DE2114639A1 - Elektrohydraulische Steuerungsvorrichtung für einen hydraulischen Verbraucher - Google Patents
Elektrohydraulische Steuerungsvorrichtung für einen hydraulischen VerbraucherInfo
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Description
21U639
R. 217
23-5^1971 Sk/Sz
23-5^1971 Sk/Sz
Anlage zur
Patentanmeldung
Patentanmeldung
BOSCH GMBH, Stuttgart
Elektrohydraulische Steuerungsvorrichtung für einen
hydraulischen Verbraucher
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrohydraulisch^ Steuerungsvorrichtung
für einen in zwei Richtungen wirkenden hydraulischen Verbraucher, mit einem Steuerventil, dessen Steuerschieber
in einer Neutralstellung zwei Verbraucherleitungen
absperrt und in zwei Arbeitsstellungen die Verbraucherleitungen abwechselnd mit einem Zulauf und mit einem Rücklauf verbindet,
mit einem Steuerkolben, der sich in einem Steuerzylinder bewegt und den Steuerschieber betätigt, mit elektromagnetisch
betätigten Vorsteuerventilen, die dem Steuerzylinder Druckmittel zuführen, und mit einem Regelverstärker, der
die Vorsteuerventile in Abhängigkeit von einem mit einem Pernsteuerhebel einstellbaren Sollwert ansteuert.
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Es ist schon eine derartige Steuerungsvorrichtung bekanntgeworden,
die zur Betätigung des Höhenruders eines Flugzeugs dient. Bei dieser bekannten Steuerungsvorrichtung wird der
Istwert des Auslenkungswinkels des Höhenruders ■ auf einen zweiten Eingang des Regelverstärkers zurückgeführt, so daß man mit
jeder Stellung des Perns teuerheb eis einen ganz bestimmten -Auslenkungswinkel
des Höhenruders erreicht. Bei anderen hydraulischen Verbrauchern, wie zum Beispiel Autokranen, die von einem
doppelt wirkenden Hydraulikzylinder oder einem hydraulischen Radialkolbenmotor angetrieben werden., will man jedoch nicht
die Endstellung, sondern die Geschwindigkeit einregeln.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe .zugrunde, eine Steuerungsvorrichtung
zu schaffen, bei der 'jeder Stellung des Fernsteuerhebels
eine bestimmte Geschwindigkeit des hydraulischen Verbrauchers entspricht. Zum Beispiel soll bei einem Autokran
die Geschwindigkeit des lasthakens oder des Auslegers eingestellt
werden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung in besonders wirkungsvoller
Weise dadurch gelöst, daß der Steuerzylinder als doppelt wirkender Zylinder mit zwei Zuleitungen ausgebildet ist,
daß ein zweites und ein drittes Vorsteuerventil die beiden Zuleitungen
mit dem Zulauf und dem Rücklauf verbinden, daß jedes Vorsteuerventil von einer· Magnetwicklung betätigbar ist, die
von einem Schaltverstärker angesteuert wird, und daß die Schaltverstärker über je einen Schwellwertschalter an den Ausgang
des Regelverstärkers angeschlossen sind.
Bei einem Autokran ist es zweckmäßig, wenn die Bedienungsperson
den Kran sowohl direkt an dem Fahrzeug, auf dem der Kran befestigt ist, als auch aus einiger Entfernung über ein Kabel
bedienen kann. Diese Möglichkeit wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung dadurch geboten, daß ein erstes Vorsteueryen til
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zwischen dem Zulauf und den beiden anderen Vorsteuerventilen liegt, daß das erste VorSteuerventil bei Nullstellung des
Fernsteuerhebels gesperrt ist und daß bei gesperrtem erstem Vorsteuerventil der Steuerschieber von einem Nahsteuerhebel
betätigbar ist.
Die Geschwindigkeit des hydraulischen Verbrauchers läßt sich in weiterer Ausgestaltung der Erfindung dadurch exakt einregeln,
daß vom Steuerschieber ein Istwertgeber betätigbar ist und daß der Istwertgeber und der Sollwertgeber an eine dem
Regelverstärker vorgeschaltete Summierstelle angeschlossen sind.
Weitere Einzelheiten und zweckmäßige Weiterbildungen sind nachstehend anhand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele
näher beschrieben und erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels
mit einem Blockschaltbild der elektronischen Schaltung,
Fig. 2-4 Schaltungseinzelheiten zum Blockschaltbild nach
Fig. 1, und
Fig. 5 ein Blockschaltbild eines zweiten Ausführungsbeispiels.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 weist als hydraulischen
Verbraucher einen doppelt wirkenden Arbeitszylinder 11 auf,
indem sich ein Arbeitskolben 12 mit einer Kolbenstange 13 bewegt. Der Arbeitszylinder 11 ist über zwei Verbraucherleitungen
14, 15 an ein Steuerventil angeschlossen. In einem Gehäuse 16 des Steuerventils ist eine durchgehende Schieber-
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bohrung 17 angeordnet, in der ein Steuerschieber .23 dicht und
gleitend geführt ist. Die Schieberbohrung 17 weist als Erweiterungen fünf Kammern 18, 19, 20, 21, 22 und einen Steuerzylinder
27 auf. Die mittlere Kammer 20 ist über ein Rückschlagventil 33 mit einem !Zulauf 57 verbunden. Die beiden Kammern 19,
beiderseits der mittleren Kammer 20 haben Verbindung zu den Verbraucherleitungen 14, 15, während die beiden äußeren Kammern
18, 22 an einen Rücklauf 37 angeschlossen sind.
