DE2111493B2 - Verfahren und Anordnung zur Fehlerdiagnose bei taktgesteuerten Geräten - Google Patents
Verfahren und Anordnung zur Fehlerdiagnose bei taktgesteuerten GerätenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren sowie eine Anordnung zur Fehlerdiagnose bei taktgesteuerten
Geräten (Prüfling), deren Steuerung ein logisches Netzwerk und Register enthält, bei denen der Prüfling
an eine Datenverarbeitungsanlage angeschaltet wird, die dem Prüfling einen Verarbeitungstakt zuführt, bei
dem auf Grund des Verarbeitungstaktes in dem Prüfling Signale erzeugt werden, die in Registern de Prüflings
gespeichert werden, und die zur Fehlerfeststellung mit einem Normal verglichen werden, und bei dem der
Inhalt der Register von der Datenverarbeitungsanlage änderbar ist.
Um den Ausfall und die Wartungszeiten von Geräten, besonders externen Geräten von Datenverarbeitungsanlagen,
möglichst klein zu halten, wird der Fehlerdiagnose große Bedeutung eingeräumt Bei einer
solchen Fehlerdiagnose soll möglichst mit Hilfe einer Datenverarbeitungsanlage festgestellt werden, ob
Gerätesteuerungen fehlerhaft arbeiten. Weiterhin soll der Fehler möglichst mit Hilfe eines Fehlersuchprogramms
genau lokalisiert werden können.
Es ist bereits bekannt, verschiedenartige Schaltungen mit Hilfe von Datenverarbeitungsanlagen zu prüfen
(z. B. Proceedings Seminar on Automatic Checkout Techniques, held at Batelle Memorial Institute, 5., 6. und
7. September 1962, S. 3, 51 bis 65). Hier werden den zu prüfenden Schaltungen Testinformationen zugeführt,
von den zu prüfenden Schaltungen die Ausgangsinformationen abgenommen und diese mit den erwarteten
Informationen verglichen. Aus dieser Literaturstelle kann aber nicht entnommen werden, wie insbesondere
taktgesteuerte Geräte mit Hilfe einer Datenverarbeitungsanlage überprüft werden können.
Die USA.-Patentschrift 35 19 808 beschreibt ein Ver- 5.·, fahren, mit dem fehlerhafte Teile eines elektronischen
digitalen Rechners schnell festgestellt und lokalisiert werden können. Dies geschieht mit Hilfe einer Testschaltung.
Beim Prüfen des digitalen Rechners wird zunächst der Mikroprogrammteil der Steuerung vom cio
Rechenwerk abgetrennt. Dann werden die einzelnen Register des Rechenwerks nacheinander durchgeprüft,
wobei die geprüften Register bei der weiteren Prüfung mitverwendet werden. Soll das Steuerwerk getestet
werden, dann werden die dazu notwendigen Testdaten '».<;
von der Prüfschaltung in Register des Rechenwerks überführt und von dort dem Steuerwerk zugeleitet. Die
von dem Steuerwerk auf Grund dieser Testdaten abgegebenen Steuersignale werden wiederum in das
Rechenwerk übernommen. Dort wird auch festgestellt, ob die von dem Steuerwerk abgegebenen Steuersignale
einen richtigen Wert haben. Zur Überprüfung des Steuerwerkes werden Taktsignale benötigt, die von
einem Zeitgeber abgegeben werden, der Teil des Steuerwerks ist Nachteilig bei diesem bekannten Verfahren
ist, daß die Prüfschaltung mit allen Registern verbunden werden muß.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, ein Verfahren und eine Anordnung anzugeben,
mit dem bzw. mit der in Verbindung mit einer Datenverarbeitungsanlage Fehler innerhalb taktgesteuerter
Geräte angegeben werden können, ohne daß dabei der Aufwand an Verbindungsleitungen zwischen
der Datenverarbeitungsanlage und dem taktgesteuerten Gerät zu groß wird. Diese Aufgabe wird
dadurch gelöst, daß zur ungestörten Taktversorgung durch die Datenverarbeitungsanlage auf deren Veranlassung
der Geritetakt des Prüflings abgeschaltet wird, daß durch ein Signal von der Datenverarbeitungsanlage
die Register des Prüflings für den jeweiligen Prüfvorgang zu einem Ringschieberegister zusammengeschlossen
werden, daß das logische Netzwerk des Prüflings nach Zuführung eines Verarbeitungstaktes
einen Verarbeitungsschritt durchführt, und daß nach jedem vom logischen Netzwerk des Prüflings durchgeführten
Verarbeitungsschritt der Inhalt eines Teils des Ringschieberegisters zum Vergleich in die Datenverarbeitungsanlage
übernommen wird.
