DE2111697A1 - Haarpflegemittel mit verbesserter Wirkung - Google Patents

Haarpflegemittel mit verbesserter Wirkung

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DE2111697A1
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hair
hair care
reducing
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DE19712111697
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Peter Dr Flemming
Karl Giede
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Therachemie Chemische Therapeutische GmbH
Original Assignee
Therachemie Chemische Therapeutische GmbH
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    • A61Q5/12Preparations containing hair conditioners
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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Description

  • "Haarpflegemittel mit verbesserter wirkung" Die vorliegende Erfindung betrifft Haarpflegemittel auf Basis zweier getrennter Komponenten, die beim Zusammenbringen eine positive Wärmetönung ergeben.
  • Bei Haaren, die wiederholt Blondierungen, Kaltwellbehandlungen oder Färbeverfahren unterworfen werden, treten häufiger ernsthafte Schadigungen auf, die in einem Brechen der Haare und Glanzverlust. ihren sichtbaren Ausdruck finden. Mit dieser Schadigung der Haare geht vielfach auch eine Schädigung der Kopfhaut Hand in Hand. Um derartige Schäden an Haar und Kopfhaut zu beseitigen beziehungsweise um solchen Schäden vorzubeugen, werden unterschiedliche Haarpflegemittl angewendet, die allgemein unter der Bezeichnung Haarkur zusammengefaßt werden. Solche Haarpf legemittel stellen meist dünn- bis dickflüssige Emulsionen dar> die der Verbesserung des Kopfhautzustandes, dvs allgemeinen Haarzustandes sowie der Kämmbarkeit dienen, In diese Haarpflegemittel werden vielerlei Wirkstoffe eingearbeitet, die einerseits die Kopfhaut günstig beeinflussen sollen, zum Beispiel durch Regulierung der Talgdrüsentätigkeit, Beseitigung der Schuppenbildung und andererseits dem Haar ein gesundes, glänzendes Aussehen und eine gute Kämmbarkeit vermitteln sollen. Im Hinblick auf den unterschiedlichen Zustand von Kopfhaut und Haar gibt es Variationen in den Haarpflegemitteln wie z.B. solche far normales Haar, für trockenes und brüchiges Haar, für fettendes Haar, gegen schuppende RopShaut und andere mehr.
  • Diese Haarpflegemittel werden im allgemeinen auf das gewaschene und frottierte Haar aufgetragen, eine langere Zeit- etwa bis zu einer halben Stunde - einwirken gelassen und danach mit warmem Wasser ausgespült. In den meisten Fällen läßt man dabei die Haarpflegemittel bei Raumtemperatur auf Haar und Kopfhaut einwirken.
  • Da die Behandlung mit diesen Haarpflegemitteln nicht itnrner eufriedenstellend verläuft und der Erfolg sich häufig erst nach einer längeren Behandlungsdauer einstellt, war man schon immer bemüht, die Wirkung dieser Mittel zu steigern. Zu diesem Zweck werden den Haarpflegemitteln neben anderen Wirkstoffen auch durchblutungsfördernde Substanzen zugegeben, die jedoch bei einer geschädigten Kopfhaut zu Unverträglichkeiten führen können.
  • Eine andere Möglichkeit zur Intensivierung der Wirkung besteht darin, daß man die Behandlung bei erhöhter Temperatur vornimmt.
  • Uiesem Zweck dient die Verwendung einer Plastikhaube, wobei der durch die Körpertemperatur aùftretende Wärmeeffekt ausgenutzt werden soll. Durch die Verwendung einer Plastikhaube läßt sich jedoch die Behandlungstemperatur lediglich um einige Grade steigern, so daß keine nennenswerte Intensivierung der Wirkung eintritt.
  • Eine weitere bereits praktizierte Steigerungsmöglichkeit der Be-Handlungstemperatur besteht darin, daß man die Einwirkung der Haarpflagemittel unter einer Heizhaube bei einer Temperatur von ca.
