DE2114310A1 - Kathodenstrahlroehre - Google Patents
KathodenstrahlroehreInfo
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- Vessels, Lead-In Wires, Accessory Apparatuses For Cathode-Ray Tubes (AREA)
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- Electrodes For Cathode-Ray Tubes (AREA)
Description
PHN.4805. • Va/EVH.
Patentanwalt
Anmelder: N. V. Philips'GIoeilampenfabrieken
Akfe No. PHN- 4805
AnmeJdi/na vomt 22. März 1971
AnmeJdi/na vomt 22. März 1971
Kathodenstrahlröhre.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kathodenstrahlröhre
mit mindestens einem Elektronenstrahlerzeugungssystem zum
Erzeugen mindestens eines Elektronenstrahls und mit einem Bildwiedergabeschirm, wobei jedes Elektronenstrahlerzeugungssystem
eine Kathode und mindestens drei Gitter enthält, von denen das zweite Gitter als !Beschleunigungselektrode dient.
In einer derartigen Kathodenstrahlröhre wird der Elektronenstrahl gewöhnlich nahezu auf den Bildwiedergabeschirm
fokussiert, so dass dort ein Auftreffleck gebildet wird, der den betreffenden Teil des Bildwiedergabeschirmes zum
Aufleuchten bringt. Der Elektronenstrahl tastet den Bildwiedergabeschirm gema'ss einem bestimmten Muster ab, so dass sich
der Auftreffleck über den Bildwiadergabeschirm bewegt. Die
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T:,- JM^fJI
- 2 - PHN.4805.
Grosse des Auftrefflecks ist u.a. von der Stromstärke im
Strahl abhängig. Zum Erhalten einer gröaseren Helligkeit
des zum Aufleuchten gebrachten Teiles des Bildwiedergabeschirmes wird ein grösserer Strahlstrom benötigt, was mit
einem grösseren Auftieffleck einheigeht. Gewöhnlich wird
der Bildwiadeigabeschirm längs Zeilen, und zwar waagerechten
Zeilen, abgetastet. Es ist nun möglich, dass diese Zeilen
während der Abtastung des Bildwiedergabeschirmes sichtbar
k sind. Dies wird insbesondere bei einem niedrigen Strahlstrom
der Fall sein, weil dann der Auftreffleck verhältnisraässig
klein ist. Bei zunehmendem Strahlstrom können sich die Auftrefflecke zweier aufeinander folgender Zeilen teilweise
überlappen, wodurch die einzelnen Zeilen weniger sichtbar werden und demzufolge die Zeilenstruktur des wiedergegebenen
Bildes als Ganzes weniger auffällig ist. "
Die Zeilenstruktur des Bildes kann insbesondere in
ainei Farbbildwiedergabekathodenstrahlröhre, die eine Farbauswahlelektrode
mit systematisch angeordneten Oeffnungen
W enthält, Schwierigkeiten bereiten. In einer derartigen Kathodenstrahlröhre
wird eine Anzahl von Elektronenstrahlen erzeugt und jeder Elektronenstrahl bringt einen bestimmten auf dem
Bildwiedergabeschirm der Röhre vorhandenen Leuchtstoff zum Aufleuchten, während die Farbauswahlelektrode (gewöhnlich
als die Maske bezeichnet) verhindert, dass die Elektronen dieses Strahles einen der anderen Leuchtstoffe erreichen
können. Beim Betrieb der Röhre können infolge von Interferenz zwischen der Zeilenstruktur des Bildes und der Löcherstruktur
der Maske störende Moire*-Muster auftreten. Es ist bekannt,
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- 3 - PHN.4805.
dasa das Auftreten von Moiro-Mustern dadurch verringert
werden kann, dass der gegenseitige Abstand der Maskenlöcher in einem bestimmten Verhältnis zu dem Zeilenabstand gewählt
wird. Der Zeilenabstand ist eine Punktion der Abmessung des Bildes senkrecht zu den Abtastzeilen (im Falle waagerechter
Abtastzeilen ist dies die Hohe des Bildes) und der Anzahl von Abtastzeilen pro Bild. Der gegenseitige Abstand der Maskenlöcher
soll dann also in Abhängigkeit von der Höhe des Bildes und von der Anzahl von Abtastzeilen pro Bild gewählt werden.
