DE2112830C3 - Auf Beschleunigungen ansprechender Trägheitsschalter - Google Patents
Auf Beschleunigungen ansprechender TrägheitsschalterInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H3/00—Mechanisms for operating contacts
- H01H3/60—Mechanical arrangements for preventing or damping vibration or shock
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H35/00—Switches operated by change of a physical condition
- H01H35/14—Switches operated by change of acceleration, e.g. by shock or vibration, inertia switch
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- Air Bags (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen auf Beschleunigungen
ansprechenden, in einem Zylinder als Gehäuse angeordneten Trägheitsschalter, bei dem eine
an einem Stab schwingbar befestigte Masse bei einer bestimmten, mit Hilfe einer Kugel-Federrasteiarichtung
einstellbaren Mindestbeschleunigung als bewegliches Kontaktglied wirkt, indem sie sich an ein Lederstück
anlegt.
Es ist ein Trähheitsschalter dieser Art bekannt (US-PS 3450414), bei dem das Leiterstück gemäß
einer Ausführungsform ein geschlossener Ring ist, der gemäß einer anderen Ausführungsform durch mehrere
voneinander getrennte Sektoren ersetzt ist.
Die schwingbare Masse selbst steht auf dem Stab und ist frei in jeglicher Richtung bewegbar, so daß
grundsätzlich eine Auslösung auch dann erfolgen kann, wenn ein Stoß in einer Richtung erfolgt, in der
die vorhandenen Sicherheitsvorrichtungen unbrauchbar sind, z. B. bei seitlichem Stoß oder bei einem von
hinten auffahrenden Fahrzeug. Sofern eine selektive Auslösung bei Verwendung mehrerer Leiterstückelemente
erwünscht ist, müßte eine relativ komplizierte Steuerung vorgenommen werden, damit nur der jeweils
durch die erste Berührung mit einem Element bedingte Impuls weitergeleitet wird. Im Falle eines
Fehlverhaltens einer solchen Steuerung könnten nacheinander alle Elemente berührt und entsprechende
Kontakte hergestellt werden, da die Masse freischwingend ist und nach einmaliger Auslenkung
im möglichen Bewegungsbereich herumpendelt, dies um so mehr, als sich die schwingbare Masse am oberen
Ende des sie tragenden Stabes befindet, wodurch die Tendenz zur Beharrung in einer ausgelenkten Stellung
erhöht wird.
Ferner ist ein Trägheitsschalter bekannt, bei dem eine schwingbare Masse am unteren Ende einer aufgehängten
Blattfeder angebracht ist und nach zwei
s Richtungen pendeln und dabei mit Leiterstücken in
Berührung kommen kann, durch die im Falle eines Zusammenstoßes die Zündanlage eines Kraftfahrzeuges
ausgeschaltet wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
ίο Trägheitsschalter der eingangs beschriebenen Gattung
zu schaffen, der ein gezieltes Auslösen einer spezifischen Schutzeinrichtung bei in einem bestimmten
Winkelbereich auftretenden Stoßen gewährleistet und
unkontrolliertes Schwingen der Masse verhindert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelost durch
die Kombination folgender Merkmale:
a) Das Leiterstück ist ein zum Zentrum der schwingbaren Masse konzentrischer, den zu erfassenden
Winkelbereich der Beschleunigung bestimmender Rihgsektor.
b) Dem Leiterstück gegenüber ist auf der anderen Seite der schwingbaren Masse ein Stöße und Vibrationen
dämpfendes Element zugeordnet, das die scbwingbare Masse teilringförmig umgibt.
c) Die Masse ist am unteren Ende des Stabes aufgehängt.
Bei dieser Ausgestaltung liegt lediglich ein einziges Leiterstück vor, wobei durch die teilringförmige Stützung
der Masse im Ruhezustand nicht nur eine stabile Ruhelage gewährleistet ist, sondern ein Ausrichten
auf das Leiterstück erreicht wird. Bei Stoßen, die nicht in den Winkelbereich des Leiterstückes fallen, bleibt
durch die teilringförmige Stützung der Masse diese in ihrer Ruhelage, so daß eine Auslenkung der Masse
J5 aus der Ruhelage nur in einem vorgegebenen Winkelbereich
möglich ist. Dabei ergibt sich durch die Anordnung der Masse am unteren Ende des Stabs der
weitere Vorteil, daß das Gewicht der Masse eine Stabilisierung der Ruhelage bewirkt.
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt eines erfindungsgemäßen Schalters; und
Fig. 2 zeigt eine Schnittansicht nach II-II der
Fig. 1, die die Lagebeziehung zwischen der schwingbaren Masse, dem Leiterstück und dem dämpfenden
so Element zeigt.
Der Trägheitsschalter nach Fig. 1 bildet einen Teil einer Kraftfahrzeug-Sicherheitsvorrichtung, mit einem
Rückhaltenetz oder einem Gassack (nicht dargestellt).