  • 50° ° C stattfinden läßt. Diese Möglichkeit bleibt jedoch vorwiegend dem Friseur vorbehalten. Für die überwiegende Zahl der Fälle, in denen die Haarpflegemittel im Anschluß an eine Haarwäsche vom Verbraucher selbst angewendet werden, stehen keine Heizhauben zur Verfügung, da diese in der Regel nicht zum Arbeitsgerät von Heimanwenderinnen gehören.
  • Es bestand daher die Aufgabe, die Wirkung der Haarpflegemittel durch eine ausreichende zusätzliche Wärmezufuhr zu intensivieren, ohne dabei auf die kostspielige Anschaffung von Heizhauben zurückgreifen zu müssen.
  • Diese Aufgabe wurde dadurch gelöst, daß man ein Haarpflegemittel auf Basis üblicher Grundsubstanzen und Wirkstoffe lverwendet mit einem Gehalt an zwei getrennten Komponenten, von denen die eine A) ein Reduktionsmittel und die andere B) ein Oxydationsmittel enthält, bei deren Zusammenbringen eine positive Wärme tönung auftritt.
  • Als Vorteile des erfindungsgemäßen Haarpflegemittels mit Wärmeeffekt lassen sich in kurzen Worten folgende Eigenschaften und Wirkungen herausstellen. Der Verbraucher bringt ein warmes Produkt auf dem Kopf zur Anwendung, das nach der warmen Haarwäsche angenehmer empftmden wird als die bisherige Aufbringung eines höchstens Raumtemperatur aufweisenden Produktes. Die Wärme des Haarpflegemittels regt die Durchblutung der Kopfhaut an und fördert damit die Ernährung des Haarbodens. Als weiterer Effekt der Wärme werden die Hautporen enseitert, wodurch dem gegebenenfalls im Überfluß produzierten Sebum die Möglichkeit zum Abfließen gegeben wird. Die Wirkstoffe des Haarpflegemittels können sowohl in das Haar wie in die Kopfhaut besser eindringen, wodurch eine gesteigerte Wirkung erzielt wird.
  • Als Grundlage der erfindungsgemäßen verbesserten Haarpflegemittel dienen übliche, wässrige Emulsionen von Fettalkoholen, Wollfettalkoholen, längerkettigen Guerbetalkoholen, Fettsäuremono- und -diglyceriden, die als Emulgatoren anionische, kationische, in erster Linie aber nichtionogene, oberflächenaktive Produkte enthalten können. Als Wirkstoffe können den Maarpflegemitteln antiseptische Zusätze, Aminosäuren, Vitamine, schwache organische Säuren, Lecithin sowie Bestandteile, die die Schuppenbildung vermindern sollen, beigegeben-werden. Zur Erzielung einer besseren Kämmbarkeit werden neben den avivierend wirkenden Fettalkoholen häufig längerkettige, quartäre Ammoniumverbindungen eingesetzt.
  • Von wesentlicher Bedeutung ist weiterhin, daß das Haarpflegemittel in der Endmischung einen sauren pH-Wert aufweist.
  • Als Reduktionsmittel werden in den erfindungsgemäßen Haarpf legemitteln beispielsweise Natriumsulfit, Natriumbisulfit, Thioharnstoff, Amino-imino-methansulfinsaureJThiobarbitursäurederivate, Äthylenthioharnstorr, Kaliumsulfid eingesetzt.
  • Als Oxydationsmittel finden in erster Linie Wasserstoffperoxid oder eines seiner zahlreichen Anlagerungsprodukte an organische Verbindungen wie z.B. Harnstoffperhydrat oder Melaminperhydrat Verwendung.
  • Die Menge der eingesetzten Reduktions- und Oxadationsmittel bewegt sich, bezogen auf die gesamte Endmischung des Haarpflegemittels in den Grenzen von 2 - lo Gew.-, vorzugsweise 3 - 8 Gew.-%. Durch eine Veränderung der Konzentrationen an Reduktions- und Oxydationsmitteln läßt sich eine bestimmte gewünschte Wärmetönung einstellen.
