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Druckfester Transcontainer für fließfähige Güter Die Erfindung betrifft
einen druckfesten Trauscontainer für fließfähige Güter mit einem aus Profilträgern
bestehenden Gerüst, das Eckbescliläge zum Stapeln und Heben aufweist, unrj einem
allseits flüssigkeitsdichten Behälter, der mindestens teilweise zylindrisch gewölbte
Außenwandelemente und mindestens eine längsverlaufende, auf Zug beanspruchbare Zwischenwand
enthält.
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Aus der DAS 1 057 010 ist ein druckfester Frachtbehälter fiir Flüssigkeiten
bekannt, der als Stützmittel eine mittig i Behälterinneren angeordnete Schwallwand
aus Wellblech aufweist, deren Längsränder Flansche aufweisen, mit denen sie in an
Boden und Decke angeordnete U-förmige Schhienen lose eingeschoben sind.
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Diese Schwallwand soll also als Stützelement nach Art eines Doppel-T-Trägers
wirken. Zur Aufnahme größerer innerer Überdrticke ist sie aber nicht geeignet, weil
dann die U-förmigen Schienen, in welche die Flansche eingeschoben sind, sich einfach
aufbiegen würden.
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Versucht man, die Ränder einer solchen Zwischenwand unmittelbar oder
unter Zwischenlage eines Flansches mit den ebenen oder schwach nach außen gewölbten
Behälteraußenwänden zu verschweissen, um eine höhere Zugbelastung der Zwischenwand
zu ermöglichen, so zeigt sich, daß diese Maßnahme keinen großen Erfolg bringt; bereits
bei geringen inneren Überdrücken überschreitet <ie Beanspruchung der Schweißnähte
den zulässigen Wert.
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Diese Beobachtungen gelten in vestärktem Maße, wenn man von den verhältnismäßig
kleinen Transportbehältern der beschriebenen Art, die zum Neben- und Übereinanderstapeln
auf einem Lastwagen bestimmt sind, zu Transcontaimrn übergeht. Solche Transcontainer
haben im allgemeinen eine vorgeschriebene Breite von 8' ( 2 435mm), eine Höhe von
4' (1 217 mm) oder 5'4" (1 620 mm) und eine Länge zwischen 1.0 und 40' (2 990 und
12 190 mm). Die einzige Möglichkeit, Flüssigkeitsfrachtbehälter solcher Dimensionen
druckfest austzubilden, wurde bisher in der Verwendung eines oder zweiter nebeneinanderliegender
zylindrischer, von einem tragenden Gerüst umschlossener Behälter entsprechender
Wandstärke gesehen. Bei derartigen rohrförmigen und doppdelrohrförmigen Flüssigkeitsbehältern
ist aber die Raumausnutzung innerhalb der für Transcontainer für fließfähige Güter
vorgeschriebenen Abmessungen sehr schlecht.
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Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Transcontainers mit
längsverlaufenden Zwischenwänden, die so stark auf Zug beansprucht
werden
können, daß der Behälter hohen Drücken widersteht und dadurch zum Transport gefährlicher
Flüssigkeiten mit hohem Dampfdruck brauchbar wird.
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Zllr Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß ein Transcontainer
der eingangs geschilderten Art so ausgebildet, daß jede Ywischenwand stumpfwinklig
mit den anschließenden Aufenwandelementen des Behälters verbunden ist.
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Es hat sich nämlich gezeigt, daß die vorzugsweise al.s Schweißnähte
ausgeführten Verbindungsstellen der Zwischenwände mit den Außenwandelementen des
Behälters erheblich höher auf Zug belastbar sind, wenn das Auftreten von zusätzlichen
Biegespannungen in den Außenwandelementen an diesen Stellen weitgehend vermieden
wird. Dies läßt sich dadurch errecihen, daß jedes Außenwandelement mit der daran
anstoßenden Zwischenwand an der Verbindungsstelle einen Winkel von mehr als 90°
bildet.
