisationsverfahren oder partiellei Schmelzverfahren nicht erhöht werden.
Ein Hauptzweck der Erfindung ist daher die Schaffung eines Verfahrens, nach welchem eine DMN-Mischung mit einem Gehalt an 2,6-DMN mit einer sehr hohen Konzentration in
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hoher Ausbeute aus einer Mischung von Isomeren von DMN abgetrennt werden kann· Ein weiterer Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens, nach welchem eine DMN-Kt- "·' schung, die 2,6-DM in sehr hoher Konzentration enthält, in hoher Ausbeute von einer Kohlenwasserstoffmischung abgetrennt werden kann, die 2,6-DMN und ein oder mehrere von anderen DMN-Isomeren enthält. Ein weiterer Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung eines Komplexes von 2,6-DMN mit m-Nitrobenzoesäure und eines Verfahrens zur Eeinigung von diesem Komplex. Noch ein anderer Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines neuen Verfahrens zur Zersetzung eines Komplexes von 2,6-DIvGi mit m-Nitrobenzoesäure.
Gemäß der Erfindung wird ein Verfahren zum Trennen von Dimethylnaphthalinen (DMN), die 2,6-Dl1IN als Haupt komponente enthalten, in Form ihrer Komplexe mit m-Nitrobenzoesäure geschaffen, wobei man eine DMN-Isomerenmischung, die wenigstens 2,6-DMN enthält, oder eine die genannte DMN-Isomerenmischung enthaltende Kohlenwasserstoffmischung mit m-Nitrobenzoesäure in Berührung bringt und dabei eine Mischung von Komplexen von DMN mit m-Nitrobenzoesäure. bildet, deren Hauptkomponente aus einem Komplex von 2,6-DMN mit m-Nitrobenzoesäure besteht, und die Komplexe in festem Zustand von der Reaktionsmischung abtrennt.
Gemäß der Erfindung wurde die Verwendung einer Verbindung mit einer Fähigkeit zur Bildung eines Komplexes mit DMN bei der Trennung einer Mischung von Isomeren von DM aur einer die genannte DMN-Isomerenmischung enthaltenden Kohlenwasserstoffmischung in Betracht gezogen und es wurden verschiedene Verbindungen im Hinblick auf die Fähig-
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keit zur Bildung eines Komplexes mit DMET untersucht. Verbindungen, wie z.B. Pikrinsäure, Trinitrotoluol und Trinitrobenzol können mit DMH" Komplexe bilden; es wurde jedoch gefunden, daß bei der Komplexbildungsfähigkeit bei diesen Verbindungen keine Selektivität unter den Isomeren von DMET beobachtet wurde. Es wurde außerdem gefunden, daß jede von den Verbindungen von o-Cyanobenzoesäure, m-Cyanobenzoesäure, p-Cyanobenzoesäure, o-Nitrobenzoesäure, p-Nitrobenzoesäure und die Methylester von diesen Säuren keinen festen, trennbaren Komplex mit irgendeinem von den DMtT-Isomeren bildet. Völlig unerwartet wurde jedoch nunmehr gefunden, daß m-Nitrobenzoesäure mit einer Struktur, die den vorstehend genannten Verbindungen ähnlich ist, die Fähigkeit zur selektiven Bildung von Komplexen mit 2,6-DMET und 2,7-DMtT unter den DMtT-Isomeren, und insbesondere mit 2,6-DL2T besitzt, und daß unter Aisnutzung von diesem besonderen Verhalten von m-lTitroben.zoesäure die selektive Trennung von 2,6- und 2,7-DMN", und insbesondere von 2,6-DMtT aus einer Mischung von DMtT-Isomeren oder einer eine derartige Isome— renmischung enthaltenden Kohlenwasserstoffmischung ermöglicht wird.
Im allgemeinen sind Mischungen von DMN-Isomeren und ein derartiges Isomerengemisch enthaltende Kohlenwasserstoffmischungen bei Raumtemperatur flüssig. Wenn diese Mischungen mit m-Nitrobenzoesäure gemäß der Erfindung in Berührung gebracht werden, gebildet die m-Hitrobenzoesäure selektiv feste Komplexe mit 2,6- und 2,7-DMET und insbesondere mit 2,6-DM. Der sich ergebende feste Komplex kann mühelos von der flüssigen Mischung nach einem bekannten Flüssigkeits-Feststoff-Trennverfahren, z.B. durch PiI-t ation oder ζ entrifugalen -rennung getrennt werden.
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Die Erfindung wird nachstehend näher erläutert. Aus Kanp;smat erial:
Gemäß der Erfindung kann irgendeine von den DMH—Isomerenmischungen, die wenigstens 2,6-DMET enthält, als Ausgangsmaterial zur Anwendung gelangen. Gemäß der Erfindung kann auch eine Kohlenwasserstoffmischung, die eine DRUT-Isonerenmischung mit einem Gehalt von wenigstens 2,6-DMN verwendet werden. Beispielsweise enthält eine .Fraktion von 250 "bis 27O°O, die aus Kohleteer erhalten wurde, etwa 7 "bis 10 Gew.-% 2,6-DMN, etwa 7 bis 10 Gew.-% 2,7-DMN, 45 bis 55 Gew.-% von anderen DMN-Isomeren und verschiedene aromatische Verbindungen wie Biphenyl, Monome thy !naphthalin und Mono&hylnaphthalin. Ferner enthält eine aromatische Fraktion von250 bis 270°C, die durch Extraktion von dem Seaktionsprodukt der thermischen Krackung einer Erdölfraktion von 200 bis 300°G erhalten wurde, etwa 10 bis 13% 2,6-DiILT, etwa 10 bis 13% von 2,7-DlQT, etwa 50 bis 60 % von anderen DM-Isomeren und etwa 10 bis 20% von anderen aromatischen Verbindungen.- Überdies sind verschiedene Mischungen von DMET-Isomeren mit einem Gehalt von 2,6-DMCT in den Boden— ölen vom Erdölreformatoren enthalten»
Gemäß der Erfindung kann irgendeine aliphatische, alicyclische oder aromatische Kohlenwasserstoffmischung, die ein Gemisch von DMET-Isomeren mit einem Gehalt von wenigster::· 2,6-DMN enthält, wie z.B. vorstehend beschrieben, zur Anwendung gelangen. V/enn jedoch die Ausgangsmaterialnisclraii" Haphthalinderivateenthält, die mit 3 oder mehr Iiethylgruppen substituiert sind, z.B. Trimethy!naphthaline und Tetramethylnaphthalinej ist es aufgrund der Tatsache, *- diese ITaphthalinderivate ebenfalls feste Komplexe m::. :
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m-Nitrobenzoesäure "bilden, notwendig, diese Komplexe von solchen Naphthalinderivaten nach der Behandlung mitfm-Nitrobenzoesäure abzutrennen. Obgleich eine solche Trennung möglich ist, muß die Menge an verwendeter m-Nitrobenzoesäure, um die für die Bildung von Komplexen mit solchen Naphthalinderivaten verwendete oder verbrauchte Menge erhöht werden und ferner muß eine zusätzliche Stufe zur Trennung von diesen unerwünschten Komplexen ausgeführt werden· Es wird daher bevorzugt, daß die Ausgangsmaterialmischung keine solchen Naphthalinderivate enthält.
Selbst, wenn das gemäß der Erfindung zu verwendende Ausgangsmaterial geringe Mengen, z.B. weniger als etwa Λ0% einer Stickstoff enthaltenden Verbindung, z.B. von Chinolin und Indol und einer Schwefel enthaltenden Verbindung, z.B. Thionaphthen enthält, ergibt sich kein besonderer Nachteil.
Gemäß der Erfindung wird als Ausgangsmaterialmischung vorzugsweise eine Kohlenwasserstofffraktion; die unterhalb 2750C, insbesondere im Bereich von 25Ο bis 270°C siedet, verwendet, da eine solche Fraktion von Naphthalinderivaten mit einem Gehalt von 3 oder mehreren Methylgruppen frei ist und ein Gemisch von DMN-Isomeren in einem relativ hohen Verhältnis enthält. Jedoch ist die Erfindung keinesfalls auf die Verwendung einer solchen Kohlenwasserstofffraktion beschränkt.
«
Komplexbildung und deren Trennung:
Gemäß der Erfindung läßt man die Komplexbildungsreaktion fortschreiten, indem man die vorstehend beschriebene
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Mischung von DMDT-Isomeren mit einem Gehalt von wenigstens 2,6-DMN oder eine Kohlenwasserstoffmischung mit einem Gehalt von einer solchen Isomerenmischung idflüssigem - Zustand mit m-lTitrobenzoesäure in Berührung bringt.