Es hat sich nun aber herausgestellt, dass bei der Wahl des
gegenseitigen Abstandes der Maskenlöcher durch verschiedene Ursachen gewisse Beschränkungen auftreten, so dass nicht stets
durch die Wahl des gegenseitigen Abstandes der Maskenlöcher das Auftreten von Moire'-Mustern verringert werden kann. Wenn
bei.einer bestimmten Höhe des Bildwiedergabeschirmes eine Maske verwendet wird, deren Löcher den gewünschten gegenseitigen
Abstand aufweisen, soll in einer Maske für einen kleineren Bildwiedergabeschirm der gegenseitige Abstand der Maskenlöcher
dementsprechend kleiner sein, weil ja der Zeilenabstand kleiner ist. Ein kleinerer gegenseitiger Maskenlöcherabstand kann
nicht erzielt werden, ohne dass auch die Abmessung der Maskenlöcher
herabgesetzt wird, weil sonst die Maske nicht mehr verhindern kann, dass Elektronen eines bestimmten Elektronenstrahls
einen der anderen Leuchtstoffe erreichen. Bei der Herstellung einer Maske mit kleinen Löchern und mit ausserdem
einer grossen Anzahl solcher kleiner Löcher ergeben sich technologische Probleme. Ferner können sich dann auch Schwierig-1
keiten beim Anbringen der Leuchtstoffe des Bildwiedergabe-
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schirmes ergeben. Ueberdies soll zum Erzielen einer befriedigenden
Wirkung der Röhre bei Verkleinerung des gegenseitigen
Abstandes der Maskenlöcher auch der Abstand zwischen der Maske und dem Bildwiedergabeschirm verkleinert werden. Im Zusammenhang
mit den auftretenden Toleranzen bei der Befestigung der Maske ergibt eine Verkleinerung dieses Abstandes Schwierigkeiten.
Aus ganz anderen Erwägungen beschränkt die Grosse des
maximalen Ablenkwinkels die Wahl dee gegenseitigen Abstandes
der Maskenlöcher. Bei zunehmendem maximalem Ablenkwinkel des - Strahles nimmt der Winkel, unter dem der Strahl an einer bestimmten
Stelle, auf die Maske auftrifft, zu. Beim Betrieb der
Röhre wird die Maske von den Elektronen erhitzt und die Auf-
-
I
hängung der Maske ist nun meistens derartig, dass sich dia
Maske unter dem Einfluss dieser Erhitzung in axialer Richtung verschiebt. Ausserdem kann an Stallen, an denen die Helligkeit
in dem wiedergegebenen Bild gross ist, wodurch die Maske örtlich verhältnismässig stark erhitzt werden kann, örtlich eine
axiale Verschiebung der Maske auftreten. Infolge der axialen \ Verschiebung der Maske verschiebt sich der Elektronenfleck,
der von einem Elektronenstrahl hinter einer bestimmten Maskenöffnung
gebildet wird, welche Verschiebung grosser ist, je nachdem der Ablenkwinkel grosser ist. Diese Verschiebung des
Elektronenflecks auf dem Bildwiedergabeschirm schafft die Möglichkeit, dass die durchgelassenen Elektronen auf einen
anderen als den beabsichtigten Leuchtstoff auftreffen, so dass
eine sogenannte Fehllandung auftreten wird. Bei einer bestimmten Durchlässigkeit der Maske ist das Ausmass der Fehllandung dann
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- 5 - , ΡΗΝ-,4805.