Den Steuerschieber 23 unterteilen zwei Ringnuten 24, 25 in drei
Schieberabschnitte, die in einer Neutralsteilung des Steuerschiebers
23 die Kammern 18 bis 22 gegeneinander abdichten, wie es Fig. 1 zeigt. Am rechten Ende des Steuerschiebers 23
ist -ein Steuerkolben 26 befestigt, der im Ausführungsbeispiel
als Differentialkolben ausgebildet ist und sich im Steuerzylinder
27 bewegt. Am linken Ende des Steuerschiebers 23 ist
eine Verlängerung 29 angebracht, die einerseits eine doppelt .wirkende Rückholeinrichtung 28 betätigt und andererseits mechanisch
mit einem Nahsteuerhebel 30 und einem Istwertgeber verbunden ist.
Der Zulauf 57 wird von einer Pumpe 32 aus einem Vorratsbehälter 31. mit Druckmittel versorgt. Zwischen dem Zulauf 57 und
dem Rücklauf 37 liegt eine hydraulische Reihenschaltung, die in dieser Reihenfolge aus einem ersten Vorsteuerventil 34,
einer ersten Drossel 35» einem zweiten Vorsteuerventil 36, einem dritten Vorsteuerventil 38 und einer zweiten Drossel
besteht. Der Steuerzylinder 27 ist einerseits über eine erste
Zuleitung 58 an die Verbindungsleitung zwischen dem ersten
Vorsteuerventil 34 und der ersten Drossel 35 sowie andererseits über eine zweite Zuleitung 59 an die Verbindungsleitung
zwischen dem zweiten Vorsteuerventil 36 und dem dritten Vorsteuerventil 38 angeschlossen.
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Die Vorsteuerventile 34, 36 und 38 werden von Magnetwicklungen
34a, 36a und 38a betätigt. Jede Magnetwicklung wird von einem Schaltverstärker 40 bzw. 41 bzw. 42 angesteuert.
Ein Fernsteuerhebel 55 betätigt einen Sollwertgeber 48, dessen Ausgang über eine Verstärkerstufe 49 an ein Tothubglied 50 angeschlossen
ist. Mit dem Ausgang des Tothubglieds 50 sind die ersten Eingänge von drei UND-Gliedern 43, 44 und 45 verbunden.
Diese UND-Glieder sind den Schaltverstärkern 40, 41, 42 vorgeschaltet. Der zweite Eingang des ersten UND-Glieds 43 ist
über ein viertes, als NAND-Gatter ausgebildetes UND-Glied 46 " mit den Ausgängen des zweiten 44 und des dritten 45 UND-Glieds
verbunden.
Die zweiten Eingänge des zweiten und dritten UND-Glieds 44,
45 sind über je einen Schwellwertschalter 53» 54 an den Ausgang
eines Receiv er stärk eis 52 angeschlossen, dem eine Summierstelle
51 vorgeschaltet ist. An zwei Eingänge der Summierstelle
51 sind der Sollwertgeber 48 und der Istwertgeber 47
angeschlossen.
Fig. 2 zeigt den Schaltplan des zweiten Schwellwertschalters
54, des dritten UND-Glieds 45 und des dritten Schaltverstärkers 42. Der zweite Schwellwertschalter ^A- ist als
zweistufiger, rückgekoppelter Verstärker mit zwei Transistoren 540, 541 von entgegengesetztem Leitfähigkeitstyp aufgebaut.
Der erste Transistor 540 besitzt einen Basisspannungsteiler 546, 547, einen Emitterwiderstand 544 und einen Kollektorwiderstand
542. Mit dem Kollektor des ersten Transistors 540 ist die Basis des zweiten Transistors 541 verbunden.
Der Kollektor des zweiten Transistors 54-1 ist über
einen Rückkopplungswiderstand 54-5 an die Basis des ersten
Transistors 540 und über einen Kollektorwiderstand 54-3 an
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eine Plusleitung 60 angeschlossen. Der Emitter des ersten Transistors
540 bildet den Eingang des zweiten Schwellwertschalters
54 und ist über eine Diode 548 mit einer Ausgangsklemme
52a des Regelverstärkers 52 verbunden.
Das dritte UND-Glied 45 ist ähnlich wie der zweite Schwellwertschalter
54 als rückgekoppelter Verstärker mit zwei Transistoren
entgegengesetzten Leitfähigkeitstyps aufgebaut. Abweichungen
im Schaltungsaufbau ergeben sich dadurch, daß das dritte
UND-Glied 4-5, wie in Fig. 1 angedeutet, als Sperrgatter aus-"
gebildet ist und einen nichtinvertierenden und einen invertierenden
Eingang aufweist. Deshalb besitzt beim dritten UND-Glied 45 der zweite Transistor 451 zwei .in Reihe geschaltete
Kollektorwiderstände 453, 453a, deren Verbindungspunkt den
zweiten, nichtinvertierenden Eingang des dritten UND-Glieds 45
bildet. Mit diesem Verbindungspunkt ist über eine Diode 458
der Ausgang des zweiten Schwellwertschalters 54 verbunden.
Alle übrigen Bauteile sind gleich angeordnet wie beim zweiten Schwellwertschalter 54 und werden daher nicht mehr beschrieben.
Die Bezugszahlen sind um 90 niedriger als beim zweiten Schwellwertschalter
54.
Der dritte Schaltverstärker 42 enthält einen Vortransistor 420 und einen Leistungstransistör 421. Der Vortransistor 420 ist
mit seiner Basis an den Ausgang des dritten UND-Glieds 45, mit
seinem Emitter über eine Diode 424 an eine Minusleitung 62 und mit seinem Kollektor über zwei Widerstände 422, 423 an eine
nichtstabilisierte Plusleitung 61 angeschlossen. Am Verbindungspunkt
zwischen den Widerständen 422 und 423 liegt die Basis des Leistungstransistors 421, dessen Emitter direkt mit
der nichtstabilisierten Plusleitung 61 verbunden ist. Der Kollektor
des Leistungstransistors 421 ist über einen Vorwiderstand 425 und die Magnetwicklung 38a an die Minusleitung 62
angeschlossen. Weiterhin führt vom Kollektor des Leistungs-
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transistors 421 eine Reihenschaltung aus einer Freilaufdiode 428 und einem Widerstand 427 zur Minusleitung 62, sowie
•eine Verbindungsleitung zum Rückkopplungswiderstand 455 im
dritten UND-Glied 45. Parallel zum Vorwiderstand 425 liegt
ein Speicherkondensator 426.