Die kritische Bedingung für das Fortführen der Eomplexbildungsreaktion besteht darin, daß die DMDi-Isomerenmischung oder die eine solche DM-Isomerenmischung enthaltende Kohlenwasserstoffmischung mit m-Nitrobenzoesäure in der Weise in Berührung gebracht wird, daß die Isomerenmi-' ?· schung oder die Kohlenwasserstoffmischung während der Berührung in der Flüssigkeit gehalten wird. Wenn die Ausgangsmischung bei Raumtemperatur fest ist, kann diese daher erhitzt werden, um sie zu schmelzen, oder es wird ein aliphatischer, alicyclischer oder aromatischer Kohlenwasserstoff mit einem niedrigen Siedepunkt zur Bildung eines flüssigen Systems zugegeben. Ein solches flüssiges System, das durch den Zusatz eines Kohlenwasserstoffes von niedrigem Siedepunkt gebildet wurde, kann überdies auch erhitzt v/erden» Zum Zeitpunkt der Berührung kann m-Nitrobenzoesäure entweder in festem oder in flüssigem Zustand vorliegen. Um jedoch die Komplexbildungsreaktion während einer kurzen Zeitdauer zu vervollständigen, wird m-Fitrobenzöes äure vorzugsweise der Ausgangsisomerenmischung oder der Kohlenwasserstoffmischung zugesetzt und anschließend ein "Vermischen in flüssigem Zustand unter Erwärmen ausgeführt. Bevorzugte Erhitzungstemperaturen liegen im Bereich von 60 bis 1500G. Wenn die Reaktionen flüssigem Zustand ausgeführt wird, während beide Reaktionskomponenten, wie vorstehend beschrieben, in gelöstem Zustand beibehalten werden, wird die sich ergebende flüssige Reaktionsmischung gekühlt und die ausgefallenen Feststoffe werden von der Reaktionsmischung abgetrennt.
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Das ausgefallene Feststoffmaterial besteht aus Komplexen von m-Nitrobenzoesäure mit Isomeren von DMN, deren Hauptkomponente der Komplex von m-Nitrobenzoesäure mit 2,6-DMN ist. Es ist ausreichend, das vorstehend beschriebene Kühlen nur in der Weise auszuführen, daß feste Ausfällungen gebildet werden können. Im allgemeinen ist, je kleiner der Temperaturabnahmegrad bei dieser Kühlstufe ist, umso selektiver ist die Ausfällung des Komplexes von m-Nitrobenzoesär.re mit 2,6-DMN. Wenn andererseits das Kühlen bei einem großen Temperaturabnahmegrad ausgeführt wird, tritt die Neigung auf, daß der Gehalt an dem 2,6-DMN-Komplex in dem ausgefallenen Feststoffmaterial verringert wird und die Mengen von Komplexen von anderen Isomeren, z.B. 2,7-DMN, 1.,6-DMN, 1,7-DMN und 2,3-DMN erhöht werden· Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung wird der Komplex von 2,6-DMN gewöhnlich überwiegend zuerst ausgefällt, worauf die Bildung des Komplexes von 2,7-DMN folgt·
Vorzugsweise beträgt die Menge von m-Nitrobenzoesäure, die für die Bildung eines derartigen Komplexes verwendet werden soll, 0,1 bis 5 Mol, insbesondere 1 bis 4· Mo3 je Mol von 2,6-DMN, das in dem Ausgangsmaterial enthalten ist, und weniger als 2 Molf insbesondere weniger als 1,5 Mol. je Mol der gesamten DMN-Isomeren, die in dem Ausgangsmaterial enthalten sind· Wenn m-Nitrobenzoesäure in einer Menge innerhalb des vorstehend angegebenen Bereichs verwendet wird, kann ein Komplex von m-Nitrobenzoesäüre mit 2,6-DLIET bei einem hohen Einfang- oder Gewinnungsverhältnis und bei einer hohen Selektivität sein· Das hier angegebene "Einfangverhältnis" bedeutet das Verhältnis von dem in Form des Komplexes abgetrennten 2,6-DMN zu der Gesamtmenge von 2,6-DMN, die in der Ausgangsmischung von DKN-Isomeren enthalten isto
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Wenn die vorstehend beschJ?iebene Komplexbildungsreaktion in Gegenwart eines monocyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffs mit 6 bis 9 Kohlenstoffatomen in einer Menge von 0,1 bis 1 Gew.-Teile, insbesondere von 0,2 bis 0,5 Gew.-Teilen, bezogen auf die Gesamtmenge der DMtT-Isomeren in der Aus gangsmat erialinischung ausgeführt wird, kann der Komplex von m-ITitrobenzoesäure mit 2,6-DMlT bei einem höheren Abfangverhältnis und einer höheren Selektivität gebildet werden.
Das 2,6-DMN-Abfang-verhältnis variert in Abhängigkeit von der verwendeten Menge von m-lTitrobenzoe säure und wenn diese in einer großen Menge verwendet wird, kann 2,6-DMtT nahezu vollständig abgefangen oder gewonnen werden. In diesem Pail ist jedoch die Reinheit von dem erhaltenen 2,6-DMtT nach Zersetzung des soo gewonnenen Komplexes niedrig· Wenn m-Nitrobenzoesäure in einer geringen Menge verwendet wird, ist das Abfangverhältnis verringert, jedoch ist die Reinheit des endgültigen 2,6-DMN-Produkts erhöht. Gemäß der Erfindung kann 2,6-DMtT in Form des Komplexes mit m-Fitrobenzoesäure bei einem außerordentlich hohen Abfangverhältnis und einer hohen Selektivität durch Verwendung von m-Hitrobenzoesäure in einer Menge innerhalb des vorstehend geschilderten Bereichs und, erwünschtenfalls durch Ausführen der Komplexbildungsreaktion in Gegenwart des vorstehend genannten monocyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffs abgetrennt werden.
Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung kann daher, wenn eine DM-Mischung mit einem Gehalt von z.B. 11% 2,6-DJüHT und nahezu der gleichen Menge von 2,7-DlIlT mit 12 Mo 1-% m-Nitro-
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benzoesäure durch einen Arbeitsgang gemischtwird, eine Komplexmischung erhalten werden, die 60.. bis 70% von dem 2,6-DMN-Komplex enthält· In diesem Fall enthält das FiI-trat etwa 6 bis 8% 2,6-DMN und das 2,6-DMN-Abfangverhältnis ist 30 bis 4-0?ό. Wenn die gleiche DMN-Isomerenmischung mit 50 Mol-% m-Nitrobenzoesäure in Berührung gebracht wird, wird eine Komplexmischung mit einem Gehalt von 35 bis 4.5 % des 2,6-DMN-Komplexes erhalten, wobei das Filtrat etwa 0,5 bis 2 % 2,6-DMN enthält» In diesem lall ist das 2,6-DMN-Abfangverhältnis so hoch wie 90 bis 95%. Wenn ein 2,6-DMN von einer höheren Reinheit erwünscht ist, wird eine DMN-Isomerenmischung m4t einem Gehalt von 35 bis 70% 2,6-DMN, die durch Zersetzung der vorstehend gebildeten Komplexmischung erhalten wird, der vorstehend beschriebenen Kontakt ierungsbehandlung erneut unterworfen. Wenn z.B. eine DMN-Isomerenmischung mit einem Gehalt von 2,6-DMN" in einer Menge von 4-0 bis 50% mit m-Nitrobenzoesäure in der vorstehend beschriebenen Weise behandelt wird, kann eine Komplexmischung mit einem Gehalt von 75 bis 85 % des 2,6-DMN-Komplexes erhalten werden. ¥/enn dieses Verfahren weiterhin zweimal wiederholt wird, kann eine Komplexmischung mit einem Gehalt von mehr als 98% von dem 2,6-DM-Komplex erhalten werden.
Es wurde überdies gefunden, daß Komplexe von m-Nitrobenzoesäure mit DMN-Isomeren von anderer Art als dem 2,6-DMN mühelos in den 2,6-DMN-Komplex in Gegenwart von 2,6-DMN umgewandelt werden Wenn, daher Komplexe, die von der Ausgangs-DMN-Isomerenmischung und m-Nitrobenzoesäure gebildet wurden, nicht zersetzt werden, sondern zusammen mit einer frischen Ausgangsmischung behandelt werden, kann der Grehalt an 2,6-DMN in der sich ergebenden Mischung allmählich
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erhöht werden.- Wenn z.B. eine DIM-m-Nitrobenzoesäure-Komplexmis chung, die 4-0% des 2,6-DMN-Komplexes enthält ,mit einem Ausgangsmaterial, das 11% des 2,6-DMtT enthält und fast die gleiche Menge von 2,7-DMN umfaßt, gemischt wird und die sich ergebende Mischung erhitzt, geschmolzen und gekühlt wird, kann eine Komplexmischung mit einem Gehalt von etwa 60 bis 70 % von dem 2,6-DM-Komplex erhalten werden.
Gemäß der Erfindung wird die vorstehend beschriebene Mischung von Komplexen von m-Nitrobenzoesäure mit DMtT-Isomeren, deren Hauptkomponenten der 2,6-DMN-Komplex ist, in Form von stabilen, festen Kristallen vorzugsweise durch geeignetes Kühlen der Mischung ausgefällt. Die Kühltemperatur wird bis zu einem gewünschten Ausmaß von den ausgefällten Kristallen bestimmt. Im allgemeinen wird es bevorzugt, daß die Ausfällung bei einer Temperatur, die um wenigstens 50O tiefer als die bei der Komplexbildungsreaktion angewendete Temperatur und innerhalb eines Bereiches von Raumtemperatur bis zu 70C° liegt, ausgeführt v/ird. Natürlich ergibt sich kein besonderer Nachteil, wenn die Aisfällung von festen Kristallen bei einer etwas niedrigeren oder höheren Temperatur als den vorstehend angegebene* Bereich bewirkt wird.