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Die Zwischenwand kann unmittelbar mit den Außenwandelementen verschweißt
'sein. Zur Erhöhung der Festigkeit können aber auch (vorzugsweise in Verbindung
mit dem Geriist steheiide) Knotenprofile verwendet werden, die zwischen der Zwischenwand
und den anschließenden Außenwandelementen des Behälters eingefügt sind.
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Die Knotenprofile können verschi.edene Querschnitte haben (z. B.
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rund oder dreieckig) und massiv.oder hohl ausgeführt sein.
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T)ie Erfindung ist unter anderem bei einem Transcontainer anwendbar,
dessen Gerüst aus vertikalen Stützen und horizontalen Trägern, welche die Wandflächen
in einzelne Felder aufteilen, zusammengesetz.t ist, wobei in die Felder je ein teilzylindrisch
nach außen gewölbtes Wandelement so eingesetzt ist, daß die Wandelemente im Verein
mit dem Gerüst einen flüssigkeitsdichten, biege-und verwindungssteifen Kastenträger
mit hoher Ausbeulsicherheit bilden Durch Anwendung der Erfindung kann ein solcher
in det Patentanmeldung
beschriebener quaderförmiger Flüssigkeitsbehälter druckfest ausgebildet werden.
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Bei sehr hohen Druckanforderungen miissen allerdings die vertikalen
Stützen dieser Konstruktion kräftig verstärkt werden.
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damit die Seitenwände sich nicht zu sehr durchbiegen. Dadurch tritt
eine starke Gewichtserhöhung ein.
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Um nun einen möglichst günstigen Kompromiß zwischen der Raumausnutzung,
dem Gewicht und der Stabilität fiir eine gegebene Druckbelastung zu finden, wird
gemäß einer Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen, den von dem Gerüst umschlossenen
flüssigkeitsdichten Behälter so auszuführen, daß er aus zwei Stirnwänden und mindestens
zwei einander schneidenden teilzylindrischen Mänteln mit um mehrere Längsachsen
zylindrisch gewölbten mittleren und seitlichen Außenwandelementen besteht, deren
einander gegenüberliegende Schnittlinien durch Zwischenwände verbunden sind.
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Die mittleren und die seitlichen Außenwandelemente haben vorzugsweise
unterschiedliche Biegeradien. Die Stirnwände des Behälters
können
aus einander ebenfalls schneidenden gewölbten Kugelschalenabschnitten mit angeformten
Randstücken von kleinem Eckradius oder auch aus entsprechend ausgebildeten Rahmen
des Geriistes mit eingesetzten teilzylindrisch gewölbten Außenwandelementen bestehen.
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In Anpassung an diese Behälterkonstruktion besteht das Gerüst vorzugsweise
aus zwei stirnseitigen Rahmen und zwei an den Längsseiten des Gerüstes etwa in der
Mitte der Behälterhöhe verlaufenden Trägern.
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Auf diese Weise lassen sich die meisten ftir Flüssigkeitsfrachtbehälter
wichtigen konstruktiven Forderlingen gleichzeitig erfji' 1-, len, nämlich Druckfestigkeit,
geringes Eigengewicht, optimale Raumausnutzung, entsprechend der gewünschten Streckenlast
varriierbare Höhe und Kippsicherheit, d. h.tiefliegender Schwerpunkt.
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In beiden Behälterbauarten sind die Zwischenwände vorzugsweise mit
Durchbrechungen versehen, die einen Flüssigkeitsdurchtritt gestatten. Diese Durchbrechungen
können ferner zum freien durch tritt von querlaufenden Zugankern dienen, die vorzugsweise
bogenförmig ausgebildet sind und dadurch als Schwallbleche wirken.
