DE2111446A1 - Oberflaechenvorbehandlung zu Fuegeverfahren - Google Patents
Oberflaechenvorbehandlung zu FuegeverfahrenInfo
- Publication number
- DE2111446A1 DE2111446A1 DE19712111446 DE2111446A DE2111446A1 DE 2111446 A1 DE2111446 A1 DE 2111446A1 DE 19712111446 DE19712111446 DE 19712111446 DE 2111446 A DE2111446 A DE 2111446A DE 2111446 A1 DE2111446 A1 DE 2111446A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- water
- workpiece
- cleaning
- mechanical
- coating
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B45/00—Devices for surface or other treatment of work, specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
- B21B45/04—Devices for surface or other treatment of work, specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills for de-scaling, e.g. by brushing
- B21B45/08—Devices for surface or other treatment of work, specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills for de-scaling, e.g. by brushing hydraulically
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)
Description
- Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. ir. h.c.
- Friedrich Erdmann-Jesnitzer 3 Hannover-Davenstedt Heimburgstr. 2 Dipl. -Ing. Ernst-Friedrich Beutin 3001 Vinnhorst Dammstr. 18 Oberflächenvorbehandlung zu Fügeverfahren Oberflächenschichten, z.B. auf zur Verschweißung kommenden Blechen, sind als Farbanstriche sowie Reaktionsschichten, etwa dem Rost bei Eisenwerkstoffen und für Auftrags- und Verbindungsschweißungen sowie für das Löten sowie Kleben zu beachtende Einflußfaktoren auf die Güte, z.B. der Verbindungsnaht beim Schweißen, Löten, Kleben und Plattieren. Da heute oft aus wirtschaftlichen Erwägungen angestrebt wird; die z.B. zur Verschweißung kommenden Halbzeuge mit vorbehandelten Oberflächen aus Gründen des Korrosionsschutzes oder der Asthetik dem Verbraucher anzuliefern, wurden in letzter Zeit zahlreiche Untersuchungen, z.B. für Farbanstriche oder Kunststoffüberzüge, ermittelt, bei denen diese Schichten vorab des z.B.
- Schweißens nicht entfernt, sondern überschweißt wurden.
- Die sich dabei ergebenden Gütewerte z.B. einer Verbindungsnaht werden von den verschiedenen Anwendern eines solchen Verfahrens sehr unterschiedlich beantwortet. Offensichtlich sind gute, ebenso wie schlechte Ergebnisse hierzu zu verzeichnen und die Schädigung des Nahtwerkstoffes, z.B. durch Porenbildung, wird einerseits nicht in jedem Fall beobachtet, und sie erweist sich offensichtlich abhängig vom Schweiß- oder Fügeverfahren, den Arbeitswerten sowie dem Schichtwerkstoff. Verwiesen sei auf eine die bisherigen Ergebnisse zusammenfassende Darstellung des Für und Wider" eines Belassens von Farb-und anderen Oberflächenschichten, welche überschweißt werden, die als Ergebnis bisheriger Erfahrungen in Form eines Rundgespräches anläßlich der Jahrestagung des Deutschen Verbandes für Schweißtechnik 1970 in der Zeit vom 16. - 18. September in Stuttgart stattfand (auszugsweise veröffentlicht in der Zeitschrift "Schweißen und Schneiden" 12 (1970), S. 499 sowie in "Werkstoffe und Korrosion, 2 (1971), s. 16ffi).