Die ausgefällten Kristalle können von der flüssigen Reaktionsmischung durch eine gewünschte Peststoff-Flüssigkeits-Trernmethode, z.B. durch Filtration oder zentrifugale Abtrennung getrennt werden. Der abgetrennte Komplex kann im Bedarfsfall gereinigt werden« Für diese Reinigung wird es bevorzugt, den Komplex aus einem Lösungsmittel
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aus der Gruppe von aromatischen Kohlenwasserstoffen, Äthern, Estern, Alkoholen und Ketonen umzukristallisieren. Beispiele für geeignete aromatische Kohlenwasserstoffe sind aromatische Kohlenwasserstoffe mit 6 bis 9 Kohlenstoffatomen, z.B. Benzol, Toluol, Xylol, Trimethylbenzol, Äthylbenzol, Methyläthylbenzol und Cumol. Bevorzugt verwendete Äther sind Diäthylather, Diisopropyläther, Tetrahydrofuran und Dioxan. Bevorzugte Alkohole sind Methanol, Äthanol und Isopropylalkohol. Aceton und Methyläthylketon werden als Ketone besonders bevorzugt. Äthylacetat ist der am meisten bevorzugte Ester. Es kann auch ein gemischtes lösungsmittel, das zwei oder mehrere der vorstehend angegebenen-Lösungsmittel enthält, zur Anwendung gelangen. Wenn eine Reinigung durch Umkristallisation ausgeführt wird, wird der Komplex in einer geeigneten Menge unter geeigneten Erhitzungsbedingungen in einem der vorstehend genannten Lösungsmittel nach einer bekannten Arbeitsweise gelöst, anschließend die Lösung auf eine geeignete Temperatur gekühlt und die ausgefällten Kristalle werden hieraus nach einer bekannten Arbeitsweise abgetrennt. .
Zersetzung des Komplexes
Um eine Mischung von Komplexen von m-Nitrobenzoesäure mit DMN-Isomeren zu zersetzen, die auf diese Weise gemäß der Erfindung erhalten wurde und deren Hauptkomponente der Komplex von m-Nitrobenzoesäure mit 2,6-DMN ist, und um dadurch ein Gemisch von DMN-Isomeren und m-Nitrobenzoesäure zu erhalten, wird vorzugsweise grundsätzlich eines der nachstehend angegebenen vier Verfahren angewendet.
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Α· Verfahren, bei welchem die Mischung von Komplexen bei einer Temperatur von nicht unterhalb 5o°C, jedoch vorzugsweise bis zu der Zersetzung von Benzoesäure erhitzt wird (wobei dieses Verfahren nachstehend als "Zersetzungsverfahren A" bezeichnet wird).
B. Verfahren, bei welchem man die Mischung von Komplexen mit einem Lösungsmittel in Berührung bringt, das m-Nitrobenzoesäure kaum löst, jedoch DMN gut löst (wobei dieses Verfahren- nachstehend als "Zersetzungsverfahren B" bezeichnet wird).
C. Verfahren, bei welchem man die Mischung von Komplexen mit einem Lösungsmittel in Berührung bringt, das DMN kaum löst, jedoch m-Nitrobenzoesäure gut löst (wobei dieses Verfahren nachstehend als "Zersetzungsverfahren C" bezeichnet wird).
D. Verfahren, bei welchem man die Mischung von Komplexen gleichzeitig oder abwechselnd mit den in den vorstehenden Arbeitsweisen B und C verwendeten Lösungsmitteln behandelt, die miteinander nicht mischbar sind (wobei dieses Verfahren nachstehend als "Zersetzungsverfahren D" bezeichnet wird).
A. Zersetzungsverfahren A
Ein Zersetzungsverfahren, das dieser Gruppe angehört, ist z.B. ein Verfahren, bei welchem man die Mischung von Komplexen auf eine Temperatur von nicht unterhalb 5o°C, vorzugsweise in einer Atmosphäre eines inerten Gases erhitzt. Obgleich die Zersetzung durch Srhitzen der Komplexmischung auf eine Temperatur von nicht unterhalb 5o° C in Luft errrsicht werden kann, wird das Srhitzen vorzugsweise in einer Atmosphäre eines inerten Gases, z.B. in
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Stickstoff, Kohlendioxydgas, Wasserstoff oder einem niederen Kohlenwasserstoff, z.B. Methan und Äthan, ausgeführt, da das Erhitzen in einer oxydierenden Atmosphäre dazu führen kann, daß die sich ergebende Mischung von DMN-Isomeren, deren Hauptkomponente 2,6-DMN ist, gefärbt ist oder zersetzt ist.
Beim Ausführen des Erhitzens der Komplexmischung, vorzugsweise in einer inerten Gasatmosphäre, kann die DMN-Mischung, die hauptsächlich aus 2,6-DMN besteht, gleichzeitig mit der Zersetzung der Komplexmischung nach dem Destillations- oder Verflüchtigungsverfahren durch Erhitzen der Komplexmisehung auf eine Temperatur, die die Destillations- oder Verflüchtigungstemperatur übersteigt, gewonnen werden.
Bei der Ausführung der Zersetzung der Komplexe nach dem Verfahren A ist es überdies möglich, die Komplexmischung in einem bei dem Zersetzungsverfahren B, C oder D zu verwendenden Lösungsmittel zu erhitzen, wie dies nachstehend näher erläutert wird, und zwar auf eine Temperatur von oberhalb 5o°C.
Die obere Grenze der Erhitzungstemperatur ist die Zersetzungstemperatur von 2,6-DMN,und es kann jede Temperatur zur Anwendung gelangen, sofern diese nicht unterhalb 5o°G liegt und bis zur Zersetzungstemperatur von 2,6-DMN andererseits reicht.
Im Hinblick auf die Rückgewinnung und Wiederverwendung von m-Nitrobenzoesäure wird es jedoch bevorzugt, das Erhitzen bei einer niedrigeren Temperatur als der Zersetzungstemperatur von m-Nitrobenzoesäure auszuführen.
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Besonders bevorzugte Erhitzungstemperaturen liegen innerhalb eines Bereiches von 80 bis 15o°C.
Es ist ferner auch möglich, das vorstehend beschriebene Erhitzen zwecks Zersetzung auszuführen,während die Komplexmischung in gelöstem Zustand in einem Umkristallisationsiösungsmittel gehalten wird. In diesem Pail wird vorzugsweise eine aus 2,6-DMN hauptsächlich bestehende DMN-Misehung durch Einblasen von z.B. Wasserdampf in die Lösungsmittellösung der Komplexmischung und Abdestillieren der hauptsächlich aus 2,6-DMN bestehenden DMN-Mischung zusammen mit dem Dampf des Umkristallisationslösungsmittels gewonnen. Im allgemeinen ist m-Nitrobenzoesäure in einem derartigen Umkristallisationslösungsmittel löslich. Wenn die Zersetzung nach dem vorstehend geschilderten Wasserdampf-Destillations-Verfahren erreicht wird, bleibt daher m-Nitrobenzoesäure in gelöstem Zustand oder in teilweise suspendiertem Zustand in Abhängigkeit von der Temperatur in dem Wasser, das nicht destilliert wird, zurück.
B. Zersetzungsverfahren B
Das Zersetzungsverfahren B umfaßt ein inniges Inberühr ungsbringen von der Komplexmischung mit einem Lösungsmittel, das m-Nitrobenzoesäure kaum löst, jedoch DMN gut löst.
Als derartiges Lösungsmittel können vorzugsweise aliphatische oder alicyclische Kohlenwasserstoffe mit 3 bis Kohlenstoffatomen, insbesondere 3 bis 7 Kohlenstoffatomen, verwendet werden, wobei gesättigte Kohlenwasserstoffe besonders bevorzugt werden, z.B. Propan, Butan, PetroMther,
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,* Hexan, Heptan, Octan, Ligroin," Cyclopentan und Cyclohehexan Kohlenwasserstoffe mit mehr Kohlenstoffatomen werden nicht bevorzugt, da die Löslichkeit von m-Mtrobenzoesäure zur Zunahme in diesen Kohlenwasserstoffen neigt. Die zur Anwendung gelangende Menge Lösungsmittel ist nicht kritisch; wenn jedoch die Menge art gelöster m-Nitrobenzoesäure .im Verhältnis zu der verwendeten Menge Lösungsmittel zunimmt, wird das Lösungsmittel bevorzugt in einer geringeren Menge verwendet, z.B. o,5 bis Io Gew.Teile je 1 Gew.Teil der zu zersetzenden Komplexmischung.
Die in dem Lösungsmittel gelöste m-Nitrobenzoesäure kann nach der Zersetzungsbehandlung durch Extraktion mit heißem Wasser entfernt werden.