Die Anordnung zur Lösung der Aufgabe besteht aus einer ersten Einrichtung im Prüfling, durch die in
Abhängigkeit von einem ersten von der Datenverarbeitungsanlage gelieferten Steuerkriterium der Gerätetakt
abgeschaltet und der Takt von der Datenverarbeitungsanlage angeschaltet wird und aus einer zweiten
Einrichtung im Prüfling, durch die in Abhängigkeit eines zweiten von der Datenverarbeitungsanlage gelieferten
Steuerkriteriums die Register des Prüflings zu einem Ringschieberegister zusammengeschaltet oder
wieder aufgetrennt werden.
Durch die von der Datenverarbeitungsanlage an den Prüfling gelieferten Verarbeitungstakte werden in der
Gerätesteuerung Reaktionen ausgelöst, die sich im Inhalt der verschiedenen Register wiederspiegeln. Der
Inhalt dieser Register wird in die Datenverarbeitungsanlage überführt und dort mit einem Normal verglichen,
das die richtige Reaktion der Gerätesteuerung darstellt. Aus diesem Vergleich kann die Datenverarbeitungsanlage
entnehmen, ob die Gerätesteuerung den Verarbeitungsschritt richtig durchgeführl hat oder
nicht.
Das Normal stellt also ein Funktionsmuster der Gerätesteuerung dar, das in der Datenverarbeitungsanlage
z. B. auf einem Band gespeichert ist.
Eine Prüfung des zu prüfenden Geräts (Prüfling) kann bei der Wartung folgendermaßen ablaufen: Der
Prüfling wird an die Datenverarbeitungsanlage angeschlossen. Dann arbeitet die Datenverarbeitungsanlage
nach einem Programm die durchzuführenden Funktionen der Gerätesteuerung Schritt für Schritt ab und
vergleicht nach jedem Schritt, also nach jedem ausgeführten Verarbeitungstakt, die am Prüfling festgestellten
fst-Wert mit den auf Band gespeicherten Soll-Werten des Normals. Wird ein Unterschied festgestellt,
dann können die entsprechenden Informationen ausgedruckt werden und die weitere Auswertung,
die zur Lokalisierung und Behebung des Fehlers
führt, vom Menschen ausgeführt werden. Die Lokalisierung des Fehlers könnte aber ebenso gut durch die
Datenverarbeitungsanlage mit Hilfe eines Programms erfolgen.
Andere Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
An Hand der Figuren werden nachfolgend Ausführungsbeispiele der Erfindung weiter erläutert. Es
zeigt
F i g. 1 eine erste prinzipielle Ausführung der Erfindung,
F i g. 2 eine zweite prinzipielle Ausführung der Erfindung,
F i g. 3 ein Ausführungsbeispiel der ersten Einrichtung,
F i g. 4 ein Ausführungsbeispiel der zweiten Einrichtung.
In F i g. 1 ist der Teil der Gerätesteuerung des Prüflings dargestellt, der für die Fehlerdiagnose erforderlich
ist. Die Gerätesteuerung des Prüflings enthält ein logisches Netzwerk LNK, Register, die in einem Speicher
SP zusammengefaßt sind und einen Gerätetaktgenerator G 7^ der im normalen Betrieb des zu prüfenden
Geräts den Takt liefert Das logische Netzwerk LNK ist mit den Registern verbunden und die Register
sind wieder an das logische Netzwerk angeschlossen. Das logische Netzwerk LNK liefert das Ergebnis eines
jeden Verarbeitungsschrittes an die Register im Speicher SP und holt die Eingangsgrößen für den nächsten
Verarbeitungsschritt zum Teil aus dem Speicher SP, zum anderen Teil bekommt sie die Eingangsgrößen
von externen Geräten, z. B. auf einer Datenverarbeitungsanlage, über Leitungen L1, L 2.
