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Rohrbündel-Wärmeaustauscher Die Erfindung bezieht sich auf einen liegenden
Rohrbündel-Wärmeaustauscher für flüssige oder gasförmige gasfürmige Medien, die
im Mantelraum um die Innenrohre strömen, und deren Rohrbündel sich durch Trennwände
in aufgesetzten Umlenkhauben in mehrere Gange gliedern lassen.
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Rohrbundel-Wärmeaustauscher mit zwischen zwei festen Böden zu Bündeln
zusammengefaßten Innenrohren sind z.B. aus den Entwürfen des Deutschen Neomenausschusses
(DNA) DIN 28 184 bekannt. Dabei werden für zwei, vier und act Gänge die Anzahl und
die Anordnung der Innenrohre angegeben. Die An-Ordnung aer Innenrohre und damit
die wanten von Umlenksegmentien sind in diesen bekannten Wärmeaustauschern so gewählt,
daß eine Gliederung durch parallele Trennebenen erfolgt, die bei liegenden Wärmeaustauschern
senkrecht oder waagerecht verlaufen.
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Ähnliche Ausführungsformen von Röhrbündel-Wärmeübertragern sind aus
den Standars TGL 20 783 und TGn 20 784, beide vom Juni 1965, bekannt, wobei eine
Zweigängigkeit ebenfalls durch eine Trennebene erfolgt, die waagerecht verlauft,
während für eine viergängige Ausführungsform die andere Trennbene senkrecht zur
ersten, also senkrecht verläuft.
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bei allen erwähnten Einheitskonstruktionen wird das um die Innenrohre
in Mantelraum strömende Medium in der gleichen Weise geführt, und zwar von einem
Zuführungstutzen am einen ende des Mantels zu einem Auslaßstutzen am anderen Ende
an mehreren, senkrecht zur Achse des Mantels angeordneten Umlenkblechen oder Leitblechen
vorbei. Solche Umlenk- ouer Leitbleche sind als Kreisabschnitte oder als Kreis-
und Kreisringflächen ausgebildet, so daIb das um die Rohre strömende Medium sich
enntweder in achsparallelen oder in radialen Ebenen im Mantelraum bewegt.
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Auchbei dem asu der DT-PS 1 041 986 bekannten stehenden zylindrischen
Wärmeaustauscher wird das um die Rohre strömende Medium durch aie Leitbleche quer
zum Verlauf der Innenrohre geführt, so daß zwar eine hohe Strömungsgeschwindigkeit,
jedoch der Wärmeübergang weder in definiertem Gegen- noch Gleichstrombetrieb erzielt
wird. Die Rohrbundel dieses Wärmeaustauschers sind in zwei oder mehrere konzentrische
bzw ringförmige Teilströme geliedert. Dazu sind auf den Außenseiten der Rohrböden
konzentrische Trennringe angeordnet, die an einen Ende der Rohrteilung angepaßt,
d.h. meist sechseckig ausgeführt sind und an dem anderen Ende in einen kreisrunden
Ansatz auslaufen.
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Bei waagerechtem und/oder senkrechtem Trennebenenverlauf und besonders
bei quadratischer Rohrteilung ergeben sich für das um die Rohre strömende Medium
in den einzelnen Gängen schlecht genutzte Ecken und Stromfänden, die den Wärmeübergang
ungünstig beeinflussen. Eine mehrefache Kin- und Rückleitung des innerhalb der Innenrohre
strömenden Mediums Kann allein zu keiner Verbesserung führen, weil sich diese Mehrgängigkeit
auch bei stark unterschiedlichen Strömungsgeschwindigkeiten aer einzelnen Mengenströme
auf das Strömungsverhalten des anderen Mediums nicnt auswirkt.
