DE2114871B - Schutzdecke für das Rückenpolster eines Sitzmöbels - Google Patents

Schutzdecke für das Rückenpolster eines Sitzmöbels

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Der Anmelder Ist
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Description

45
Die Erfindung betrifft eine Schutzdecke für das Rückenpolster eines Sitzmöbels mit Sitzpolster, ., Rückenpolster und Rückenlehne.
Hochwertige Polstermöbel weisen Sitz- und Rückenpolster auf. Diese Polster bestehen aus einem Kern und einem qualitativ hochwertigen Bezug. Die verwendeten textlien Bezugsstoffe, aber auch Leder- und Kunststoff bezüge, sind gegenüber Verschmutzung sehr empfindlich. Insbesondere verschmutzen die oberen Bereiche des Rückenpolsters sehr leicht, da die in einem Polstersessel sitzende Person oft ihren Kopf an das Polster anlegt. Dabei ist nicht auszuschließen, daß Schweiß oder auch Haarbehandlungsmittel auf dem Bezug des Rückenpolsters haftenbleiben. Diese Rückenpolster verschmutzen sehr schnell und stark. Besonders auffällig ist dies an Polstersesseln, die in Hotels oder Empfangshallen stehen und von den verschiedensten Personen benutzt werden. Eine Reinigung ist praktisch nicht möglich, da die Bezüge im allgemeinen unlösbar auf den Kissenkernen aufsitzen und eine Reinigung des Bezuges einschließlich Kissenkern praktisch ausgeschlossen ist.
Es ist daher bekannt, auf die Ober- und Vorderseite des Rückenpolsters eine Schutzdecke aufzulegen, die z. B. die Form einer Zierdecke oder eines Schmuckdeckchens mit Stickerei und Besatz hat. Solche Schutzdecken lassen sich in privaten Haushalten verwenden. Für Sitzmöbel, die in der Öffentlichkeit zugänglichen Räumen, z. B. Hotel-Empfangshallen, stehen, sind diese Schutzdecken jedoch unbrauchbar. Sie zerstören den vornehmen und gediegenen Eindruck, den die Polstermöbel in den von ihnen eingenommenen Räumen erzeugen sollen. Weiter müssen die Schutzdecken mit Stecknadeln, mit knopfartigen Verschlüssen oder mit Klettverschlüssen auf den Rückenpolstern befestigt werden. Dies erfordert Personal. Weiter ist das Befestigen der Schutzdecken umständlich.
Wegen dieser Schwierigkeiten sind die in solchen Räumen stehenden Polstersessel ungeschützt und daher sehr schnell verschmutzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schutzdecke für die Rückenpolster von Polstersitzmöbeln zu schaffen, die sich einfach anwenden läßt, die die Rückenpolster vollständig schützt und die ohne hohen Aufwand abgenommen oder unsichtbar gemacht werden kann, falls das vornehme Aussehen der Polstersitzmöbel bei besonders feierlichen Anlässen nicht durch eine Schutzdecke beeinträchtigt werden soll.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Schutzdecke an einer zwischen dem Rückenpolster und der Rückenlehne angeordneten Halteplatte verstellbar befestigt ist.
Diese die Schutzdecke haltende Halteplatte steht verdeckt und von außen unsichtbar im Sitzmöbel zwischen Rücken und Rückenpolster. Bei Nichtgebrauch hängt die Schutzdecke an der Platte herunter und wird dadurch ebenso durch Rückenpolster und Rücken verdeckt. Zum Gebrauch wird das Rückenpolster etwas nach vorn gekippt, die Schutzdecke wird nach oben gezogen und über die Ober- und Vorderseite des Rückenpolsters gelegt, worauf man dieses wieder in seine Normallage zurückkippt. Auf einfache Weise kann damit die Schutzdecke von der unsichtbaren Nichtgebrauchs- in die Gebrauchslage gebracht werden.
Die Schutzdecke läßt sich einfach an der Halteplatte befestigen und auch wieder von dieser lösen. Nach Verschmutzung wird sie daher abgenommen und gegen eine reine Schutzdecke ausgetauscht.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung besteht die Halteplatte aus Kunststoff. Sie kann daher eine Dicke von nur wenigen Millimetern aufweisen und läßt sich mühelos zwischen Rücken und Rückenpolster unterbringen, ohne aufzutragen.
Für die Verbindung der Schutzdecke mit der Halteplatte ist vorgesehen, daß die Halteplatte unterhalb ihrer Oberkante mehrere nebeneinanderliegende Halterungen aufweist. Diese Halterungen gestatten die lösbare Befestigung der Schutzdecke.
In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Halteplatte mehrere parallele Schlitze für die Halterungen aufweist. Wenn die Schutzdecke stärker oder länger über das Rückenpolster überhängen und dieses abdecken soll, werden die Halterungen oben in den Schlitzen festgeklemmt. Falls die Schutzdecke jedoch nur wenig über das Rückenpolster überhängen soll,