Bei der Ausführung der Zersetzung durch Inberührungbringen der Komplexmischung mit einem derartigen Lösungsmittel wird vorzugsweise das System auf eine Temperatur von nicht unterhalb 5o°C, jedoch bis zur Zersetzungstempe-
von 2,6-DMN,insbesondere bis zur Zersetzungstempevon m-Nitrobenzoesäure erhitzt, wobei Temperaturen innerhalb des Bereiches von 7o bis 15o°C, wie mit Bezug auf das Zersetzungsverfahren A beschrieben wurde, besonders bevorzugt werden.
£> Zersetzungsverfahren O
Nach dem Zersetzungsverfahren C wird die Komplexmi-'"•Uung durch Inbqrührungbringen mit einem Lösungsmittel -•ersetzt, das DMN kaum löst, jedoch m-Nitrobenzoesäure ':-<t löst. Als derartiges Lösungsmittel werden vorzugs-"°Lse die folgenden verwendet:
109883/1812
1) Wasser
2) alkalische wäßrige Lösungen
3) niedere aliphatisch^ Alkohole.
Unter Berücksichtigung der Fähigkeit zum Auflösen der Komplexmischung in vollständigem Ausmaß allein, ist die Verwendung von alkalischen wäßrigen Lösungen am meisten bevorzugt; hierbei tritt jedoch ein technisches Problem hinsichtlich der Tatsache auf, daß m-Hitrobenzoesäure in Form eines Alkalisalzes z'urückgewonnen wird. In dieser Hinsicht wird die Verwendung von Wasser oder eines Wasser enthaltenden niederen aliphatischen Alkohols und insbesondere von Wasser bevorzugt. Die Anwendung eines niederen aliphatischen Alkohols ist jedoch vorteilhaft, indem die Reinigung der sich ergebenden DIß!T-Mischung,die hauptsächlich aus 2,6-DMN besteht, gleichzeitig mit der Zersetzung der Komplexmischung stattfindet.
Alkali, die für die alkalische wäßrige Lösung verwendet werden, sind z.B. wasserlösliche Hydroxyde, Oxyde und Carbonate von Alkalimetallen und Erdalkalimetallen} wäßriges Ammoniak und wasserlösliche Amine. Bei der praktischen Ausführung wird die Verwendung von wäßrigem Ammoniak besonders bevorzugt.
Bei diesem Verfahren C können die Temperaturbedingungen, die mit Bezug auf das Zersetzungsverfahren B beschrieben wurden, in ähnlicher Weise angewendet werden. Jedoch kann bei dem Verfahren C, insbesondere bei Verwendung einer alkalischen wäßrigen Lösung oder eines niederen aliphatischen Alkohols, die Zersetzung des Komplexes in glatter Weise eher bei einer niedrigeren Temperatur als 5o°G, z.B. bei Raumtemperatur, erreicht werden.
109883/1812
Die zur Anwendung gelangende Menge des Lösungsmittels ist im Falle von Wasser oder einer alkalischen wäßrigen Lösung nicht besonders kritisch. Bei Verwendung eines niederen aliphatischen Alkohols wird dieser vorzugsweise in einer Menge von 2 bis Io Gew.Teilen, insbesondere 3 bis 6 Gew.Teilen, je 1 Gew.Teil der Komplexmischung verwendet.
Als niederer aliphatischer Alkohol werden bevorzugt Methanol und Äthanol verwendet.
D. Zersetzungsverfahren D
Bei diesem Zersetzungsverfahren D werden wenigstens ein mit Bezug auf das Verfahren B beschriebenes Lösungsmittel und wenigstens ein mit Bezug auf das Verfahren C beschriebenes Lösungsmittel, die miteinander nicht mischbar sind, verwendet, und die Komplexmischung wird gleichzeitig oder abwechselnd mit diesen Lösungsmitteln in Berührung gebracht.
Bei diesem Zersetzungsverfahren D v/ird die Verwendung einer Kombination von
(1) wenigstens einem gesättigten Kohlenwasserstoff mit 3 bis 9 Kohlenstoffatomen, insbesondere 3 bis 7 Kohlenstoffatomen, wie z.B. mit Bezug auf das Zersetzungsverfahren B angegeben und
(2) wenigstens Wasser und/odereiner alkaliseifenwäßrigei Lösung
besonders bevorzugt.
Wie vorstehend beschrieben, ist die verwendete. Menge des Lösungsmittels (2) nicht besonders kritisch, während
109883/1912
das Lösungsmittel (1) in einer Menge von o,l "bis 5 Gew.-Teilen, insbesonderen o,5 bis 3 Gew.Teilen, je 1 Gew.Teil der Komplexmischung bevorzugt verwendet wird.
Wenn die Zersetzung der Komplexmischung nach dem Verfahren D ausgeführt wird, wird jedes der Lösungsmittel (1) und (2) in ein Zersetzungsgefäß eingebracht, eine geeignete Menge der Komplexmischung wird zugegeben und die Mischung wird gut gemischt und gerührt. Wenn in diesem Fall als Lösungsmittel (2) Wasser verwendet wird, wird das System vorzugsweise auf eine Temperatur von 8o bis ISo0C erhitzt. Wenn eine alkalische wäßrige Lösung als Lösungsmittel (2) verwendet wird, ist es nicht notwendig, ein Erhitzen besonders auszuführen·
Vorzugsweise wird das Rühren ausgeführt bis beide Lösungsmittel (1) und (2) transparent und durchsichtig werden. Durch diese Behandlung wird die Komplexmischung zu einer hauptsächlich aus 2,6-DMN bestehenden DMN-Mischung zersetzt, die in der Schicht des gesättigten Kohlenwasserstoffes (1) im wesentlichen gelöst wird, und überdies wird m-Nitrobenzoesäure erhalten, die im wesentlichen in der Schicht des Lösungsmitte3s (2) gelöst wird. Dann werden beide Schichten voneinander getrennt und beim Kühlen der wäßrigen Schicht wird m-Nitrobenzoesäure als Ausfällung erhalten. Im Falle der Verwendung einer alkalischen wäßrigen Lösung wird m-Nitrobenzoesäure durch Zugabe einer Mineralsäure ausgefällt. Eine hauptsächlich aus 2,6-DMN bestehende DIM-Mischung kann durch Abdestillieren eines Teils des Lösungsmittels (1) aus der Lösungsmittelschicht und anschließendem Kühlen oder durch Abdestillieren von im wesentlichen der Gesamtmenge des Lösungsmittels (1) abgetrennt und gewonnen werden.
109883/1812
Bei dem Zersetzungsverfaliren D kann eine Arbeitsweise zur Anwendung gelangen, wobei man die Komplexmischung in dem Lösungsmittel (1) vorzugsweise unter Erhitzen rührt und mischt, das !lösungsmittel (2) zusetzt und die Mischung erforderlichenfalls unter Erhitzen rührt. Bei diesem Verfahren kann die Reihenfolge der Zugabe der lösungsmittel (1) und (2) umgekehrt werden.
Die so gewonnene DMtf-Mischung, die 2,6-DMN als Hauptkomponente enthält, kann nach dem vorstehend beschriebenen Umkristallisationsverfahren oder einem' bekannten Reinigungsverfahren, falls erwünscht, weitergereinigt werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen näher erläutert.
109883/1812
Beispiel 1-1
600 g einer DMN enthaltenden Kohlenwasserstoffmischung, die durch Konzentrieren einer Erdölfraktion erhalten wurde, wobei diese Kohlenwasserstoffmischung 12,0 % von 2,6-DMN 12,0 % von 2,7-DMN, 53,8 96 vonanderen DMN-Isomeren, 6,9 % von Äthylnaphthalinen und 15,3^von anderen Kohlenwasserstoffen enthielt, wurden mit 300 g m-Nitrobenzoesäure gemischt und die Mischung wurde auf 110>C zur Bildung einer Lösung erhitzt. Dann wurde die Mischung auf Raumtemperatur gekühlt. Das ausgefallene gelbe Feststoff material wurde in einer Zentrifuge, die bei 3300 U/min gedreht wurde, während 2o min zentrifugiert, wobei 400 g eines rohen Komplexproduktes mit einem Gehalt von 55,3 #des 2,6-DMN-Komplexes und 20,196 des 2,7-DMN-Komplexes erhalten wurden.
Beispiel 1-2
800 g der gleichen DMN enthaltenden Kohlenwasserstoffmischung, wie in Beispiel 1-1 verwendet, wurden mit 400 g m-Nitrobenzoesäure gemischt und die Mischung wurde auf 1003C zur Bildung einer Lösung erhitzt. Dann wurde die Mischung auf Raumtemperatur gekühlt und das ausgefallene Feststoffmaterial wurde durch Filtration abgetrennt und in einer Zentrifuge, die mit 2400 U/min gedreht wurde, 20 min lang behandelt, wobei 556 g eines rohen Komplexproduktes mit einem Gehalt von 50,6 % des 2,6-DMN-Komplexes und 20,1 % des 2,7-DMN-Komplexes erhalten wurden. In der Mutterlauge, die nach der Abtrennung des Komplexes zurückblieb, waren 0,82 von 2,6-DJViN und 8,9 % von 2,7-DMN enthalten.
