DE2114835A1

DE2114835A1 - Vorrichtung zum spannen eines breiten bandes

Info

Publication number: DE2114835A1
Application number: DE2114835A
Authority: DE
Inventors: Hubert Ettel
Original assignee: Mende Wilhelm and Co
Current assignee: Mende Wilhelm and Co
Priority date: 1971-03-26
Filing date: 1971-03-26
Publication date: 1972-10-05
Also published as: DE2114835C3; DK137375C; SU602109A3; BR7201761D0; US3770108A; ES400997A1; DK137375B; CS160694B2; DD96207A5; CA933964A; JPS5131791B1; NL7203794A; AT315112B; DE2114835B2; IT950697B; GB1389722A; BE781104A; CH531983A; FR2131383A5

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Spannen eines breiten Bandes, das über eine Spannwalze läuft, deren Achse auf beiden Seiten durch jeweils einen hydraulischen Spannzylinder in Spannrichtung des Bandes vorgespannt ist, die über Speiseleitungen mit einer Druckmittelquelle verbunden sind, wobei an einer Seite der Walze zusätzlich zu dem hydraulischen Spannzylinder ein hydraulischer Steuerzylinder an der Achse im wesentlichen senkrecht zur Kraftrichtung des hydraulischen Spannzylinders angreift und der in Abhängigkeit von seitlichen Auswanderungen des Bandes mit einem Druckmittel beaufschlagt ist, derart, daß durch Verkanten der Walze das Band in seine mittlere Lage zurückgeführt wird.

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Es ist eine Spannvorrichtung zum Spannen eines.Stahlbandes bekannt, bei der hydraulische Spannzylinder jeweils gegen die Enden der ¥elle der Spannwalze drücken und diese so in Spannrichtung vorspannen. Um ein seitliches Auswandern des Stahlbandes auszugleichen, ist die Achse der Spannwalze an einem Ende zusätzlich von einem Steuerzylinder beaufschlagt, dessen Kraftrichtung senkrecht zu der des benachbarten Spannzylinders liegt. Der Steuerzylinder ist mit Druckmittel in Abhängigkeit von den Auswanderungen des Stahlbandes beaufschlagt. Die Auswanderungen werden

hier ■

durch eine/nicht interessierende Abtasteinrichtung abgetastet und in entsprechende Drucksignale umgewandelt, mit denen der Steuerzylinder beaufschlagt ist. Die Praxis hat gezeigt, daß bei dieser bekannten Vorrichtung häufig Risse des Stahlbandes vorkommen, wenn das Stahlband auswandert und der Steuerzylinder eine schnelle "Verkantung der Spannwalze bewirkt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Spannen eines Bandes zu schaffen, bei der das Reißen des Bandes, insbesondere eines Stahlbandes, vermieden ist.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die beiden hydraulischen Spannzylinder durch eine Ausgleichsleitung verbunden sind.

Die erfindungsgemäße Lösung basiert auf der Erkenntnis,- daß insbesondere bei schnellem Auswandern des ,Bandes,

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das z.B. durch plötzlichen kalten Luftzug hervorgerufen werden kann, die Regelbex^egungen des Steuerzylinders sehr stark sein können. Da das Regeln des mittigen Laufs des Stahlbandes im Prinzip durch Verkanten der Spannwalze erfolgt, ergeben sich starke Belastungen in einem Randbereich des Stahlbandes. In diesem Handbereich muß während des Regelvorganges praktisch die gesamte Spannung des Bandes aufgenommen v/erden, die bei normalem Lauf von der gesamten Breite des Stahlbandes aufgefangen wird. ICs kommt so zu Einrissen, die sich dann leicht über die gesamte Breite des Bandes aufgrund von Kerbwirkung fortsetzen.

Die erfindungsgemäße Lehre geht dahin, auch bei einer Regelbewegung für eine möglichst gleichmäßige Belastung über die gesamte Breite des Bandes zu sorgen. Zu diesem Zweck ist eine direkte Verbindungsleitung zwischen den hydraulischen Spannzylindern vorgesehen, die einen sehr schnellen Ausgleich des Druckmittels ermöglicht, so daß zwangsläufig beide Enden der Spannzylinder und somit das Band über die gesamte Breite immer gleichmäßig belastet sind.

Bei der erfindungsgemäßen Lösung ist es nicht erforderlich, jeden Spannzylinder über eine eigene Speiseleitung mit der Druckmittelquelle zu versehen. Es genügt eine Druckmittelleitung, die dünn sein kann, sogar wesentlich dünner als die Ausgleichsleitung zwischen den Spannzylindern, wodurch sich die Anlage wesentlich vereinfacht.