Der Schalter weist einen Sockel 10 auf, auf dem ein elektrisch nichtleitender Zylinder 11 aufrecht stehend
angeordnet und mittels einer Schraube 12 befestigt ist. Eine elektrisch leitende Platte 13 ist mittels
Schrauben 14 und 15 oben auf dem Zylinder 11 befestigt. Ein elastischer Stab 16 ist an seinem oberen
Ende an der Platte 13 verankert und hängt von dieser herab. Der Stab 16 trägt an seinem unteren Ende eine
schwingbare Masse 17, die eine im wesentlichen zylindrische Form aufweist, wie dies in Fig. 2 dargestellt
ist. Die schwingbare Masse 17 weist eine an ihrer unteren Endfläche ausgesparte Vertiefung 18 auf.
Eine Kugel 19 wird durch eine Schraubenfeder 20 in die Vertiefung 18 gedruckt, um die Ausrichtung
der Masse 17 zu dem umgebenden Zylinder 11 aufrechtzuerhalten. Die Schraubenfeder 20 ist in einer
zylindrischen Aussparung 21 angeordnet, die in der Mitte des Sockels 10 gebildet ist. Die Druckitraf t der
Schraubenfeder 20 kann durch eine Einstellschraube
22 eingestellt werden, die am Boden des Sockels 10 vorgesehen ist.
Ein als Ringsektor ausgebildetes Leiterstück 23 ist an der Innenwand des Zylinders 11 vor der schwingbaren
Masse 17 in einem geeigneten Abstand angeordnet. Vorzugsweise Hegt das Leiterstück 23 konzentrisch
zu der schwingbaren Masse 17, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist. Der Winkel a, den das Leiterstück
23 mit dem Zentrum 24 der schwingbaren Masse 17 bildet, hängt von dem Bereich ab, in dem die Ermittlung
von mechanischen Stoßen auf Grund einer Kollision erwünscht ist.
Ein anderes teilringförmiges Element 25 ist an der Innenwand des Zylinders; 11 gegenüber dem Leiterstück
23 derart angeordnet, daß es teilweise die schwingbare Masse 17 umgibt, wie dies in Fig. 2 dargestellt
ist. In einer vorzugsweise gewählten Ausführungsform besteht das Element 25 aus elektrisch
nichtleitendem Material und wirkt als Dämpfer, der die Stoße oder Schwingungen der schwingbaren Masse
17 absorbiert, die beim Betrieb des Fahrzeuges auftreten, aber nicht zum Auslösen der Sicherheitsvorrichtung
führen dürfen.
Die Platte 13, der Stab 16, die schwingbare Masse 17 und das Leiterstück 23 bestehen aus elektrisch leitendem
Material. Für das Anschließen einer Steuerschaltung zur Betätigung einer Kraftfahrzeug-Sicherheitsvorrichtung
(nicht dargestellt) sind die Kontaktstellen 26 und 27, die mit der Platte 13 und dem
Leiterstück 23 jeweils elektrisch verbunden sind, vorgesehen.
Die Druckkraft der Schraubenfeder 20 ist derart einstellbar, daß die schwingbare Masse 17 ausgelenkt
wird und gegen das Leiterstück 23 stößt, wenn der Schalter einer Beschleunigung gegebener Größe in
der Richtung des Pfeils 28 ausgesetzt wird.
Wird die schwingbare Masse 17 gegen die Wirkung des federnden Stabes 16 und der Schraubenfeder 20
bewegt und kommt sie in Berührung mit dem Leiterstück 23, besteht eine elektrische Verbindung zwischen
den Kontaktstellen 26 und 27. Durch das Schließen der Kontakte wird das Auslösen der zugeordneten
Sicherheitsvorrichtung bewirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Auf Beschleunigungen ansprechender, in einem Zylinder als Gehäuse angeordneter Trägheitsschalter,
bei dem eine an einem Stab schwingbar befestigte Masse bei einer bestimmten, mit
Hilfe einer Kugel-Federrasteinrichtung einstellbaren Mindestbeschleunigung als bewegliches
Kontaktglied wirkt, indem sie sich an ein Leiterstück
anlegt, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
a) Das Leiterstück (23) ist ein zum Zentrum
(24) der schwingbaren Masse (17) konzentrischer, de.n zu erfassenden Winkelbereich
der Beschleunigung bestimmender Ringsektor;
b) dem Leiterstück (23) gegenüber ist auf der anderen Seite der schwingbaren Masse (17)
ein Stöße und Vibrationen dampfendes Element
(25) zugeordnet, das die schwingbare Masse (17) teilringförmig umgibt;
c) die Masse (17) ist am unteren Ende des Stabes (16) aufgehängt.
2. Trägheitsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (11) aus elektrisch
nichtleitendem Material besteht.
3. Trägheitsschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das dämpfende Element
(25) aus elektrisch nichtleitendem Material besteht.
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- 1971-03-17 DE DE2112830A patent/DE2112830C3/de not_active Expired
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