109833/1812
- 23 Beispiel 1-3
15Og m-Nitrobenzoesäure wurden zu einer . Kohlenwasserstoffmischung mit einem Gehalt von 78 % DMN (12,0 % von 2,6-DMN und 12,0 56 von 2,7-DMN) zugegeben, die von einer Erdölfraktion erhalten worden war, und die Mischung wurde auf 1500C zur Bildung einer Lösung erhitzt. Dann wurde die Mischung kühlen gelassen und die ausgefallenen Feststoffmaterialien wurden von der Mutterlauge durch Zentrifugieren in einer mit 3000 U/min gedrehten Zentrifuge während 19 min abgetrennt, wobei 210 g eines rohen Komplexproduktes mit einem Gehalt von 50,8 % des 2,6-DMN-Komplexes und 21,8 % des 2,7-ΌΜΝ-Komplexes erhalten wurden.
Beispiel 1-4
Zu 40,7 g einer BMN-Mischung mit einem Gehalt von jeweils 25,0 % von 2,6-DMN, 2,7-DMN, 1,6-DMN und 1,?-DMN wurden 10,7 g m-Nitrobenzoesäure zugegeben, und die Mischung wurde erhitzt,um eine Lösung zu bilden. Dann würde die Mischung auf Raumtemperatur gekühlt (180C) und das ausgefallene Feststoff material wurde durch Filtration abgetrennt und mit 50 ml Petroläther gewaschen, wobei 15,6 g eines rohen Komplexproduktes erhalten wurden.
Die vorstehenden Arbeitsweisen wurden wiederholt unter Verwendung von m-Nitrobenzoesäure in Mengen von jeweils 21,4 g, 42,8 g und 85,5 g und Waschen der ausgefallenen Feststoffmaterialien mit Petroläther in Mengen von jeweils 100 ml, 200 ml und 300 ml, wobei ein rohes Komplexprodukt in Ausbeuten von jeweils 30,7 g, ,61,0 g und 111,1 g erhalten wurde. Die Ergebnisse der Analyse des in jedem Arbeitsgang erhaltenen Komplexes sind in der nachstehenden Tabelle 1-1 aufgeführt.
109883/1812
Tabelle 1-1
co OO co co
CD
Menge
an
Kom-
plex-
Menge
an DMN
DMN-Zusammensetzung im Komplex
(*)
2,7-DMN T76-DMN 1,5-DMN~ Abfang
verhält
Arbeits
gang
m-NBA
(g)
ausbeu-
te
(g)
im Kom
plex
(g)
2,ο-Ι3μΈΓ 16.2 6.5 h.5 nis
(%)
Nr.: 10.7 15.6 k.9 72.7 20.1 7.0 4.5 36
1 21Λ 30.7 9.3 68.8 28.2 12.2 6.9 6k
2 if2.8 61.0 18.2 52.7 30.1 18.8 12.9 96
3 85.5 111.1 25.6 38.1 97
k
Anmerkung zur Tabelle: m-NBA: Abkürzung für m-Nitrobenzoesäure
ro
ro cn eo
Beispiel 1-5
Zu 50,0 g einer DMN-Ausgangsmischung der in Tabelle 1-2 angegebenen Zusammensetzung wurden 25,0 g m-Nitrobenzoesäure zugegeben und die Mischung wurde bei 8O3G 10 min lang gehalten, um eine homogene Lösung zu bilden. Anschließend wurde, die Mischung kühlen gelassen.. . .: -... Die ausgefallenen Kristalle wurden durch Filtration abgetrennt, mit Petroläther gewaschen und getrocknet, wobei 34,0 g eines rohen Komplexproduktes erhalten wurden. Das Produkt wurde dann mit einer 5%-igen wäßrigen Natriumhydroxydlösung behandelt, wobei 10,7 g einer Mischung von DMN-Isomeren erhalten wurden. Die Ergebnisse der Analyse sind in der nachstehenden Tabelle 1-2 aufgeführt. Das 2,6-DMN-Abfangverhältnis betrug 92%.
Tabelle 1-2
Zusammensetzung der Ausgangsmischung (Gew.-#)
Zusammen- Zusammensetzung Setzung des der von dem Komplex Filtrats abgetrennten DMN- (Gew.-%) Mi schung (Gew.-96)
2,6-DMN 10,8
2,7-DMN 12,1
Andere DMN-
Isomere 54,8
Äthylnaphtha-
line 6,9
Andere Kohlenwasserstoffe 11,9
60,4
20,7
45,7 22,7
24,4 2,3 2,8
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Beispiel 1-6
Zu 34,0 g eines rohen Komplexproduktes mit derselben Zusammensetzung wie der jenigen des in Beispiel 1-5 erhaltenen Komplexes wurden 50,0 g einer DMN-Ausgangsmischung mit derselben Zusammensetzung wie diejenige Ausgangsmischung, die in Beispiel 1-5 verwendet wurde,zugegeben, und die Mischung wurde auf 9O3C erhitzt, um eine Lösung zu bilden. Dann wurde die Mischung kühlen gelassen, wobei 33,8 , g eines Komplexes ausgefällt" wurden. Die Ergebnisse der Analyse der DMN-Zusammensetzung des Komplexes sind in der nachstehenden Tabelle 1-3 aufgeführt.
Tabelle 1-3 2,3
Zusammensetzung
dei* Ausgangs
komplexmischung
(Gew.-%)
Andere Kohlenwasser
stoffe 2,8
2,6-DMN 45,7
2,7-DMN 22,7 Beispiel 1-7
Andere DMN-Isomere 24,4
Äthylnaphthaline
Zusammensetzung der sich ergebenden Komplexmischung (Gew.-%)
63,3
15,7
16,7
1,4
1,9
Zu 10,7 g der in Beispiel 1-5 erhaltenen DM-Mischung wurden 10,5 g m-Nitrobenzoesäure zugegeben, und die Mischung wurde in Äther gelöst. Der Äther wurde dann verdampft, wobei ein Komplexprodukt ausgefällt wurde, das anschließend mit Petroläther gewaschen wurde. Die Ausbeute betrug 15,3 g. Das so erhaltene Komplexprodukt wurde in derselben Weise wie in Beispiel 1-5 zersetzt, wobei 5,06 g einer DMN-Mischung erhalten wurden. Die Er-
109883/1812
iNSPECTED
vgebnisse der Analyse der Mischung und der Petrolätherwaschflüssigkeit nach dem Waschen sind in der nachstehenden Tabelle 1-4 aufgeführt. In diesem Beispiel betrug das 2,6-DMN-Abfangverhältnis 78,5.
Tabelle 1-4
2,6-I]HN
2,7-
Andere
Isomere
Äthylnaphthaline
Andere Kohlenwasserstoffe
Zusammensetzung der Ausgangsmischung (Gew.-%)
45,7 22,7
24,4
2,3
2,8
Zusammen- Kohlenwassersetzung der stoffzusammenin der Wasch-setzung in dem flüssigkeit Komplex vor der nach dem Wa- Zersetzung sehen ent- (Gew.-%) haltenen
Kohlenwasserstoffe
(Gew.-%)
11,8
31,0
47,3
4,3 5,4
78,8 1^,4
6,7 0,23 0,94
Beispiele 1-8 und 1-12
Zu einer Mischung von Toluol in einer Menge, wie in Tabelle 1-5 angegeben und 10,0 g einer DMN-Mischung mit einem Gehalt an 11,4 Gew.-% 2,6-DMN, 12,9 Gew.-96 2,7-DMN, 53,3 Gew.-% von anderen DMN-Isomeren, 7,3 Gew.-96 Äthylnaphthalinen und 10,6 Gew.-% von anderen Kohlenwasserstoffen wurden 3,5 g m-Nitrobenzoesäure zugegeben? und die Mischung wurde während 10 min bei 800C gehalten, um eine homogene Lösung zu bilden.Dann wurde die Mischung
109883/1812
kühlen gelassen und die ausgefällten Komplexkristalle wurden mit Petroläther gewaschen. Um die Reinheit des 2,6-DMN in dem sich ergebenden Komplex zu bestimmen, wurde das Komplexmaterial mit einer 5%igen wäßrigen Natriumhydroxylösung zwecks Zersetzung geschüttelt. Die Ätherschicht wurde abgetrennt und der Äther wurde abdestilliert, wobei eine DMN-Mischung erhalten wurde. Die Ergebnisse der Gaschromatographieanalyse der sich ergebenden DMN-Mischung sind in der nachstehenden Tabelle Ir5 aufgeführt. Für Vergleichszwecke wurde die vorstehend angegebene Arbeitsweise ohne die Verwendung von Toluol wiederholt, und die Ergebnisse dieser Vergleichsarbeitsweise sind ebenfalls in nachstehender Tabelle 1-5 aufgeführt.