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Ist die Ausgleichsleitung wesentlich dicker als die Speiseleitung, so sind die Ausgleichsgeschwindigkeit des Druckmittels in der Ausgleichsleitung und entsprechend die Beschleunigungen gering, so daf3 die Spannzylinder schnell Spannungsänderungen des Bandes über die Breite aufgrund von R-egelbewegungen des Steuerzylinders ausgleichen können.

Zwar ist in der Praxis die Verwendung von hydraulischen Spannzylinaei'n am zweckmäi3igsteri, jedoch kann es in der Praxis auch zweckmäßig sein, das entsprechende mechanische Äquivalent in Form eines Waagebalkens zu vex'wenden, der mit seinen Enden die Enden der Iveile der üpannwalze hält und in seiner Mitte abgestützt ist.

Anhand der Zeichnung soll die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel, näher erläutert werden.

B¹Ig. 1 zeigt im Prinzip ein Ausführungsbeispiel

einer Vorrichtung zum Spannen eines Bandes, Fig. 2 zeigt einen Schnitt II-II durch Fig. /1.

In Fig. 1 ist ein Stahlband 1 um zwei Umlenkwalzen 2 und 3 sowie um eine Spannwalze 4 geführt. An die Enden einer Kelle 5 greifen Stößel 6 von. Spannzylindern 7 an.

Die Spannzylinder 7 sind durch eine Ausgleichsleitung es mit sehr großem Querschnitt miteinander verbunden, so daß sichergestellt ist, daß in beiden Spannzylindern 7 immer der gleiche Druck herrscht.

An der Ausgleichsleitung 8 ist mitten zwischen den

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Spannzylindern 7 eine Speiseleitung 9 angeschlossen, die zu einer Di'uckmittelquelle führt, die das Druckmittel mit dem nötigen Druck zur Erzeugung der Bandspannung den Spannzylinaern 7 zuführt.

An dem einen Ende der Welle 5 der Spannwalze 4 greift zusätzlich ein Steuerzylincier 10 mit seinem Stößel 11 an. Zu dem Steuerzylinder 10 führt eine Steuerleitung 12, der Druckmittel zugeführt wird, dessen Druck von der Abweichung des Stahlbandes 1 von seiner mittleren Lauflage abhängt. Somit wird in Abhängigkeit von der Lauflage des Stahlbandes 1 die Spannwalze 4 gekippt, und zwar in solche Richtung, daß das Stahlband wieder in seine mittlere Lauflage zurückkehrt.

Die Steuerbewegungen des Steuerzylinders 10 erfolgen u.U. sehr schnell, wenn z.B. kalter Luftzug an das im Betrieb heiße Stahlband 1 gelangt. Die bei der Regelung auftretenden Kippbewegungen der Spannwalze 4 würden zu Längenändei'urigen des Stahlbandes 1 und in Abhängigkeit davon zu jjelastmv'sänderungeri des Bandes führen. Erfindungsgemäß sorgt jedoch die Ausgleichsleitung 8 mit großem Querschnitt aafür, daij in den Spannzylindern 7 grundsätzlich der gleiche Druck herrscht, so daß auch bei jeder Kipplage und zu jede. Zeit das Stahlband 1 über die gesamte Breite gleichmäßig belastet ist, wodurch liberbelastungen oder Einrisse des Bandes vermieden sind.

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Claims

Ansprüche

Vorrichtung zum Spannen eines breiten Bandes, das über eine Spannwalze läuft, deren Achse auf beiden Seiten durch jeweils einen hydraulischen Spannzylinder in Spannrichtung des Bandes vorgespannt ist, die über Speiseleitungen mit einer Druckmittelquelle verbunden sind, wobei an einer Seite der 1,VaIze zusätzlich zu dem hydraulischen Spannzylinder ein hydraulischer Steuerzylinder an der Achse im wesentlichen senkrecht zur Kraftrichtung des hydraulischen Spannzylinaers angreift und der in Abhängigkeit von seit·^ liehen Auswanderungen des Bandes mit einem Druckmittel beaufschlagt ist, derart, daß durch Verkanten der Walze das Band in seine mittlere Lage zurückgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, aaß die beiden hydraulischen Spannzylinder durch eine Ausgleichsleitung verbunden sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsleitung einen wesentlich größeren Querschnitt hat als die Speiseleitung, mit der die Spannzylinder an eine Druckmittelquelle angeschlossen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch p;ekennzeichnet, daß die Speiseleitung an die Ausgleichsleitung mitten zwischen den Spannzylindern angeschlossen ist.

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