Die übrigen UND-Glieder 43, 44 und 46 sowie der erste Schwell wertschalter 53 sind schaltungsmäßig genau gleich aufgebaut
wie der zweite Schwellwertschalter 54. Diese Schaltung ist universell einsetzbar, da man an den Emitter des ersten Transistors
über Dioden beliebig viele Eingänge anschließen kann, und da sich gleichzeitig die Schaltschwelle mit Hilfe des
Basisspannungsteilers des ersten Transistors einstellen läßt.
Das Tothubglied 50 (^ig· 3) besteht aus zwei Schwellwertschaltern
505» 506, die ebenfalls in der beschriebenen Weise aufgebaut
sind. Die Schaltschwelle des einen Schwellwertschalters
505 ist im ausgeführten Fall auf 7 Volt und die des anderen
Schwellwertschalters auf 5^VoIt festgelegt. Der Ausgang des
einen Schwellwertschalters 505 ist über eine Diode 503 an
einen zweiten Ausgang des anderen Schwellwertschalters 506 angeschlossen.
Damit wird erreicht, daß das Tothubglied 50 an seiner Ausgangsklemme 50a ein positives Signal abgibt, wenn
die Eingangsspannung an der Klemme 49a entweder unter 5 Volt
oder über 7 Volt liegt. Innerhalb dieses Bereiches besitzt die Ausgangsklemme 50a ungefähr das Potential der Masseleitung
62.
In Fig. 4 ist der Schaltplan eines Impulslängenmodulators dargestellt,
der an die Stelle eines Schwellwertschalters 53 oder 54 treten kann. Aktives Bauelement ist ein Operationsverstärker
53O, dessen nichtinvertierender Eingang an den Abgriff
eines aus zwei Widerständen 533 > 534 bestehenden Spannungs-
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teilers angeschlossen ist, während sein invertierender Eingang
über einen Eingangswiderstand 537 mit einer Eingangskiemme 52a
in Verbindung steht. Ein GegenkopplungsWiderstand 531 führt
vom Ausgang des Operationsverstärkers 530 zum invertierenden
Eingang und ein Mitkopplungswiderstand 532 vom Ausgang zum nichtinverti er enden Eingang. Der Ausgang des Operationsverstärkers
530 ist weiterhin direkt an eine Ausgangsklemme 53a
und über einen Arbeit s wider stand 536 an die Plusleitung 60 angeschlossen. Zwischen dem invertierenden Eingang des Öperationsverstarkers
530 und der Minusleitung 62 liegt ein Kondensator 535·
Das zweite Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist weitgehend
gleich aufgebaut wie das erste Ausführungsbeispiel. Die beim
ersten Ausführungsbeispiel ebenfalls vorhandenen Baugruppen sind in Fig. 5 mit den gleichen Zahlen wie in Fig. 1 bezeichnet
und werden nicht mehr neu beschrieben. Beim zweiten Ausführungsbeispiel
weist das erste UND-Glied 43 vier Eingänge auf, von denen zwei gleich wie beim ersten Ausführungsbeispiel beschaltet sind. Die beiden anderen Eingänge des ersten UND-Glieds
45 sind mit den Ausgängen eines ersten ODER-Glieds und eines zweiten ODER-Glieds 75 verbunden. An den Ausgang
des Istwertgebers 47 ist ein dritter Schwellwertschalter 7°
und an den Ausgang der Summierstelle 51 ein vierter Schwellwertschalter
71 angeschlossen. Dem dritten Schwellwertschal-.
t.er 70 ist ein erster Inverter 72 und dem vierten Schwellwertschalter
71 ein zweiter Inverter 74· nachgeschaltet. Die beiden
Eingänge des ersten ODER-Glieds 73 sind mit dem Ausgang des ersten Inverters 72 und dem Ausgang des vierten Schwellwertschalters
71 verbunden. In gleicher Weise sind die beiden Eingänge
des zweiten ODER-Glieds 73 ßJi den Ausgang des dritten
Schwellwertschalters JO und den Ausgang des zweiten Inverters
74 angeschlossen.
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Zur Beschreibung der Funktionsweise der elektrohydraulischen Steuerungsvorrichtung soll zunächst die Anordnung der hydraulischen
Ventile beschrieben werden. Jeder Stellung des Steuerschiebers 23 entspricht ein ganz bestimmter Druckmittelfluß
vom Zulauf 57 zu einer der Verbraucherleitungen 14, If?. Daher
läßt sich mit einer bestimmten .Steuerschieberstellung eine bestimmte Geschwindigkeit des Arbeitskolbens 12 einstellen.
Die Vorsteuerventiie 34, 36, 38 weisen jeweils zwei gesteuerte
Anschlüsse und zwei Stellungen auf, sind also als 2/2-Wegeventile aufgebaut. Im Ruhezustand ist das erste Vorsteuerventil
34 gesperrt und die beiden anderen Vorsteuerventile 36, 38 sind geöffnet. Damit ist es möglich, den Steuerschieber
23 mit Hilfe des Nahsteuerhebels 30 in jede beliebige
Stellung zu bringen und damit jede beliebige Geschwindigkeit des Verbraucherkolbens 12 zu erreichen. Soll der Steuerschieber
23 durch die elektrohydraulisch^ Fernsteuerung mit Hilfe des Fernsteuerhebels 55 betätigt werden, dann muß das erste
Vorsteuerventil 34 geöffnet werden. Wenn der Steuerkolben 26
nach links bewegt werden soll, dann muß das dritte Vorsteuerventil 38 geschlossen und das zweite Vorsteuerventil 36 geöffnet
sein. Umgekehrt muß das zweite Vorsteuerventil 36 geschlossen und das dritte Vorsteuerventil 38 geöffnet sein,
falls sich der Steuerkolben 26*außerhalb seiner Neutralstellung in einer bestimmten Stellung festgehalten werden soll,
dann müssen das zweite Vorsteuerventil 36 und das dritte Vorsteuerventil 38 geschlossen sein.