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Einige Ausführungsbeispiel e der Erfindung werden nachstehend an Hand
der Zeichnung beschrieben. Hierin sind: Fig. 1 eine Gesamtansicht eines teilweise
aufgebrochenen Transcontainers mit in einzelne Rahmenfelder eingesetzten Außenwandelemente
und einer Zwischenwand gemäß eiener ersten Ausführungsform,
Fig.
2 bis 11 Schnitt zeichnungen der Knotenverbindung von Zwischenwand und Außenwandelementen
in verschiedenen Ausfürhungsformen, Fig. 12 eine Gesamtansicht eines aus mehreren,
durch Zwischen, wände verbundenen teilzylindrischen Mänteln bestehenden Transcontainers
gemäß einer zweiten Ausführungsform, Fig. 13 ein Querschnitt desselben längs der
Linie XIII-XIII in Fig. 14, Fig. 14 eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht desselben',
Fig. 15 bis 18 Teildarstellungen verschiedener Ausführungsformen der Längsträger,
Fig. 19 eine Gesamtansicht und Fig. 20 eine Stirnansicht einer Variante des Transcontainers
nach Fig. 12 bis 14.
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In Fig. 1 ist ein Transcontainer für fließfäbige Güter dargestellt,
der im allgemeinen der älteren Patentanmeldung
entspricht. Das Gerüst dieses Transcontaine.rs besteht .aus vier die Stapellast
aufnehmenden knickfesten Eckstützen 1, zwei unteren Querträgern 2, zwei oberen
Querträgern
3, zwei unteren Läbgsträgern 4 und zwei oberen Längsträgern 5. Die acht Eckbeschläge
6 nach ISO-TC 104 aus Stahlguß, die zum eben und Verankern des Transcontniners dienen,
bilden jeweils den Knoten der dort mit, den Eckstützen zusammentreffenden Längs-
und Querträger. Je nach Länge und Höhe des Transcontainers sind die Längsträger
4, 5 zusätzlich durch untere Querträger 7 und obere Querträger 8 horizontal und
durch Innenstützen 9 vertikal verbunden.
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Die Stützen und Träger bestehen bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
aus rechteckigen Hohlprofilen, jedoch können insbesondere für die unteren Längsträger
auch andere Profilformen herangezogen werden. Alle Stützen und Träger können aus
normalen Baustahl bestehen, da sie bei geeigneter Ausbildung des Behälters nicht
mit dem Behälterinhalt in Berührung kommen.
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in die durch die Stützen des Gerüstes gebildeten Felder sind nach
außen gewölbte Wandelemente 10 eingeschweißt. Ähnliche Wandelemente 11, 12 bilden
den Boden und die Decke des Behälters. Diese Wandelemente erhöhen das Widerstandsmoment
des aus Gerüst ind Wandelementen gebildeten Behälters und da'mit die Steifigkeit
desselben. Die Biegeachse der Wandelemente an den Seiten- und Stirnwänden verläuft
vorzugsweise vertikal und diejenige der Wandelemente an der Behälterdecke und am
Boden in Längsrichtung des Behälters. Die Wandelemente 11
und 12
reichen im in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungs bei. spiel über die ganze Behälterbreite
hinweg, bestehen jedoch aus zwei in der Mitte sattelartig zusammenstoßenden teilzylindrischen
Absclmitten.
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Tn der Mitte der Stirnwände befinden sich vertikale Innenstützen 13.
Zwischen diesen Innenstützen und den Verbindungsstellen der beiden teilzylindrische
Wandabschnitte der Boden-und Deckenelemente 11 und 12 ist eine vertikale, in Längsrichtung
verlaufende Zwischenwand 16 angeordnet. Die Oberkante der Zwischenwand 16 ist bei
17 mit der Übergangsstelle der 1>" beiden teilzylindrischen Abschnitte der Deckenelemente
12 derart verschweißt, daß
die Zwischenwand mit beiden Wandabschnitten
stumpfe Winkel bildet Dasselbe gilt für die in Fig. 2 im einzelnen dargestellte
Knotenstelle 18, an der die Zwischenwand 16 mit den Bodenelementen 11 verschweißt
ist.
