DE2115114A1 - Retroreflektierende, flussige Über zugsmasse - Google Patents

Retroreflektierende, flussige Über zugsmasse

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DE2115114A1 DE19712115114 DE2115114A DE2115114A1 DE 2115114 A1 DE2115114 A1 DE 2115114A1 DE 19712115114 DE19712115114 DE 19712115114 DE 2115114 A DE2115114 A DE 2115114A DE 2115114 A1 DE2115114 A1 DE 2115114A1
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Description

2115.1 H
IBERLlN 33 !MÜNCHEN AuBu.t.-Vllrtoria-Str«e· 86 Dl>lnQ. HANS RUSCHKE ' Pl.iu.iuuwStr.B.2 P»t.-Anw. Dr. Ru.chk· , , nfiin inm ad Pat.-Aim«H Agutar
Dipl.-Ing. HEINZ AGULAR
Tclagninm-AdrcM·: PATENTANWÄLTE T«Lgr»mm-Adf ·«··: CUiadratur Berlin QuadreUir Manchen
M 2965
Minnesota Mining and Manufacturing Company, Saint Paul, Minnesota 55101, V.St.A.
lietrorefleittierende, flüssige Überzugsmasse
Eine vorteilhafte Methode zur automatischen Steuerung der Bearbeitung oder des Sortierens von Gegenständen, die auf einem Förderband laufen, besteht darin, daß man retroreflektierende Codezeichen auf die Gegenstände aufbringt und diese Zeichen mit einem Photoabtaster "abliest". Der Photoabtaster enthält eine photoelektrische Zelle, die neben einer Lichtquelle angeordnet ist, welche ein oder mehrere Lichtstrahlenbündel aussendet, wobei ein großer Teil des Lichtes zu der photoelektrischen Zelle zurückgesendet wird, wenn die Lichtstrahlen auf ein retroreflektierendes Codezeichen auftreffen. Der Photoabtaster wird so eingestellt, daß ein in der photoelektrischen Zelle durch die reflektierte Lichtmenge erzeugtes
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elektrisches Signal die Bearbeitung oder Sortierung der Gegenstände steuert.
Das Photoabtasten zur Automatisierung von Bearbeitungs- oder Sortierverfahren ist jedocto. durch die bisherigen Verfahren zum Auftragen von retrorefleictierenden Codezeichen auf die Gegenstände nur im beschränkten Umfang möglich gewesen, ietroreflektierende, flüssige Überzugsmassen, die einen flüssigen 'Träger und darin dispergierfce, durchsichtige, runde Glasperlen enthalten, wie sie in den USA-Patentschriften 2 9&3 5?ö und 3 228 ö97 beschrieben werden, sind zum automatischen Auftragen von markierungen bisher am besten geeignet gewesen; jedoch haften den zur Zeit erhältlichen Ausführungsformen dieser Überzugsmassen andere liachteile an. Ein hauptsächlicher iT&chteil besteht darin, daß es zu lange dauert, bis eine aufgetragene Markierung aus diesen Massen ihre retroreflektierende Wirkung erhält. In den meisten Fällen sollten die auf dem Band laufenden Gegenstände den Bearbeitungs- oder Sortierbereich nur wenige Sekunden nach der i-iarkierungszone erreichen. Die Markierungen aus den bisherigen retroreflektierenden Überzugsmassen erhalten jedoch erst nach einigen Minuten ihre retroreflektierende V/irkung, nämlich erst dann, wenn sich die Glasperlen in der Masse auf der Unterlage, auf welche die Hasse aufgetragen worden ist, abgesetzt haben und der !"rager der Hasse zurückgegangen ist, um die Perlen freizulegen (obgleich die Perlen noch mit einem dünnen, durchsichtigen Ii1Um des •Trägers überzogen sein können). Da Markierungen aus den bisherigen retroreflektierenden, flüssigen Überzugsmassen nicht rasch genug retroreflektierend werden, wurde das Abtasten von retroreflektxerenden Codezeichen überhaupt nicht oder nur in untergeordneter Masse bei Arbeitsgängen angewendet, wo dieses Verfahren andernfalls eine bequeme, rasche und sichere Markierung und Abtastung ermöglichen würde.