Diese vier verschiedenen Ventilstellungen werden von der elektronischen
Schaltung in Abhängigkeit von der Stellung des Fernsteuerhebels 55 und vom Ausgangssignal des Istwertgebers 47
eingestellt. In der folgenden Funktionsbeschreibung werden die in der digitalen Schaltungstechnik gebräuchlichen Bezeichnungen
L-Signal und O-Signal verwendet. Wenn ein UND-Glied ein
L-Signal abgibt, dann bedeutet das, daß an seinem Ausgang
* nach rechts bewegen soll. Wenn schließlich der Steuerkolben
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nahezu das Potential der Plusleitung 60 liegt. Umgekehrt liegt am Ausgang des UND-Gliedes nahezu das Potential der
Minusleitung 62, wenn es ein 0-Signal abgibt. Der Istwertgeber 47, der Sollwertgeber 48, die V erstarke rs tufe 4-9 und
der Regelverstärker 52 geben Analogsignale ab. Diese Analogsignale
werden in Digitalsignale umgewandelt, und zwar einer- · seits im Tothubglied *?0 und andererseits in den beiden Schwellwertschaltern
53» 54-. Der Rest der Schaltung verarbeitet dann
nur noch Digitalsignale.
Die Summierstelle. 51 ist so aufgebaut, daß sie das Ausgangssignal
des Sollwertgebers 48 negativ und das Ausgangssignal
des Istwertgebers 47 positiv bewertet. Sie bildet also die
Differenz zwischen Sollwert und Istwert. Praktisch läßt sich dies dadurch bewerkstelligen, daß man den'Sollwertgeber 48
und den Istwertgeber 47 an die beiden Eingänge eines Differenzverstärkers
anschließt, der gleichzeitig den Regelverstärker 52 bildet. Es ist auch möglich, den Regelverstärker 52 als
Verstärker mit einem Eingang auszubilden, wie es in Fig. 1 dargestellt ist. Man muß dann entweder dem Sollwertgeber 48
oder dem Istwertgeber 47 eine Umkehrstufe nachschalten falls
die Geber nicht von sich aus gegensinnige Signale ab-P geben - und das Sollwert- und das Istwertsignal über Addierwiderstände
dem einen Eingang des Regelverstärkers 52 zuführen.
Der Sollwertgeber 48 und der Istwertgeber 47 seien so ausgebildet,
daß sich ihre Ausgangspotentiale in negativer Richtung verschieben, wenn man den zugehörigen Steuerungshebel
nach links auslenkt. Das Tothubglied 50 gibt in einem kleinen
Bereich um die Nullstellung des Fernsteuerhebels 55 - in der
sogenannten toten Zone - ein 0-Signal und bei allen anderen Stellungen des Fernsteuerhebels 55 ein L-Signal ab. Im Ausführungsbeispiel
ist die Schaltschwelle des ersten Schwell- . wertschalters 53 auf 5 Volt und die des zweiten Schwellwert-
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schalters 54- auf 7 Volt gelegt, während die Ausgangsspannung
des Regelverstärkers 52 6 Volt beträgt, solange die Differenz
zwischen Sollwert und Istwert gleich Null ist. Wenn der Sollwert gleich dem Istwert ist, gibt daher der erste Schwellwertschalter
53 ein L-Signal und der zweite Schwellwertschalter 54-ein
0-Signal ab.
Lenkt man den Fernsteuerhebel 55 nach rechts aus, dann gibt nach dem Überschreiten der toten Zone das Tothubglied 50 ein
L-Signal ab und die Ausgangsspannung des Regelverstärkers 52
verschiebt sich soweit in positiver Richtung, daß die Schaltschwelle des zweiten Schwellwertschalters 54· überschritten wird.
Jetzt geben also die drei Baugruppen 50, 53, 54- de L-Signale
ab. Am Ausgang des zweiten UND-Glieds 44 steht ein L-Signal und am Ausgang des dritten UND-Glieds 4-5 ein O-Signal. Am Ausgang
des NAND-Gatters 4-6 liegt deshalb ein L-Signal, das dem zweiten Eingang des-ersten UND-Glieds 43 zugeführt wird. Am
Ausgang des UND-Glieds 4-3 liegt dann ebenfalls ein L-Signal. Daher werden von den Schaltverstärkern 4-0 und 4-1 die ersten
beiden Vorsteuerventile betätigt. Der Steuerkolben 26 bewegt
sich daher in der gleichen Richtung wie der Fernsteuerhebel
55» nämlich nach rechts.
Dadurch verschiebt sich das Ausgangspotential des Istwertgebers 4-7 in positiver und somit das Ausgangspotential des
Regelverstärkers 52 in negativer Richtung, bis die Schaltschwelle
des zweiten Schwellwertsehalters 54- wieder unterschritten
wird. Dann gibt auch das dritte UND-Glied 4-5 ein L-Signal ab, welches das dritte Vorsteuerventil 38 betätigt
und gleichzeitig über das NAND-Gatter 46, das UND-Glied 4-3 und den ersten Schaltverstärker 40 das erste Vorsteuerventil
abschaltet. Jetzt sind sämtliche Vorsteuerventile geschlossen, so daß der Steuerkolben 26 in seiner Stellung blockiert
wird. Es stellt sich damit eine ganz bestimmte Geschwindigkeit des Verbraucherkolbens 12 ein, die genau der Stellung
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des Fernsteuerhebels 55 entspricht, wie es eingangs gefordert wurde.