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Die Zwischenwand 16 nimmt die auf Boden und Decke ausgeübten @, Druckkräfte
auf und wirkt als Zuganker. Dank der beschriebenen Ausbildung der Knotenstellen
werden die Zugkräfte so in die Boden und Decke bildenden Wandelemente eingeleitet,
daß in diesen keine nennenswerten zusätzlichen Biegespannungen auftreten.
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Die Zwischenwand kann gleichzeitig die Funktion eines Schwallblechs
für den Behälterinhalt übernehmen. Vorzugsweise ist sie mit Durchbrechungen 19 versehen,
um einen Flüssigkeitsaustausch zwischen den beiden durch die Zwischenwand gebildeten
Kammern des Behälters zu ermöglichen.
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Die Zwischenwand kann,wie in Fig. 1 und 2 dargestellt, alls glattem
Blech bestehen. Zum Schutz gegen tJberbeanspruchung durch seitliche Schlingerbewegungen
kann sie aber auch in bekannter Weise durch Wellen, Sicken od. dgl. verstärkt sein.
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Die gewölbten Wandelemente und die Zwischenwände bestehen aus einem
Material mit korrosionsfester Oberfläche, vorzugsweise aus Edelstahl. Es empfiehlt
sich, die Wandelemente so mit den Trägern und Stützen zu verbinden, daß letztere
nicht oder wenig mit dem Behälterinhalt in Berührung kommen nnd somit ganz oder
überwiegend
aus biligem Baustahl bestehen können.
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Weitere Ausführungsbeispiele für die Verbindung dieser Zwischenwand
mit den Außenwandelementen sind in Fig. 3 bis 11 dargestellt Bei der Ausführungsform
nach Fig. 3 geht das eine Bodenelement 20 nahtlos in den unteren Teil der Zwischenwand
160 über. An der Übergangsstelle 18 ist das angrenzende Bodenelement 201 stumpf
angeschweißt.
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Um die Stabilität des Behälters für große Druckbeanspruchungen zu
erhöhen, können die Knotenstellen, an denen Sie Zwischenwand mi Außenwandelementen
des Behälters zusammentrifft, durch Knotenprofile verstärkt werden. Sofern diese
Knotenprofile ganz oder teilweise im Behälterinneren verlaufen, müssen sie ebenfalls
aus Edelstahl od. dgl. bestehen. Die Knotenprofile sollen möglichst biegefest sein,
wozu vorzugsweise ein rohrförmiger Querschnitt geeignet ist Beispielsweise kann
das Knotenprofil gemäß Fig. 4 als zylindrisches Rohr 28 ausgebildet sein. Wenn die
Ansatzstellen der Decken elemente 121 und der Zwischenwand: 16 gleichmäßig auf dem
Umfang des Rohres 28 verteilt sind, ergibt sich eine besonders gleichmäßige Beanspruchung
desselben und ein biegespannungsfreier Kräfteübergang, wobei überall T-Schweißnähte
ausgeführt werden
können. Es ist aber auch möglich, die Ansatzstellen
der Deckenelemente 121 an die Unterseite des Rohres 28 zu verlegen, so daß die Kanten
der Deckenelemente an die Zwischenwand 16 anstoßen @@ und gegebenenfalls zusätzlich
mit dieser verschweißt werden können. Dadurch kann man das obere Knotenprofil 28
außerhalb des Behälters verlaufen lassen.
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Statt kreisrund kann das rohrförmige Knotenprofil auch unrund gestaltet
sein, beispielsweise oval oder dreieckförmig (61 in Fig. 5).