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Die vorliegende Jirfindun·? schlägt flüssige Überzugsmassen zum Aufbringen von Markierungen vor, welche sofort retroreflektieren. liie orfindun~sgemußen Überzugsmassen enthalten im Prinzip:
1) einen flüssigen 'fräser, welcher
y) ein flüchtiges Lösungsmittel, das mindestens, etwa öü Vol.-,j des Trägers ausmacht, und
b) ein Gelierungsmittel, welches den .'rager geliert und mindestens etwa 25 Vol.-;-' des gesamten nicht-flüchtigen | iJindermeter-ials in dem Träger ausmacht,
enthält\ und
2) retroreflektierenae Teilchen, welche in einem hohen Anteil in dem früher dispergiert sind und durch die Gelierung der Lasse dauerhaft in suspendiertem Zustand verbleiben.
Da die retroreflektierenden Teilchen in dem Träger einer erfinauii:S^emäßen Lasse suspendiert sind, verbleiben diejenigen Teilchen, die sich in einer aufgetragenen Markierung aus der Kasse sn deren äußerer Oberfläche befinden, auch beim Schrumpfen des Trägers an dieser äußeren Cberflache. Aufgrund seines ge- i lierten Zustandes fließt der Träger nicht auseinander, schrumpft jedoch dennoch rasch durch Verdampfung des Lösungsmittels, so daß die retroreflektierenden Teilchen an der äußeren Oberfläche teilweise aus der I-iarkierunv herausragen und optisch freiliegen. Da-die nichtflüchtigen Anteile in dem Träger nur einen geringen Teil ausmacher-, sind Filme, die auf den herausragenden retroreflektierenaen Teilchen eventuell zurückbleiben, außerordentlich dünn.
Die erfindunrs^ernai;eii Cber2Ugsn:assen besitzen neben der sofortigen lietroreflexion noch weitere Vorteile. Da uie Lassen gelieren und datier nur geringe j?ließeigenschaften seigren, verläuft die
■ ' "it .
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21 151 U
aufgetragene Markierung selbst dann nicht, wenn sie auf eine harte, nichtporöse, vertikale Oberfläche aufgetragen worden ist. Wegen dieser günstigen Eigenschaft können die erfindungsgemäßen Hassen zuverlässig zur Bildung von aus mehreren Markierungen bestehenden Codezeichen, die von nebeneinandorliegenüen Sätzen von photoeleivtrischen Zellen abgetastet werden, verwendet werden.
Da die retroreflektierenden Teilchen in den aus den erfindungsgemäßen Hassen gebildeten Markierungen in suspendiertem Zustand gehalten werden, können die Massen weiterhin mit Auftragsvorrichtungen aufgetragen werden, die für automatische Markierung besser geeignet sind. Beispielsweise können erfindungsgemäße Massen mit Vorrichtungen aufgetragen werden, die einen kurzen, schmalen ütrom der Hasse aus einer Entfernung von einigen Zentimetern auf die Gegenstände, diefauf dem Fließband vorbeilaufen, ausstoßen. Ein weiterer Vorzug des suspendierten Zustandes der retroreflektierenden Teilchen besteht d^rin, daß man Hantierungen auf unregelmäßige Oberflächen, wie ζ.Δ. die üeiten eines Sackes oder Beutels, auftragen kann. 3Jie erfindungsgemäßen 'Überzugsmassen können sogar auf die Unterseite eines Uegensisandes aufgetragen v/erden, wobei sie rasch ihre retroreflek'bierende V;irkunf erlangen, da ein von der Schwerkraft bewirktes Abfließen des Trägers nicht für das Freilegen der retroreflektierenden Teilchen erforderlich ist.