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Gemäß der Erfindung ist mindestens einer der beiden für das wärmeau
fnehmende und das wärmeabgebende Medium bestimmten, voneinander getrennten Strömungswege
in mehrere Gänge gegliedert, und für eine mehrgängige Strömung des Mediums um die
Rohre sind im Hantelraum sich über die lanze Mantellänge erstreckende, radial verlaufende
Längstrebennbleche mit Durchlaßöffnungen in; bereicn eines Mantelbodens und für
eine mehrgängige Strömung durch die Innenrohre radial verlaufenue Trennwände in
den Umlenkhauben vorgesehen. Dadurch wird eine Parallelität der Strömungsrichtung
des Mengenstromes durch die
Rohre mit der des Mengenstromes um die
Rohre ermöglicht, so daß ein Wärmeaustauscher nach der Erfindung in definiertem
Gleich- und/oder Gegenstrombetrieb gefahren werden kann.
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in wesentlicher Vorteil der Erfindung ist darin zu senen daß mit einer
Grunsausführung eines Wärmeaustauscher auf einfache Weise bei geringem technischem
Aufwand eine Anpassung an unterschiedliche Forderungen sowohl vor als auch nach
dem Zusammenbau möglich ist. Antweder wird nur der Mengenstrom durch die Rohre merfach
umgelenkt, dann sind die Strömungsrichtungen der Mengenströme in den Rohren und
um die Rohre - bis auf die Bereiche unmittelbar am Ein- und am Auslaßstutzen - parallel
und der Wärmeaustauscher findet bei gemischen Gleichstrom-Gegenstrombetrieb statt.
Wird nur der Mengenstrom des um die Rohre strömenden Mediums mehrfach umgelenkt,
ergeben sich entsprechende Verhältnisse. Eine Vielzahl von Möglichkeiten entsteht,
wenn beide Mengenströme umgelenkt werden, wobei gleichfache Umlenkung beider Mengenströme
reinen Gleich-bzw. reinen GeQenstroìlvetrieb ergibt. Es kann den nach sowohl mit
etwa gleichgroßen als auch mit stark unterschiedlichen Mengenströmen gefahren werden,
wobei sich der je Zeiteinheit durchlaufenden Strömungsmenge und der gewünschten
Temperaturdifferenz entsprechen durch keine, ein- oder mehrfache Umlenkung alle
Anforderungen erfüllen lassen.
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Mit der sektorförmigen Teilung lassen sich weiterhin der zur Verfügung
stehende Raum ohne wesentlichen @ckenverlust ausnutzen und den Wärmeubergang ungünstig
beeinflussende Stromfädenbildungen vernilluern. Die Anpassung von Anzahl und Durch-Messer
der Innenrohre bereitet bei Dreieckteilunb in Kreissektoren bezüglich der Strömungsquerschnitte
für die Mengenströme um una durch aie Rohre keine Schwierigkeiten.
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bei Wärmeaustauschern nach der Erfindung sind die einzelnen Längstrennbleche
für den Mengenstrom im Mantelraum um die Rohre zwischen den Böden sternförmig angeordnet.
ei zwei Längstrennblechen, die vorteilhaft in einer Ebene liegen, also den Mantelraum
in zwei Halb zylinder teilen, ergeben sich für den Mengenstrom eine Hin- und eine
Rückführung.
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Die Durchlaßöffnungen in den Längstrennblechen befinden sich in diesem
Falle beide iin bereich desselben Bodens, $inlaß- und Auslaßstutzen für diesen Mengestrom
itn rereich des anderen bodens. bei drei Längstrennblechen, die vorteilhaft um jeweils
120° gegeneinander versetzt angeordnet sind, ergeben sich zwei Umlenkungen für drei
Teilströme. Die Durchlaßöffnungen in den Längstrennblechen befinden sich demgemäß
an entgegengesetzten Böden, die Stutzen für Einlaß und Auslad ebenfalls.