Verschiebt man jetzt den Fernsteuerhebel 55 nach links, dann Wird nach dem Passieren des Nulldurchgangs und der toten Zone
die Schaltschwelle des ersten Schwellwertschalters 53 unterschritten.
Beide Schwellwertschalter geben damit O-Signale ab. Da das dritte UND-Glied 45 als Sperrgatter mit einem invertierenden
Eingang ausgebildet ist, steht an seinem Ausgang fc ein L-Signal, das den dritten Schaltverstärker 42 ansteuert
und damit das dritte Vorsteuerventil 38 schließt. Da gleichzeitig das zweite Vorsteuerventil 36 über das UND-Glied 44
und den Schaltverstärker 41 geöffnet und das erste Vorsteuerventil
34 über das NAND-Gatter 46, das UND-Glied 43 und den Schaltverstärker 40 geöffnet ist, bewegt sich der Steuerkolben
26 nach links.
Zusammenfassend kann man die Funktionsweise des ersten Ausführungsbeispiels
folgendermaßen charakterisieren: Bei einer Auslenkung
des Fernsteuerhebels 55 über die tote Zone hinaus wird je nach der Richtung der Auslenkung entweder das zweite 36
oder das dritte 38 Vorsteuerventil gesperrt und außerdem über
w das UND-Glied 43 und das NAND-Gatter 46 das erste Vorsteuerventil
34 geöffnet. Durch das NAND-Gatter 46 wird bei ausgelenktem
Fernsteuerhebel ^ das erste Vorsteuerventil 34 nur dann wieder gesperrt, wenn die beiden anderen Vorsteuerventile
36 und 38 ebenfalls gesperrt sind, d. h. wenn der Sollwert gleich dem Istwert geworden ist und der Steuerkolben 26
in seiner Stellung gehalten werden soll.
Ein besonderer Vorteil der beschriebenen Steuerungsvorrichtung
ist darin zu sehen, daß alle digitalen Baugruppen der Schaltung aus den gleichen Bausteinen aufgebaut werden kön-
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nen, wie es die Pig. 2 und 3 zeigen. Im zweiten Schwellwertschalter
54 nach Fig. 2 sei der Basisspannungsteiler 546,
des ersten Transistors 540 für eine Abgriffspannung von
7 Volt dimensioniert. Der erste Transistor 54-0 wird dann
gesperrt, sobald das Potential der Eingangskiemme 52a unter
7 "Volt absinkt. Die Spannungsabfalle über der Diode 54θ und
der Emitter-Basis-Diode des ersten Transistors 54-0 kompensieren
sich. Infolge der positiven Rückkopplung über den Widerstand 54-5 ergibt sich bei langsamer Abnahme des Potentials
der Eingangsklemme 52a keine kontinuierliche Abnahme des Kollektorstroms des ersten Transistors, sondern ein schneller
Umschaltvorgang bei der am Basisspannungsteiler eingestellten
Schwellspannung. Aus der Schaltung des Schwellwerk schalters 54- läßt sich in einfacher Weise ein NAND-Gatter
herstellen, indem man an den Emitter des ersten Transistors 540 über mehrere Dioden mehrere Eingangsklemmen anschließt.
Ein solches NAND-Gatter 506 ist in Fig. 3 als Bestandteil des Tothubglieds 50 dargestellt. Ein Sperrgatter mit einem
invertierenden und einem nichtinvertierenden Eingang, wie es für das dritte UND-Glied 45 erforderlich ist, erhält man,
indem man den Emitter des ersten Transistors 450 als ersten
Eingang und den Kollektor des zweiten Transistors 451 als
zweiten Eingang verwendet, wie es in Fig. 2 beim Sperrgatter 45 dargestellt ist.
Das Emitterpotential des Vortransistors 420 im zweiten Leistungsverstärker
42 ist durch die Diode 424 um ca. 0,7 Volt
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gegenüber dem Potential der Minusleitung 62 angehoben, damit
der Vortransistor 420 bei leitendem Transistor 4-51 sicher gesperrt
wird. Wenn der Vortransistor 420 gesperrt ist, dann sperrt auch der Leistungstransistor 421, der von entgegengesetztem'
Lei tfähigkeits typ wie der Vortransistor ist. Vor der
Magnetwicklung 38a liegt die Parallelschaltung aus dem Vorwiderstand
425 und dem Kondensator 426. Über den Kondensator
liegt beim Einschalten des Leistungstransistors 421 an der
Magnetwicklung 38 zunächst die volle Betriebsspannung, bis fe der Kondensator 426. aufgeladen ist. Dadurch wird ein schnelleres
Anziehen der Magnetwicklung 38a erreicht. Nach dem Abschalten des Leistungstransistors 421 wird die in der Magnetwicklung
38a gespeicherte Energie in den beiden Widerständen
427 und 42$ und dem Wicklungswiderstand der Magnetwicklung -38a
vernichtet, da der Ausschalt strom der Magnetwicklung 38a über die Freilaufdiode 428 weiterfließen kann.
Die tote Zone, das ist die zulässige Abweichung zwischen SoIl-
und Istwert bzw. der Bereich, wo am Ausgang des Schwellwertschalters 53 bereits L-Signal, am Ausgang des Schwellwertschalters
54 noch O-Signal ansteht, ist vorgesehen, damit ein dauerndes Schalten der Ventile verhindert wird. Die tote
Zone bestimmt zusammen mit der Totzeit der Vorsteuerventile
die höchstzulässige Verstellgeschwindigkeit des Steuerschiebers 23. Diese Geschwindigkeit ist abhängig vom Druck im Zulauf
57, von der Dimensionierung der Drosseln 35 und 39 und
von den Flächen des Steuerkolbens. Die Verstellgeschwindigkeit des Steuerschiebers 23 und damit die Beschleunigung des
Arbeitskolbens 12 ist daher konstant. Dadurch entstehen unter
Umständen ruckweise Beschleunigungen oder Verzögerungen, wenn der Fernsteuerhebel 55 ausgelenkt wird bzw. wenn der Istwert
den Sollwert erreicht. Diese Bewegungsübergänge werden weicher, wenn man die beiden Schwellwertschalter 53, 54- durch
Impulslängenmodulatoren ersetzt.