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Tabelle 1-5
σ co co
€Ω
Bei
spiel
Nr.:
Menge Kom- KohlenwassersiofSumse^zSng der Komplexe
(Gew.-96)
2,7-DMN andere
DMN
Athyl-
naphtha-
line
andere
Kohlen
wasser
stoffe
2,6-DMN-
1-8 von
Toluol
(g)
plex-
aus-
beute
(g)
2,6-DMN 19.0 16.5 1.3 3.2 Abfang-
ver-
hältnis
{%)
1-9 10.0 Jf.23 61.1 19 Λ 16.5 1.3 1.9 72
I-IO 5.0 kAk 61.1 20.3 18.9 1.6 2.3 75
I-ll 3.ο *+.83 55.6 21. k 20.0 . 1.7 2.5 75
1-12 2.0 k.85 5^.0 21.8 21.3 2.0 2.8 73
Verglei 1.0 4.86" 52.3 21.1 22.6 2.0 2.7 71
ch ο 5-0? 50.2
» ■
71
ro
VO
ro
αϊ co
Beispiele 1-15 bis 1-15
100,0 g einer DMN enthaltenden Kohlenwasserstoffmischung, wie in Beispiel 1-1 verwendet, wurden mit 50,0 g m-Nitrobenzoesäure bei der in Tabelle 1-6 angegebenen Temperatur in Berührung gebracht, und die Mischung wurde auf 3O0C gekühlt. Die ausgefällten Feststoffe wurden durch Filtration getrennt, mit 70 ml Petroläther gewaschen und getrocknet, wobei ein Komplexprodukt erhalten wurde. Dann wurde das Komplexprodukt in derselben Weise wie in Beispiel 1-4 zersetzt, wobei eine DMN-Mischung erhalten wurde. Die Ergebnisse der Analyse der DMN-Mischurig sind in Tabelle 1-6 aufgeführt.
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Tabelle 1-6
Bei
spiel
Nr.:
Berührungs-
temperatur
(0C)
Kom-
plex-
aus-
beute
(e)
Menge
an DMN
im Kom
plex
(ε)
Zusammensetzung der sich ergebenden DMN-
MischunE (Gew.-96)
2,7-DMN andere
DiYiN
Athyl-
naphta-
line
andere
Kohlen
wasser
stoffe
2,6-DMN-
Abfang-
ver-
hältnis
(%)
1-13
1-14
1-15
100
60
30
69.5
67.5
63.5
22.2
20.9
16.4
2,6-DMN 20.7
20.1
16.3
23.3
24.5
19.1
1.9
1.6
2.4
3.5
2.2
4.2
93
89
79
50.6
51.6
58.0
Beispiele 1-16 und 1-17
100,0 g der DMN enthaltenden Kohlenwasserstoffmischung, wie in Beispiel 1-1 verwendet, wurden bei 100°C mit 50,0 g m-Nitrobenzoesäure in Berührung gebracht und die Mischung wurde auf die in Tabelle 1-7 angegebene Temperatur gekühlt. Die ausgefällten Feststoffe wurden durch Filtration abgetrennt, mit einer in Tabelle 1-7 angegebenen Menge an Btbroläther gewaschen und getrocknet, wobei ein Komplexprodukt erhalten wurde. Das Komplexmaterial wurde dann in derselben Weise wie in Beispiel 1-4 zersetzt. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle 1-7 zusammen mit den Ergebnissen von Beispiel 1-13 aufgeführt.
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Tabelle 1-7
π
I Bei-
I spiel
J Nr.:
βΜΜΜΜΜΜΜΜΜΜΜΜΜΜΜ
Kristal-
lisations-
tempera -
tur
Kom-
plex-
aus-
beute
ic)
•M^^MMMMMMMMMMMI
Menge
an DMN
im Kom
plex
ΐ»)
Mil '
Menge
an
Petrol-
äther
(ml)

Zusammensetzung der sich ergebenden
DiviN-Mischunft (Gev.-%)
2,7-
DlW
an
dere
DMN
23.3
21.2
15.2
Athyl-
naphtha-
line
1.9
1.6
1.3 ·
andere ,
Kohlen-
wasser-r
stoffe
——————
Abfang
verhält
nis
(%)
I
I 1-13
1-16
j 1-17
30
60
80
69.5
56.2
39.0
22.2
17.9
12 Λ
70
70
50
2,6-
DMN
20.7
18.3
16.7
2.6
1.5
H
9 !
Λ I
67^ !
50.6
56.3
65.3
Beispiel II-1
Wenn 13Og des in Beispiel 1-1 erhaltenen rohen Komplexproduktes mit 130 ml Methanol bei Raumtemperatur gewaschen wurden, wurden 81,2 g eines Komplexproduktes mit einem Gehalt an 80,6 % des 2,6-DMN-Komplexes und 12,3 % des 2,7-DMN-Komplexes erhalten. Dieses Komplexprodukt wurde aus 105 ml Methanol umkristallisiert, wobei 51,3 g eines gereinigten Komplexproduktes mit einem Gehalt an 95,4 % des. 2,6-DMN-Komplexes und 4,6% des 2,7-DMN-Komplexes erhalten wurden.
Beispiel II-2
140 g des in Beispiel 1-2 erhaltenen rohen Komplexproduktes wurden zweimal mit 135 ml Methanol gewaschen, wobei 80,4 g eines gereinigten Komplexproduktes mit einem Gehalt an 85,0 % des 2,6-DMN-Komplexes und 10,5% des 2,7-DMN-Komplexes erhalten wurden.
Beispiel II-3
120 g des in Beispiel Ϊ-2 erhaltenen rohen Komplexproduktes wurden zweimal mit 540 ml n-Heptan gewaschen, wobei 100 g Komplexkristalle mit einem Gehalt an 83,2 % des 2,6-DMN-Komplexes und 12,3 % des 2,7-DMN-Komplexes erhalten wurden.
Beispiel II-4
Unter Verwendung von 13 cnr Toluol wurden 3,50 g einer in derselben Weise wie in Beispiel 1-5 erhaltenen Komplexmischung umkristallisiert. Die Ausbeute betrug 2,62 g
109 8 8 3/1812 ©MGINAL. INSPECTED
Um den Gehalt an 2,6-DMN-Komplex in dem sich ergebenden Komplexprodukt zu bestimmen, wurde ein Teil des Produktes genommen und in Äther gelöst und durch Zugabe einer 5%igen wäßrigen Natriumhydroxydlösung zersetzt. Die Ätherschicht wurde durch Gaschromatographie analysiert. Der verbleibende Teil des Komplexproduktes wurde wieder aus Toluol umkristallisiert, wobei 2,13 g eines verfeinerten Komplexproduktes erhalten wurden, das in derselben Weise, wie vorstehend beschrieben, analysiert wurde. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle II-1 aufgeführt.
Tabelle I1-1
Zusammen 2,8 Zusammen II-5 Zusammensetzung - 97,7'
setzung Beispiel setzung des des Komplexproduk 2,3
des Aus Komplexpro tes nach der zweiten 0,0
gangs- duktes nach Umkri stalii sation 0,0
komplexes der ersten (Gew.-%)
(Gew.-%) Umkristalli- 0,0
sation
(Gew.-%)
2,6-DMN 45,7 84,2
2,7-DMN 22,7 13,1
Andere DMN 24,4 2,0
Äthy!naphthaline 2,3 0,0
Andere Kohlen
wasserstoffe 0,7
Bei Verwendung von 90 cnr Methanol und von 35,0 g des gleichen Komplexproduktes, wie in Beispiel II-1 verwendet, betrug die Ausbeute des umkristallisierten Produktes 13,8 g. Die Ergebnisse der Analyse des umkristallisierten
,109883/1812
Produktes, die in derselben Weise wie in Beispiel II—4 ausgeführt wurde, sind in der nachstehenden Tabelle II-2 aufgeführt.
Tabelle II-2
Zusammensetzung des
umkristallisierten
Komplexproduktes
(Gew.-%)
2,6-DMN 78,2
2,7 DMN 15,4
Andere DMN 3,6
Äthylnaphthaline 0,8
Andere Kohlenwasserstoffe 2,0
Beispiele II-6 bis 11-14
3,0 g des aus der DMN-Mischung-und m-Nitrobenzoesäure erhaltenen Komplexproduktes wurde aus einem in Tabelle II-3 angegebenen Lösungsmittel umkristallisiert. Die Kohlenwasserstoffzusammensetzung des Ausgangskomplexproduktes betrug 60,1 % 2,6-DMN, 18,3 % 2,7-DMN, 17,7 % von anderen DMN-Isomeren und 3,9% von anderen Kohlenwasserstoffen. Das sich ergebende umkristallisierte Komplexprodukt wurde in derselben Weise wie in Beispiel II-1 zersetzt und durch Gaschromatographie analysiert. Die Ergebnisse sind in Tabelle II-3 aufgeführt.