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besonders vorteilhaft sind Ausführungsformen der Erfindung, bei denen
sechs Längstrennbleche - um jeweils 60° gegeneinander versetzt - im Mantelraum angeordnet
sind. Für solche Ausführungsformen, aber auch für solche mit einer kleineren oder
größeren Anzanl von Längstrennblechen für die Strömung; des Mediums um die Rohre,
ist in weiterer unu vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ein Verbindungselement
für diese Längstrennbleche in der Längsachse zwischen den Böden vorgesehen. Dieses
Verbindungselement dient insbesondere der trhöhung der Stabilität und aer einfacheren
una besseren efestigung der Längstrennbleche untereinander. Darüberhinaus kann dieses
Verbindungselement als Zentralrohr aust,ebildet sein. Dieses kann aann für die Führung
des durch die Rohre strömenden Mediums mitverwendet werden. Bei entsprechendem Querschnitt
des Zentralrohres kann auch aer gesamte Rücklauf deys durch die Innenrohre strömenden
Mediums auf diesem Weg geführt werden. Der Querschnitt des Zentralrohres wiru in
diesen Fall so groß wie die Summe der Rohrquerschnitte aller Innenrohre gewählt.
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Wenn durch das Zentralrohr z.B. der gesamte Hin- oder Rücklauf oder
bei mehrfacher Umlenkung auch ein beliebiger zwischen aem ersten und letzten Strömungsweg
vorgesehener Mengenstrom geführt wird, ergeben sich bei Wärmeaustauschern nach der
Erfindung weitere Vorteile. In allen, auch zu bündeln zusammengefaßten Innenrohren
kann das durch die Rohre strömende Medium in einem Richtun,ssinn geführt werden,
durch das Zentralrohr, das bei mehrfacher Umlenkung dieses Mengenstromes unterteilt
wird, fließt dann dieses Medium im entgegengesetzte-n Richtung;ssinn zurü-ck. bei
z.B. zweifacher Umlenkung des durch die Rohre strömenden Mediums kann bei einer
einzigen Strömungsrichtung des um die Rohre im Mantelraum strömenden Mediums in
reinen Gleich- oder reinem Gegenstrombetrieb gefahren werden.
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din wesentlicher Vorteil im Hinblick auf eine einfache und leicht
zu wartende Ausbildungsform ergibt sich, wenn in dem als Zentralrohr ausgebildeten
Verbindungselement für die Längstrennbleche ein weiteres, den umgelenkten Mengenstrom
des durch die Innenrohre strömenden Mediums führendes Zentralleitungsrohr vorgesehen
wird. Die Umlenkhaube weist bei einfacher Umlenkung keine Einbauten auf, und das
Zentralleitungsrohr ragt aus strö:-nungstechnischen Gründen ein wenig in diese Umlenkhaube
hinein. Die andere Haube am entgegengesetzten Ende des Wärmeaustauschers ist mit
einem dem Haubenraum zugeordneten Stutzen versehen und fest mit dem Zentralleitungsrohr
verbunuen, das durch die Hubenwand geführt und außen als Anschlußstutzen ausgebildet
ist. Das Zentralleitungsrohr läßt sich somit xylit dem Aufsetzen der tiaube in das
Zentralrohr führen. Ein geringer LecksGrown zwischen dem Zentralrohr und dem Zentralleitungsrohr
führt zu keiner wesentlichen beeinträcütigung-.
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Der Querschnitt des Zentralleitungsrohres wird hierbei so groß wie
die Summe der Rohrquerschnitte der Innenrohre jedes Innenrohrbündels gewählt.