Das Gelierungsmittel und das flüchtige Lösungsmittel in dem Träger einer erfindungsgemäßen Lberzugsaasse werden in gegenseitiger heziehung so ausgewählt, daß sie ein Gel bilden, welcher die retroreflektierenden Teilchen in der Masse dauerhaft in suspendiertem Zustand hält. Hunde Glasperlen, die in einer erfindungsremäßen hasse dispergiert sind, sollten sich ζ.£. vcrzu^sweise selbst nach einer La^erunesdeut;;.1 von einem i'ionat nicht absetzen. Die gelierte Uber^ugsniafjue ist im allgemeinen thixotrop, d.h. sie wird weniger viskos, uonn Pie mecha-
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iiischeii .uearbeitungskräften unterworfen wird. So können erfindungsgemäße Überzugsmassen auf bequeme ',/eise vergossen, durch eine Auftragsvorrichtung gepumpt, durch Düsen ausgestoßen oder auf einen Gegenstand aufgebürstet werden.
Line Vielzahl von Gelierungsmitteln, die aas gewünschte Gel zu bilden vermögen, sind verfügbar. In allgemeinen wird las Gelierungsraitbel unter hateriaiien ausgewählt, die, wenn sie in kleinen hengen mit dem Lösungsmittel vermischt werden (gewöhnlich weniger als etwa 10 Vol.-Teile pro 100 Teile Lösungsmittel), das Gel bilden. Geeignete Gelierungsmittel sind z.B. hochmolekulare Viny!polymerisate mit Carboxylendgruppen, Derivate der hethyl- oder Äthylcellulose oder organische Derivate von Tonmineralien.
In ähnlicher V/eise ist eine Vielzahl von Lösungsmitteln verfügbar, die mit aem gewählten Gelierungsmittel ein Gel bilden. Typische Beispiele für geeignete Lösungsmittel sind Methanol, foethyläthylkeL'on, hethylpropylketon, n-Propylacetat, Äthylacetat, Toluol, Heptan, Äthanol, Isopropanol, Diäthylkefcon, 1,1,2-Trichloräthan und Isopropylacetat. Gemische von zwei oder mehreren Lösungsmitteln werden häufig verwendet, insbesondere dann, wenn ein Lösungsmittel zur Verbesserung der Gelierung und das andere zur beschleunigung der Verdampfung dient. Je rascher das Lösungsmittel verdampft, desto rascher wird eine hariiierung aus der Kasse reflektieren; daher hat das Lösungsmittel (oder zurnindestens der Hauptanteil davon) in denjenigen Massen, mit denen die Retroreflexion am raschesten erreicht wird, im allgemeinen eine Verdampfungsgeschwindigkeit von mindestens 200 (n-üutyiacetat = 100) und vorzugsweise 300. Eine weitere Eigenschaft, die bei Lösungsmitteln in rasch reflektierenden hassen der Erfindung erwünscht ist, ist eine niedrige Oberflächenspannung, da diese Eigenschaft zum Abfließen des Trägers von den retroreflektierenden Teilchen beiträgt. Trotz dieser erwünschten Eigenschaften ist Wasser, welches langsam
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verdampft; und eine vergleichsweise hohe Cberfläcnenspaririung besitzt, ein brauchbares Lösungsmittel, v/erm eir;e .sofortige rcefiexion nicht erforderlich ist.
Uin die retrorefieKtierende Wirkung rasch zu erreichen, sollte das flüchtige Lösungsmittel einen hohen Anteil des l'rägei-s in einer erfindungsgemäßen überzugsmasse ausmachen, so daß der !'rager rasch schru..rp£ 5 und die retrcreflektierenuen i'ailchen rasch optisch freigelegt werden. So mache aas Lösungsmittel im allgemeinen mindestens Vol.-p,besser 90 VoI.-^ des l'rägers einer erfindungsgemäßen überzugsmasse aus. In den bevorzugten hassen macht das flüchtige Lösungsmittel sogar 95 ToI.-^ oder mehr des Trägers aus.
Das GeIierdungsmittel kann das einzige nichtfiüchüige l-xaterial in dem üräs-er der erfindun^ssreiaäßen überzugsmasse sein; in diesem ii'alle dient es außerdem als Bindemittel, welches die retrorefleictierenden teilchen in einer getrockneten Markierung aneinander und an die Unterlage bindet. "Überzugsmassen der Erfindung, in denen das Gelierungsmittel das einzige nichtflüchtige Bindemittel ist, erreichen eine raschere lietroreflexion als Lassen, die eine wesentliche Menge eines v/eitsren Mnders enthalten, da die letzteren hassen einen dickeren FiIm über den retrorefleictierenden ieilchen bilden, weun der Träger in einer aufgetragenen Karkierung schrumpft, und ferner, da die Anwesenheit des zusätzlichen Binders die Verccrnpfung des Lösungsmittels verzögern Kann. Ein wsiterer Vorteil von Kassen, die kein zusätzliches Bindemittel enthalten, besteht darin, daß sie sich leichter entfernen lassen, so daß die Maricierungen auf Gewebe, wiederverwendbare Stoffbeutel und dergleichen aufgetragen werden können.
