DE2112287A1 - Kohleblock fuer Kathoden von Aluminiumelektrolysezellen - Google Patents
Kohleblock fuer Kathoden von AluminiumelektrolysezellenInfo
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Description
patentanv/xlt:
DR. E. WIEGAND DIPL-ING. W. NIEMANN
DR. M. KÖHLER DIPL-ING. C. GERNHARDT 2112287
telefon: 55 5<7« 8000 moNCHen 15, 15. März 1971
W 40402/71
Sumitomo Chemical Company, Ltd., Osaka / Japan und. Kyowa Carbon Company, Ltd., Osaka / Japan
Kohleblock für Kathoden von Aluminiumelektrolysezellen
Die Erfindung betrifft einen Kathodenkohleblock für eine Aluminiumelektrolysezelle, der durch Backen
(Brennen) bei hoher Temperatur von hauptsächlich aus Petrolkoks bestehenden Ausgangsmaterialien hergestellt
wurde; sie betrifft insbesondere einen Kathodenkohleblock für eine Aluminiumelektrolysezelle, der eine
Stabilitätskonstante von 0,7 bis 1,0 aufweist und in der Lage ist, die Elektrolyse über einen langen Zeitraum
hinweg fortzusetzen.
Eine Kohlekathode für eine Aluminiumelektrolysezelle besteht aus einer Auskleidung (Putter) aus vorher gebackenen
Xohleolücken des Bodens einer Elektrolysezelle Bekanntlich erfolgt die elektrolytische Herstellur.:: von
Aluminium allgemein durch L3sen von Aluriiniur.oxyd in
einem geschmolzenen Salzbad, das hauptsächlich aus Kryolith besteht, bei etwa 9^00C in einer Elektrolysezelle
und üurchleiten eines Gleichstromes durch die Elektrolysezelle.
Hn/ci 109845/1098
Da die Kohlekathode solch strengen Bedingungen, wie dem Durchgang von elektrischem Strom, der hohen Temperatur
und der Berührung mit einem geschmolzenen Salz und geschmolzenem Aluminium am Boden der Zelle ausgesetzt
Ist, wird die Kohlekathode allmählich abgenutzt (beschädigt). Die Abnutzung der Kohlekathode wird außer
durch den starken Angriff, wie z. B. der Zerstörung durch den durchgehenden Anfangsstrom und durch Thermoschock,auch
dadurch hervorgerufen, daß das geschmolzene Salzbad eindringt. Die Verschlechterung .der Kohlekathode
ist von für den Betrieb und die Wirtschaftlichkeit so unvorteilhaften Erscheinungen, wie der Erhöhung des
elektrischen Widerstandes, der Ungleichmäßigkeit der Verteilung des elektrischen Stromes und der Verringerung
des Stromwirkungsgrades begleitet, obwohl das Ausmaß dieser unvorteilhaften Eigenschaften entsprechend dem
Ausmaß der Verschlechterung variieren kann.
Ein Kohleblock für eine Kathode einer Äluminiumelektrolysezelle
wird gewöhnlich hergestellt, Indem man ein hauptsächlich aus Anthracit bestehendes Ausgangsmaterial bei
etwa 13000C calciniert. Vor kurzem hat man versucht, eine Kohlekathode mit darin eingemischtem Graphit zu
verwenden. Obwohl die Quellungseigenschaften der Kathode durch das Eindringen von Natrium In einem geschmolzenen
Salzbad durch Zugabe von Graphit verbessert werden können, kann durch Verwendung eines solchen Kathodenkohleblocks
kein merklicher Effekt auf eine wesentliche Verlängerung der Lebensdauer der Zelle erzielt werden.