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Tabelle II-5
co OO 00
Bei
spiel
Nr.:
Lösungsmittel Benzol ver
wen
dete
Menge(ml)
Kom- Kohlenwasserstoffzusammensetzung
plexe (Gew.-%)
>,7-DMN an
dere
DMN
Athyl- der Kom-
II-6 Art Toluol 13 plex-
aus-
beute
(g)
2,6-DMN 6.8 6.2 naphtha-
line
andere
11-7 Xylol 13 2.20 90.0 5.4 0.8 0.4 Kohlen
wasser
stoffe
II-8 Mesitylen 16 2.20 93.5 4.5 1.3 0.3. 1.6
II-9 Äthyläther 15 2.20 93.8 3.5 0.9 0.4 0.0
ii-io Tetrahydrofuran 20 2.35 93.3 5.9 1.8 0.3 0.0
11-11 Dioxan 10 1.35 91.1 4.2 2.4 0.5 0.0
11-12 Methyläthylketon · 8 0.80 92.7 6.8 0.6 0.3 0.7
11-13 Äthylacetat 8 0.95 92.0 4.5 1.8 0.6 0.4
fa
11-14 10 1.20 92.3 0.6 0.4 0.0
1.40 91.0 0.5 1.0
0.5
cn co
Beispiel III-1
Ein mit einem Rückflußkühler ausgestattetes Gefäß wurde mit 51,3 g des in Beispiel II-1 erhaltenen gereinigten Komplexproduktes beschickt und es wurden 15oo ml Wasser zugegeben. Dann wurde die Mischung zum Rückfließen von Wasser erhitzt. Das durch Wasserdampfdestillation abdestillierte DMN wurde gesammelt, wobei 16,1 g 2,6-DMN mit einer Reinheit von 98,5$ erhalten wurden. Die Ausbeute an 2,6.-DMN, bezogen auf das in dem Ausgangsmaterial enthaltene 2,6-DMN betrug 67,6$. Nach Vervollständigung der Zersetzung wurde die Wasserschicht gekühlt, wobei 33,5 g m-Nitrobenzoesäure erhalten wurden.
Beispiel III-2
In gleicher Weise wie in Beispiel III-1 wurden 8o g des in Beispiel II-2 erhaltenen gereinigten Komplexprodukts zusammen mit 1 35o ml Wasser behandelt. Es wurden dabei 22,8 g einer DMN-Mischung erhalten, die 85,3$ von 2,6-DMN und lo,8$ von 2,7-DMN enthielt. Die Wass-.rschicht wurde gekühlt, wobei 53,ο g m-Nitrobenzoesäure erhalten wurden.
Die so erhaltene DMN-Mischung in einer Menge von 22,8 g wurde aus 32o g Methanol umkristallisiert, wobei 16,1 g 2,6-DMN mit einer Reinheit von 99,5$ erhalten wurden. Das Gesamtabfangverhältnis von 2,6-DMN, bezogen auf das Ausgangsmaterial, betrug 66,'
Beispiel III-3
In Äther wurden loo g der in Beispiel II-2 erhaltenen Kristalle gelöst und es wurde I5$iges wäßriges
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Ammoniak zugegeben. Die Mischung wurde geschüttelt, um den Komplex zu zersetzen. Die Ätherschicht wurde mit Wasser gewaschen und der Äther wurde abdestilliert, wobei 2o,2 g einer DMN-Mischung erhalten wurden, die 83,6$ von 2,6-DMN und 12,5$ von 2,7-DMN enthielt. Diese DMN-Mischung wurde aus 49»8 g n-Heptan umkristallisiert, wobei 13»7 g 2,6-DMN mit einer Reinheit von 96,7$ erhalten wurden. Bei Destillation von n-Heptan von der Mutterlauge nach der Umkristallisation ergab 6,5 g einer DMN-Mischung mit einem Gehalt von 56,5$ von 2,6-DMN und 31,8$ 2,7-DMN. Wenn die wäßrige Ammoniakschicht, die bei der Zersetzung des Komplexes erhalten wurde, mit verdünnter Schwefelsäure angesäuert wurde, wurden 79»2 g m-Nitrobenzoesäure erhalten.
Beispiel III-4
In 2oo g Methanol wurden bei Raumtemperatur 5o,oo g eines rohen Komplexproduktes gelöst, das nach dem in Beispiel 1-3 beschriebenen Verfahren erhalten worden war, und die Lösung wurde auf -150C gekühlt. Der ausgefallene Feststoff von schwach gelblichweißer Farbe wurde durch Filtration abgetrennt und mit 5o g Methanol, das auf O0C gekühlt war, gewaschen, wobei 8,86 g eines weißen
Feststoffes (rohes 2,6-DMN) mit einem Gehalt von 83,5$ 2,6-DMN und 2, 7% von 2,7-DMN erhalten wurden. Der Feststoff wurde aus 9o g Methanol umkristallisiert, wobei 5,48 g von 2,6-DMN mit einer Reinheit von 96,4$ erhalten wurden. Die Ausbeute von 2,6-DIiN, bezogen auf das Ausgangsmaterial, das 12$ 2,6-DMN enthielt, betrug 61,7$. Bei der Alkalititrationsanalyse wurde gefunden, daß dieses 2,6-DMN-Produkt o,68 Gew.$ m-Nitrobenzoesäure -ent-' hielt.
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Beispiel III-5
In loo,ο g Methanol wurden bei 450C 5o,oo g des in Beispiel 1-3 erhaltenen rohen Komplexproduktes gelöst und die Lösung wurde auf lo°C gekühlt. Der ausgefallene Feststoff wurde durch Filtration gesammelt und mit 5o g Methanol, das auf O0C gekühlt war, gewaschen, wobei 4-j31 g von rohem 2,6-DMN erhalten wurden, das 95,7$ 2,6-DMN und 3,9$ 2,7-DMN enthielt. Das zurückbleibende Filtrat und die Waschflüssigkeit wurden vereinigt und auf -150C gekühlt, wobei ein Feststoff von schwachgelber Farbe ausfiel. Der Feststoff wurde durch Filtration gesammelt und mit 5o g auf O0C gekühltem Methanol gewaschen, wobei rohes 2,6-DMIi erhalten wurde, das 86,5$ 2,6-DMN und 11,5$ 2,7-DMN enthielt. Eine ähnliche Behandlung von dem Filtrat und der Waschflüssigkeit wurde zweimal wiederholt, wobei die Kühltemperatur auf -250C und -270C geändert wurde; es wurden dabei 1,84- g rohes 2,6-DMN mit einem Gehalt von 8o,5$ 2,6-DMN und 19,6$ von 2,7-DMN und I,o4 g eines rohen DMN-Produktes mit einem Gehalt von 32,1$ 2,6-DMN und 53,6$ 2,7-DMN jeweils erhalten. Diese rohen Produkte wurden mit den vorstehend erhaltenen rohen Produkten vereinigt und dann aus 9o g Methanol umkristallisiert, wobei 7,23 g 2,6-DMN mit einer Reinheit von 95,o$ erhalten wurden. Die Ausbeute von 2,6-DMN, bezogen auf das in dem Ausgangsmaterial enthaltene 2,6-DMN, betrug 8o,o$. Die Alkalititrationsanalyse ergab, daß das Produkt o,87 Gew.$ m-Nitrobenzoesäure enthielt.
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Vergleichsbeispiel
19o g der gleichen DM enthaltenden Kohlenwasserstoffmischung, wie in Beispiel 1-2 verwendet, wurden auf O0C gekühlt, und der ausgefallene weiße Peststoff wurde durch Filtration abgetrennt, wobei 16,ο g eines rohen DMH-Produktes mit einem Gehalt von 45,ol$ 2,6-DMN und 15,ol$ von 2,7-DMN erhalten wurden. Dieses rohe Produkt wurde aus 5o ml Methanol und danach aus 75 ml Methanol umkristallisiert, wobei 4,35 g 2,6-DMN mit einer Reinheit von 99,9$ erhalten wurden. Die Ausbeute von 2,6-DIdN, bezogen auf das in der Ausgangsmaterialmischung enthaltene 2,6-DMN, betrug 21,2$.
Beispiel III-6
Ein Glasautoklav wurde mit 2o,o g des rohen Komplexproduktes, wie in Beispiel 1-1 erhalten, llo g Wasser und lo,o g Heptan beschickt, und die Mischung wurde bei 12o°C während 2o Minuten unter Rühren erhitzt. Zu diesem Zeitpunkt erreichte der Überdruck eine Höhe von 2,o kg/cm . Das Rühren wurde beendet,und Io Minuten später wurde die Wasserschicht in diesem Zustand abgetrennt. Bei Abdestillation des Lösungsmittels von der organischen Schicht wurden 7,23 g eines rohen DMN-Produktes erhalten, das lo,9$ m-Nitrobenzoesäure enthielt. Zusammen mit 3o g Heptan und llo g Wasser wurde das rohe Produkt in gleicher Weise wie vorstehend beschrieben, behandelt, wobei 6,5o g DMN erhalten wurden, worin der Gehalt an m-Nitrobenzoesäure auf 1,2 $ herabgesetzt war. Aus der Wasserschicht wurden 12,2 g m-Nitrobenzoesäure gewonnen.