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Die Durchlaßöffnungen in den Längstrennblechen sind bei Ausführungsformen
des Gegenstandes der Erfindung vorteihaft als dreieckförmige Abschnitte der Trennbleche
ausgebildet. Das um
die Innenrohre strömende Medium wird dann z.B.
vom einen Lande des Wärmeaustauschers zwischen zwei Längstrennblechen bis zum anderen
Ende geführt, gelangt dort aurch die in dem einen Längstrennblech vorgesehene Durchlaßöffnung
in die erste Rückführung zwischen dem eben genannten Längstrennblech und einen dritten,
sodann durch uie Durchlaßöffnung im dritten Längstrennblech in die zweite @inführung
usw. Die als dreieckförmige Abschnitte ausgebildeten Durchlaßöffnungen lassen sich
nicht nur besonders einfacn herstellen, sondern bilden einen Durchlaßquerschnitt,
der mit einer geradlinigen, von der Längsachse in Richtung zum gegenüberliegenden
Boden nach außen verlaufenden Kante der Öffnung bei den sektorförmigen Gängen der
Strömungsverteilung in einem Gang entspricht.
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Die Gliederung von Innenrohren in sektorförmige B@ndel wird bei Ausführungsformen
nach der Erfindung vorteilhaft so vorgenommen, daß Längstrennbleche im Mantelraum
und Trennwände in Umlenkhauben in gleichne Ebenen liegen. In der lamelle 1, Sind
schernatisch neun Kombinationen angegeben, wobei uie Anzahl der Wege durch und um
die Rohre jeweiis 1, 2, 3 oder b betragen kann. Die Kombinationsnummern (A von 1
bis j) lassen bei den Angaben für die Anzahl der Wege durch die Rohre (£) und uni
uie Rohre (C) die Richtungen der Trennwände in der vorderen Umlenkhaube (D), in
der hinteren Umlenkhaube (E) und die Richtungen der Längstrennbleche im Mantelraum
(F) erkennen. Dabei können - ohne Änderung in der Wirkungsweise -bei den Kombinationsnummern
2, 3, 6 uu 8 sowohl die als ausgezogene Linien dargestellten Richtungen, als auch
die gestrichelt dargestellten gewählt werden. ei der Kombinationsnummer 1 ist z.B.
- da für beide Mengenströme die gleiche Zahl von Wegen vorgesehen ist - reiner Gegenstrom-
oder Gleichstrombetrieb möglich. Bei Modifizierung von dem in Kombinationsnuinsler
b angegebenen Prinzip in der Weise, daß als ein weiterer Weg für das durch die Rohre
strömende Medium ein Zentralrohr vorgesehen ist, wäre z. 13. für zwei Gänge im Mantelraum
reiner Gegen- oder reiner Gleichstrombetrieb und für den dritten Gang im Mantelraum
gemischter Gleichstrom-Gegenstrombetrieb möglich.
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Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung, für die eine mehrgängige
Strömung des Mediums durch die Rohre vorgesehen ist, können so ausgebildet sein,
daß Trennwände in Umlenkauben mit Durchlaßöffnungen versehen sind. Beim einem winkel
von z.B. 60° zwischen zwei Trennflächen können sowohl jede zweite als auch alle
sechs Trennflächen solche Durchlaßöffnungen aufweisen. Im letzten Fall ergibt sich
die vorteilhafte Möglichkeit, Schieber zum Verschließen der Durchlaßöffnungen vorzusehen,
so das durch die Stellung aer Schieber uie Zahl der Gange - im angegebenen Beispiel,
zwischen 1 unu 6 -beliebig gewählt werden kann. Auch für die Durchlaßöffnungen in
den Längstrennblechen können Schieber vorgesehen sein, die eine beliebige Wahl von
Zahl und Richtung der Gange erlauben.
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Die Betätigung solcner Schieber kann rein mechanisch, hydraulisch,
pneumatisch oder auch mit elektromagnetischen Mitteln erfolgen.
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Wie schon erwänt, können Wärmeaustauscher nach der Erfindung mit stark
unterschiedlichen primären und sekundären Mengenströmen gefahren werden. Das bedeutet,
aab sich beim Anfahren die Solltemperatur in extrem kurzer Zeit erreichnen läßt
und Temperaturschwankungen sehr schnell ausgeglichen werden können.