Andererseits bildet sich aus einer Masse, die außer dem Gelierungsmittel ein weiteres Bindemittel enthtilt, eine Karlexerung von besserer Haltbarkeit. !Dementsprechend entscheidet sich die
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,-■r; · e, ob wan de:: Jr:-;_;eil einer erfiuciunjsrGi^übcii überzugsmasse ein ^ur/t-lichos Ldndeiidttel hinzufügt, nach verscniedenen Gc^icntsrumiten. Wenn eine sofortige .ietroref lexion erwünscht isi,, ;n-: ν;··-.·ηη eine auffvetr;-r^ne l-aiVvierun^ nicht dauerhaft zu !jv..i:i [-.i'-Mxiii;, was bei vielen automatischen LearbeitunRs- und 3θί·;χοΓνβι\Γ:.,ίιΐ·θη der i?;;ll ist, wird der Jr'i-'er nur sehr wenig ode.-: übornai.i t kein aus .'touches bindendt'.c-l eußer aen'Gelierrun;Ti.df.tel enthalten. V/enn eine sofortige Hetroreflexion nicht et'l'oi'derlica ir.t, jedoch die längere Haltbarkeit einer erfinduncs;";üiaälion überaus sui&sse erwünsciit ist, beispielisweise, um die }-or:.: aer KürKierun^· auf einer senkrechte·- Lberfläciie beizubehalten oder eine Larkierunr auf einer unregelmäßigen Cberflüche ^u bilden, kann die Lasse ein nusätsliches Bindemittel enthalten. Das zusätzliche Bindemittel kann aus einer Vielzahl von filnbilüenden binoern, z._i. den typischen Ctreichfarbenbindern, au;^: ·■ v.'"":.lt v.'erden. selbst in Lassen, aie ein zusützlicht^ .jinüei-.it"jel enthalton, uui: der Anteil des Gelierun^snittels jeäoor. Ausreichen, uu: ein Gel zu bilden, das die recrorefleKtierenoen Teilchen in dem Jr?lrer in Buspension hält. Ir1 allgemeinen macht ä^.s Gelierunrsaittol in einer erfinäunr'E;.-e;n"vi;en L'bei'EU -piassc ..d:"A>· stens ^p Vol.-;. des nichtflüchtigen Anteils ueG ^i'urers in ~ev hisse eus. Uenn rasche Äet'roreflexion erwünscht is"c, macht d;;s Gelierungsnittel im allgemeinen mindestens >C Vol.- des liichfcflüchti ven Anteils des fräjers aus, und wenn die ivotroreflexion besonders rasch erwünscht ist, enthält der Träp-er vor.:u_-i?v.:eise praktisch kein nich".:.flüchtiges Bindemittel neben den Geliorunpsi^ictel.
Dir- retrorefit-Aisierenden teilchen in aen erfindungspemäiten LbersujTsmasnen s?nd vorzugsweise durchsichtige «ilasperlen n.it Ijurciur.esser:- ..v.ischen 10 und I50 Likrcn, welche halbitugeli'örmig mit eineii» Iiciruivflektierenden i-.ü"uerial überzogen sind. CV.j leich oii-^e überiicj ;nen Glasperlen in einer aufgetragenen ϊ-arkierung. vallKÜrlic:: -d-.-ntiert sind, lie^rt eine ausreichende Anzahl von I erlei: vor, »irren "nicht überzogene Oberfläche repen die Licht-,ue-^o au;-;"e3n- onto:- ist, se i;aj? eine ausreichenue Ken^e oes
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BADORKälNAL
Lichtes reflektiert wird. Glasperlen, die nicht bescaichtet sind, können ebenfalls verwendet werden, obgleich in diesem Fall vorzugsweise ein reflektierendes Pigment wie z.B. metalliscne Flocken oder Pulver in den Träger eingeführt werden, um eine lichtreflektierende Schicht an der Rückseite der oben herausragenden Glasperlen, zu schaffen. Im allgemeinen sind die erfindungsgemäßen Überzugsmassen frei von nichtreflektierenden Pigmenten und anderen anorganischen Füllstoffen. Wine weitere Art von geeigneten retroreflektierenden Teilchen sind Aggregate von. Glasperlen, wie sie in der USA-Patentschrift 3 04J 19o beschrieben werden.