Obwohl die Eigenschaften des Kathodenkohleblocks einen
entscheidenden Einfluß auf die Lebensdauer der Elektrolysezelle haben, sind die Eigenschaften der gewünschten
109845/1098
BAD
Kathode unklar und die Hauptfaktoren zur Herstellung
der Kohlekathode, welche den oben genannten Zwecken genügt, sind ebenfalls unklar. So besteht beispielsweise
der Wunsch, daß die Kohlekathode für eine Aluminiumelektrolysezelle .solche Eigenschaften, wie eine
feine Struktur und eine geringere Mikroporosität sowie eine hohe Beständigkeit gegen Aufspaltung bzw. Ab- .
splittern, günstige.mechanische Eigenschaften, einen
niedrigen spezifischen Widerstand und eine hohe chemische Beständigkeit aufweist. Es wurde allgemein festgelegt,
daß die Kohlekathode ein scheinbares spezifisches Gewicht von mehr als 1,55, ein echtes spezifisches
Gewicht von mehr als 1,90, eine Porosität von weniger als 20 %3 einen spezifischen Widerstand von weniger
als 500 χ 10 J 0hm · cm, eine Druckfestigkeit von mehr
als 300 kg/cm und eine Zugfestigkeit von mehr als
20 kg/cm aufweisen muß. Aber selbst im Falle der Verwendung einer Kohlekathode, welche diese Standardbedingungen
erfüllt, kann die Lebensdauer der Aluminiumelektrolysezelle nur auf einen Durchschnittswert von
etwa vier Jahren erhöht werden.
Es wurde nun als Ergebnis mehrjähriger Erforschung der
Beziehungen zwischen den verschiedenen Eigenschaften der Kohlekathoden und der Lebensdauer der Aluniniunelektrolysezelle
gefunden, daß der durch Backen bzw. 3rennen bei hoher Temperatur eines durch
Mischen eines hauptsächlich Petrolkoks enthaltenden Ausgangsiüaterials
hersestellte Kchleblocl: mit einer Stabilitätskonstante
von 0,7 bis 1,0 besonders ausgezeichnete Ergebnisse liefert, wenn dieser in einer Aluminiumelektrolysezelle
verwendet wird.
1Q984S/1098
Es ist bekannt, daß die Stabilitätskonstante das Verhältnis der Menge eines geschmolzenen Elektrolysebades
angibt, das in die Poren der Kohlekathode eindringt. Die Stabilitätskonstante einer Kohlekathode wird folgendermaßen
gemessen:
400 g Kryolith (NaF/AlF, = 2,5), 40 g Aluminiumoxyd,
52 g Kaliumhydroxyd und 50 g Aluminium werden in einem
100 bis 120 mm hohen Graphittiegel mit einem Innendurchmesser von 70 bis 80 mm als kleiner Elektrolysezelle
bei 950 bis 98O0C geschmolzen. In die geschmolzene
Mischung wird eine 120 mm lange Probe-Kohlekathode mit einem Durchmesser von 35 mm eingetaucht, bis ihre untere
Hälfte sich unterhalb des Spiegels des geschmolzenen Bades befindet und dann wird ein Gleichstrom mit einer
Stromdichte von 0,7 A/cm de 3/einge tauchten Fläche der
Probe durch den Tiegel als Anode und die Probe als Kohlekathode geleitet und die Elektrolyse wird zwei Stunden
lang durchgeführt. Nach Beendigung der Elektrolyse wird das Aluminium von der Oberfläche der Probe entfernt und
der untere Teil von 50 mm Länge wird von der Probe abgeschnitten.
Wenn man die Menge des in den abgeschnittenen Teil eingedrungenen Elektrolysebades mit A P (Gew.-%),
das scheinbare spezifische Gedacht der Probe mit d. , das
spezifische Gewicht des Elektrolysesalzbades mit dp und
die Porosität der Probe mit P {%) bezeichnet, so kann die
Stabilitätskonstante K^ aus der folgenden Gleichung (1)
errechnet werden:
ΔΡ χ d.