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Bei einem Wärmeaustauscher zwischen zwei gleichgroßen Mengenströmen
ähnlicher Konsistenz (spez. Wärmekapazität, Dichte, Viskosität) wird die Temperatur
des primären Mengenstromes etwa um den gleichnen Betrag abgesenkt, um den die Temperatur
des sekundären Mengenstromes steigt. Ist der primäre Mengenstrom wesentlich größer
als der sekundäre, wird die Austrittstemperatur des sekundären Mengenstromes etwa
konstant bleiben, auch dann, wenn die Eintrittstemperatur des sekundären Mengenstromes
in Grenzen schwanken sollte.
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sei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind
die Innenrohre elektrisch beheizbar ausgebildet. Solche Wärmeaustauscher eignen
sien für den Einsatz als Durchlauferhitzer für itedien, bei denen bestimmte Temperaturwerte
eingehalten werden müssen. Mit einer mehrgängigen Führung dieses
Mediums
im Mantelraum Lassen sich ho9he Strömungsgeschwindigkeiten erreichen, so daß z.13.
durch verhältnismäßig kurze Verweilzeiten ein Zersetzen solcher Medien an heißen
Flächen weitgehend unterbunuen werden kann. sie elektrische beheizung kann sowonl
durch Widerstandsheizkörper erfolgen, die in die Innenrohre eingesetzt sind, als
auch durch als Heizschlangen ausgebildete Innenrohre. Je nach Verendungszweck können
metallische Heizrohrmäntel aus Kupfer, Stahl oder legiertem Stahl zur Anwendung
keinuien, in denen in einer Isolierschicht aus Metalloxydpulver ein fjeizleiter
eingebettet ist. Den Grenzen der Belastbarkeit und den zulässigen oberen Betriebstemperaturen
entsprechend konnen auf diese Weise z.B. Wasser, Öl, Salzlösungen, Natronlauge u.ä.
erwärmt werden.
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Für spezielle Anforderungen,z.B. bei einer erforderlichen Reihenschaltung
mehrer Wärmeaustauscher, die alle bei unterschiedlichen Temperaturen arbeiten können,
erweisen sich Ausführungsformen der Erfindung als vorteilhaft, bei denen der Mantel
mit sechseckigem Querschnitt una die aufgesetzten auben mit Kreisquerschnitt ausgebiloet
sind. solche lvarmeaustauscher, die sich im inneren Aufbau nicht von zylindrischen
Ausführungsformen der Erfindung unterscheiden, lassen sich unter Verwendung einfacher
Konstruktionselemente wabernartig zusammenstellen und benötigen auch dann noch bei
in sich festem Verbana äußerst geringen Stellraum. Die Flansche am Sechskantigen
Mantel, an denen die Umlenkhauben befestigt werden, sind aus Dichtungsgründen bevorzugt
kreisförmig ausgebildet. Bei einer solchen Ausführungsform eines Wärmeaustauschers
nach der Erfindung lassen sich aucn cie Längstrennbleche auf einfache weise aicht
und in ihrer Lage genau im Mantelraum befestigen.
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Die vorteilhaften Eingenwerte eines Wärmeaustauschers nach der erfindung
mit sechskantigem Mantel im Vergleich zu einem Rohrbüngel-Wärmeaustauscher nach
DIN 28 184 sind aus Tabelle 2
ersichtlich. Wärmeaustauscher nach
der Erfindung können danach bei gleichem Leistungsvermögen gegenüber bekannten Konstruktionen
erheblich kleiner ausgeführt werden.
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In der Zeichnung sind Ausführungsformen der erfindung; schematisch
dargestellt. Dabei zeigen: Fig... 1 einen Wärmeaustauscher in Seitenansicht, teilweise
geschnitten Fig. 2 den Schnitt A-B gemäß Fig. 1 Fig. 3 den Schnitt C-D gemäß Fig.