Um eine rasche und gute_ Reflexion zu erreichen, v/erden die retroreflektierenden Teilchen der Lasse in einer hohen xeilchen-Volumenkonzentration (TVK; das Verhältnis des Volumens der retroreflektierenden Teilchen zu dem Volumen sämtlicher nichtflücntiger Bestandteile in der Lasse, multipliziert mit 100) einverleibt. Vorzugsweise beträgt die TVIi in einer erfindungsgemäßen Kasse mindestens 90, obgleich eine angemessene Reflexion erhalten wird, wenn die ,OVK mindestens ^O beträgt. Da die meisten Markierungen, die aus den erfindungsgemäßen hassen gebildet werden, nur geringe Gebrauchsaauer besitzen müssen, brauchen sie nur wenig Gelierungsmittel oder anderes Bindemittel zu enthalten, und tatsächlich kann die TVK wesentlich über 99 liegen.
Die Erfindung wird weiterhin durch die folgenden Beispiele erläutert:
Beispiele 1-3
Aus den in der untenstehenden Tabelle angegebenen Bestandteilen wurden Überzugsmassen zubereitet. Für jede der Zubereitungen wurde ein anderes Gelierungsmittel verwendet: ein hochmolekulares VinylpoljTnerisat mit Oarboxylendgruppen ("Carbapol 934" von der B.F. Goodrich Chemical Corp.) in Beispiel 1, ein
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Derivat der liydroxypropylmethylcellulose ("kethocel I1G6O" von der Dow Chemical Go.) in Beispiel 2, und ein organisches Derivat von kagnesiummontmorillonit ("Bentone 27" von der National Lead Go.) in Beispiel 3· Jeder der Zubereitungen wurde hergestellt, indem zunächst das Gelierungsmittel mit dem lösungsmittel (im Falle des Methocel unter Anwendung von Wärme) vermischt wurde, bis das Gelierungsmittel in dem Lösungsmittel dispergiert war. Die Glasperlen waren Perlen mit einem Brechungsindex von 1,9, welche halbkugelförmig mit Aluminium beschientet waren, und die Größen im Bereich von 10, bis 50 kiKxon aufwiesen. Die Mengenanteile in der Tabelle sind Vol.-'feile.
Beispiel r;r. 1 2
Kethanol
k ethylät hyIket on Isophoron
Gelierungsmittel Glasperlen
Die iiei'lexionseigenschaften der karkierungen, die aus jeder der obigen Zubereitungen durch Auftropfen von kugelförmigen ■ Tropfen mit Durchmessern von 3 mm aus einer Entfernung von 15 cm auf eine harte, nichtporöse Unterlage erzeugt wurden, wurden aann geraessen. Der Träger in einer erfindungsgemäßen Überzugsmasse ist vorzugsweise so ausreichend geliert, daß ein kugelförmiger Tropfen, der in dieser Weise aufgetropft wird, eine if. der Form beständige Erhebung mit einer Höhe, aie etwa ein Zenncel oder mehr des Durchmessers des frei fallenden
• kugelförmigen Tropfens (vor dem Verdampfen des Lösungsmittels) beträ'/t, gebildet wird. Im vorliegenden Falle betrug die Höhe der .ar hü bim en mehr als ein Fünftel des Durchmessers des frei
. fallenden i.urelforuii ;en Tropfons. Die gemessenen Refloxions-
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36,4 75 ,5 70 ,0
37,3 6 ,3
1 ,7
1,1 1 ,7 22 ,0
23,2 22
21151 H - ίο -