Zur Fehlerdiagnose müssen in dem Prüfling zwei weitere Einrichtungen vorgesehen werden. Die erste
Einrichtung hat die Aufgabe, im Prüfmodus den Gerätetaktgenerator GT abzuschalten und den
Rechnertakt dem Prüfling zuzuführen; sie ist mit ER 1 bezeichnet Über die Leitung L 3 wird der Rechnertakt
über die Leitung L 4 ein erstes Steuerkriterium STK 1 von der Datenverarbeitungsanlage der ersten Einrichtung
ER i zugeführt Dieses erste Steuerkriterium STK i gibt an, ob der Gerätetaktgenerator abgeschaltet
oder eingeschaltet sein solL Die zweite Einrichtung ER 2 besteht im Ausführungsbeispiel der F i g. 1 im wesentlichen
aus einer Leseeinrichtung, mit deren Hilfe der Inhalt der Register des Speichers SP über die Leitung
L 7 in die Datenverarbeitungsanlage eingelesen werden kann. Zum Lesen des Inhaltes der Register des
Speichers SP wird der zweiten Einrichtung £7? 2 ein so
weiteres Steuerkriterium über die Leitung L5 züge-,
führt
Beim Prüfvorgang wird zunächst der Prüfling an die Datenverarbeitungsanlage angeschlossen. Dann werden
die bistabilen Stufen der Register in einen bestimmten Ausgangszustand zurückgesetzt Anschließend
wird durch das erste Steuerkriterium STK1 von der Datenverarbeitungsanlage durch die erste Einrichtung
ERi der Gerätetakt abgeschaltet und der Rechnertakt an den Prüfling angeschaltet Nun wird
von dem logischen Netzwerk LNK der erste Verarbeitungsschritt durchgeführt, und zwar veranlaßt durch
einen Verarbeitungstakt, der von der Datenverarbeitungsanlage
geliefert wird. Das Ergebnis des Verarbeitungsschrittes wird in den Registern des Speichers SP t^
gespeichert Durch ein weiteres Steuerkriterium kann der Rechner über die zweite Einrichtung ER 2 den Inhalt
der Register auslesen, im Rechner speichern und gegebenenfalls mit einem Normal vergleichen. Anschließend
kann die Datenverarbeitungsanlage erforderlichenfalls neue Eingangsgrößen zuführen und
den nächsten Verarbeitungstakt liefern.
Um die Anzahl der Verbindungsleitungen zwischen dem Prüfling und der Datenverarbeitungsanlage zu
verringern, können die Register im Prüfling, veranlaßt durch ein zweites Steuerkriterium STK 2 von der
Datenverarbeitungsanlage zu einem Ringschieberegister verbunden werden. Ein entsprechendes
Ausführungsbeispiel ist in F i g. 2 dargestellt. Die bereits in F i g. 1 gezeigten Bestandteile sind mit gleichen
Bezugszeichen benannt Durch die erste Einrichtung ER 1 kann wiederum der Gerätetaktgenerator GT
abgeschaltet werden und der Rechnertakt angeschaltet werden. Die zweite Einrichtung ER 2 enthält aber nun
zusätzlich zu der Leseeinrichtung noch Schaltungsanordnungen, durch die die bistabilen Stufen der Register
zu einem Ringschieberegister zusammengeschaltet werden und eine Schaltung, durch die das logische
Netzwerk LNK von den Registern abgetrennt werden kann.