werden die Halterungen und damit die Schutzdecke Bauweise. Für die Anwendung der Schutzdecke sind in den Schlitzen nach unten gezogen und dort festge- wesentlich die Rückenlehne 14, das Rückenpolster 16 klemmt. Dann liegt ein größerer Teil der Länge der und das Sitzpolster 18. An der Rückenlehne liegt Schutzdecke verdeckt zwischen Rückenpolster und die in F i g. 1 nach oben herausgezogene Halteplatte Rücken. Entsprechend hängt die Schutzdecke weniger 5 20 an. Die Halteplatte weist längliche, relativ breite über das Rückenpolster über. Aussparungen 22 auf, die die Elastizität erhöhen.
Als zweckmäßig hat sich herausgestellt, daß sich Zwischen und außerhalb der Aussparungen 22 verdie Schlitze von kurz unterhalb der Oberkante bis laufen die Schlitze 24. Die Schlitze nehmen die Haltezur halben Höhe der Halteplatte erstrecken. Es ist rung 26 auf. An ihren beiden Seiten weist die Halteunnötig, daß sich die Schlitze bis zur Unterkante io platte Einbuchtungen oder Materialausnehmungen 28 der Halteplatte erstrecken. Bei einer entsprechenden auf. F i g. 1 zeigt weiter die Schutzdecke 30. An ihrem Tiefstlage der Halterungen an den unteren Enden oberen Ende weist diese Einschnitte 32 auf. der Schlitze würde zu viel Länge der Schutzdecke Fig. 2 zeigt die Halterung26 in größerem Detail,
ungenutzt zwischen Rücken und Rückenpolster Zur Halterung 26 gehört eine Schraube mit einem liegen. Außerdem würden Schlitze solcher Länge die 15 Schraubenkopf 34 und einem Gewindeschaft 36, der Stabilität der Halteplatte beeinträchtigen. durch einen Schlitz 24 durchgesteckt und in ein
Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Er- Gewindestück 38 eingeschraubt ist. Zur Halterung findung sind in der Halteplatte zwischen den Schlitzen gehört weiter noch eine Abstandscheibe 40. diese an Breite überragende und parallel zu ihnen Zur Vorbereitung des Gebrauchs wird die Schutzverlaufende längliche Aussparungen angeordnet. 20 decke 30 mit ihren Einschnitten 32 auf die Schrau-Diese Aussparungen erhöhen die Elastizität der benköpfe 34 aufgeschoben. Im aufgeschobenen Zu-Halteplatte. Die Halteplatte vermindert damit nicht stand werden die Einschnitte 32 auf den Abstanddie federnde Wirkung des Rückenpolsters und folgt scheiben 40 liegen. Auf diese Weise werden Haltedessen Bewegungen und Auslenkungen, die durch platten 20 und Schutzdecke 30 miteinander verbundie im Sessel sitzende Person verursacht werden. 25 den. In diesem Zustand wird die Halteplatte 20 mit
Zur weiteren Erhöhung der Elastizität weist die der Schutzdecke 30 zwischen Rückenlehne 14 und
Rückenpolster 16 eingeschoben. Es ergibt sich ein Bild gemäß Fig. 3. Zum Gebrauch wird man das Rückenpolster 16 etwas nach vorne kippen. Dadurch köpfen bestehende und in Gewindestücke einschraub- 30 wird die Schutzdecke 30 freigelegt, kann erfaßt und bare Schrauben sind. über das Rückenpolster 16 gelegt werden. Es ergibt
Um das Aufstecken der Schutzdecke oder deren sich ein Bild gemäß F i g. 4. Abhängig von der Länge Überziehen über die Schraubenköpfe ohne Lockern der Rückenlehne 14, der Länge und Dicke des der Verschraubung zu erleichtern, ist schließlich vor- Rückenpolsters 16, der Höhe des Sitzpolsters 18, der gesehen, daß die Schrauben zwischen Gewindeschaft 35 Länge der Halteplatte 20 und der Schutzdecke 30 und Schraubenkopf Abstandsscheiben aufweisen. wir diese mehr oder weniger über das Rücken-
Halteplatte an beiden Seiten Einbuchtungen auf.
Eine weitere Ausgestaltung besteht darin, daß die Halterungen aus Gewindeschäften und Schraubenpolster 16 überhängen. Durch Aufwärts- oder Abwärtsschieben der Halterungen 26 kann man dies in weitem Umfang regulieren.
Die perspektivische Darstellung von F i g. 5 zeigt die endgültige Gebrauchslage. Eine in dem Sessel sitzende Person wird ihren Hals, Nacken und Kopf gegen die Schutzdecke 30 anlegen. Diese Decke schützt das empfindliche Rückenpolster 16 vor Ver-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeichnung näher beschrieben. Dabei ist
Fig. 1 eine auseinandergezogene perspektivische 40 Darstellung eines Polstersessels mit Rückenpolster, Halteplatte und Schutzdecke,
F i g. 2 ein Schnitt durch die Verschraubung,
F i g. 3 eine Seitenansicht des Polstersessels bei
abgenommenem Seitenteil in der Nichtgebrauchslage 45 schmutzung. Soll nun der Sessel" des äußeren Einder Schutzdecke, drucks wegen ohne Schutzdecke 30 benutzt werden,
F i g. 4 eine entsprechende Ansicht des Polstersessels bei abgenommenem Seitenteil in Gebrauchslage der Schutzdecke und
F i g. 5 eine perspektivische Gesamtansicht eines 50 Polstersessels mit sich in Gebrauchslage befindender Schutzdecke.
F i g. 1 zeigt einen Polstersessel 12 herkömmlicher
kann man diese mit wenigen Handgriffen in die unsichtbare Nichtgebrauchslage gemäß F i g. 3 zurückbefördern.
Die Schutzdecke 30 wird aus einem Werkstoff, z. B. einem textlien Gewebe hergestellt, das in bezug auf Qualität, Muster und Farbe auf den Bezugsstoff des Polstersessels 12 abgestimmt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
COPY