  • Im allgemeinen wird man die Konzentrationen so wählen, daß eine Erwärmung um 20 - 30° C erfolgt, so daß sich die Anwendungstemperatur in den Grenzen von 40 - 500 C bewegt.
  • Für die Applikation-der erfindungsgemäßen Haarpflegemittel bestehen mehrere Möglichkeiten. Gemäß der ersten Anwendungsform bringt man das Reduktions- und das Oxadytionsmittel in zwei getrennten Emulsionen beziehungsweise Lösungen unter, die erst kurz vor der Anwendung gemischt werden. Hierbei können zwei getrennte Packungen gewählt werden, aus denen die Komponenten ih ein Gefäß gegeben und dort miteinander vermischt werden. Man kann aber auch die beiden getrennten Emulsionen bzw. Lösungen in einer sogenannten Biaerosoldose unterbringen und mittels eines Co-dispensing-Ventils auf das Haar bringens wobei die Vermischung in der Mischkammer des Ventilgehäuses stattfindet. Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß man-das Haarpflegemittel als zu als Einkomponentenprodukt ausbildet, wobei das Reduktionsmittel oder dasOxydationsmittel oder auch beide in Mikrolcapseln untergebracht und so voneinander getrennt werden. Nach dem Aufbringen auf Haar und Kopfhaut werden die Mikrokapseln durch leichte Massage der Kopfhaut zerstört, wodurch nunmehr die Reduktions- und Oxydationsmittel zusammenkommen und den Wärmeeffekt auslösen können.
  • Die erfindungsgemäßen verbesserten Haarpflegemittel werden wie üblich auf das gewaschene und frottierte Haar aufgebracht und einige Zeit, etwa bis zu einer halben Stunde, einwirken lassen.
  • Die nachfolgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern, ohne sie jedoch hierauf zu beschränken.
  • Beispiele 1.) Es wurde zunächst in-üblicher Weise die Komponente A des Haarptlegemittels, die das Reduktionsmittel enthält, aus den nachstehend aufgeführten Ingredienzien hergestellt.
  • Cetylalkohol 2,o Gew.Tle.
  • Mono-Diglyceridgemisch von C16-18-Fettsäuren 8,0 Wollfettalkohol 1,5 Paraffinöl l,5 Cetyl-trimethyl-ammoniumchlorid 4,0 Anlagerungsprodukt von 4o Mol Äthylenoxid an 1 Mol Rizinusöl 1,0 " Amino-imino-methansulfinsäure 3,0 " Monoäthanolamin 3,0 " Parfumöl 0,3 " Leeithin 0,5 " Wasser 75,2 " loo,o Gew.Tle.
  • Als Komponente B diente folgende Lösung: Wasserstoffperoxid 30 %ig 13,3 Gew.Tle.
  • Wasser 86,7 100,0 Gew.Tle.
  • Durch Vermischen der Komponenten A und B im Verhältnis 1:1 wurde ein gebrauchsfertiges, warmes Haarpflegemittel erhalten, das eine Wärmetönung von ca. 250 C liefert und bei einer Ausgangstemperatur der Komponenten von 20° C eine Anwendungstemperatur von 450 C besitzt.
  • 2.) Für die Durchführung dieses Beispiels wurde die Komponente A in üblicher Weise aus folgenden Bestandteilen hergestellt.
  • Cetylalkohol 2,o Gew.Tle.
  • Mono-Diglyceridgemisch von C16-18-Fettsäuren Wollfettalkohol Paraffinöl 1,5 Cetyl-trimethyl-ammoniumchlorid ftnlagerungsprodukt von 40 Mol -Äthylenoxid an 1 Mol Rizinusöl 1,0 Amino-imino-methansulfinsäure 2,0 Natriumsulfit 4,0 Monoäthanolamin 2,o Parfumöl o,3 Lecithin 0,5 Wasser loo,o Gew.Tle.