Wird von der Datenverarbeitungsanlage über die Leitung L 6 ein zweites Steuerkriterium STK 2 angelegt
dann werden einerseits die bistabilen Stufen der Register zu einem Ringschieberegister zusammengeschaltet
— und zwar mit Hilfe einer UND-Schaltung UGO — und andererseits das logische Netzwerk LNK
von den Registern abgetrennt und zwar mit Hilfe eines Negationsgliedes NO und von zwischen die Ausgänge
des logischen Netzwerkes LNK und die Eingänge der bistabilen Stufen der Register geschaltete UND-Schaltungen
UGt. Bei dieser Ausführungsform ist die Datenverarbeitungsanlage nicht mit allen Registern
verbunden, sondern nur mit einer gewissen Anzahl von bistabilen Stufen der Register. Dadurch kann der für
die Prüfung der Geräte erforderliche Aufwand verringert werden.
Der Prüfling kann außer der Schnittstelle, über die er mit der Datenverarbeitungsanlage verbunden ist weitere
Schnittstellen, z. B. von anderen Geräten, haben. Um den Prüfling vollständig prüfen zu können, müssen
die Abläufe an solchen Schnittstellen (externe Schnittstellen) simuliert werden. Dazu werden an jeder externen
Schnittstelle alle ankommenden und abgehenden Signalzustände in Registern gespeichert Zudem werden
im Prüfmodus die zum Prüfling gerichteten Signalleitungen der Schnittstelle gesperrt. Die Register an
den Schnittstellen bilden dann, wie die übrigen Register des Prüflings, einen Teil des Ringschieberegisters. Damit
können beliebige Informationen in diese Register eingeschrieben und dort enthaltene Informationen
jederzeit festgestellt werden.
In F i g. 3 ist eine Ausführungsform der für die Prüfung des Prüflings in diesem enthaltenen ersten Einrichtung
ER 1 gezeigt Mit dieser ersten Einrichtung ERi wird der Gerätetakt abgeschaltet und der
Rechnertakt RT an den Prüfling angelegt Die erste Einrichtung besteht aus zwei UND-Schaltungen Ui
und 1/2, einer Negationsschaltung Ni und einer
ODER-Schaltung 01. Durch Anlegen des ersten Steuerkriteriums SIK1 von der Datenverarbeitungsanlage
wird die UND-Schaltung U 2 geöffnet so daß die Rechnertakte RT zum Ausgang der ODER-Schaltung
01 und damit zum Ausgang der Einrichtung ER i gelangen können und den Takt Tbildea Gleichzeitig wird
durch das erste Steuerkriterium STK1, das durch das
Negationsglied Nl negiert wird, die erste UND-Schai-
lung Ui gesperrt, so daß die dem zweiten Eingang der
UND-Schaltung Ui gelieferten Gerätetakte abgeschaltet
werden. Bei normalem Betrieb des Prüflings liegt kein Steuerkriterium STK1 an, so daß die
UND-Schaltung UX offen und die UND-Schaltung Ul 5
gesperrt ist.
Eine Ausführungsform der zweiten Einrichtung ist in Fig.4 dargestellt. Hier sind bistabile Stufen FFI bis
FFn der Register gezeigt, die mit Hilfe von vor die
iistabilen Stufen geschalteten Eingangsschaltungen zu flinem Ringregister zusammengeschaltet werden kön-■en.
Jede einer bistabilen Stufe FF zugeordnete Eingangsschaltung besteht aus UND-Schaltungen t/3
bis t/6 und ODER-Schaltungen 02, 03. Der
UND-Schaltung t/3 wird über die Leitung K ein Signal,
z.B. vom logischen Netzwerk, der UND-Schaltung U 4 über die Leitung / ein weiteres Signal, z. B.
vom logischen Netzwerk, zugeführt. Die UND-Schaltungen 1/5, t/6 sind jeweils mit einem der Ausgänge
4er vorhergehenden bistabilen Stufe verbunden. Das iweite von der Datenverarbeitungsanlage gelieferte
Steuerkriterium STK 2 wird unnegiert den UND-Schallungen
L/5 und L/6 und durch das Negationsglied Λ/2
•egiert, dei. UND-Schaltungen U3 und L/4 zugeführt.