- Gehen solche Erprobungsversuche aus von der Aufgabenstellung, zu erreichen z.B. Farbanstriche nicht zu entfernen, so liegt dem die Forderung nach Wirtschaftlichkeit zugrunde, weil die Entfernung einer Oberflächenschicht, z.B. eines Farbanstriches, die Fertigungskosten belastet. Es gibt erkennbar kein einfaches und mit Erfolg anwendbares und vor allem mit der Lötung oder der Schweißung kontinuierlich arbeitendes Verfahren, um z.B. Farbanstriche vorab der Verschweißung zu entfernen. Die bisherigen Arbeitsweisen beziehen sich auf das vorherige mechanische Säubern oder thermisch auf das Abbrennen von Farbanstrichen mit dann sich anschließendem mechanischen Säubern. So sind solche Verfahren zwar anwendbar und auch erfolgreich, aber sie lassen sich nicht im kontinuierlichen Fertigungsablauf beim Entstehen einer Naht dem Schweißprozeß zeitlich vorauslaufend anwenden.
- Die technische und wirtschaftliche Aufgabenstellung besteht daher darin, ein neues Verfahren anzugeben, welches eine technisch mögliche, wirtschaftlich vertretbare und für den schweißtechnischen oder löttechnischen.Fertigungsablauf zeitlich parallel laufende Methode anzugeben, derartige Oberflächenschichten zu entfernen.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß Wasser schlag" zum Absprengen und Entfernen von Oberflächenschichten", z.B.
- Farbanstrichen, verwendet wird. Wasser, kompakt als Strahl oder in einzelne tropfenähnliche Teilvolumina aurgeteilt und mit großer Relativgeschwindigkeit der zu säubernden Oberfläche zugeführt, ist in der Lage, Oberflächenschichten zu entfernen, z.B. Lack- und Farbanstriche erst abzutrennen und dann noch abzuführen. Dazu wird Wasser einem Düsensystem dem Werkstück nahtnahe unter hohem Druck und demzufolge hoher Austrittsgeschwindigkeit zugeführt , wobei entweder im zeitlichen Vorlauf Bleche gesäubert werden oder es kann die Säuberung der zur Verschweißung, zur Lötung oder zur Auftragung galvanisch oder durch Metall spritzen kommenden Bleche im kontinuierlichen Fertigungsablauf erfolgen.
- Da nasse Bleche und auch Wasserreste für die Schweißnaht ungünstig sind, erfolgt nun mit oder auch ohne eine Erwärmung sowie noch vorab des z.B. Schweißens eine Werkstücktrocknung, um Nahtporigkeit und ungünstige Einflüsse des Wassers, z.B. bei Stahl auszuschließen.
- Der technische Vorteil der Anwendung von Wasserschlag zur Entfernung von sonst als ungünstig angesehenen Oberflächenbeschichtungen von Werkstücken, die anschließend einem Fügeprozeß unterzogen werden, stellt ein bisher hierfür technisch nicht angewendetes neues Verfahren dar, das mit relativ geringem Zeit- und Apparateaufwand, z.B. in der Schweißtechnik oder in der Löttechnik, Anwendung finden kann und die bisherigen Unsicherheiten anderer thermischer oder mechanischer Verfahren hierzu beseitigt, die sich in Form von Porigkeit, ungünstigem Nahtaufbau sowie mangelnden Festigkeitswerten der Auftragungs- oder Verbindungsnähte sonst bei Überschweißen von z.B. Fertigungs-, z.B. Farbanstrichen einstellen können.
Claims (5)
1.) Verfahren zur Säuberung als Oberflächenvorbehandlung von anschließend
sofort oder später einem thermischen und/oder mechanischen Fügeprozeß unterworfenen
Werkstücken, z.B. Blechen, wobei deren Oberflächenbeschichtung oder Oberflächenschichten
wie etwa Rostbildung auf Eisen und Stahl, z.B. auch Farbanstriche, mechanisch durch
FlUssigkeitsschlag und dieser vorwiegend als Wasserschlag abgetragen und von der
örtlichen Stelle des Belages entfernt werden mit dem Ziel, eine durch die Beschichtung
bei einer Fügung, d.h. einer thermischen und/oder mechanischen, ohne vorherige Entfernung
sonst auftretende Schädigung einer Schweißnaht durch Porenbildung, Kaltschweißstellen,
Nahtüberhöhung sowie Einbrandkerben nicht auftreten zu lassen sowie ebenfalls bei
einer Preßschweißung oder bei einer Plattierung oder bei einem galvanischen oder
metalAgespritztem Überzug.