21H31Q"
umso grosser, desto kleiner der gegenseitige Abstand der
Maskenlöcher ist. In Röhren, in denen ein grosser Ablenkwinkel, z.B. von 110°, auftritt, ist es daher erwünscht,
dass der gegenseitige Abstand der Maskenlöcher gross ist. Dies ergibt Schwierigkeiten bei einer bestimmten Wahl des
gegenseitigen Abstandes der Maskenlöcher zur Verhinderung des Auftretens von Moir^-Mustern.
Daher ist es wichtig, das Auftreten von Moiri-Mustern
auf andere Weise zu verringern. Dies kann auf einfache Weise durch Verwendung eines astigmatischen Strahles erfolgen, wodurch gesichert wird, dass die Zeilenstruktur auf dem Bildwiedergabeschirm
weniger sichtbar ist. Wie bereits bemerkt wurde, ist bei einem groasen Strahlstrom die Zeilenstruktur
bereits weniger sichtbar als bei einem kleinen Strahlstrom. Daher soll dafür gesorgt werden, dass die Zeilenstruktur auch
bei kleinem Strahlstrom weniger sichtbar wird, ohne dass eine zu diesem Zweck getroffene Massnahme andere unerwünschte
Folgen mit sich bringt. Die Zeilenstruktur kann bei kleinem Strahlstrom dadurch weniger sichtbar gemacht werden, dass
die Abmessung des Auftrefflecks senkrecht" zu den Abtastzeilen
vergrössert wird, in welchem Falle auch bei kleinem Strahlstrom sich die Auftrefflecke zweier aufeinander folgender Zeilen
in zunehmendem Masse überlappen. Die Abmessung des Auftrefflecks
in Richtung der Abtastzeilen soll dabei jedoch nicht vergrössert werden, damit die Schärfe des wiedergegebenen Bildes in
dieser Richtung nicht beeinträchtigt wird. Bei grossem Strahlstrom ist die Abmessung des Auftrefflecks bereits
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grosser und es soll sicher gestellt werden, dass diese Abmessung
nicht nochmals weiter vergrössert wird in der zu den Abtastzeilen senkrechten Richtung damit die Schorfe
des wiedergegebenen Bildes in der zu den Abtastzeilen senkrechten Richtung nicht beeinträchtigt wird. Veiter soll bei
grossem Strahlstrom die Abmessung des Elektronenstrahls an
der Stelle der Ablenkebene nicht nennenswert vergrössert
, werden, weil sonst die hinter den Maskenlöchern auftretende
Halbschattenwirkung des Elektronenstrahls auf unzulässige
" Weise vergrössert werden würde. Auf Grund dieser Erwägungen
soll der Strahl bei niedrigen Strahlströmen stärker als bei hohen Strahlströmen beeinflusst werden und soll diese Beeinflussung
hauptsächlich eine Vergröaserung des Auftrefflecks
senkrecht zu den Abtastzeilen herbeiführen.
Nach, der Erfindung ist im Elektronenstrahlerzeugungssystem
in dem Gebiet des zweiten und des dritten Gitters ein
astigmatisches Linsenelement vorgesehen. Unter dem Gebiet des zweiten.und
des dritten Gitters ist der Teil des Elektronenstrahlerzeugungssysterns
zwischen dem auf der Seite des ersten Gitters liegenden Teil des zweiten Gitters und dem am weitesten
von der Kathode entfernten Teil des dritten Gitters zu verstehen. Die Wirkungsweise dieses astigraatischen Linsenelements
ist folgende. Durch die Kathode, das erste und das zweite
als Beschleunigungselektrode dienende Gitter wird ein Strahlknoten
(cross-over) herbeigeführt. Der Knoten liegt gewöhnlich, je nach der Stromstärke des Strahles und der Konfiguration
der Gitter, in dem Gebiet zwischen dem ersten und dem
dritten Gitter. Bei niedrigen Strahlatrömen liegt der Strahl-
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knoten zwischen dem eisten und dem zweiten Gitter, während
sich dieser Knoten bei zunehmendem Strahlstrom von der Kathode ab zu dem Raum zwischen dem zweiten und dem dritten Gitter
verschiebt. Infolge der Tatsache, dass der Strahlknoten bei niedrigem Strählstrom zwischen dem ersten und dem zweiten
Gitter liegt und in dem Gebiet des zweiten und des dritten Gitters ein astigmatisches Linsenelement vorgesehen ist, wird
der Strahl bei niedrigem Strahlstrom von diesem astigmatischen Linsenelement beeinflusst, wodurch eine VergrSsserung des
Auftrefflecks senkrecht zu den Abtastzeilen erhalten wird. Bei zunehmendem Strahlstrom verschiebt sich der Strahlknoten
in Richtung auf das astigmatiache Linsenelement, ao dass der
Einfluss dieses Elements auf den Strahl abnimmt. Fällt der Strahlknoten mit dem optischen Mittelpunkt des atigraatischen
Linsenelements zusammen, so wird der Strahl von diesem Element nahezu nicht beeinflusst. Im allgemeinen wird also die Stelle ,
an der das astigmatische Element angebracht wird, von der Stelle des Strahlknotens und von dem Ausmass der Strahlknotenverschiebung
bei Aenderung des Strahlstromes beim Fehlen dieses Elements abhängig sein.