Die Ausgänge der UND-Schaltungen L/3 und L/5 sind •n die ODER-Schaltung 02, die Ausgänge der
UND-Schaltungen L/4 und L/6 an die ODER-Schaltung 03 angeschlossen. Der Ausgang der ODER-Schaltung
02 l;egt an dem einen Eingang der zugeordneten !»stabilen Stufe, der Ausgang der ODER-Schaltung 03
•n dem anderen Eingang der zugeordneten bistabilen Stufe. Den bistabilen Stufen FFwird weiterhin ein Takt
Tzugeführt, der im Prüfmodus der über die Einrichtung
ER 1 vom Rechner gelieferte Rechnertakt RT'isl.
Weiterhin enthält die zweite Einrichtung eine Schreibschaltung. Mit dieser Schreibschaltung können
Informationen in bestimmte bistabile Stufen eingeschrieben werden. Die Schreibschaltung besteht aus
UND-Schaltungen US und L/7 und Negationsschaltungen
N 3 und N4. In Fig.4 ist nur eine derartige
Schreibschaltung gezeigt, die der bistabilen Stufe FF2 zugeordnet ist. Die Anzahl dieser Schreibschaltungen
entspricht natürlich der Anzahl der bistabilen Stufen FF, zu denen die Datenverarbeitungsanlage Zugriff hat.
Der UND-Schaltung L/7 wird das Schreibsignal SFF 2 unnegiert zugeführt, der UND-Schaltung L/8 negiert.
Ein drittes Steuerkriterium STK 3 liegt jeweils an dem anderen Eingang der UND-Schaltungen U7, L/8 und
andererseits über das Negationsglied Λ/4 an den Eingängen der UND-Schaltungen L/5, L/6 der Eingangsschaltungen
der bistabilen Stufen. Der Ausgang der UND-Schaltung t/7 ist mit der ODER-Schaltung 02
der Eingangsschaltung, der Ausgang der UND-Schaltung
t/8 mit dem Eingang der ODER-Schaltung 03 der Eingangsschaltung verbunden. SS
Solange kein zweites Steuerkriterium STK 2 vorliegt,
sind die UND-Schaltungen L/5 und i/6 der
Eingangsschaltung gesperrt und die bistabilen Stufen FF der Register nicht aneinander angekoppelt Gleich-Zeitig
sind, da das Steuerkriterium STK 2 durch das Negationsglied N2 negiert wird, die UND-Schaltungen
it/3 und t/4 geöffnet, so daß die an den Leitungen /
und K anliegenden Signale den bistabilen Stufen FF zugeführt werden. In diesem Zustand befindet sich die
Schaltung, wenn der Prüfling nicht im Prüfmodus ist. Liegt ein Steuerkriterium STK 2 an, dann werden die
UND-Schaltungen t/5. t/6 geöffnet und damit die bistabilen Stufen FF über die UND-Schaltungen t/5
und t/6 und die ODER-Schaltungen 02,03 miteinander verbunden und zu einem Ringschieberegister
zusammengeschaltet. Da das Steuerkriterium STK 2 durch das Negationsglied Λ/2 negiert wird, werden die
UND-Schaltungen U3 und t/4 gesperrt, so daß die bistabilen Stufen durch Signale an den Leitungen J und
K nicht mehr beeinflußt werden können.
Soll in die der Schreibschaltung zugeordnete bistabile Stufe eingeschrieben werden, dann legt die Datenverarbeitungsanlage
das dritte Steuerkriterium STK 3 an, durch die die UND-Schaltungen t/7 und t/8 geöffnet
werden. Die Schreibsignale SFF2 werden dann der ODER-Schaltung 02 der Eingangsschaltung unnegiert
und der ODER-Schaltung 03 der Eingangsschaltung durch das Negationsglied Λ/3 negiert zugeführt. Der
Zustand der zugeordneten bistabilen Stufen FF wird dadurch entsprechend geändert. Gleichzeitig aber werden
die UND-Schaltungen L/5 und t/6 durch das durch das Negationsglied /V4 negierte Steuerkriterium
STK 3 gesperrt, so daß der Inhalt der vorhergehenden bistabilen Stufe nicht zu der bistabilen Stufe FF gelangen
kann, in die von der Datenverarbeitungsanlage eine Information eingeschrieben werden soll. Die z. B.