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Ein solcher Impulslängenmodulator ist in Fig. 4 dargestellt.
Wenn die Eingangskiemme 52a auf dem Potential der Minusleitung
62 liegt, ist der Kondensator 555 weitgehend entladen, und das Eingangspotential des invertierenden Eingangs des Operationsverstärkers
530 liegt unter dem Potential des nichtinvertierenden
Eingangs, so daß der Ausgang des Operationsverstärkers 530 auf Pluspotential liegt, also ein L-Signal abgibt.
Das Potential des nichtinvertierenden Eingangs des Operationsverstärkers 530 ist hoch und gegeben durch die Widerstände
532, 533» 53^, wobei in diesem Fall der Widerstand 532 ^
parallel zum Widerstand 533 liegt. Der Widerstand 536 ist klein gegenüber den Widerständen 532, 533 und 534. Liegt an der Eingangsklemme
52a ein bestimmtes Potential, so wird der Kondensator 535 von der Plusleitung 60 über die Widerstände 536,
531 und 537 auf dieses Potential aufgeladen, so daß das Potential am invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 530
ansteigt. Überschreitet dieses Potential das Potential am nichtinvertierenden Eingang, so schaltet der über den Mitkopplungswiderstand
532 rückgekoppelte Operationsverstärker 53O um, und an seinem Ausgang liegt ein O-Signal. Gleichzeitig
damit verschiebt sich auch das Potential am nichtinvertierenden Eingang.in Richtung auf einen negativeren Wert, der d
gegeben ist durch die Widerstände 533» 534 und 532, wobei in diesem Fall der Widerstand 532 parallel zum Widerstand 534
liegt. Der Kondensator 535 entlädt sich, ausgehend vom Eingangspotential an der Eingangsklemme 52a über die Widerstände
537 und 531 in Richtung auf das Potential der Minusleitung 62.
Unterschreitet das Potential am invertierenden Eingang das Potential am nichtinvertierenden Eingang, so schaltet der
Operationsverstärker 530 wieder um, und an seinem Ausgang liegt wieder ein L-Signal.
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Dieser Vorgarn wiederholt sich periodisch, wobei"das Tastverhältnis.der
Ausgangsimpulse des Operationsverstärkers 530 von
der Höhe des Eingangspotentials an der Klemme 52a abhängt. Wenn
dieses Eingangspotential hoch genug liegt, dann kann sich der Kondensator 535 über den Gegenkopp lungs widerstand 531 nicht
mehr weit genug entladen, so daß der Ausgang des Operationsverstärkers 530 dauernd auf Minuspotential bleibt.
Der Impulslängenmodulator nach Fig. 4 wirkt also ähnlich wie
^ ein Schwellwertschalter:unterschreitet die Eingangsspannung
eine untere Schaltschwelle,· dann liegt am Ausgang dauernd 1-Signal, und überschreitet die Eingangsspannung eine obere
Schwelle, dann liegt am Ausgang dauernd Ö-Signal. Liegt die Eingangs spannung zwischen der unteren und der oberen Schwelle,,
dann gibt der Impulslängenmodulator Impulse ab, deren Tastverhältnis von der Höhe der Eingangs spannung abhängt. Die Potentialdifferenz
zwischen der unteren und der oberen Schwelle •wird durch das Verhältnis der beiden Widerstände 531 und 531Jj
bestimmt, die absolute Höhe der beiden Sehaltschwellen dagegen
durch den Spannungsteiler 533 > 534·» 532.
. Wenn man anstelle der beiden Schwellwertschalter 53, 54· zwei
* Impulslängenmodulatoren nach Fig. 4- einsetzt, dann werden bei
kleinen Abweichungen des Istwerts vom Sollwert die drei Vorsteuerventile 34-, 36 und 38 impulsweise angesteuert, so daß
die Verschiebungsgeschwindigkeit des Steuerschiebers 23 und damit die Beschleunigung des Arbeitskolbens 12 wesentlich
kleiner wird. Dadurch ergeben sich weichere Bewegungsübergänge. Bei kleinerer toter Zone und entsprechend größerer
Stellgenauigkeit sind größere Endgeschwindigkeiten des
Steuerschiebers möglich. Im übrigen ist die Funktionsweise genau gleich wie bei Verwendung von Schwellwertschaltern.
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Die tote Zone soll zur Erzielung einer großen Stellgenauigkeit des Steuerschiebers 23 möglichst klein, die Stellgeschwindigkeit
des Steuerschiebers dagegen möglichst groß gewählt werden. Damit ein stabiles Arbeiten der Anlage gewährleistet wird,
muß die tote Zone an die Totzeit der "Ventile angepaßt werden. Die beiden Forderungen nach möglichst hoher Stellgeschwindigkeit
und möglichst kleiner toter Zone widersprechen sich also.
Beim ersten Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist die Stellgeschwindigkeit
des Steuerschiebers 23 beim Rückholvorgang größer als wenn der Steuerschieber aus der Nullage in Richtung
größerer Auslenkungen gebracht wird. Das rührt daher, daß bei der Auslenkung aus der Nullage die Kraft der Feder in der Rückstellvorrichtung
28 der hydraulischen Kraft entgegenwirkt, während beim Rückholvorgang die Federkraft sich zur hydraulischen
Kraft addiert. Die Stellgeschwindigkeit beim Rückholvorgang
muß also der Berechnung der toten Zone zugrundegelegt werden.