Bas astigmatische Linsenelement kann auf verschiedene
Weise ausgebildet sein« eins nicht-drehsymmetrische Oeffnung im zweiten Gitter, durch die der Strahl hindurchgeht; eine
nJcht-drehsymmetrische Oeffnung im dritten. Gitter, durch die
der Strahl hindurchgeht; eine zusätzliche Platte mit einer nicht-drehsymmetrischen Oeffnung, durch die der Strahl hindurchgeht,
welche zusätzliche Platte sich dann; entweder zwischen dem ersten und dem zweiten Gittflrr und zwar auf der
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- 8 - PHN.4805.
Seite des zweiten Gitters, oder zwischen dem zweiten und
dem dritten Gitter befindet; ein nicht-drehsymmetrisches
Profil des plattenförmigen Teiles dea zweiten Gitters^senkrecht
zu der Achse des Elektronenstrahlerzeugungssystems, in
dem eine diehsymmetrische Oeffnung vorgesehen ist, durch
die der-Strahl hindurchgeht; ein nicht-drehsymmetrisches Profil des plattenförmigen Teiles des dritten Gitters senkrecht
zu der Achse des Elektronenatiahlerzaugungasystema, in
dem sich eine drehsymmetrische Oaffnung befindet, durch die
" der Strahl hindurchgeht; im Falle einea dritten Gitters mit
einem rohrförmigen Teil parallel zu der Achse des Elektronenstrahlerzeugungssystems
und eines zweiten Gitters mit gleichfalls
einem rohrformigeη Teil parallel zu der Achse des
Elektronenstrahlerzeugungssystems, welcher Teil den rohrförmigen
Teil des dritten Gitters umgibt, das Vorhandensein axialer Oeffnungen in dem betreffenden Teil des dritten
Gitters; im Falle eines zweiten Gitters mit einem rohrförmigen Teil parallel zu der Achse des Elektronenstrahlerzeugungssyatems,
das Vorhandensein axialer Oeffnungen in diesem Teil, die von weiter von der Achse des Elektronenstrahlerzeugungssystema
entfernten Platten abgedeckt werden, die eine zusätzliche
Elektrode bilden. Ein nicht-drehsymmetrisches Profil eines
plattenförmigen Teiles eines Gitters kann dadurch erhalten werden, dass auf dem plattenförmigen Teil eine oder mehrere
Platten befestigt werden, so dass tatsächlich bestimmte Teile eine grössere Dicke aufweisen, oder dadurch, dass bei
gleichbleibender Dicke der Platte selber ein nicht-drehsymmet-•risches
Profil erteilt wird.
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- 9 - . PHN.4805.