in die bistabile Stufe FF2 eingeschriebene Information kann dann mit Hilfe der Schiebetakte Γ weiter geschoben
werden, so daß auf diese Weise das gesamte Ringschieberegister von der Datenverarbeitungsanlage mit
neuen Informationen versorgt werden kann. Soll die gesamte Information im Ringschieberegister in die
Datenverarbeitungsanlage eingeschrieben werden, dann wird mit Hilfe des Schiebetaktes T" die Information
in dem Ringschieberegister so lange verschoben, bis die gesamte in dem Ringschieberegister stehende
Information in die bistabilen Stufen gelangt ist, die mit der Datenverarbeitungsanlage verbunden sind.
Die zu dem logischen Netzwerk führenden Ausgänge der bistabilen Stufen FF sind mit Q bezeichnet. Zum
Auslesen der Information in die Datenverarbeitungsanlage ist die Leitung LFF2 vorgesehen.
Da die Register während der Zeit, in der sie zu einem
Ringschieberegister verbunden sind, vom logischen Netzwerk abgetrennt sind, können die Rechnertakte
einmal als Verarbeitungstakte für das logische Netzwerk, das andere Mal als Schiebetakte für das Ringschieberegister
verwendet werden.
Die Betriebsweise des Prüflings im Prüfmodus ist folgende: Zuerst wird der Prüfling an die Datenverarbeitungsanlage
angeschaltet, dann die Register des Prüflings in einen bestimmten Ausgangszustand gesetzt.
Die erste Einrichtung ER 1 wird durch das erste Steuerkriterium STK1 aktiviert (Schritt 1), d. h„ der
Gerätetakt wird abgeschaltet und der Rechnertakt Rl dem Prüfling zugeführt
Anschließend wird die Einrichtung ER 2 durch das zweite Steuerkriterium STK 2 eingeschaltet (Schritt 2),
d. h. die Register zu einem Ringschieberegister zusammengeschaltet Über das dritte Steuerkriterium
STK 3 wird ausgewählt daß gelesen wird und dementsprechend,
getaktet durch den Rechnertakt, die gesamte Information des Ringschieberegisters in die Datenverarbeitungsanlage
gelesen (Schritt 3). Die Information kann dann in der Datenverarbeitungsanlage
ausgewertet werden. Durch das zweite Steuerkriterium STK 2 wird die zweite Einrichtung ER 2 wieder ausgeschaltet
und dadurch das Ringschieberegister aufgetrennt und das logische Netzwerk LNK des Prüflings
an die bistabilen Stufen der Register angeschaltet (Schritt 4). Nun führt die Datenverarbeitungsanlage,
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veranlaßt durch das erste Steuerkriterium STK 1, dem Prüfling einen Takt zu, der, da die zweite Einrichtung
ER 2 abgeschaltet ist, als Verarbeitungstakt wirkt (Schritt 5). Die Information in den bistabilen Stufen der
Register nach Ausführung des ersten Verarbeitungstaktes
werden durch Wiederholen der bereits erläuterten Schritte in die Datenverarbeitungsanlage eingelesen.
Anschließend wird der nächste Verarbeitungstakt durchgeführt usw.