K = ~ i
(D
° d2 χ Ρ
Wenn die Stabilitätskonstante großer ist, ist die Kohlekathode
weniger beständig gegenüber dem geschmolzenen
109845/1098
; BAOORiGINAL
Salzelektrolyten, d. h. wenn eine solche Kohlekathode
verwendet wird, dringt das Natrium in dem geschmolzenen Salzbad in die Kohlekathode ein und bewirkt eine Quellung
und dadurch wird die Kathode gekrümmt oder gedehnt, außerdem bricht der Oberflächenteil der Kathode heraus.
Im allgemeinen wird die Stabilitätskonstante kleiner, wenn der Grad des Backens bzw. Brennens der Kohlekathode
stärker wird. Deshalb nimmt man an, daß eine Kohlekathode, die ausreichend länger gebacken worden ist, was den Einfluß
auf die Stabilitätskonstante anbetrifft, eine höhere Stabilität gegenüber geschmolzenem Salz aufweist. Auf
der anderen Seite nimmt man jedoch an, daß mit fortschreitender Graphitierung durch das Backen sich auf der Oberfläche
der Kohlekathode bei der elektrolytischen Aluminiumherstellung Aluminiumearbid bildet, das den elektrischen
Widerstand der Kohlekathode erhöht und den Wirkungsgrad der Elektrolyse herabsetzt. Außerdem werden
bei fortschreitender Graphitierung die mechanischen Festigkeiten, beispielsweise die Druckfestigkeit und die
Biegefestigkeit deijKohlekathode ebenfalls herabgesetzt.
So wurde bei Berücksichtigung sämtlicher vorstehender Faktoren angenommen, daß die richtige Stabilitätskonstante
1,0 bis 1,5 betragen sollte.
Erfindungsgemäß wird nun ein Koh-leblock für eine Kathode
einer Aluminiumelektrolysezelle bereitgestellt, der durch Graphitierung eines hauptsächlich aus Petrolkoks bestehenden
Kohleblockes hergestellt wird und eine Stabilitätskonstante von 0,7 bis 1,0 aufweist. Der spezifische Widerstand
der erfindungsgemäßen Kohlekathode, die unter Verwendung von Petrolkoks als hauptsächlichem Ausgangsmaterial
hergestellt wurde, ist um etwa l/'Ί niedriger
als der allgemeine Standardwert, jedoch die mechanische
1 09845/1098 BADORIGiNAL
Festigkeit ist um etwa 20 bis 30 % niedriger als die
untere Grenze desStandardwertes. Darüber hinaus beträgt
die Porosität der Kohlekathode etwa das 1,5-fache der oberen Grenze des Standardwertes. Obwohl nun die
Eigenschaften der durch Backen von Petrolkoks bei hoher Temperatur hergestellten Kohlekathode die allgemeinen
Standardwerte bezüglich der mechanischen Eigenschaften und der Porosität nicht erfüllen, kann durch Verwendung
der Kohlekathode eine Verlängerung der durchschnittlichen Lebensdauer denZelle um mehr als ein Jahr im Vergleich
zur Verwendung üblicher Kohlekathoden erzielt werden. Wenn andererseits eine bekannte Kohlekathode, die durch
Graphitieren von calciniertem Anthracit hergestellt wurde, verwendet wird, kann der spezifische Widerstand
herabgesetzt werden, gleichzeitig wird jedoch die mechanische Festigkeit auf weniger als l/k des Standardwertes
verringert, woraus eine Verringerung der Lebensdauer der Elektrolysezelle resultiert.
Die Backtemperatur (Brenntemperatur) zur Herstellung des
erfindungsgemäßen Kohleblockes beträgt mehr als 20000C,
d.h. der bei Temperaturen von mehr als 20000C gebackene
Kohleblock quillt durch die geschmolzene Badzusammensetzung
für eine Aluminiumelektrolysezelle kaum auf, während ein bei Temperaturen von weniger als 20000C
gebackener Kohleblock hohe Quelleigenschaften aufweist
und wenn ein solcher Kohleblock als Kathode für eine Aluminiuraelektrolysezelle verwendet wird, quillt die
Kathode durch den geschmolzenen Salzelektrolyten -..'ährend
der Elektrolyse leicht auf.