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Ein kastenförmiges Rechteckprofil 29 empfiehlt sich z.. n. bei Verwendung
einer gewellten Zwischenwand 21 (Fig. 6) wegen der ebenen Unterseite des Trägers
29, woran die Wellungen 2L in einfacher Weise angeschweißt werden können. Die Deckenelemente
129 sind hier mit vertikalen Fortsätzen 27 versehen, die an die Seitenwände des
Rechtecks 29 angeschweißt sind. Auch ein geschlos senes Halbkreisprofil 30 (Fig.
7) ist zur Befestigung einer gewellten Zwischenwand 21 geeignet.
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Statt der geschilderten Hohlprofile können ebensogut Vollprofile verwendet
werden. Als Beispiel ist in Fig. S ei massives dreieckförmiges Profil 31 dargestellt.
Da hier kaum FestiCkeitseinbilden durch Korrosion iu befürchten sind, kann das Profil
31 bei entsprechendem Oberflächenaschutz auch aus Baustahl statt aus Edelstahl bestehen.
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Eine weitere Lösungsmöglichkeit ist in Fig. 9 dargestellt. Hier besteht
das obere Knotenprofil aus einem Träger 32 mit sternförmigem Querschnitt, an dessen
Arme die Deckenelemente 121 und die Zwischenwand 16 stumpf angeschweißt" sind.
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Schließlich ist es auch möglich, das obere Knotenprofil ganz aus
dem Behälterinneren nach außen zu verlegen, so daß es nicht mit dem Behälterinhalt
in Berührung kommen kann und somit nicht korrosionsfest zu sein braucht. Eine derartige
Lösung ist in Fig. 10 dargestellt. Die Deckenelemente L23 gehen hier mittels einer
etwa halbkreisförmigen Sicke 33 ineinander Ifber. P den nach unten gerichteten Scheitel
der Sicke 33 ist die Zwischenwand 16 angeschweißt. In die Sicke 33 ist auf der Außenseite
der Wandelemente 123 ein I-fömiger Träger 34 eingeschweit.
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Da der Boden eine erhöhte statische Belastung auszuhalten hat, empfiehlt
es sich, hier ein besonders biegesteifes Knotenprofil einzufügen, z. B. einen 1-Träger.
Das führt z. z. . zu ei einer Lösung ähnlich Fig. 10, die in Fig. 11 dargestellt
ist. Auf den I-förmigen Träger 35 ist ein U-förmiges Knotenprofil 36 aus Edelstahl
aufgeschweißt. An der Oberseite desselben sind einerseits die Zwischenwand 16 und
andererseits die gewölbten Bodenelemente 111 derart angeschweißt, daß die Winkel
dci Zwischenwand 16 mit den Bodenelementen 111 größer als 900 ist. Die rohrartig
geschlossenen Teile 33, 36 besitzen eine gewisse Elastizität und garantieren so
eine erhöhte Sicherheit gegen dynamische Belastung trotz der weitgehend starren,
fest mit dem Rahmen verbundenen I-Träger 34 bzw. 35.
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Sämtliche bisher für die Befestigung der Zwischenwand an den Deckenelementen
besprochenen Lösungen sind ebenso für die Verbindung der Zwischenwand mit den Bodenelementen
geeignet und umgekehrt. Ferner sind die fiir die erwähnte Verbindung beschriebenen
und dargestellten Ausführungsbeispiele unabhängig von der Konstrulction des Gerüstes
und der Art des Flüssigkeitsbehälters und seiner Verbindung mit dem Gerüst.
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Bei sehr hohen Drücken miissen die Seitenwände der bisher beschriebenen
Container-Konstruktion mit schweren U-Profilen (Innenstiit;zen) und; Steifen verstärkt
werden, um dem Prüfdruck standzuhalten. Solche Verstärkungen sind bei Verwendung
liegender zylindrisch gewölbter Flüssigkeitsbehälter überflüssig.
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Nachstehend wird ein Transcontainer beschrieben, der derartige liegende
Zylindermäntel aufweist und trotzdem den zur Verfügung stehenden Raum besser ausnutzt,
als es z. B. bei Doppelrohr Tank-Containern der Fall ist.