Um eine kleinere tote Zone zu ermöglichen, sind beim zweiten Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 andere Kräfteverhältnisse gewählt:
die hydraulische Kraft wirkt auf den Differentialkolben 26 nur bei der Auslenkung aus der Nullage, aber nicht beim
Rückholvorgang. Dies läßt sich dadurch erreichen, daß beim Rückholvorgang das erste Vorsteuerventil 34- grundsätzlich gesperrt
ist.
Zur Entscheidung, ob ein Auslenkvorgang oder ein Rückholvorgang
vorliegt, dienen die Baugruppen 70 bis 75· Der dritte
Schwellviertschalter 70 stellt fest, ob sich der Steuerschieber
23 rechts oder links von der Nullage befindet und der vierte Schwellwertschalter 71 stellt fest, ob die Regelabweichung
positiv oder negativ ist, d. h. ob der Istwert schon den vorgegebenen Sollwert erreicht hat oder nicht.
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Damit das erste Vorsteuerventil 34- geöffnet wird, müssen an allen vier Eingängen des ersten IliD-Gliedes 4-3 !«-Signale liegen.
Das Zustandekommen der L-Signale an den ersten beiden
Eingängen, die mit den Ausgängen des lothubgliedes 5° und des
dritten UND-Gliedes 56 verbunden sind, ist oben schon beschrieben.
Es sei jetzt zum Beispiel angenommen, daß der Steuerschieber 23 nach links bewegt wird, und noch nicht den Sollwert erreicht hat. Dann gibt der dritte Schwellwertschalter JO ein
Nullsignal ymd der vierte Schwellwertschalter γ1 ebenfalls
W ein Nullsignal ab, da sowohl die Aus gangs spannung des Istwertgebers 4-7 als auch die der Summierstelle negativ ist. In diesem
Fall geben beide Inverter 72 und 7^- If-Signale ab, die über
die ODER-Glieder 73 und 75 den beiden' übrigen Eingängen des
ersten UND-Gliedes 4-3 zugeführt werden. Sobald der Sollwert erreicht ist, wird die Regelabweichung zu KuIl oder positiv
und der vierte Schwellwertschalter 71 gibt ein L-Signal ab.
Jetzt liegt am dritten Eingang des ÜNB-Gliedes 4-3, der mit
dem zweiten ODER-Glied 75 verbunden ist, ein Nullsignal, wanrend
am vierten Eingang noch ein L-Signal liegt. Demzufolge wird das erste Vorsteuerventil 34- gesperrt. Diese Sperrung
bleibt auch erhalten, wenn der Fernsteuerhebel 55 wieder zur
L· Nullstellung zurückgenommen wird. Daher kann bei der Rückführung
des Steuerschiebers 23 dem Steuerzylinder 27 kein
Druckmittel über das erste Vorsteuerventil 34- zugeführt werden.
Es ist beim zweiten Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ebenfalls
möglich, anstelle der ersten beiden Schwellwertschalter 53 und 54- Impulslängenmodulatoren nach Fig. 4- einzusetzen.
Die beschriebene Steuerungsvorrichtung erfüllt also alle eingangs
genannten Forderungen. Die Geschwindigkeit des Arbeitskolbens 12 wird sowohl.durch den Fernsteuerhebel 55 als auch
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durch, den Nahsteuerhebel 30 auf einen konstanten Wert eingestellt,
der von der Auslenkung des Perns teuerheb eis bzw. des
Nahsteuerhebels abhängt. Bei Verwendung von Impulslängenmodulatoren
werden außerdem zu große Beschleunigungs- bzw. Verzögerungswerte bei kleiner Segelabweichung vermieden. Wenn
der Fernsteuerhebel 55 sich in seiner Ruhelage befindet, läßt sich der Steuerschieber 23 mit Hilfe des Nahsteuerhebels 30
betätigen. Eine Istwert-Rückführung ermöglicht es, den mit dem Fernsteuerhebel eingestellten Geschwindigkeitswert für den
Arbeitskolben 12 exakt einzuhalten. Die Steuerungsvorrichtung ist daher besonders gut für Autokrane verwendbar, doch
ist ihr Anwendungsbereich nicht auf diese beschränkt.
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Claims (16)
- Robert Bosch GmbH · R. 217 Sk/SzStuttgartAnsprüchel) Elektrohydraulische Steuerungsvorrichtung für einen in zwei Richtungen wirkenden hydraulischen Verbraucher, mit einem Steuerventil, dessen Steuerschieber in einer Neutralstellung zwei Verbraucherleitungen absperrt und in zwei Arbeitsstelungen die Verbraucherleitungen abwechselnd mit einem Zulauf und mit einem Rücklauf verbindet, mit einem Steuerkolben, der sich in einem Steuerzylinder bewegt und den Steuerschieber betätigt, mit elektromagnetisch betätigten Vorsteuerventilen, die dem Steuerzylinder Druckmittel zuführen, und mit einem Regelverstärker, der die Vorsteuerventile in Abhängigkeit von einem mit einem Fernsteuerhebel einstellbaren Sollwert ansteuert, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerzylinder (27) als doppeltwirkender Zylinder mit zwei Zuleitungen (58, 59) ausge- ψ bildet ist, daß ein zweites (36) und ein drittes (38) Vorsteuerventil die beiden Zuleitungen (58, 59) mit dem Zulauf (^>7) und dem Rücklauf (37) verbinden, daß jedes Vorsteuerventil (36 bzw. 38) von einer Magnetwicklung (36a bzw. 38a) betätigbar ist, die von einem Schaltverstärker (41 bzw. 42) angesteuert wird, und daß die Schaltverstärker (41, 42) über je einen Schwellwertschalter (53j 54) an den Ausgang des Regelverstärkers (52) angeschlossen sind.20984 1/0390- 21 -Robert Bosch GmbH R. 217 Sk/SzStuttgart
- 2. Steuerungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein erstes Vorsteuerventil (34-) zwischen dem Zulauf (57) und den beiden anderen VorSteuerventilen (36, 38) liegt und daß das erste Vorsteuerventil (34·) bei Nullstellung des Fernsteuerhebels (55) gesperrt ist.