Wie bereits oben angegeben, hat die erfindungsgemäße
Kohlekathode nun die Stabilitätskonstante von 0,7 bis 1,0 und in diesem Falle wird die durchschnittliche Lebensdauer
einer Elektrolysezelle verbessert. Wenn an-
109845/1098
BAD QFiJSi
dererseits eine Kohlekathode mit einer Stabilitätskonstante
außerhalb des Bereiches von O3J bis 1,0 verwendet
wirdj beträgt die durchschnittliche Lebensdauer der
Zelle weniger als vier Jahre. Der Grund, warum eine Kohlekathode mit einer Stabilitätskonstante von 0,7
bis 1,0 gute Ergebnisse liefert, wenn sie für eine Aluminiumelektrolysezelle verwendet wird, obwohl die
Kohlekathode den allgemeinen Standardwerten als Kathode nicht genügt, konnte bis jetzt noch nicht geklärt werden,
aber aus den Ergebnissen beim überholen der aus dem Stromkreis für die Reparatur entfernten Elektrolysezelle
wurde eine beträchtliche Krümmung, Quellung und ein Oberflächenabbruch der/für die Elektrolysezelle verwendeten
Kohlekathode festgestellt, wenn die Stabilitätskonstante der Kohlekathode mehr als 1,0 betrug und es
wird angenommen, daß diese Nachteile dazu führen, daß am Boden der Elektrolysezelle in das hergestellte Aluminium
Eisengehalte eingemischt werden. Außerdem wurde bei Verwendung einer Kohlekathode mit einer Stabilitätskonstante
von weniger als 0,7 eindeutig die Bildung von Aluminiumcarbid auf der Kohlekathode im Vergleich
zur Verwendung üblicher Kohlekathoden festgestellt und deshalb nimmt man an, daß diese Bildung von Alumlniumearbid
die Ursache für die Erhöhung des elektrischen Widerstandes der Kathode und die ungewöhnliche Stromverteilung
ist.
Es ist außerdem erwünscht, daß die graphitierte Kohlekathode der Erfindung Petrolkoks in einer Kenge von
mehr als 50 Gew.-Z des trockenen Aggregats für den Kathodenkohleblock
enthält. Fast gleiche Ergebnisse werden erhalten, wenn die erfindungsgemäße Kohlekathode neben
der Kohlenstoffkomponente aus Petrolkoks noch andere kohlenstoffhaltige Materialien, beispielsweise calcinierten
Anthracit, andere Kokse außer Petrolkoks und andere graphitierte kohlenstoffhaltige Materialien in
109845/1Q98
BAD ORIGINAL
einer Menge von weniger als 50 Gew.-% des trockenen Aggregats
für den Kathodenkohleblock enthält, wenn jedoch die Gehalte an anderen Materialien außer Petrolkoks höher
als 50 % werden, kann die Lebensdauer der Elektrolysezelle
nicht verbessert werden. Ein besonders erwünschter Bereich des Petrolkoksgehaltes in der erfindungsgemäßen Kohlekathode
liegt bei mehr als 70 Gew.-% des trockenen Aggregats für
den Kathodenkohleblock.