2.)Gerät nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß Wasser kalt oder
vorgewärmt aus einer oder mehreren Düsen mit hoher Geschwindigkeit der Werkstückoberfläche
zugeführt wird und auf dieser schlagend auftrifft und wobei der Überdruck in der
rohrförmigen Zuführungsleitung in Verbindung mit der Form und Größe sowie geometrischen
Gestaltung der Düse oder der Düsen insgesamt so aufeinander abgestellt sind, daß
bei einer eingestellten Entfernung zwischen Düse und Werkstückoberfläche der Strahl
immer zerstäubt der Werkstückoberfläche zum Zweck der Säuberung durch das auf die
Werkstückoberfläche erfolgende Aufschlagen von Wassertropfen zugeführt wird.
3.) Gerät nach Anspruch 1 sowie 2 dadurch gekennzeichnet, daß vorab
der Anwendung eines Fügeverfahrens eine mechanische und/oder thermische Entfernung
anhaftender Wasserreste auf den wasserschlagbehandelten Werkstückoberflächen durch
z.B. sich an die Flüssigkeitsschläge anschließendes Abblasen mit Preßluft erfolgt
und dies mit und ohne Anwärmung des Werkstückes oder der Preßluft oder beider und
dies insgesamt zum Zwecke der Trocknung vorab der sich anschließenden Fügung vorgesehen
wird.
4.) Gerät nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß Wasser
auf hohe Auftreffgeschxindigkeit durch heraufgesetzten Druck in den Zuführungsleitungen
gebracht wird, und wobei hierzu eine Hochdruckpumpe Verwendung findet, die den Düsen
dieses Wasser kontinuierlich, gesteuert oder geregelt in der Höhe des Druckes zuführt,
und wobei für eine Prozeßsteuerung die zum Antrieb der Hochdruckpumpe verwendete
Kraftmaschine, z.B. ein Elektromotor, so elektrisch geregelt wird, daß eine Zerstäubung
der Flüssigkeit, z.B. Wasser als Hochgeschwindigkeitsstrahl-(en) unmittelbar vor
dem Auftreffen auf die zu säubernden Bleche erfolgt und wodurch eine dauernde mechanische
intensive Beanspruchung der Schicht oder der Beschichtung auftritt.
5.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß in
Wasserbösliche oder unlösliche Stoffe zugegeben werden, die
dessen
spezifisches Gewicht und dessen physikalische Eigenschaften, z.B. die Schalleitfähigkeit,
und die chemischen Eigenschaften verändern und wobei sich diese Änderung auf den
Säuberungseffekt mechanisch oder chemisch oder beides gemeinsam günstig auswirkt,
z.B. daß zugesetzter Schmirgel nach Wasserschlagauswirkung anschließend noch zusätzlich
schmirgelnd die Oberfläche säubernd abträgt oder daß ein solcher Oberflächenabtrag
durch chemische Auswirkung erfolgt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712111446 DE2111446A1 (de) | 1971-03-10 | 1971-03-10 | Oberflaechenvorbehandlung zu Fuegeverfahren |
LU63206D LU63206A1 (de) | 1971-03-10 | 1971-05-21 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712111446 DE2111446A1 (de) | 1971-03-10 | 1971-03-10 | Oberflaechenvorbehandlung zu Fuegeverfahren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2111446A1 true DE2111446A1 (de) | 1972-09-21 |
Family
ID=5801077
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712111446 Pending DE2111446A1 (de) | 1971-03-10 | 1971-03-10 | Oberflaechenvorbehandlung zu Fuegeverfahren |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2111446A1 (de) |
LU (1) | LU63206A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2900439A1 (de) * | 1979-01-08 | 1980-07-17 | Grensing Gmbh | Verfahren und vorrichtung zur entfernung von beim spritz-lackieren von z.b. automobil-karosserien an den boden-gitterrosten haften bleibenden lackresten |