- 3- Steuerungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei gesperrtem ersten Vorsteuerventil (34·) und geöffnetem zweiten und dritten Vorsteuerventil (36, 38) der Steuerschieber (23) von einem Nahsteuerhebel (30) betätigbar ist.
- 4. Steuerungsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, .daß die Magnetwicklung (-34a) des ersten Vorsteuerventils (34-) an einen ersten Schaltverstärker (40) angeschlossen ist und daß der Eingang des ersten Schaltverstärkers (40) über ein Tothubglied (50) mit einem vom Fernsteuerhebel (55) betätigten Sollwertgeber (48) verbunden ist.
- 5. Steuerungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Tothubglied (50) aus zwei Schwellwertschaltern (505» 5O6) mit verschiedenen Schaltschwellen besteht, daß der Eingang des einen Schwellwertschalters (5O5) mit einem ersten Eingang des anderen Schwellwertschalters (5O6) verbunden ist und daß der Ausgang des einen Schwell- 209841/0390- 22 -Robert Bosch GmbH R. 217 Sk/SzStuttgart .wertschalters (505) an einen zweiten Eingang des anderen Schwellwertschalters (506) angeschlossen ist.
- 6. Steuerungsvorrichtung nach Anspruch 4· oder 5» dadurch gekennzeichnet, daß dem zweiten (41) und dem dritten (4-2) Schaltverstärker UND-Glieder (44, 4-5) vorgeschaltet sind, deren erste Eingänge mit je einem Schwellwertschalter™ (53 "bzw. 54·) und deren zweite Eingänge mit dem Tothubglied (50) verbunden sind.
- 7. Steuerungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn-' zeichnet, daß dem ersten Schaltverstärker (40) ein erstes UND-Glied (4-3) vorgeschaltet ist, dessen erster Eingang mit dem Tothubglied (50) uncL dessen zweiter Eingang über ein vorzugsweise als NAND-Gatter ausgebildetes viertes UND-Glied (4-6) mit den Ausgängen des zweiten (41) und des dritten (42) UND-Glieds verbunden ist.
- 8. Steuerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem Tothubglied (50) eine Verstärkerstufe (49) vorgeschaltet ist.
- 9. Steuerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß vom Steuerschieber (23) ein- 23 209841/0390Robert Bosch GmbH R. 217 Sk/SzStuttgartIstwertgeber (47) betätigbar ist und daß der Istwertgeber (^7) iind der Sollwertgeber (48) an eine- dem Re-(51)gelverstärker ('5,2) vorgeschaltete Summierstelle/angeschlossen sind.
- 10. Steuerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Schwellwertschalter (53, 54, 50) als auch die UND-Glieder (43, 44, 45, 46) als zweistufige, positiv rückgekoppelte Transistorverstärker mit zwei Transistoren komplementären Leitfähigkeitstyps ausgebildet sind.
- 11. Steuerungsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung des rückgekoppelten Transistorverstärkers als Schwellwertschalter die Schwellspannung mit Hilfe eines Basisspannungsteilers des ersten Transistors einstellbar ist und daß die Eingangsspannung dem Emitter des ersten Transistors vorzugsweise über eine Diode zuführbar ist.
- 12. Steuerungsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung des rückgekoppelten Transistorverstärkers als UND-Glied die Eingangsspannungen dem Emitter des ersten Transistors über Dioden zuführbar sind.— 24 — 20984 1/039021T4639- 24 -Robert Bosch GmbH E. 217 Sk/SzStuttgart
- 13· Steuerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der Schwellwertschalter (53i 54) Impulslängenmodulatoren (siehe Fig. 4) vorgesehen sind, die bei kleinen Ausgangssignalen des
Regelverstärkers {5^) die Vorsteuerventile (36, 38)
intermittierend ansteuern und bei großen AusgangsSignalen des Regelverstärkers (52) die Vorsteuerventile dauernd ausgeschaltet halten. - 14. Steuerungsvorrichtung nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, daß als Impulslängenmodulator ein Operationsverstärker (53O) vorgesehen ist, der einen Mitkopplungswiderstand (532) "und einen Gegenkopplungswiderstand (531) aufweist und dessen invertierender Eingang über einen
Eingangswiderst and (557) mit einer Eingangsklemme (52a) sowie über einen Kondensator (555) mit einer Masseleitung (62) verbunden ist. ' - 15· Steuerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis14, dadurch gekennzeichnet, daß am Ausgang des Istwertgebers (47) ein dritter Schwellwertschalter (70) und am Ausgang der Summierstelle (51) ein vierter Schwellwertschalter (71) angeschlossen ist.- 25 2 0 9 8 4 1 /0390Robert Bosch GmbH R. 217 Sk/SzStuttgart
- 16. Steuerungsvorrichtung nach Anspruch 151 dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang des dritten Schwellwertschalr ters (70) mit einem zweiten ODER-Glied (75) und über einen ersten Inverter (72).mit einem ersten ODER-Glied (73) verbunden ist, daß der Ausgang des vierten Schwellwertschalters (71) mit dem ersten ODER-Glied (73) und über einen zweiten Inverter (74-) mit dem zweiten ODER-Glied (75) verbunden ist und daß die Ausgänge der ODER-Glieder (73, 75) an Eingänge des ersten UND-Glieds (43) angeschlossen sind.9841/0390Leerseite
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