-
Auf einem Luftkissen bewegliches Gerät Die Erfindung betrifft ein
auf einem Luftkissen bewegliches Gerät mit einer Einrichtung zur Erregung eines
Luftkissens und wenigstens einem Arbeitsgerät, wie z.B. einem Werkzeug, einem Rasenmäher,
einem Suchgerät, einer Sonde und dgl. das entweder mit dem boden zusammenwirken
oder sich in geringem Abstand über diesem drehen soll.
-
Es gibt bereits auf einem Luftkissen bewegliche Rasenmäher, deren
Gehäuse die Form einer Glocke besitzt, wobei sich das Schneidwerkzeug des Rasenmähers
unter dieser Glocke dreht. So handlich diese Gerätebauart auch ist, die sehr gedrängt
ist, so besitzt sie doch verschiedene, und zwar insbesondere die nachfolgenden Nachteile.
Eine Beeinflussung des Abstandes des Schneidwerkzeuges vol Boden ist unmöglich..
Außerdem ist es nicht möglich, die Boden- und Arbeitsverhältnisse im Arbeitsbereich
des Schneidwerkzeuges direkt zu beobachten, weil dieser Bereich durch das glockenförmige
Gehäuse abgedeckt ist
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
diese Nachteile zu überwinden und ein auf einem Luftkissen bewegliches Gerät zu
schaffen, das verschiedene Arten von Arbeitsgeräten oder Maschinen umfassen kann,
die in Beruhrung mit dem Boden oder mit einem gewissen Abstand vom Boden anwendbar
sind, und bei dem es möglich ist, ständig den Arbeitsbereich des Werkzeuges zu beobachten,
und zwar vor allem auch die vom @erkzeug ausgeführte Arbeit in dem Augenblick, in
dem sie ausgeführt wird, Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin,
daß sich das Arbeitsgerät außerhalb der Einrichtung zur Erzeugung des Iiuftkissens
befindet und an einem Träger angebracht ist, der seinerseits mit dieser Einrichtung
verbunden und von einer Bedienungsperson beet biegbar ist, um das Gerät vorwärts
zu bewegen oder den Abstand zwischen Arbeitsgerät und Boden oder den Druck des Arbeitsgeräts
auf den Boden zu beeinflussen.
-
Eine Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß der Träger von
wenigstens einem Arm gebildet wird, dessen eines Ende mit der Einrichtung zur Erzeugung
des Luttkissen und dessen anderes, freies Ende zur Steuerung des Gerätes bestiiit
ist und daß das Arbeitsgerät al An außerhalb dieser Einrichtung zwischen diesen
beiden Enden angeordnet ist.
-
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die
Einrichtung zur Erzeugung des Luftkissens von einer Haube gebildet wird, deren Öffnung
gegen den Boden gerichtet ist, und von zwei Gebläse, deren Jedes geeignet ist, Druckluft
aus Mdndungen in die Haube zu f8rdern, wobei beide Gebläse nebeneinander derart
angeordnet sind,
daß eine Ebene, in der sich die Längsachse des
Trägers befindet, eine durch die Zentren beider Mündungen gelegte vertikale Ebene
im rechten Winkel schneidet.
-
Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsfore der Erfindung verläuft
die vertikale Syetrieebene des Trägers und des von ibm getragenen Arbeitsgeräts
im wesentlichen rechtwinklig zu einer durch die Zentren der Zündungen gelegten vertikalen
Ebene, wobei die Schnittlinie der beiden Ebenen im wesentlichen einen gleichen Abstand
von den Zentren der Mündungen besitzt.
-
Anhand der nun folgenden Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels der Erfindung wird diese näher erläutert.
-
Es zeigt: Figur 1 eine schematische Seitenansicht eines ertindungsgemäßen
Gerätes mit einem @erkzeug zum Glätten von Bodenbelägen, Figur 2 eine Draufsicht
auf das Gerät nach Figur 1 und Figur 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Figur
2.