Die Erfindung wird nun durch die folgenden Beispiele näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
Zu 100 Gew.-teilen einer aus 30 Gevi.-% Petrolkoks einer
Teilchengröße von 5 bis 10 mm, 10 Gew.~% Petrolkoks einer Teilchengröße von 2 bis 5 mm, 20 Gew.-% Petrolkoks einer
Teilchengröße von 1 bis 2 mm3 30 Gew.-# Petrolkoks einer
Teilchengröße von weniger als 0,1 mm und 10 Gew.-% künstlichem Graphitpulver einer Teilchengröße von weniger als
0,1 mm bestehenden Mischung wurden 27 Gew.-teile eines Pechs als Bindemittel zugesetzt. Die Mischung wurde zwei Stunden
lang bei 1250C geknetet, bei einem Extrusionsdruck von
30 kg/cm geformt, in einem Brennofen bei 10000C gebacken
und dann in einem, elektrischen Ofen bei der Maximaltemperatur von 225O°C weiter gebacken (gebrannt). Die verschiedenen
Eigenschaften des auf diese V/eise hergestellten Kohleblockes· wurden bestimmt und dann wurde der Kohleblock als Kathode
für eine Ala-niniumelelctrolysezelle vervrendet. Die bei diesen
Versuch erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle I zus amme η ge faß t.
BAD ORlGrNAL 109845/1098
Zu IQO Gew.-teilen einer aus 25 Gew.-# Petrolkoks einer
Teilchengröße von 5 bis 10 mm, 8 Gew.-% Petrolkoks einer
Teilchengröße von 2 bis 5 mm, 17 Gew.-# Petrolkoks einer
Teilchengröße von 1 bis 2 mm, 25 Gew.-^ Petrolkoks einer
Teilchengröße von 0,1 mm, 15 Gew.-% Anthracit einer Teilchengröße von weniger als 10 mm, calciniert bei
13000C, und 10 Gew.-% künstlichem Graphitpulver einer
Teilchengröße von weniger als 0,1 mm bestehenden Mischung wurden 25 Gew.-teile eines Pechs als Bindemittel zugegeben.
Die Mischung wurde zwei Stunden bei 125°C geknetet, bei einem Extrusionsdruck von 30 kg/cm geformt,
in einem Brennofen bei 10000C gebacken und dann in einem
elektrischen Ofen bei der Maximaltemperatur von 230O0C
weiter gebacken. Die verschiedenen Eigenschaften des auf diese Meise erhaltenen Kohleblockes wurden bestimmt und
dann wurde der Kohleblock als Kathode für eine Aluminium-elektrolysezelle
verwendet. Die Ergebnisse dieses Versuches sind ebenfalls in der folgenden Tabelle I angegeben,
Zu 100' Gew.-teilen einer aus 20 Gew.- % Petrolkoks einer Teilchengröße von 5 bis 10 mm, 7 Gew.- % Petrolkoks
einer Teilchengröße von 2 bis 5 nun, 13 Gew.- % Petrolkoks einer Teilchengröße von 1 bis 2 mm, 20 uew.-#
Petrolkoks einer Teilchengröße von weniger als 0,1 mm, 30 Gew.-% Anthracit einer Teilchengröße von weniger als
10 mm, calciniert bei 1300°C, und 10 Gew.-% künstlichem Graphitpulver einer Teilchengröße von weniger als 0,1 mm
bestehenden Mischung wurden 22 Gew.-teile eines Pechs
zugegeben. Die Mischung wurde zwei Stunden lang bei 125°C geknetet, bei einem Extrusionsdruck von 30 kg/cm
109845/1098.
BAD
- ίο -.
geformt, in einem Brennofen bei 1000 C gebacken und dann in einem elektrischen Ofen bei der Maxim al temperatur
von 24OO°C weiter gebacken. Die verschiedenen Eigenschaften des/auf diese Weise erhaltenen Kohleblockes
wurden bestimmt und der Kohlebloek wurde als Kathode für eine Aluminiumelektrolysezelle verwendet. Die bei
diesem Versuch erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle I angegeben.