  • Als Komponente B diente wie in Be-ispiel 1 eine Lösung aus Wasserstoffperoxid 30 %ig 13,3 Gew.
  • Wasser 86,7 loo,o Gew.Tle.
  • Das Vermischen dieser Komponenten A und B im Verhältnis 1:1 lieferte ein gebrauchsfertiges, warmes Haarpflegemittel mit einer positiven Wärmetönung von 250 C.
  • 5.) Bei diesem Beispiel diente als Komponente A ein in üblicher Weise aus nachstehenden Ingredienzien hergestelltes Produkt.
  • Detylalkohol 2,o Gew.Tle.
  • Mono-Diglyceridgemisch von C16-18-Fettsäuren 8,0 Wollfettalkohol 1,5 Paraffinöl 1,5 Cetyi-trimethyl-ammoniumchlorid 4,o Anlagerungsprodukt von 40 Mol Athylenexid an 1 Mol Rizinusöl 1,0 Thioharnstoff 3,5 Parfümöl ° o,5 Lecithin o,5 Wasser 77,7 loo,o Gew.Tle.
  • Die Komponente B hatte die gleiche Zusammensetzung wie in den vorstehenden Beispielen 1 und 2.
  • Durch Vermischen der Komponenten A und B im Verhältnis 1:1 wurde ein gebrauchsfertiges, warmes Haarpflegemittel erhalten, das eine positive Wärmetönung von 250 C lieferte.
  • 4.) Für dieses Beispiel wurde die Komponente A in üblicher Weise aus nachstehend aufgeführten Bestandteilen hergestellt.
  • Cetylalkohol 2,o Gew.-Tle.
  • Mono-Diglyceridgemisch von C16-18-Fettsäuren 8,0 Wollfettalkohol 1,5 Paraffinöl 1,5 Übertrag: 13,o Gew.Tle.
  • Übertrag: 13,o Gew.Tle.
  • Cetyl-trimethyl-amrnoniumchlorid 4,0 Anlagerungsprodukt von 40 Mol Athylenoxid an 1 Mol Rizinusöl 1,0 Natriumsulfit 6,o Parfumöl 0,3 Lecithin Wasser 75,2 " loo,o Gew.Tle.
  • Als Komponente B wurde die gleiche Wasserstoffperoxidlösung wie in den vorstehenden Beispielen 1 - 3 verwendet.
  • Durch Vermischen der Komponenten A und B im Verhältnis 1:1 wurde ein gebrauchsfertiges warmes Haarpflegemittel erhalten, das eine positive Wärmetönung von 25° C lieferte.
  • Der erzielbare Vorteil besteht darin, da es durch die erfindungsgemäßen Kompositionen gelingt, die Behandlungstemperatur der Haarpflegemittel anzuheben und auf diese Weise die Wirkung an sich bekannter Zusätze und Wirkstoffe zu steigern.

Claims (3)

Patentansprüche
1.) EIaarpflegemittel mit verbesserter Wirkung auf Basis üblicher Grundsubstanzen und Wirkstoffe, gekennzeichnet durch einen Gehalt an zwei getrennten Komponenten, von denen die eine A) ein Reduktionsmittel und die andere B) ein Oxydationsmittel enthält, bei deren Zusammenbringen eine positive Wärmetönung auftritt.
2.)- Haarpflegemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge der eingesetzten Reduktions- und Oxydationsmittel bezogen auf die gesamte Endmischung des Haarpflegemittels 2 - lo Gew.-%, vorzugsweise 3 - 8 Gew.-, beträgt.
3.) Haarpflegemittel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Konzentration an Reduktions- und Oxydationsmlttel so wählt, daß bei Vermischen der Komponenten A und B eine Erwärmung um 20 - do° C erfolgt.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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WO2002039965A2 (en) * 2000-11-17 2002-05-23 L'oreal Sa Composition for the permanent deformation of the hair comprising at least one formamidinesulphinic acid derivative
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