1 Fig. 4 den Schnitt E--F gemäß Fig. 1 Fig. 5 einen Schnitt durch einen sechskantigen
Mantelraum Fig. 6 einen Wärmeaustauscher mit Zentralrohr und Zentralleitungsrohr
in Seitenansicht, teilweise geschnitten Fig. 7 einen Wärmeaustauscher mit elektrisch
beheizten Innenrohren Fig. 8 einen anderen Wärmeaustauscher mit elektrisch beheizten
Innenrohren Fig. 9 den Schnitt G-H gemäß Fig. 8 und Fig. 10 ein Strömungsschema
für 6 Wege des durch die Rohre strömenden Mediums und 2 Wege des um die Rohre strömenden
Mediums.
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Bei uern in Fig. 1 dargestellten Rohrbündel-lfärmeaustauscher 1 sind
auf den Böden des zylindrischen Mantels 2 eine vordere Umlenkhaube 3 und eine hintere
Umlenkhaube 4 befestigt. Dazu uienen die Flansche 12 und 14 bzw. 13 und 15, wobei
die böden des Mantels 2 in den Ebenen der Flansche 12 unil 13 liegen. Für den primären
Mengestrom sind in der Umlenkhaube 3 ein Einlaßstutzen 5 und ein Auslaßstutzen 6
und für den sekundären Mengenstrom im Mantel 2 ein Einlaßstutzen 7 urld ein Auslaßstutzen
8 vorgesehen. Die Innenrohre 9, durch die der primäre Mengenstrom geführt wird,
sind in den öuen des Mantels 2 befestigt.
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Außerdem ist zwischen den Böden ein Zentralrohr 10 angeordnet. Trennwände
11 in den Umlenkhauben 3 und 4 bewirken die Umkehrung des durch die Innenrohre 9
geführten primären riengenstromes. Aus betriebstechnischen Grünen ist die Längsachse
des liegenden Rohrbündel-Wärmeaustauschers um etwa 20 bis 50 gegenüber aer Waagerechten
geneigt.
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Aus Fig. 2 ist ersichtlich, in welcher Weise die Trennwände 11 in
aer Umlenkhaube 3 angeordnet sind. Im Zusammenhang mit Fig. 4, uie die Anordnung
der Trennwände in aer Umlenkhaube 4 zeigt, ergibt sich, daß der primäre Mengenstrom
sich vom Einlaßstutzen 5 durch dfe Innenrohre 23 zur Umlenkhaube 4 bewegt, in dieser
in der rechten Kammer umgelenkt wird, souann in die Umlenkhaube 3 gelangt, aort
in der rechten oberen Kammer umgelenkt wird, so daß er in der Umlenkhaube 4 in der
linken obereb Kammer wieder zur Umlenkhaube 3 umgelenkt wird, dort die linke Kammer
durchströmt und danach in die linke untere Kammer der Umlenkhaube 4 gelangt, wo
er seine letzte Umlenkung zu dem Auslaßstutzen 6 erfahrt, der der unteren Kaimner
in der Umlenkhaube 3 zugeordnet ist.
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Diesem sechsgängigen primären Mengenstrom ist ein ebenfalls sechsgängiger
sekundärer Mengestrom eines im Mantelraum um die Innenrohre 9 strömenden Mediums
zugeordnet. Dieser sekundäre Mengestrom wira zwischen je zwei Längetrennblechen
16 (Fig. 3) vom Einlaßstutzen 7 in unteren Gang nach hinten, i linken unteren Ganö
nach vorn, im linken oberen Gang: nach hinten, im oberen Gang nach vorn, im recnten
oberen Gang nach hinten und im rechten unteren Gang schließlich nach vorn zum Auslaisstutzen
8 geführt. Aus einem Vergleich zwischen den Fig. 2 bis 4 ergibt sich, daß bei aer
beschriebenen Anorunung der Wärmeaustauscher 1 in reinem Gegenstrombetrieb gefaren
wird, wobei - gleiche primäre und sekundäre Mengenströme vorausgesetzt - eine annähernd
konstante Temperaturdifferenz zwischen beiden Mengeströmen in al Len Gängen herrscht.