Die Eigenschaften der in den vorstehenden Beispielen hergestellten erfindungsgemäßen Kohleblöcke und die
Lebensdauer der Aluminiumelektrolysezelle, wenn der erfindungsgemäße, in jedem dieser Beispiele hergestellte
Kohlebloek als Kathode für die Elektrolysezelle verwendet wird, sind· in der folgenden Tabelle I zusammen
mit den Eigenschaften von im Handel erhältlichen Kohlekathoden und der Lebensdauer der AlurainiumeIektrolysezelle
bei Verwendung einer solchen Kohlekathode angegeben,
Allgemeiner Stan-
(3) (C) (D) (E) (F) (G)
(in %)(in 10~r)0hm.cm)(in kg/cm ) (Jahre)
dard | >1,55 | >l,90 | <20 | < 500 | >300 | - | - |
Beispiel 1 | 1,56 | 2,18 | 28 | 115 | 269 | 0,91 | 5,5 |
Beispiel 2 | 1,57 | 2,15 | 27 | 128 | 243 | 0,88 | 5,4 |
Beispiel 3 | 1,58 | 2,13 | 26 | 194 | 208 | 0,94 | 4,9 |
Korkfcroll- ., versuch 1 |
1,58 | 1,93 | 18,1 | 365 | 435 | 1,10 | 4,0 |
Kontroll versuch 2 |
1,57 | 1,94 | 19,1 | 531 | 332 | 1,16 | 3,9 |
109845/1098
BAD ORIGINAL
- ii -
(A): Scheinbares spezifisches Gewicht, (B): Wahres spezifisches Gewicht, (C): Porosität, (D): Spezifischer
Widerstand, (E): Druckfestigkeit, (P) Stabilität skonst ante , (G): Lebensdauer der Elektrolysezelle.
Im Handel erhältliche Kohlekathode, hergestellt von der Firma Showa Denko K.K.
Im Handel erhältliche Kohlekathode, hergestellt von der Firma Savoie, Frankreich.
Wie aus den vorstehenden Ergebnissen hervorgeht, kann durch Verwendung des erfindungsgemäßen Kohleblockes
als Kathode für eine Aluminiumelektrolysezelle die Dauer des kontinuierlichen Betriebs der Elektrolysezelle
im Vergleich zur Verwendung einer üblichen Kohlekathode stark verlängert werden. Daraus geht hervor,
daß durch die Erfindung sehr weitgehende wirtschaftliche Vorteile erzielt v/erden.
BAD ORIGINAL 109845/1098
Claims (6)
1. Kohleblock für eine Kathode einer Aluminiumelektrolysezelle,
dadurch gekennzeichnet, daß er eine Stabilitätskonstante von 0,7 bis 1,0 aufxveist und durch Backen bzw.
Brennen eines hauptsächlich'Petrolkoks enthaltenden Ausgangsmaterials
bei hoher Temperatur hergestellt wurde.
2. Kohleblock für eine Kathode einer Aluminiumelektrolysezelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gehalt an Petrolkoks mehr als 50 % des Gewichtes des
trockenen Aggregats für den Kathodenkohleblock beträgt.
3. Kohleblock für eine Kathode einer Aluminiumelektrolysezelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gehalt an Petrolkoks mehr als 70 % des Gewichtes des
trockenen Aggregats für den Kathodenkohleblock beträgt.
4. Kohleblock, für eine Kathode einer Aluminiumelektrolysezelle
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kohleblock durch Backen bzw. Brennen des Ausgangsmaterials
bei Temperaturen von mehr als 20000C hergestellt
wurde.
5. Verfahren zur Herstellung eines Kohleblocks für eine AluminiurnelektroIysezelie, dadurch gekennzeichnet, daß
ein hauptsächlich Petrolkoks enthaltendes Ausgangsmaterial bei hoher Temperatur gebacken bzw. gebrannt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Temperatur von mehr als 20000C angewendet wird.
109845/1098 COPY
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FR2084710A5 (de) | 1971-12-17 |
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GB1336370A (en) | 1973-11-07 |
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Legal Events
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OGA | New person/name/address of the applicant | ||
8228 | New agent |
Free format text: KOHLER, M., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
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8235 | Patent refused |