Insbesondere ist das astigmatische Linsenelement in
einem der Gitter vorgesehen. Dies hat den Vorteil, dass keine
gesonderten zusätzlichen Elemente im Elektronenstrahlerzeugungssystem
angebracht und/oder keine zusätzlichen Spannungen angelegt zu werden brauchen. Da es weniger leicht ist, mit grosses
Genauigkeit eine kleine nicht-drehsymmetrische Oeffnung in
einem Gitter anzubringen, wird vorzugsweise eine kreisförmige Oeffnung angebracht. Vorzugsweise enthält das Gitter daher ein
astigmatisches Linsenelement und eine kreisförmige Oeffnung.
Die Erfindung wird nachstehend beispielsweise an Hand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Kathodenstrahlröhre,
Fig. 2 einen Schnitt durch ein Elektronenstrahlerzeugungssystem,
·
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III durch das
Elektronenstrahlerzeugungssystem nach Fig. 2,
Fig. 4 die Abmessung des Auftrefflecks auf dem BiIdwiedergabeschirm
in zwei zueinander senkrechten Richtungen als Funktion des Strahlstroms,
Figuren 5a und 5 b schematisch den Strahlengang in
einem Teil der Kathodenstrahlröhre,
Fig. 6 eine andere Ausführungsforra des zweiten Gitters, und
Figuren 7a» 7b und 7c eine weitere Ausführungsforra
des zweiten Gitters.
In Fig. 1 enthält die Kathodenstrahlröhre 1 ein scheraatisch dargestelltos System 2, das aus drei Elektronenatrahlerzeugern
zum Erzeugen dreier Elektronenstrahlen besteht.
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- 10 - PHN.4805..
Die Elektronenstrahlen werden mit Hilfe einer nicht dargestellten teilweise innerhalb und teilweise ausaerhalb der
Röhre liegenden Konvergenzvorrichtung auf einer Lochmaske 3 konvergiert, wonach' sie je bestimmte Teile eines Bildwiadergabeschirmea
4 treffen. Die Abtastung des Bildwiedergabeschirmes erfolgt mit Hilfe einer schematisch dargestellten Ablenkvorrichtung
5·
In Pig. 2 ist eines der drei Elektroneristrahlerzeugungssysteme
im Schnitt gezeigt. Das System enthält eine Kathode 6,
ein erstes Gitter 7» ein zweites Gitter 8, ein drittes Gitter und ein viertes Gitter 10, Das erste Gitter 7 enthält einen
plattenförmigen Teil 11 mit einer kreisförmigen Oeffnung 12.
Das zweite Gitter 8 enthält einen plattenförmigen Teil 13 mit
einer kreisförmigen Oeffnung 14 und ferner einen kreiszylindrischen
Teil 15. Auf der dem dritten Gitter 9 zugekehrten Seite
des plattenförmigen Teiles I3 sind zwei Platten 16 und I7 in
Fora eines Kreissegments angebracht. Das dritte Gitter 9 enthält einen plattenförmigen Teil 18 mit einer kreisförmigen
Ij Oeffnung 19 und ferner zwei kreiszylindrische Teile 20 und
Das vierte Gitter 10 besteht aus einer kreiszylindrischen Buchse.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt des Elektronenstrahlerzeugungssystems
nach Fig. 2 längs der Linie III-III. Die beiden
kreissegmentförmigen Platten 16 und IT liegen auf dem mit
einer kreisförmigen Oeffnung I4 versehenen plattenförmigen Teil 13 des zweiten Gitters* Die Platten 16 und 17 bilden ein
astignatisches Linsenelement. -
In einem praktischen Beispiel betrfigt der Abstand
zwischen der Kathode 6 und. dam ersten Gitter 7 0,12 am,
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- 11 - PHN.4805.