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Schutzdecke für das Rückenpolster eines Sitzmöbels mit Sitzpolster, Rückenpolster und Rückenlehne, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzdecke (30) an einer zwischen dem Rückenpolster (16) und der Rückenlehne (14) angeordneten Halteplatte (20) verstellbar befestigt ist. ίο
2. Schutzdecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteplatte (20) aus Kunststoff besteht.
3. Schutzdecke nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteplatte (20) unterhalb ihrer Oberkante mehrere nebeneinanderliegende Halterungen (26) aufweist.
4. Schutzdecke nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteplatte (20) mehrere parallele Schlitze (24) für die Halterungen (26) aufweist.
5. Schutzdecke nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Schlitze (24) von kurz unterhalb der Oberkante bis zur halben Höhe der Halteplatte (20) erstrecken.
6. Schutzdecke nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Halteplatte (20) zwischen den Schlitzen (24) diese an Breite überragende und parallel zu ihnen verlaufende längliche Aussparungen (22) angeordnet sind.
7. Schutzdecke nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteplatte (20) an beiden Seiten Einbuchtungen (28) aufweist.
8. Schutzdecke nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen (26) aus Gewindeschäften (36) und Schraubenköpfen (34) bestehende und in Gewindestücke (38) einschraubbare Schrauben sind.
9. Schutzdecke nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrauben zwischen Gewindeschaft (36) und Schraubenkopf (34) Abstandsscheiben (40) aufweisen.

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