DE3343611A1 (de) * | 1983-12-02 | 1985-06-13 | Woma-Apparatebau Wolfgang Maasberg & Co Gmbh, 4100 Duisburg | Verfahren und vorrichtung zur materialbehandlung mit einem hochdruckmittelstrahl |
-
1971
- 1971-03-10 DE DE19712111446 patent/DE2111446A1/de active Pending
- 1971-05-21 LU LU63206D patent/LU63206A1/xx unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2900439A1 (de) * | 1979-01-08 | 1980-07-17 | Grensing Gmbh | Verfahren und vorrichtung zur entfernung von beim spritz-lackieren von z.b. automobil-karosserien an den boden-gitterrosten haften bleibenden lackresten |
DE3343611A1 (de) * | 1983-12-02 | 1985-06-13 | Woma-Apparatebau Wolfgang Maasberg & Co Gmbh, 4100 Duisburg | Verfahren und vorrichtung zur materialbehandlung mit einem hochdruckmittelstrahl |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
LU63206A1 (de) | 1972-07-26 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP2741862A1 (de) | Vorrichtung zum erzeugen eines pulsierenden mit druck beaufschlagten fluidstrahls | |
DE3507927A1 (de) | Verfahren und handgeraet zum halbmechanischen verzinken von blechoberflaechen | |
DE2251590A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von schutzueberzuegen auf gegenstaenden aus kohlenstoff | |
DE2060419A1 (de) | Verfahren zum Entzundern von Stahl | |
EP0240651A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Auftragen von flüssigen Korrosionsschutzmitteln auf korrosionsgefährdete Bereiche von Verpackungsbehältern oder -behälterteilen | |
EP2056970B1 (de) | Reinigungsvorrichtung für zerstäuber, insbesondere farbspritzpistolen, sowie verfahren zur reinigung eines zerstäubers | |
DE19529749A1 (de) | Verfahren zum schichtweisen Abtragen von Material von der Oberfläche eines Werkstücks | |
DE2111446A1 (de) | Oberflaechenvorbehandlung zu Fuegeverfahren | |
WO2016096218A1 (de) | Verfahren zum flüssigkeitsstrahl-entschichten von oberflächen | |
DE10065957A1 (de) | Beschichtungsverfahren | |
DE3517984A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum abscheiden von spiegelbelaegen | |
EP2397256B1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Schneiden eines beschichteten Werkstücks | |
DE2433774A1 (de) | Verfahren zur innenbeschichtung von bereits verlegten rohrleitungen aus stahl oder guss mittels kunststoff | |
DE4029356C1 (en) | Paint sprayer for board - has pair of distributor brushes and upper and lower dispersal rollers | |
DE2114375A1 (en) | Metal surface layer generation - by use of rubbing elements | |
DE19608754A1 (de) | Rotierender Spritzstrahl bei lackiertechnischen Applikationen | |
DE3715776C1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Benetzen von festen Gegenstaenden mit Troepfchen aus fluessigen,geloesten,emulgierten oder verfluessigten Substanzen | |
DE559994C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Grundieren von Leisten | |
DE2236191A1 (de) | Metallbearbeitungsverfahren | |
DE19949445C1 (de) | Verfahren zur Versorgung einer Werkzeugform mit einem Fertigungshilfsmittel | |
EP0685574A2 (de) | Verfahren zur Vorbereitung des Beschichtungsprozesses von aktivierbaren oder reaktivierbaren Elektroden für elektrolytische Zwecke | |
AT137578B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Verbindung von Einzelgegenständen, wie Heftklammern u. dgl. | |
DE102005000707A1 (de) | Verfahren zum Reinigen einer Schweisskopfdüse | |
EP1039976A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur regenerierung lackierter und/oder grundierter bleche | |
EP0381052B1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Besprühen von Oberflächen |