211 A310
zwischen dem ersten Gitter 7 und dem zweiten Gitter 8 an der
Stelle der Oeffnungen 0,47 mm, zwischen dem zweiten Gitter 8
und dem dritten Gitter 9 an der Stelle der Oeffnungen 2,25 mm
und zwischen dem dritten Gitter 9 und dem vierten Gitter 10
1,5 mm· Das erste Gitter 7 ist an der Stelle der Oeffnung 0,13 mm
dick; das zweite Gitter 8 waist an der Stelle der Oeffnung eine
Dicke von 0,25 mm auf, während die Dicke der Platten 16 und 17
1 mm betrögt und das dritte Gitter 9 an der Stelle der Oeffnung
eine Dicke von 0,25 mm aufweist. Die Länge des kreiszylindrisohen
Teiles 20 "beträgt 6 mm, des kreiszylindrischen Teiles 21 16,5 mm und der kreiszylindrischen Büchse 10 10,0 mm. Der
Innendurchmesser des Teiles 20 beträgt 5*5 mm und des Teiles 9,5 mm, während der Durchmesser der Oeffnung 12 0,75 mm,
der Oeffnung 14 0,75 n™ und der Oeffnung 19 1,5 mm beträgt.
Der Abstand zwischen den Platten 16 und 17 ist 2 mm. Ferner ist in der Kathodenstrahlrohre der Abstand der Kathode von dem
Bildwiedergabeschirm längs der Achse 467 mm. Dieses Elektronenstrahlerzeugungssysten
kann mit den folgenden Spannungen betrieben werden:
Kathode - 0 7,
erstes Gitter - zwischen 0 V und - 165 V,
zweites Gitter- 5OO V,
drittes Gitter- zwischen 44OO V und 46OO V,
viertes Gitter- 25.000 V.
Die veränderliche Spannung am ersten Gitter dient zur
Steuerung, des Strahles. Das Verhältnis zwischen den Spannungen
am dritten und am vierten Gitter wird derart gewählt, dass der
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- 12 - - PHN.4805.
Strahl möglichst genau in einem Auftreffleck auf dem Schirm fokussiert wird.
Durch das Vorhandensein des aatigmatisehen Linsenelements,
das durch die Platten 16 und I7 gebildet wird, wird die Form des Strahles bei niedrigem Strahlstrom beeinflusst,
und zwar derart, dass eine Vergrösserung des
Auftrefflecks auf dem Bildwiedergabeschirm in senkrechter Richtung erhalten wird. Dies geht aus der graphischen Darstellung
nach Fig. 4 hervor, in der als Abszisse der Strahlstrom in/uA und als Ordinate die Abmessungen des.Auftreffflecks
in mm in der Mitte des Bildwiedergabeschirmes aufgetragen
sind. Eine volle Linie 22 bezieht sich auf die senkrechte Abmessung des Auftrefflecks, während sich eine gestrichelte
Linie 23 auf die waagerechte Abmessung des Auftreffflecks bezieht. Vergleichsweise ist ausserdem noch eine strichpunktierte
Linie 24 gezeichnet, die sich auf ein dem obenbeschriebenen Elektronenstrahlerzeugungssystem ähnliches System
bezieht, nur mit dem Unterschied, dass die Platten 16 und
fehlen, so dass kein astigmatisches Linsenelement vorhanden ist. Da die Linien 22 und 23 bei hohen Strömen nahezu zusammenfallen,
wird dort ein nahezu kreisförmiger Auftrefffleck erhalten; bei niedrigen Strömen wird ein senkrechter
Auftraffleck erhalten. Aus der Lage der Linie 23 in bezug auf die der Linie 24 geht hervor, dass im Vergleich zu dem Fall,
dass kein astigmatisches Linsenelement vorhanden ist, die
waagerechte Abmessung des Auftrefflecks etwa gleich geblieben oder kleiner geworden ist, so dass die Bildschärfe in waagerechter
Richtung gleich geblieben oder besser geworden ist.
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- 13- ■ PHN.4805.