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Der in Fig. 12 bis 14 dargestellte Transcontainer besitzt ein in sich
geschlossenes Traggerüst, das ais zwei rechteckigen Stirnrahmen 40 und zwei die
Stirnrahmen verbindenden Längsträgern 41 besteht Die Stirnralirnen umfasseii je
zwei. horizontale Querträger 4t' und zwei vertikale Stützen 43 An den Verbindungsstellen
derselben sind Eckbeschläge 6 der obe beschriebenen Art eingefügt.
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Das Gerüst umschließt einen flüssigkeitsdichten Behälter 45, der auf
an den Stirnrahmen 40 befestigten Sätteln 46 aufruht und mit den Längsträgern 41
fest verbunden ist.
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Der Behälter 45 besteht aus zwei spiegelbildlich gleichen Seitenteilen
47 und einem Mittelteil 48. Alle drei Teile haben die Form mehr oder weniger abgeflachter
rohrförmiger Ausschnitte, d. 11. sie bestehen aus einander schneidenden teilzylindrischen
Mänteln, deren Außenwandelemente schalenförmig um unterschiedliche Längsachsen gewölbt
sind. Der Krümmungsradius der die seitlichen Mäntel 47 bildenden Außenwand elemente
5o iet im Beispiel der Fig. 13 wesentlich kleiner als der Krümmungsradius der den
mittleren Mantel 48 bildenden oberen und unteren Außenwandelemente 51. Auf diese
Weise läßt sich ein niedriger Rahmenquerschnitt weitgehend ausnutzen.
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Durch Wahl passender Verhältnisse der Krümmungsradien der seitlichen
und der mittleren Zylindermäntel läßt sich die Form'des Behälters leicht in optimaler
Weise an das jeweils gewünschte Verhaltnis von Höhe und Breite des Transcontainers
anpassen.
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Die einander gegenüberliegenden Verbindungsstellen 52 der mittleren
und der seitlichen Wandelemente 50 iind 51 sind durch vertikale Zwischenwände 53
miteinander verbunden. Die Vernbindungsstellen 52 sind so ausgeführt, daß die Zwischenwände
stturipf winklig mit den Außenwandelementen verbunden sind. Die verb in dungsstelle
kann beispielsweise so wie in einer der Fig. 2 bis 11 ausgebildet sein.
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Die Stirnwände des Behälters bestehen als einander schneidenden gewölbten
Kugelschalenabschnitten 54 mit ange formten Randstücken 55 von kleinem Eckradius.
Die Randstücke sind mit den zylindrisclien Außenwandelementen 5c und 51 stumpf verschweißt.
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Die Längsträger 41 haben in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 12 und
13 U-formigen Querschnitt. Ihre Enden sind starr mit den Stirnrahmen verbunden.
Die Längsträger dienen dazu, ein Ausbeulen des Behälters ziir Seite zu verhindern.
Im Berciclt der Längsträger ist der Behälter vorzugsweise mit schwach gewölbten
Außenwandelementen 56 versehen, an welche die Längsträger 41 angeschweißt sind.
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Um ein Ausbiegen der Längsträger unter Innendruck zu verhindern, sind
in gewissen Abständen quer zu den Längsträgern verlaufende horizontale Zuganker
58 vorgesehen, deren beide nde mit den Längsträgern 41 verschweißt sind. Die Zuganker
58 haben vorzugsweise bogenförmigen Querschnitt und sind durch Aussparungen 19 der
7wischenwände 53 frei hindurchgeführt. Die bogenförmige Wölbung bewirkt sowohl eine
erhöhte Beigesteifigkeit, als auch eine Schwalldämpfung.