-
In den verschiedenen Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen identische
Elemente, Bei der Anwendung derzeit bekannter mechanischer Streich-Vorrichtungen
für die Glättung von Bodenbelägen kennt nan, insbesondere wenn das zur Bildung des
Bodenbelages üngleichförmigkeiten aufweist, die folgenden Schwierigkeiten.
-
Der Druck des Werkzeuges auf den Belag ist an den Stellen, an denen
der Belag örtlich zu wenig ausgehärtet ist, zu groß und das Material des Belages
wird dort durch die mechanische Streichvorrichtung aufgekratzt und umher geschleudert
statt geglättet, oder der Druck des Werkzeuges ist zu schwach, wo der Belag örtlich
hart geworden ist und um den Druck des Werkzeuges zu erhöhen, muß es durch Zusatzgewichte
belastet werden, was folglich die Glättungsarbeit verzögert Bei jeder Art und bei
jedem Härtungszustand des Bodenbelages sind die erzeit bekannten mechanischen Streichvorrichtungen
nicht in der Lage, eine vollkommene Glättung eines gegebenen Belages zu erzielen,
weil es praktisch unmöglich ist, kontinuierlich den Druck des Werkzeuges auf den
Bodenbelag zu steuern, was zur Folge hat, daß die Glättung vo-a Hand durchgeführt
werden muß, wenn man bei ungleichmäßiem X,odenbelag eine vollkommene Glättung wünscht0
Das erfindungsgemäße, bewegliche Grät 1, das mit einer Maschine 2 versehen ist,
die von einer mechanischen Streichvorrichtung 3 entsprechend der bisher benutzten
Art gebildet wird, erlaubt es, die vorstehend erläuterten Nachteile zu überwinden
und eine schnelle und vollkommene Glättung eines Bodenbelages zu erzielen, wobei
dieses Gerät es tatsächlich erlaubt, unter Berücksichtigung des örtlichen und augenblicklichen
Här@ungszustandes des Bodenbelages den Druck des Werkzeuges auf diesem Bodenbelag
kontinuierlich zu verändern, was es ermöglicht, Jegliche Beschädigung des Bodenbelllges
zu vermeiden.
-
Die Einrichtung 4 zur Erzeugung eines Luftkissens umfaast am erfindungsgemäßen
Gerät eine Haube, deren Hohlraum sich gegen den Boden öffnet, wobei diese Haube
durch
eine Platte 5 gebildet wird, deren Ränder von einem biegsamen,
eine Schürze 6 bildenden Element umgeben sind, wobei die Ränder dieser Schürze leicht
gegen das Innere der Haube geneigt sind. Die Einrichtung 4 umfasst außerdem zu ihrer
Versorgung mit Druckluft zwei Äxialgebläse 7, die auf der Scheibe nebeneinander
derart angeordnet sind, daß ihre Achsen in vertikaler Richtung verlaufen, wobei
diese Gebläse die Druckluft in die Haube über Mündungen 13 fördern.
-
Die oben erwähnte mechanische Streichvorrichtung 3 ist außerhalb der
Einrichtung 4 zur Erzeugung des Luftkissens angeordnet und wird von zwei parallelen
Armen 8 getragen, die fest mit ihren Enden 9 auf der Einrichtung 4 zur Srzeugung
des Luftkissens befestigt sind, während die anderen Enden 10 der Arme frei sind,
um eine Steuerung des Gerätes zu ermöglichen.
-
Die Gebläse 7 und die Arme 8 sind derart angeordnet, daß eine vertikale,
zu den Armen 8 parallele Ebene, die gleichen Abstand von den Armen aufweist, im
wesentlichen rechtwinklig zu einer Ebene verläuft, die durch die Achse der Gebläse
7 gelegt ist, wobei die Schnittlinie beider Ebenen von den Achsen der Gebläse im
wesentlichen einen gleichen Abstand besitzt.