Dieses erzielte Ergebnis lässt sich auf folgende Weise
erläutern. Bei einem niedrigen Strahlstrom wird von der Kathode 6, dem ersten Gitter 7 und dem zweiten Gitter 8 ein
reeller Strahlknoten in dem Raum zwischen dem ersten.und dem zweiten Gitter erzeugt. Abgesehen von Aberrationen,
Raumladung und Quergeschwindigkeiten bei Emission, ist
dieser reeller Strahlknoten nahezu punktförmig.Infolge des Vorhandenseins des astigmatischen Elements auf dem zweiten
Gitter wird der Strahl in dem Raum zwischen dem zweiten und dem dritten Gitter astigmatisch. Dies veranlasst, von dem
Aequipotentialraum innerhalb des zylindrischen Teiles des
dritten Gitters aus gesehen, die Bildung zweier virtueller Strahlknoten, und zwar eines Strahlknotens in einer senkrechten
Zeile und eines Strahlknotens in einer waagerechten Zeile. Bei niedrigem Strahlstrom liegen diese virtuellen Strahlknoten
in einem gewissen Abstand voneinander, welcher Abstand bei zunehmendem Strahlstrom abnimmt, bis die virtuellen Strahlknoten
nahezu zusammenfallen. Sie sind dann wieder nahezu
punktförmig. Dies ist darauf zurückzuführen, dass der reelle Strahlknoten, der bei niedrigem Strahlstrom zwischen dem
ersten und dem zweiten Gitter erhalten wird, sich bei zunehmendem Strahlstrom in Richtung auf das zweite Gitter und
also auf den optischen Mittelpunkt des astigmatischen Linsenelements verschiebt. Der senkrechte virtuelle Zeilenstrahlknoten
wird von der Hauptlinse des Elektronenstrahlerzeugungssystems
erzeugt, und von dem dritten Gitter 9 und dem vierten
Gitter 10 auf den Bildwiedergabeschirm fokussiert, während der waagerechte virtuelle Zeilenstrahlknoten in dem Gebiet
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- 14 - PH-N ..4805.
21U310
zwischen dem Erzeugungss.ystem und dem Bildwiedergabeschirm
fokussiert wird. Der durch die Platten 16 und I7 gebildete
Spalt ist waagerecht. Infolgedessen wird mit den erwähnten Spannungen bei niedrigem Strahlstrom ein virtueller Strahlknoten
der in einer senkrechten Ebene liegenden Teilstrahlen des Strahles (waagerechter Zeilenstrahlknoten) erhalten, der
weiter als der von den in einer waagerechten Ebene liegenden
Teilstrahlen des Strahles erhaltene virtuelle Strahlknoten (senkrechter Zeilenstrahlknoten) von dem Bildwiedergabeschirm
entfernt ist.
Fig. 5a und 5b zeigen schematisch den Strahlengang in
der Röhre von diesen virtuellen Strahlknoten bis zu dem BiIdwiedergabeschirm.
Fig. 5a zeigt den Strahlengang in einer
senkrechten Ebene und Fig. 5b in einer waagerechten Ebene. In Fig. 5a bezeichnet 25 die Lage des virtuellen Strahlknotens
bei niedrigem Strahlstrom der in einer senkrechten Ebene
liegenden Teilstrahlen des Strahls, während 27 die Lage dieses virtuellen Strahlknotens bei hohem Strahlstrom bezeichnet.
In Fig. 5*> bezeichnet 26 die Lage des virtuellen Strahlkno,tens
der in einer waagerechten Ebene liegenden Teilstrahlen des Strahles bei niedrigem Strahlstrom und 28 die Lage dieses Strahlknotens
bei hohem Strahlstrom. Da die Lagen 27 und 28 nahezu
zusammenfallen, sind sie in einem gleichen Abstand von dem
Bildwiedergabeschirm 29 dargestellt. Die Mitte der durch das:
dritte und daa vierte fritter gebildeten Linse ist mit 30
bezeichnet. Dar virtuelle Strahlknoten 26 wird von der Linse
in 31 auf den Bildwiedergabasohirm fokussiert. Dabei wird der
virtuelle Strahlknoten 25 in einem näher liegenden Punkt 32
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- 15 - EHH.4805.
