DE2111480C3 - Hubkolbenbrennkraftmaschine - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine Hubkolbenbrennkraftmaschine mit in das Maschinengestell eingesetzter nasser Zylinderlaufbuchse, die mittels eines Bundes am zylinderkopfseitigen Ende der Zylinderlaufbuchse zwisehen Maschinengestell und Zylinderkopf verspannt ist, wobei der Bund an der Umfangsfläche eine Nut aufweist.

Es ist bekannt (GB-PS 11 48 420), am Umfang des Laufbuchsenbundes eine Nut vorzusehen. Der Gegenstand der GB-PS bezieht sich jedoch auf die Schmierung der Laufbuchseninnenfläche. In der gesamten Patentschrift sind keine Hinweise auf die umlaufende Nut, die eine Gegennut am Maschinengestell bzw. an einem zwischengeschalteten Wassermantel aufweist, enthalten. Da insbesondere der Wassermantel an seiner Abstützstelle am Maschinengestell keine umlaufende Nut aufweist, ist davon auszugehen, deß die Nuten im Bereich des Laufbuchsenbundes ni^ht in Verbindung mit irgendwelchen Festigkeitsüberlegungen ausgeführt wurden, sondern allenfalls, insbesondere wegen ihrer Höhe, die fast die gesamte Fläche des äußeren Laufbuchsenbundes einnimmt, als Dehnungsfugen ausgebildet sind.

Bei der Zylinderlaufbuchse nach der US-PS 15 75 638 ist im Bereich des Bundes eine umlaufende Nut vorgesehen, die als Kühlwasserringraum dient, an den sich den Bund durchdringende Kühlwasserbohrungen anschließen. Die umlaufende Nut hat auch einen größeren Abstand von der Auflagefläche des Bundes auf dem Maschinengestell, so daß sie ausschließlich als Wasserringraum dient.

Es ist ferner eine Hubkolbenbrennkraftmaschine bekannt (DE-AS 12 60 863), bei der Nuten in der Auflagefläche angeordnet sind und in bezug auf ihre Höhe und Breite etwa der Breite der Auflagefläche entsprechen und die Auflageflächen von Zylinderlaufbuchse und Maschinengestell zwischen den Nuten liegen und deckungsgleich sind, Durch die dort beschriebenen Nuten sollen beide Auflageflächen elastisch ausgestaltet werden. Durch die gleiche Breite der Auflagefläche des Maschinengestells und der Zylinderlaufbuchse sowie deren genaue stirnseitige Deckung soll die Kantenpressung vermieden werden. Dies ist jedoch beim praktischen Serieneinsatz kaum möglich, so daß die erhöhte Elastizität der Auflageflächen bei kleinen Verschiebungen der Auflageflächen gegeneinander die Rißbildung fördern. Diese Ausgestaltung ist daher für eine Serienproduktion zu aufwendig und schwierig in der Herstellung.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln die Gefahr der Rißbildung im Bereich der Auflagefläche zu vermeiden. Insbesondere sollen Rißbildungen im äußeren Bereich der Auflagefläche des Bundes und der korrespondierenden Fläche des Maschinengestells vermieden werden. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Nut einen kreisbogenförmigen Querschnitt hat und so groß und so nah an der Auflagefläche angeordnet ist, daß der zwischen Nut und Aurlagefläche verbleibende Teil des Bundes unter der Verspannung zwischen Zylinderkopf und Maschinengestell elastisch nachgiebig ist Dadurch erreicht man, daß im Bereich der Auflagefläche die Kantenpressung durch ein elastisches Nachgeben der in Folge der Nut geschwächten Randzone abgebaut wird. Die erfindungsgemäße Nut läßt sich mit einfachen Mitteln ohne großen fertigungstechnischen Aufwand leicht herstellen und bewirkt ohne Schwächung des Bundes im ganzen einen wirksamen Abbau der Kantenpressung.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

A b b. 1 zeigt einen teilweisen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Hubkolbenbrennkraftmaschine.

Abb.2 zeigt einen Querschnitt durch die Nut im vergrößerten Maßstab.

Mit 1 ist das Maschinengestell einer Hubkolbenbrennkraftmaschine bezeichnet, in das eine Zylinderlaufbuchse 2 eingesetzt ist. Die Zylinderlaufbuchse 2 stützt sich mit einem Bund 3 in Achsenrichtung gegen einen Kragen 4 des Maschinengestell 1 ab. Zur radialen Lagerung der Zylinderlaufbuchse 2 dient eine zylindrische Passung 5. An ihrer Umfangsfläche 6 weist die Zylinderlaufbuchse 2 in der Nähe der Auflagefläche 7 eine Nut 8 auf. Die Nut 8, die einen kreisbogenförmigen Querschnitt hat, ist so groß und so nahe an der Auflagefläche 7 angeordnet, daß der zwischen der Nut 8 und der Auflagefläche 7 verbleibende Teil 9 des Bundes 3 unter der Spannkraft der Zuganker 10 elastisch nachgeben kann. An die Zylinderlaufbuchse 2 schließt sich ein Zylinderkopf 11 an. Zwischen Zylinderlaufbuchse 2 und Zylinderkopf 11 ist eine Dichtung 12 vorgesehen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Hubkolbenbrennkraftmaschine mit in das Maschinengestell eingesetzter nasser Zylinderlaufbuchse, die mittels eines Bundes am zylinderkoplseitigen Ende der Zylinderlaufbuchse zwischen Maschinengestell und Zylinderkopf verspannt ist, wobei der Bund an der Umfangsfläche eine Nut aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (8) einen kreisbogenförmigen Querschnitt hat und so groß und so nah an der Auflagefläche (7) angeordnet ist, daß der zwischen Nut (8) und Auflagefläche (7) verbleibende Teil (9) des Bundes (3) unter der Verspannung zwischen Zylinderkopf (11) und Maschinengestell (1) elastisch nachgiebig ist.