Müssen externe Schnittstellen simuliert werden, so werden die bistabilen Stufen, die diesen Schnittstellen
zugeordnet sind, jeweils zwischen Schritt 3 und Schritt 4 entsprechend geladen.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Anordnung wird der Aufwand für die
in den Prüfling einzufügenden Schaltkreise gering. Die Einrichtung ER 1 besteht lediglich aus wenigen logischen
Bausteinen, für die Einrichtung ER 2 sind die den bistabilen Stufen zugeordneten Eingangsschaltungen
zur Eingliederung der bistabilen Stufen in das Ringschieberegister und zum Abschalten des logischen
Netzwerkes und die Schreibschaltung erforderlich. Werden die Register von vornherein als Schieberegister
aufgebaut, so wird der zur Realisierung der zweiten Einrichtung ER 2 notwendige Aufwand noch
geringer. Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht so mit darin, daß ohne großen zusätzlichen Aufwand
Geräte mit Hilfe einer Datenverarbeitungsanlage geprüft werden können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Verfahren zur Fehlerdiagnose bei taktgesteuerten
Geräten (Prüfling), deren Steuerung ein logisches Netzwerk und Register enthält, bei dem der
Prüfling an eine Datenverarbeitungsanlage angeschaltet wird, die dem Prüfling einen Verarbeitungstakt
zuführt, bei dem auf Grund des Verarbeitungstaktes in dem Prüfling Signale erzeugt werden, die
in Registern des Prüflings gespeichert werden und die zur Fehlerfeststellung mit einem Normal verglichen
werden, und bei dem der Inhalt der Register von der Datenverarbeitungsanlage änderbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß zur ungestörten
Taktversorgung aurch die Datenverarbeitungsanlage auf deren Veranlassung der
Gerätetakt des Prüflings abgeschaltet wird, daß durch ein Signal von der Datenverarbeitungsanlage
die Register des Prüflings für den jeweiligen Prüfvorgang zu einem Ringschieberegister zusammengeschlossen
werden, daß das logische Netzwerk dei Prüflings nach Zuführung eines Verarbeitungstaktes
einen Verarbeitungsschritt durchführt, und daß nach Jedem vom logischen Netzwerk des Prüflings
durchgeführten Verarbeitungsschritt der Inhalt eines Teils des Ringschieberegisters zum Vergleich
in die Datenverarbeitungsanlage übernommen wird
2. Verfahren nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß der Schiebetakt des Ringschieberegisters
durch den Takt von der Datenverarbeitungsanlage gebildet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das logische Netzwerk des Prüflings
von den Registern abgetrennt wird, solange die Register
zu einem Ringschieberegister zusammengeschaltet sind.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Prüfling in den Prüfmodus
geschaltet wird, daß die Register des Prüflings in einen Ausgangszustand geschaltet werden, daß
durch ein erstes Steuerkriterium (STK 1) von der Datenverarbeitungsanlage der Gerätetakt abgeschaltet
und dem Prüfling als Takt der Rechnertakt von der Datenverarbeitungsanlage geliefert wird,
daß durch ein zweites Steuerkriterium (STK 2) von der Datenverarbeitungsanlage die Register des
Prüflings zu einem Ringschieberegister zusammengeschaltet werden, daß durch ein drittes Steuerkriterium
(STK 3) von der Datenverarbeitungsanlage festgelegt wird, daß der Inhalt des Ringschieberegisters,
getaktet von der Datenverarbeitungsanlage, in die Datenverarbeitungsanlage gelesen
wird, daß durch das zweite Steuerkriterium (STK 2) das Ringschieberegister wieder aufgetrennt
wird und das logische Netzwerk des Prüflings an die Register angeschaltet wird, daß dem Prüfling eventuell
Eingangsgrößen und ein Verarbeitungstakt zugeführt werden, auf Grund dessen das logische
Netzwerk einen Verarbeitungsschritt durchführt und das Ergebnis an die Register liefert und daß
dann deren Inhalt wieder in die Datenverarbeitungsanlage eingelesen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Datenverarbeitungsanlage
gelieferten Rechnertakte als Schiebetakte und als Verarbeitungstakte verwendet werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Prüfmodus
die Schnittstellen des Prüflings zu anderen Geräten als der Datenverarbeitungsjnlage gesperrt
sind und die Eingangsgiößen von den anderen Geraten
von der Datenverarbeitungsanlage simuliert werden.
7. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch eine erste Einrichtung (ER 1) im
ίο Prüfling, durch die in Abhängigkeit von einem ersten
von der Datenverarbeitungsanlage gelieferten Steuerkriterium (STK 1) der Gerätetakt abgeschaltet
und der Takt von der Datenverarbeitungsanlage angeschaltet wird und aus einer zweiten Einrich-
tung (ER 2) im Prüfling, durch die in Abhängigkeit eines zweiten von der Datenverarbeitungsanlage
gelieferten Steuerkriteriums (STK 2) die Register des Prüflings zu einem Ringschieberegister
zusammengeschaltet oder wieder aufgetrennt werden.
8. Anordnung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine erste Einrichtung (ER 1) aus einer ersten
UND-Schaltung (Ui), der der Gerätetakt und das
negierte erste Steuerkriterium (STK 1) zugeführt
werden, aus einer zweiten UND-Schaltung ((72),
der der Takt von der Datenverarbeitungsanlage und das erste Steuerkriterium (STK 1) zugeleitet
werden und aus einer ODER-Schaltung (01), die mit den Ausgängen der ersten und der zweiten
UND-Schaltung verbunden ist und an deren Aus gang der Takt (T) für den Prüfling abgegeben wird.
9. Anordnung nach Anspruch 7 oder 8. gekennzeichnet durch eine zweite Einrichtung (ER 2) aus
einer jeder bistabilen Stufe (FF) eines jeden Registers
des Prüflings zugeordneten Eingangsschaltung, die in Abhängigkeit des zweiten Steuerkriteriums
(STK 2) der Datenverarbeitungsanlage jede bistabile Stufe (FF) mit einer anderen bistabilen
Stufe (FF) verbindet, so daß ein Ringschieberegister entsteht und die die bistabilen Stufen
(FF) von dem logischen Netzwerk (LNK) oder anderen Eingängen abtrennt oder anschaltet und
aus einer Schreibschaltung, die einem Teil der bistabilen Stufen (FF) der Register zugeordnet sind, um
in Abhängigkeit vom dritten Steuerkriterium (STK 3) Informationen in die bistabilen Stufen einzuschreiben.
10. Anordnung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch eine Eingangsschaltung aus einer dritten
UND-Schaltung (L/3), der Signale von dem logischen Netzwerk und das negierte zweite Steuerkriterium
(STK 2) zugeführt werden, aus einer vierten UND-Schaltung (L/4), der Signale vom logischen
Netzwerk (LNK) und das negierte, zweite Steuerkriterium zugleitet wird, aus einer fünften
UND-Schaltung (L/5), die mit dem Ausgang einer anderen bistabilen Stufe und mit dem Eingang für
das zweite Steuerkriterium (STK 2) verbunden ist, aus einer sechsten UND-Schaltung (U6), die an den
fio anderen Ausgang der anderen bistabilen Stufe und
den Eingang für das zweite Steuerkriterium (STK 2) angeschlossen ist, aus einer zweiten ODER-Schaltung
(02), die mit den Ausgängen der dritten und fünften UND-Schaltung verbunden ist und deren
Ausgang an dem einen Eingang der zugeordneten bistabilen Stufe liegt und aus einer dritten
ODER-Schaltung (03), die an die vierte und sechste UND-Schaltung angeschlossen ist und deren Aus-
gang mit dem zweiten Eingang der zugeordneten bistabilen Stufe verbunden ist.
11. Anordnung nach Anspruch 9, gekennzeichnet
durch eine Schreibschaltung aus einer siebten UND-Schaltung (i/7), der cys dritte Steuerkriterium
(STK 3) und das Schreibsignal zugeführt wird und die mit der zweiten ODER-Schaltung (02)
der zugeordneten bistabilen Stufe verbunden ist, aus einer achten UND-Schaltung (L/8), der das dritte
Steuerkriterium (STK 3) und das negierte Schreibsignal zugeführt wird und die an die dritte
ODER-Schaltung (03) der zugeordneten bistabilen Stufe angeschlossen ist und aus einem Negationsglied (N4), der das dritte Steuerkriterium (STK 3)
zugeführt wird und deren Ausgang mit der fünften und sechsten UND-Schaltung der zugeordneten
bistabilen Stufe verbunden ist
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