21H310
fokussiert, so dass von diesem Strahlknoten auf dem Bildwiedergabeschirm
eine senkrechte Ausdehnung 33♦ 34 erhalten wird. Bei hohem Strahlstrom erfolgt sowohl in der waagerechten
Ebene als auch in der senkrechten Ebene eine Fokussierung
auf den Bildwiedergabeschirm in 31. In einer Kathodenstrahlröhre, in der das Elektronenstrahlerzeugungssystem nicht
die Platten 16 und 17 enthält, wird bei den gleichen Spannungen
infolge der Linsenwirkung des zweiten und des dritten Gitters ein virtueller Strahlknoten erhalten, dessen Lage 35 bei
niedrigem Strahlstrom zwischen 25 und 26 und bei hohem Strahlstrom
zwischen 27 und 28 liegt. Wenn die Fokussierung in einer waagerechten Ebene betrachtet wird (Fig. 5b)» ist es einleuchtend,
dass beim Fehlen der Platten 16 und 17 sich der Strahlknoten
bei Aenderung des Strahlstroms über einen grösseren Abstand
als beim Vorhandensein dieser Platten verschiebt, so dass in letzteren Falle für optimale Fokussierung eine geringere
Aendexung der Spannung des dritten Gitters genügend ist» Dies ist eine günstige Eigenschaft, weil in der Praxis die Spannung
des dritten Gitters auf einen konstanten Wert eingestellt wird.
Fig. 6 zeigt eine andere Ausführungsform des atigmatischen
Linsenelements des zweiten Gitters. Dabei ist auf der
Seite des dritten Gitters 9 auf dem plattenförmigen Teil 13
mit der kreisförmigen Oeffnung 14 des zweiten Gitters 8 eine Platte 36 angebracht, in der eine langgestreckte, und zwar
rechteckige Oeffnung 37 vorgesehen ist.
Die Fig. 7a, 7b und 7c zeigen eine weitere Ausführungsform
des astigmatischen Linsenelements des zweiten Gitters;
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- 16 - PHN.4805.
Fig. J& ist eine Ansicht; Fig. 7b zeigt einen Schnitt längs
der Linie VIIb-VIIb; Fig. 7c zeigt einen Schnitt .längs der
Linie VIIc-VIIc. Das zweite Gitter besteht aus einem kreiszylindrischen Teil 38 und einem plattenförmigen Teil 39» in
dem auf der Seite des ersten Gitters eine langgestreckte Ausstülpung
40 angebracht ist. In der Mitte des plattenförmigen Teiles 39 ist eine kreisförmige Oeffnung 41 vorgesehen.
Diese Ausfü'hrungsform hat den Vorteil, dass das astigmatische Linsenelement durch eine einfache mechanische Bearbeitung
erhalten wird.
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Claims (4)
1..J · Kathodenstrahlröhre mit mindestens einem Elektronen-Strahlerzeugungssystem
zum Erzeugen mindestens eines Elektronenstrahls
und mit einem Bildwiedergabeschirm, wobei jede.s Elektronenstrahlerzeugungaaystem eine Kathode und mindestens
drei Gitter enthält, von denen das zweite Gitter als Beschleunigungselektrode
dient, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Elektronenstrahlerzeugungasystem in dem Gebiet des zweiten
und des dritten Gitters ein astigmatisches Linsenelement
vorhanden ist.
2. Kathodenstrahlröhre nach Anspruch 1 zur Wiedergabe
von Farbbildern, die eine Farbauswahlelektrode mit systematisch angeordneten Oeffnungen enthält,
3. Kathodenstrahlröhre nach, einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass das astigmatische Linsenelement
in einem der Gitter vorhanden ist.
4. Kathodenstrahlröhre nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass das Gitter ein astigmatisches Linsenelement und eine kreisförmige Öeffnung enthält.
109844/156M
Lee rs ei te
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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NL7005233A NL162783C (nl) | 1970-04-11 | 1970-04-11 | Beeldweergeefinrichting en elektronenstraalbuis als onderdeel daarvan. |
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ID=19809829
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