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bei dem in Fig. 5 dargestellten Querschnitt durch den Mantelraum eines
sechskantigen Wärmeaustauschers, dessen Mantelfläche aus den ebenen Mantelwänden
17 gebildet wird, ist die günstige Dreieckteilung für die Innenrohre 3 zu erkennen,
bei der praktisch keine ungenutzten Ecken und damit keine den wärmeaustausch ungünstig
beeinflussenden Stromfäden vorhanuen sind. Die Längstrennbleche 16 sind außen Jeweils
zwischen zwei Mantelwänden 17 wid innen an dem Zentralrohr 10 befestigt.
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Der in Fig. 6 dargestellte Wärmeaustauscher unterscheidet sich von
dem in Fig. 1 dargestellten dadurch, daß in den Umlenkhauben 3 und 4 keine Trennwände
vorhanaen sina, jedoch eine Hin- bzw. Rückführung des primären Mengenstromes durch
ein entralleitungsrohr 18 erfolgt, das im Zentralrohr 10 geführt ist und mit der
Umlenkhaube 3 fest verbunden sein kann. Das durch die Innenrohre 9 strömende ledium
bewegt sich also in diesem von aer hinteren Haube 4 zur vorderen Haube 3. in geringfügiger
Leckstrom zwischen dem Zentralleitungsrohr 18 und dem Zentralrohr 10 wird in Kauf
genommen, da die Wirkungsweise durchdiesen nur unwesentlich beeinträchtigt wird.
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Der in Fig. 7 dargestellte Wärmeaustauscher ist mit elektrischen Widerstandsneizkörpern
19 ausgerästet, die in ihren Widerstandswerten jedoch so dimensioniert werden können,
daß hinsichtlich der Temperaturdifferenz zu dem im Mantelraum mehrgängig geführten
Medium gleiche Verhältnisse wie bei einem reinen Gegenstrombetrieb mit zwei strömmenden
Medien herrschen.Umlenkhauben auf aen : den des Wärmeaustauscher werden hier durch
einfache elektrische Verdrahtung ersetzt, wobei einer Parallelschaltung wer Widerstandsheizkörper
19 der Vorzug gegeben wird, um z.B. jeden Heizkörper für sich über einen zugeordneten
Vorwiderstand in seiner Leistung regeln zu können.
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Bei dem in den Fig. 8 und 9 dargestellten Wärmeaustauscher sina alle
im Mantelraum angeordneten Teile, das sind Längstrennbleche 16, Zentralrohr 10 unu
Heizschlangen 20, an einer Tragplatte 21 befestigt. Diese Konstruktion ist sowohl
in fertigungstechnischer Hinsicht als auch bezüglich der Tiartung besonders günstig,
ohne aaß die anderen Vorteile bei einem Wärmeautauscher nach der Erfindung geschmvlert
wurden.
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In aer Fig. 10 ist ein Strömungsschema für einen Wärmeaustauscher
nach der Erfindung angegeben, aus dem die betriebsweise bei einer sechsgängigen
Führung des primären Mengenstromes durch Innenrohre 9 und einer zweigängigen Führung
des sekundären Mengerstromes zu ersehen ist. Im Bereich des Auslaßstutzens 6 für
den primären Mengenstrom gelangt der sekundäre Mengenstrom durch seinen Einlaßstutzen
7 in den Wärmeaustauscher.
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In beiden Gängen des sekundären Mengerstromes findet der Wärmeaustausch
zu 2/3 irn Gegenstrombetrieb, zu 1/3 im Gleichstrol-nbetrieb statt. Der anfangs
kühlere primäre Mengenstrom wird durch den ninlaßstutzen 5 im Bereich es Auslaßstutzens
8 für den am Ende abgekühlten sekundären Mengenstrom zugeführt.
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9 Ansprüche 10 Figuren 2 Tabellen