DE1260863B

DE1260863B - Hubkolbenbrennkraftmaschine mit eingesetzter Zylinderlaufbuechse

Info

Publication number: DE1260863B
Application number: DEK58755A
Authority: DE
Inventors: Herbert Schleiermacher
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1966-03-17
Filing date: 1966-03-17
Publication date: 1968-02-08

Description

Hubkolbenbrennkraftmaschine mit eingesetzter Zylinderlaufbüchse Die Erfindung bezieht sich auf eine Hubkolbenbrennkraftmaschine mit in das Maschinengestell eingesetzter Zylinderlaufbuchse, wobei die Zylinderlaufbuchse oberhalb einer zylindrischen Passung am zylinderkopfseitigen Ende einen Bund hat und sowohl die Zylinderlaufbuchse als auch das Maschinengestell im Bereich der Auflagefläche des Bundes bzw. des Maschinengestells eine umlaufende Nut aufweist.
Es ist bekannt, bei wassergekühlten Hubkolbenbrennkraftmaschinen mit eingesetzten Zylinderlaufbuchsen im Maschinengestell bzw. an der Zylinderlaufbuchse im Bereich der Auflageflächen Kerben oder Nuten anzubringen. Diese Kerben oder Nuten dienen entweder als Auslauf für die Werkzeuge bei der Bearbeitung der Paßflächen oder zur Aufnahme von Dichtungen. Sie sind daher entsprechend ihrem Zweck im wesentlichen senkrecht zu den Paßflächen angeordnet (deutsche Auslegeschrift 1044 515).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Zylinderlaufbuchsen Kragenrisse zu vermeiden. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Nut senkrecht zur Auflagefläche angeordnet und in bezug auf ihre Höhe und Breite etwa der Breite der Auflagefläche entspricht und die Auflageflächen von Zylinderlaufbuchse und Maschinengestell zwischen den Nuten liegen und deckungsgleich sind. Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Nuten erreicht man, daß die Formsteifigkeit der hohen Auflagestege herabgesetzt wird. Dadurch werden gleichzeitig die Spannungen verringert und ausgeglichen, die durch Unebenheiten der Auflageflächen beim Anziehen der Befestigungsschrauben auftreten. Man erreicht eine annähernd cyleiche Flächenpressung auf dem ganzen Umfang der Auflageflächen, womit eine bessere Dichtwirkung derselben verbunden ist. Bei nassen Zylinderlaufbuchsen kann daher ein besonderer Dichtring fehlen.
Neben den Spannungen, die in Verbindung mit kleinen Nuten eine häufige Ursache von Rissen an den Zylinderlaufbuchsenkragen sind, werden durch die gleiche Breite der Auflagefläche im Maschinengestell und an der Zylinderlaufbuchse Kantenpressungen vermieden, die ebenfalls zu Rißbildungen führen.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt. Sie zeigt im Schnitt einen Teil einer Hubkolbenbrennkraftmaschine mit eingesetzter Zylinderlaufbuchse. Mit 1 ist ein Maschinengestell einer Hubkolbenbrennkraftmaschine bezeichnet, in das eine Zylinderlaufbuchse 2 eingesetzt ist. Die Zylinderlaufbuchse 2 stützt sich mit einem Bund 3 in Achsenrichtung gegen einen Kragen 4 des Maschinengestells 1 ab. Die Auflageflächen 5 und 6 der Zylinderlaufbuchse 2 bzw. des Maschinengestells 1 sind deckungsgleich und haben etwa die gleiche Breite wie die angrenzenden Nuten 7 und 8, deren Tiefe etwa der Breite entspricht und die am Grund mit einem möglichst großen Radius ausgerundet sind. Zur radialen Lagerung der Zylinderlaufbuchse 2 dient eine zylindriscjle Passung 9 unterhalb der Nut 7.

Claims

Patentanspruch: Wassergekühlte Hubkolbenbrennkraftmaschine mit in das Maschinengestell eingesetzter Zylinderlaufbuchse, wobei die Zylinderlaufbuchse oberhalb einer zylindrischen Passung am zylinderkopfseitigen Ende einen Bund hat und sowohl die Zylinderlaufbuchse als auch das Maschinengestell im Bereich der Auflagefläche des Bundes bzw. des Maschinengestells eine umlaufende Nut aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (7, 8) senkrecht zur Auflagefläche (5, 6) angeordnet ist und in bezug auf ihre Höhe und Breite etwa der Breite der Auflagefläche (5, 6) entspricht und die Auflageflächen (5, 6) von Zylinderlaufbuchse (2) und Maschinengestell (1) zwischen den Nuten (7, 8) liegen und deckungsgleich sind.