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Fig. 15 zeigt eine-Variante des rechten Teils der Fig. 13. Die Zuganker
58 sind hier nicht durch die Wandelemente 56 des Behälter bis zu den Längsträgern
41 durchgeführt, sondern unmittelbar mit den Wandelementen 55 und einem an deren
Form angepaßten Verstärkungsblech 59, das einen Teil der Längsträger 41 hildet,
verschweißt.
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In der Variante der Fig. 16 sind; die seitlichen Außenwandelemente
50 zur Innenseit'e-des Längsträgers 41 durchgezogen und nur durch ein schmales gebogenes
Übergangsblech 60, dessen Breite derjenigen eines Zugankers 58 entspricht, verbunden.
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Die Variante der Fig. 17 entspricht der Fig. 16 abgesehen davon, daß
hier ein Längsträger 410 vorgesehen ist, dessen Breite nicht wesentlich größer als
diejenige des geraden Übergangsbleches 63 ist. Dort sind sie mit einem Verstärkungsbleck
62 des Längsträgers verschweißt.
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Statt der U-förmigen Längsträger 41, 410 kann auch ein Längsträger
mit geschlossenem Querschnitt verwendet werden. Ein derartige Lösung zeigt der Ausschnitt
der Fig. 18. Der Längsträger 411 hat hier die Form eines abgeflachten Rohres, an
das die oberen und unteren seitlichen Wandelemente 50 unmittelbar stumpf angeschweißt
sind. Die eine Hälfte des Rohrquerschnitts 411 befindet sich also' außerhalb, die
andere innerhalb des Flüssigkeitsbehälters. Innerhalb des Flüssigkeitsbehälters
sind die .Zuganker 58 an den Pohrquerschnitt 411 angeschweißt. Diese Anordnung ist
schweißtechnisch vorteilhaft; allerdimgs müssen die Längsträger in diesem Falle
im Gegensatz zu den Varianten nach Fig. 12 bis 17 aus Edelstahl bestehen.
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Bei der in Fig. 19 und 20 därgestellten Variante der zuletzt benchriebenen
Ausführungsform bildet das Gerüst einen untrennbaren Teil des Flüssigkeitsbehälters.
Die stirnseitigen Kanten der Wandelemente 50 und 51, aus denen die teilzylindrischen
Mäntel 47 und 48 bestehen, sind stumpf an entsprechend verbrei.-terte Querträger
71 und vertikale Stützen 72, die stirnseitige -geschlossene Rahmen 70 bilden, angeschweißt.
Eine Mittelstütze 73 unterteilt den Rahmen in zwei Felder, in die teilzylindrisch
gewölbte Außenwandelemente 74 ähnlich wie bei der ersten Ausführungsform flüssigkeitsdicht
eingefügt sind. Die horizontalen Querträger und die vertikalen Stützen der Stirnrahmen
70 bestehen bei dieser Ausführungsform mindestens in denjenigen Teilen, die mit
dem Behälterinhalt in Berührung kommen können, aus Edelstahl.
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In die Ecken der Stirnrahmen sind wieder Eckbeschläge 6 eingesetzt.
Die Stirnrahmen sind in der oben beschriebenen Weise durcki Längsträger 4i verbunden.
Die Form der Längsträger und ihre Verbindung mit den Außenwandelemente des Flüssigkeitsbehälters
kann einer der Varianten nach Fig, 13 bis 18 entsprechen. Auch die sonstige Konstruktion
des Transcontainers stimmt mit derjenigen nach Fig. 12 bis 14 überein.
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Die zuletzt beschriebene Variante hat verschiedene Vorteile gegenüber
derjenigen nach Fig. 12 bis 14. So ist die Raumausnutzung an der Stirnseite verbessert,
die konstruktiv und schweißtechnisch komplizierte Anbringung der Sättel entfällt
und
die mehrdimensional gewölbten Stirnböden mit komplizierten gekrümmten Schweißverbindungen
werden eingespart.
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Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt, sondern kann alle im Rahmen des fachmännischen Könnens liegenden Abänderungen
er fahren.