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Beispiel III-7
Zusammen mit 2oo g Wasser und 6,8 g Heptan wurden 19»ο g des nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 1-5 angegeben, erhaltenen Komplexproduktes "bei 13o°0 während 2o Minuten in gleicher Yteise wie in Beispiel III-6 angegeben, behandelt, wobei 6,51 g eines rohen OMN-Produktes erhalten wurden, das 6,3$ m-Nitrobenzoesäure enthielt. Diese.s rohe DMN-Produkt wurde in einer Menge von 6,51 g in 68 g Heptan gelöst und mit 6o g Wasser bei 6o°0 in Berührung gebracht, wobei 6,13 g DMN erhalten wurden, worin der Gehalt an m-Nitrobenzoesäure auf o,62$ verringert worden war. Bei Kühlung der Wasserschicht wur^den 11,9 g m-Nitrobenzoesäure ausgefällt und gewonnen.
Beispiel III-8
Zusammen mit 2o g n-Heptan und 2oo g Wasser wurden Ιο,οο g eines nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 1-5 erhaltenen Komplexproduktes bei 95°C gerüiu-t, bis der feste Anteil vollständig gelöst war. Pur eine kurze Dauer wurde die Mischung ruhig stehengelassen, worauf die Wasserschicht hiervon entfernt wurde. Die zurückbleibende organische Schicht wurde zweimal mit 4oo g auf 95°C erhitztem Wasser gewaschen. Bei Abdestillation des Lösungsmittels wurden 3,öl g DMN mit einem Gehalt von 1,3$ m-Nitrobensoesäure erhalten.
Beispiel III-9
2o,o g des in Beispiel 1-1 erhaltenen Komplexproduktes wurden bei 12o°G während 15 Minuten mit 2o g Cyclohexan und 2oo,o g V/asser in gleicher Weise, wie
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in Beispiel III-6 beschrieben, behandelt und die Wasserschicht wurde entfernt. Ohne Abtrennen des rohen DMN von der organischen Schicht wurden 5oo g Wasser der verbleibenden organischen Schicht zugegeben, und die Mischung wurde bei 12o°G 15 Minuten lang behandelt, worauf die Wasserschicht entfernt wurde. Aus der zurückbleibenden organischen Schicht wurden 6,48 g DMN mit einem Gehalt von 0,85b m-Nitrobenzoesäure gewonnen.
Beispiel III-lo
Ιο,οο g des in Beispiel 1-1 erhaltenen Komplexproduktes wurden bei 750C mit 2o g Cyclohexan und 21o g Wasser in gleicher Weise wie in Beispiel III-6 beschrieben, behandelt und die organische Schicht wurde zweimal mit 4oo g von auf 750C erhitztem Wasser gewaschen, wobei 3,12 g DMN mit einem Gehalt von 1,5$ m-Nitrobenzoesäure erhalten wurden.
Beispiel III-ll
16,ο g eines nach der gleichen Arbeitsweise wie in Beispiel 1-1 angegeben, erhaltenen Komplexproduktes wurden bei 14o°C mit 15,ο g Ligroin und 13o g Wasser in gleicher Weise wie in Beispiel III-6 beschrieben, behandelt, wobei 6,6o g eines rohen DMN-Produktes mit einem Gehalt von 17,9$ m-Nitrobenzoesäure erhalten wurden. Das rohe Produkt wurde dann bei 15o°C mit 32 g Ligroin und Ho g Wasser in gleicher Weise wie in Beispiel III-6 angegeben, behandelt, wobei 4,6o g DMN mit einem Gehalt von m-Nitrobenzoesäure von 3,2$ erhalten wurden. Bei Kühlung der Wasserschicht wurden 9»2 g m-Nitrobenzoesäuausgefällt und gewonnen.
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Beispiel III-12
2o, ο g eines nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 1-1 angegeben, erhaltenen Komplexproduktes wurden zweimal mit 2oo g von auf 9o°C erhitztem Wasser und dreimal mit loo g von auf 9o°C erhitztem Wasser kräftig gerührt. Nach Entfernung der Wasserschicht wurden 5»5o g eines weißen festen Produktes (DMN) erhalten. Bei Kühlung der Wasserschicht wurden 11,2 g m-Nitrobenzoesäure erhalten. Die Alkalititratxonsanalyse zeigte, das der m-Nitrobenzoesäuregehalt des sich ergebenden DMN-Produktes l,lo Gew.^ betrug.
Beispiel III-13
2o,o g eines nach der gleichen Arbeitsweise wie in Beispiel 1-1 angegeben, erhaltenen Komplexproduktes wurde in einem Autoklaven mit 25o g Wasser, das bei 12o°G gehalten wurde, in Berührung gebracht und die Wasserschicht wurde von der organischen Schicht abgetrennt.
Die vorstehend angegebene Behandlung wurde fünfmal wiederholt. Es wurden dabei 12,ο g m-Nitrobenzoesäure aus der Y/asserschicht zurückgewonnen und es wurden 5,8o g DM mit einem Gehalt von o,7 Gew.^ m-Nitrobenzoesäure erhalten.
Beispiel III-14
Zu 2,2 g des in Beispiel II-5 erhaltenen Komplexproduktes wurden 2o ml Methanol zugegeben und Wasserdampf, der auf 12o°C erhitzt war, wurde 15 Minuten lang durch die Mischung geleitet, wobei o,4 g DMN zusammen mit Methanol und Wasserdampf abdestilliert wurden. Die
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Menge an zurückgewonnener m-Nitrobenzosäure betrug 1,5 g.
Beispiel III-15
Zu 2,2 g des in Beispiel II-5 erhaltenen Komplexproduktes wurden 2o ml Benzol gegeben und ein auf 12o°C erhitzter Wasserdampf wurde durch die Mischung während 15 Minuten geleitet, wobei o,65 g DMTJ" zusammen mit Benzol und Wasserdampf abdestilliert wurden. Die Menge an zurückgewonnener m-Mtrobenzoesäure betrug 1,2 g.
Beispiel III-16
Zu 5,o g des in Beispiel II-5 erhaltenen Komplexproduktes wurden 2oo ml Wasser gegeben und auf loo°C erhitzte Luft wurde durch die Mischung während 1 Stunde geleitet, wobei die Mischung erhitzt wurde. Es wurden dabei 1,5 g einer DMN-Mischung erhalten.
Beispiel III-17
Bin Kolben mit einem Fassungsvermögen von 3oo cm wurde mit 4,4 g des in Beispiel II-5 erhaltenen Komplexproduktes beschickt und ein auf loo bis Ho0C erhitztes Stickstoffgas wurde hierin eingeleitet, wobei der Komplex auf die gleiche Temperatur erhitzt wurde. Das verdampfende DMN" wurde gesammelt, und es wurden 0,8 g 2,6-DMF und 0,1 g eines schwachgelblich gefärbten DMF mit einem Gehalt von 5<fo m-Nitrobenzoesäure erhalten.
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Claims (3)

  1. Patentansprüche
    Verfahren' zumTrennen von Dimethylnaphthalinen, die als Hauptkomponente 2,6-Dimethylnaphthalin enthalten, in Form von deren Komplexen mit m-Nitrοbenzoesäure, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Dimethylnaphthalini somerenmischung, die wenigstens 2,6-Dimethylnaphthalin enthält, oder eine die genannte Dimethylnaphthalinisomerenmischung enthaltende Kohlenwasserstoffmischung mit m-Nitrobenzoesäure in Berührung bringt und dabei eine Mischung von Komplexen der Dimethylnaphthaline mit m-Nitrobenzoesäure bildet, deren Hauptkomponente ein Komplex von 2,6-Dimethylnaphthalin mit m-Nitrobenzoesäure.ist und die Komplexe in festem Zustand aus der Reaktionsmischung trennt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man m-ÜTitrobenzoesäure in einer Menge von o,l bi3 5 Mol je 1 Mol von 2,6-Dimethylnaphthalin, das in der Ausgangsdimethylnaphthalinisomerenmischung oder der die genannte Dimethylnaphthalinisomerenmischung enthaltendem Ausgangskohlenwasserstoffmischung enthalten ist, jedoch in einer Menge von weniger als 2 Mol je 1 Mol der gesamten in der Ausgangsmischung enthaltenen Dimethylnaphthaline verwendet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Dimethylnaphthalinisomerenmischung, die wenigstens 2,6-Dimethylnaphthalin enthält, oder die die genannte Dimethylnaphthalinisomerenmischung enthaltende Kohlenwasserstoffmischung in flüssigem Zustand mit m-Nitrobenzoesäure in Berührung bringt.
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    4· Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Dimethylnaphthalinisomerenmischung, die wenigstens 2,6-Dimethylnaphthalin enthält, oder die die genannte Dimethylnaphthalinisomerenmischung enthaltende Kohlenwasserstoffmischung mit m-lfitrobenzoesäure in Berülirung bringt, während beide Komponenten in flüssigem Zustand gehalten werden.
    5ο Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4> dadurch gekennzeichnet, daß man die Dimethylnaphthalinieomerenmischung, die wenigstens 2,6-Dimethylnaphthalin enthält, oder die die genannte -Dimethylnaphthalinisomerenmischung enthaltende Kohlenwasserstoffmischung mit m-Nitrobenzoesäure in Gegenwart einer monocyclischen aromatischen Verbindung mit 6 bis 9 Kohlenstoffatomen in Berührung bringt.
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