eigenschaften umfaßten die Zeit bis zur ie tilt igung eines Photoabtasters, der auf einen in der Industrie typischerweise angewendeten Empfindlichkeitswert eingestellt war (ein Appalachian Electronic Instruments Linescan Photoscanner mit einem Detector head hodel ±.o. P.I;. oO?b-10, eingestellt auf eine Empfindlichkeit von 5) und den iielligkeitsf aktor (um wieviel hai eine aufgetragene, getrocknete Markierung heller als eine vollständig diffuse, weiße Oberfläche ist). Die Entfernbarkeit der Larkierung mit Wasser wurde untersucht, indem ein xiolzstäbchen, das eine getrocknete kartierung der entsprechenden nasse aufwies, in einem mit V/asser gefüllten Becherglas gerührt wurde, folgende Ergebnisse wurden erhalten:
Beispiel Kr. _Λ_
Zeit bis zur Reflexion (Sekunden) Helligkeitsfaktor Entfernbarkeit durch V/as'er
Im allgemeinen werden retroreflektierende Codezeichen gebildet, indem die erfindungsgemäßen Überzugsmassen unter einem gewissen Druck aus einer Auftragsvorrichtung ausgestoßen werden, so daß die Zeit bis zur Betätigung eines Fhotoabtasters wesentlich kürzer als die in der Tabelle angegebenen uerte sein wird. Wenn man z.B. die hasse Hr. 1 durch eine Düse von 0,7 mm Durchmesser unter einem Druck von 1,7p kg/cru aus einer Entfernung von ρ cm von der Auftragsvorrichtung auf eine Unterlage aufbrachte, wurde der Riotoabtaster bei einer eingestellten mittleren Empfindlichkeit in etwa einer Sekunde betätigt.
Beispiel 4
In diesem Beispiel uird eine Überzugsmasse ;;emäß der Erfindung ähnlich derjenigen von Beispiel 1 erläutert, die jedoch zusatz-■ lieh zun Gelierungsmittel ein filmbildendes Bindemittel ent-
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20 15 10
240 140 90
da da nein
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hielt. Das filmbildende Bindemittel war ein I.vturharz (ein in der i.atur vorKo. mencles n?rs, das sich hauptsächlich aus Harzsäuren vom Abietinsäure- und Pimarsäuretyp mit der allgemeinen i'oruei O^qH-qöOOE, äie einen Fhenänthrenkern aufweist, zusammensetzt). Die hasse wurde zubereitet, indem zunächst das Naturharz in der.: Lösungsmittel gelöst wurde, und die Hasse dann in der für die Beispiele 1-3 beschriebenen V/eise fertiggestellt wurde. Die hasse enthielt folgende Bestandteile:
hethanol 74,7
uc.-rbapol y54- 1,1
Naturharz 1,1
halbku£:elf öirnif: beschichtete Glasperlen i3j1
Eine i-.aricierung aus dieser Hasse ergab bei der Prüfung in der für die Beispiele 1-3 beschriebenen '.-."eise einen Helli^keitsfaktcr von ^O und benötigte 9C Sekunden, um den Photoabtaster zu eetätigen. iine i-f'rkierun·;· aus dieser i-.gsoe v.'ird jedoch oen PaotoabtcGter in v;enx£-;-r als einer Linure betätigen, wenn die kasse - wie in Beispiel 1 - 3 beschrieben - unter Druck durch eine .Düse yns^esucßen wird, oder wemi aer thotoabtaster auf einen empfindlicheren ~.;'ert eingestellt wird. In ähnlicher Weise jh.an:i r.:it Kassen jv-er.:äJf diesera Beispiel, in denen das Gelierunrsmittel Jedoch etv;a 75 Vol.-.- des nichtflüchti-;en Anteils des Trägers anstelle der 5C Vol.-,j gemäß der obigen Zubereitung ausmacht, eine Reflexion in wesentlich kürzerer Zeit als einer Hinute erreicht werden. Eine solche '. asse stellt einer, fvuten Kompromiß zwischen rascher Reflexion und ruter Haltbarkeit dar.