-
Die mechanische Streichvorrichtung 3 wird von einer Traverse 11 getragen,
die die beiden Arme 8 miteinander verbindet, wobei die Streichrorrichtung 3 auf
der Traverse bei 12 um eine zu den Arten rechtwinklige Achse verschwenkbar gelagert
ist, derart,' daß sich das Arbeitsende der Streichvorriohtung in wesentlichen praller
zwi Boden elastallen kann. Die Art
der Befestigung der Arme an der
Einrichtung 4 zur Erzeugung des Luftkissens verleiht dem Gerät eine Stabilität gegen
ein Schwanken um eine Achse, die rechtwinklig zu der erwähnten, zu den Armen parallelen
Ebene verläuft, während die Anordnung der beiden Gebläse zu beiden Seiten dieser
vertikalen Ebene dem Gerät eine Sicherheit gegen ein Schlingern um eine Achse verleiht,
die rechtwinklig zu der durch die Achsen der Geblase 7 gelegten ebene verläuft.
-
Diese Anordnung der Arme und die Verteilung der Gebläse erlaubt es,
eine gegebene, sehr einfache Konstruktion für die Einrichtung zur Erzeugung des
Luftkissens zu nutzen, die nicht gegen eine Schwankung stabilisiert werden muß,
so daß man keines der auf dem Gebiet der maschinen zur Erzeugung von Luftkissen
bekannten komplizierten Systeme benutzen muß, um die Stabilität sicherzustellen.
-
Das von den Armen getragene Streichgerät wird durch die Einrichtung
4 zur Erzeugung des Luftkissens gestützt und wird am anderen Ende der Arme mühelos
durch die Bedienungsperson bewegt, wobei die Binrichtung 4 einer horizontalen Bewegung
keinen Widerstand entgegensetzt. Der Druck des Streichwerkzeuges auf den Bodenbelag
kann kontinuierlich durch die fledienungsperson gesteuert werden, denn diese kann
einerseits ständig die Oberfläche des Bodenbelages an der Stelle beobachten, an
der das Streichwerkzeug arbeitet, und sie kann andererseits den Druck des Werkzeuges
dem Zustand des Bodenbelages an der Steile anpassen, an der sich das Streichgerät
abatütstT indem sie die Arme nach oben drückt, um den Druck zu verringern und indem
sie die Arme in entgegengesetzter Richtung drückt um den Druck zu erhöhten. Durch
die Verschiebung der Einrichtung 4 oberhalb des zu glättenden Bodenbelages entsteht
nicht die Gefahr einer Beschädigung des Bodenbelages, wie auch
immer
dessen Härtegrad ist. Tatsächlich steht die Luft, die die Reaktionskraft der Arme
auf den Bodenbelag übertragt, unter einem relativ schwachen Druck und wird gleichförmig
über den Bodenbelag verteilt. Die am Umfang der Platte 5 befestigte biegsame Schürze
6 der Einrichtung 4 erlaubt es, Jede Beschädigung des Bodenbelages im Falle einer
zufälligen Berührung zwischen der Einrichtung und dem Bodenbelag zu verhindern.
Tatsächlich ist ein versehentlicher Druck der Schürze auf den 3odenbelag dem Druck
der Luft im Luftkissen gleich, der ausreichend schwach ist, um keine Beschädigung
zu verursachen.
-
Es soll noch darauf hingewiesen werden, daß die Erfindung nicht auf
die beschriebene Ausführungsforin beschränkt ist und daß in ihren Rahmen andere
Ausführungsformen möglich sind. Man könnte beispielsweise die mechanische Streichvorrichtung
am Arm 8 ist anbringen oder sie über ein kniegelenk befestigen Man könnte außerdem
eine Vorkehrung dafür treffen, daß die Maschine bzw. das Arbeitsgerät lösbar angebracht
werden kann, um das Arbeitsgerät durch ein anderes ähnlicher oder unterschiedlicher
Art ersetzen zu können, weil es für das vorstehend beschriebene erfindungsgemaße
Gerät unwesentlich ist, welche Maschine bzw. welches Arbeitsgerät damit verbunden
ist, das entweder mit dem Boden zusammenarbeiten soll oder sich in geringem Abstand
über diesem Boden bewegen soll.
-
- Ansprüche: