DE2113572A1

DE2113572A1 - Einputzzarge fuer Rahmen,insbesondere fuer Tuer- und Fensterrahmen

Info

Publication number: DE2113572A1
Application number: DE19712113572
Authority: DE
Inventors: Karl-Josef Doebbener
Original assignee: DOEBBENER KARL JOSEF
Current assignee: DOEBBENER KARL JOSEF
Priority date: 1971-03-20
Filing date: 1971-03-20
Publication date: 1972-09-21

Description

Einputzzarge für Rahmen, insbesondere für Tür- und Fensterrahmen An Fenster- und Türrahmen aus Holz, Metall oder Kunststoff, die z.B. mittels Mauerankern oder Zargen am Mauerwerk befestigt sind, bildet sich durch das emperaturgefälle zwischen Innen- und Außentemperatur Schwitzwasser, das den Putz zerstört. Bei Metallrahmen tritt die nachteilige Erscheinung auf, daß das Metall auf die Dauer durch die Berührung mit dem kalkhaltigen Mörtel des Mauerwerkes bzw. des Putzes zerfressen wird. Ein weiterer Nachteil der Metallrahmen besteht darin, daß eine Berührungaoxydation der verschiedenen Metalle des Rahmens und beispielsweise der Maueranker oder Zargen zur allmählichen Zerstörung des Rahmens und seiner Verankerungen führt0 Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Befestigung für Tür- und Fensterrahmen, die die vorgeschriebenen Nachteile vermeidet.
Gegenstand der Erfindung ist demgemäß im wesentlichen eine Einputzzarge für Rahmen, insbesondere für Tür- und Fensterrahmen, die zwischen Rahmen und Mauerwerk im Mauerputz angeordnet ist und die an den Mauerputz angrenzenden Rahmenleisten abdeckt. Durch diese Maßnahme wird vermieden, daß das sich an den Rahmen bildende Schwitzwasser mit dem Putz in Berührung kommt. Als bevorzugtes Material zur Herstellung der Einputzzarge wird Kunststoff verwendet.
Die Einputzzarge besteht aus einer Tragleiste, die auf der Außenseite im Abstand voneinander angeordnete Profilleisten zum Anschluß verschiedener Rahmensysteme aufweist und auf deren Innenseite ein Aufnahmeteil zur Befestigung eines Mauerankers o.dgl. angeordnet ist. Zur Verstärkung der Einputzzarge wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung eine Verstärkungsleiste in eine Nut des Aufnahmeteils eingesetzt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird die Einputzzarge mittels eines Mauerankers am Mauerwerk befestigt, der mittels eines Eindrehankers in Langlöcher der in der Einputzzarge angeordneten Verstärkungsleiste eingesetzt wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird die Einputzzarge an einer im Blendrahmen der Türe oder des Fensters angeordneten Einsatzleiste angeschraubt.
Zum Einbau von Tür- und Fensterrahmen mit glatter Reibung werden gemäß der Erfindung Einputzzargen mit glatten Außenkanten vorgeschlagen, die als Putzkanten dienen.
Zum Einbau von Rahmen in Maueröffnungen mit Anschlag ist die erfindungsgemäße Einputzzarge mit einer Anschlagleiste versehen. Nach einem weiteren Kennzeichen der Erfindung kann die Einputzzarge mit einer Rolladenführung versehen sein.
Die Erfindung wird nunmehr anhand der sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnungen erläutert, und zwar zeigt, Fig. 1 die schematische Ansicht eines mittels der erfindungsgemäßen Einputzzarge befestigten Fensterrahmens, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II der Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III der Fig. 2, Fig. 4 einen Schnitt entsprechend der Fig. 2 mit der Befestigung der Einputzzarge am Blendrahmen des Fensterrahmens, Fig. 5 einen Querschnitt entsprechend der Fig. 2 einer Einputzzarge mit einer Rolladenführung, Fig. 6 einen Querschnitt der erfindungsgemäßen Einputzzarge mit einer Anschlagleiste sowie einer Rolladenführung zum Einbau in eine Maueröffnung mit Maueranschlag, Fig. 7 einen Schnitt nach Linie VIl-VIl der Fig. 1, der eine Einputzzarge mit einem Rolladenabschlußprofil darstellt, Fig. 8 die schematische Ansicht eines mittels der erfindungsgemäßen Einputzzarge am Mauerwerk befestigten Türrahmens, während Fig. 9 einen Schnitt nach Linie IX-IX der Fig. 8 veranschaulicht.
ig. 1 zeigt die schematische Darstellung eines ensterrahmens 1, der in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise mittels der erfindungsgemäßen Einputzzarge 2 am Mauerwerk 3 einer Maueröffnung 4 befestigt ist. Die Einputzzarge 2 ist aus Kunststoff hergestellt und besteht aus einer Tragleiste 5, die auf der Außenseite 6 im Abstand voneinander angeordnete Profilleisten 7 zum Anschluß verschiedener Rahmensysteme aufweist und auf deren Innenseite 8 ein Aufnahmeteil 9 zur Befestigung eines Mauerankers 10 oder dergleichen angeordnet ist.
Die Einputzzarge 2 greift mit ihren äußeren Profilleisten 7 zwischen-die Führungsleisten 11 des Blendrahmens 12 des Fensterrahmens 1, in den die Fensterscheibe 13 eingesetzt ist.
Die Einputzzarge 2 ist mit ihrem Aufnahmeteil 9 sowie ihren Außenschenkeln 14, die mit einer Verzahnung 15 zur Verankerung im Mauerputz 16 versehen sind, im Mauerputz derart eingebettet, daß die Außenseite 6 der tragleiste 5 bündig mit dem Mauerputz 16 abschließt und die Tragleiste 5 den Blendrahmen 12 gegen den Mauerputz 16 abdeckt. Fig. 2 zeigt einen Fensterrahmen 1, der in eine Maueröffnung 4 mit glatter Leibung eingesetzt ist, so daß die Außenkanten 17 der Einputzzarge 2 als Putzkanten dienen können.
Zur Versteifung der Einputzzarge 2 dient eine Verstärkungsleiste 18, die in eine Führungsnut 19 des Aufnahmeteils 9 auf der Innenseite 8 der Einputzzarge 2 eingesetzt ist. Die Einputzzarge 2 ist mittels die Verstärkungsleiste 18 durchsetzender Schrauben bzw. Zuganker 20 an einer im Blendrahmen 12 des Fensterrahmens 1 angeordneten Einsatzleiste 21 angeschraubt (Fig. 4).
Zur Befestigung der Einputzzarge 2 am Mauerwerk 3 dient ein Maueranker iO, der an seinem Vorderende mit einem Eindrehanker 23 versehen ist. Zur Befestigung des Mauerankers 10 an der Einputzzarge 2 wird derselbe in eine Stellung parallel zur Einputzzarge gebracht und mittels des Eindrehankers 23 in die Langlöcher 24 der Verstärkungsleiste 18 eingesetzt und danach in eine Stellung senkrecht zur Ebene des Blendrahmens 12 bzw. des Fensterrahmens 1 geschwenkt" wodurch Maueranker 10 und Einputzzarge 12 gegeneinander verriegelt werden (Fign. 2 und 5). Der Maueranker 10 wird mit Nägeln 25 am Mauerwerk 3 angeschlagen.
Fig. 5 zeigt einen Fensterrahmen 1, der in einer Maueröffnung 4 mit glatter Leibung eingesetzt ist. Zur Befestigung des Blendrahmens 12 dienen Einputzzargen 2, die auf der Außenseite 26 des Fensterrahmens 1 mit einer Rolladenführung 27 versehen sind.
Fig. 6 zeigt eine Einputzzarge 2 mit einer Rolladenführung 27, die mit einer Anschlagleiste 28 zur Befestigung von Rahmen 1 in Maueröffnungen 4 mit einem Anschlag 29 vorgesehen ist.
Fig. 7 veranschaulicht eine Einputzzarge 2 zur Befestigung des oberen Rahmenteils 30 eines Blendrahmens 12, die ein Rolladenabschlußprofil 31 mit einer Halterung 32 für einen Rolladenkasten 33 sowie eine Ablaufkurve 34 für einen Rolladen 35 aufweisen.
Die Figuren 8 und 9 zeigen eine Glastüre 36 mit einem Türrahmen 37, in den die Glasscheibe 38 eingesetzt ist, sowie einem Blendrahmen 39. Zur Verhinderung einer Schwitzwasserbildung sind der Türrahmen 37 sowie der Blendrahmen 39 auf ihrer Außenseite 40 mit einer Isolierung 41 aus Kunstechaumstoff oder Hartgummi versehen, die mittels Blendleisten 42, 43 verblendet ist.
Die erfindungsgemäße Einputzzarge ist für Rahmen, insbesondere Fenster- und Türrahmen, aus Metall, Kunststoff und Holz verwendbar.
Die Erfindung betrifft auch Abänderungen der im beiliegenden Patentanspruch 1 umrissenen Ausführungsform und bezieht sich vor allem auch auf sämtliche Erfindungsmerkmale, die im einzelnen -- oder in Kombination -- in der gesamten Beschreibung und Zeichnung offenbart sind.
Patentanspriiche

Claims

Patentansprdche 1.Einputzzarge für Rahmen, insbesondere für Tür- und Fene rrahmen, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe (2) zwischen Rahmen (1, 37) und Mauerwerk (3) im Mauerputz (16) angeordnet ist und die an den Mauerputz (16) angrenzenden Rahmenleisten (12, 39) abdeckt.
2. Einputzzarge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diesselbe (2) aus Kunststoff besteht.
3. Einputzzarge nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe (2) aus einer Tragleiste (5) besteht, die auf der Außenseite (6) im Abstand voneinander angeordnete Profilleisten (7) zum Anschluß verschiedener Rahmensysteme aufweist und auf deren Innenseite (8) ein Aufnahmeteil (9) zur Befestigung eines Mauerankers (10) o.dgl. angeordnet ist.
4. Einputzzarge nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmeteil (9) eine Führungsnut (19) für eine Verstärkungsleiste (18) aufweist.
5. Einputzzarge nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe (2) mittels eines Mauerankers (10) am Mauerwerk (3) befestigt ist, der mittels eines Eindrehankers (23) in Langlöcher (24) der Verstärkungsleiste (18) einsetzbar ist.
6. Einputzzarge nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß dieselben (2) für den Einbau von Rahmen, insbesondere Tür- und Fensterrahmen (1, 37), mit glatter Leibung glatte Außenkanten (17) aufweist, die als Putzkanten dienen.
7. Einputzzarge nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe (2) mit einer Anschlagleiste (28) zum Einbau in Maueröffnungen (4) mit Anschlag (29) versehen ist.
8. Einputzzarge nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die vorzugsweise für Seitenrahmen vorgesehene Einputzzarge (2) eine Rolladenführung (27) aufweist.
9. Einputzzarge nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die für Oberrahmen vorgesehene Einputzzarge (2) ein Rolladenabschlußprofil (31) aufweist mit einer Halterung (32) für einen Rolladenkasten (33) sowie eine Ablaufkurve (34) für den Rolladen (35).
10. Einputzzarge nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe (2) an einer im Blendrahmen (12) angeordneten Einsatzleiste (21) angeschraubt ist.
11. Einputzzarge nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe (2) mit einer Verzahnung (15) o.dgl. zur Verankerung im Mauerputz (16) versehen ist.