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21151.1 A
Beispiel 5
Eine Masse ähnlich derjenigen von Beispiel 1 wurde zubereitet, mit der Abwandlung, daß unbeschiclitete Glasperlen verwendet wurden, und daß der hasse eine Paste aus Aluminitarnpigment (65 Gew.->j Feststoffe enthaltende Dispersion von feinem . Aluminiutiipigment, welches ein 325-mesh-nieb passiert, in Lackbenzin) in einer Henge von 2,4- Vol.->ü zup-resetzt wurde. Diese kasse ergab einen Helligkeitsfaktor, der etwa 4-0 'p dc-s mit der hasse von Beispiel 1 erreichten V/ertes betrug.
Beispiel 6
Eine Überzugsmasse gemäß der Erfindung unter Verwendung von Wasser als Lösungsmittel wurde aus den folgenden Bestandteilen zubereitet:'
Vol.-ΐeile
Wasser 74-
Garbapol 934- 1,2
halbkugelförmig beschichtete Glasperlen 24-,ö
Diese hasse bildete zufriedenstellende retrorei'lextierende I-IarKierun^en nach einigen hinuten.
Patentansprüche
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Claims (1)

  1. 211511A
    Patentansprüche
    1. überzugsmasse, welche einen flüssigen träger und retroreflektierende Teilchen, die in dem Träger in einer hohen l'eilchen-Volumenkoiizentration dispergiert sind, .-enthält, dadurcn ekermzeicunet, daß
    1) eier i'i\.r-er
    a) ein flüchtiges Lösungsmittel, das mindestens öO VoI.-^
    des Jeägers ausmacht, und I
    b) ein üeiierun?;smittel, welches
    i) den Träger geliert, so daß die retroreflektierenden Teilchen dauerhaft in einem suspendierten Zustand gehalten werden, und
    ii) mindestens 25 Vol.->.; der gesamten nichtflüchtigen Bindemittel in dem Träger ausmacht,
    entcult.
    d. überzugsmasse riacn Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aas flüchtige Lösungsmittel mindestens 90 YoI.des Trägers i auemacht.
    5. über2;u;';smasse nach Anspruch 1, aadurch gekennzeichnet, daß iainöestenG der iiauptanteii des flüchtigen Lösungsmittels eine Yerdauiufun'-sgeschv/indigkeit von mindestens 200 besitzt.
    4-, überzugsmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelierungsmittel mindestens 50 VoI.-^ des nichtflüchtigen An ,eiis des Trägers ausmacht.
    109851/1808
    ■5· Überzugsmasse nach Anspruch 1, dadurch bekennzeichne ;, 'Oü der iräger im wesentlichen kein nicht flüchtig fts 3indeL.it bei außer dem Gelierim smittel enthält.
    6. Überzugsmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die retroreflektierenden Seilchen durchsichtige Glasperlen sind.
    7- überzugsmasse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasperlen halbkugelförmig rnit einem lichfcreflektierenden Laterial überzogen sind.
    6. überzugsmasse, welche einen flüssigen Träger und durchsichtige Glasperlen, die in dem !'rager in einer hohen Teilchen-Volumenkonzentration dispergiert sind, enthält, dadurch gekennzeichnet, daß
    1) der Träger
    a) ein flüchtiges Lösungsmittel, welches mindestens
    90 Vol.-;> des Trägers ausra&ciit, wobei mindestens der Hauptanteil des Lösungsmittels eine Verdcii.pfungsgeschwindigkeit von mindestens 200 aufweist, und
    b) ein Gelierungsmittel, welches
    i) den Träger geliert, so daß die Glasperlen dauerhaft in einem suspendierten Zustand gehalten werden, und
    ii) mindestens 50 Vol.-Jj der gesamten nichtflüchtigen Bindemittel in dem Träger ausmacht,
    enthält.
    109851/1808
    bbersuffni.iasse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß fie im viosentliehen kein nichtflüentires Bindemittel außer deii Gelierun -Giiiittel in dem fr;%er enthält.
    109851/1808
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DE3732921A1 (de) * 1987-09-30 1989-04-13 Hans W Belz Bindemittel fuer eine anstrichfarbe mit einem nachleuchtenden farbstoff

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