DE2110998A1 - Einrichtung zur elektromagnetischen Belichtungssteuerung - Google Patents

Description

• Einrichtung zur elektromagnetischen B el ichtungs st eu erung Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur elektronischen Belichtnngssteuerung bei photographischen Kameras.
• Bei bekannten Kameras mit elektronischer Belichtungssteuerung erfolgt die Zeitbildung derart, daß über einen Ohm' schen Widors-tand ein Kondensator aufgeladen wird. Bei einer bestimmten Kondensatorspannung spricht eine mit dem Kondensator verbundene Triggerschaltung an, die einen die Belichtungsbeendigung einleitenden Magneten steuert. Eine Veränderung der Be lichtungszeit wird durch eine Veränderung des Ohm'schen Liiderstandes bestimmt, die durch Drehen des Zeiteinstellknopfes der Kamera bewirkt wird.
• Die Veränderung des Ohm'schen widerstandes geschieht durch eine Auswahl auc einer Reihe diskreter Einzelwiderstände, deren Widerstandswerte gegeneinander abgestuft sind. Bei erträglichem Aufwand ist es mit diesen Einrichtungen nur möglich, Belichtungszeitvariationen um eine ganze Stufe, d.h. um den Faktor 2, zu erreichen.
• Zweck der Erfindung ist es, die Belichtungseinstellung so zu gestalten, aß selbst bei Vorgabe der Arbeitsblende eine exakte Belichtungszeiteinstellung möglich ist.
• Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Einrichtung zur elektronischen Belichtungssteuerung zu schaffen, welche eine kontinuierliche Belichtungszeiteinstellung gestattet, ohne raum- und kostenaufwendige Drehwiderstände mit exponentieller Kennlinie anwenden zu müssen.
• Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zwischen ein lineares Potentiometer mit veränderbarer Ausgangcspannung und den Zeitbildungskondensator ein Schaltelement mit exponentieller Strom-Spannungskennlinie geschaltet ist. Das Schaltelement wird vorzugsweise von einer Zenerdiode gebildet, deren Zenerspannung klein gegenüber der Schwellspannung der nachgeordneten Schaltung zur Betätigung des Elektromagneten ist.
• Durch die erfindungsgemaße Zwischenschaltung eines Schaltelo mentes mit exponentieller Kennlinie ist unter Verwendung eines in der Kamera ohne weiteres anzuordnenden linearen Potentiometers eine kontinuierliche Zeiteinstellung gewährleistet, so daß die bei Vorgabe der Arbeitsblende notwendige Einstellung von Belichtungszeitwerten, die zwischen den üblichen Zeitstufen liegen, möglich wird.
• Die Erfindung wird an Hand eines dargestellten Ausführuntsbeispiels nachstehend erläutert.
• Die über einem linearen Potentiometer 1 abfallende Spannung einer Spannungsquelle wird mittels eines Schleifer 3 einer Zenerdiode 4 mit exponentieller Strom-Spannungskennlinie zugeführt. it der Zenerdiode in Reihe geschaltet ist ein Kondensator 5, der in bekannter gleise im Eingang einer Schwellwertschaltung 6 zur Betätigung des den Verschlußablauf steuernden magneten liegt. Parallel zu dem Kondensator 5 liegt in ebenfalls bekannter wweise ein Schalter 7, der von dem die Belichtung einleitenden Verschlußglied betätigt wird.
• Die .tirkunEsweise ist folgende: Bei geschlossenem Schalter 7 hängt der durch die Zenerdiode 4 fließende Strom exponentiell von der an dem Schleifer 3 des linearen Potentiometers 1 abgegriffenen Spannung ab. Bei der Zenerdiode 4 ändert sich z.B. der Strom um den Faktor 10, wenn die Spannung um 0,8 Volt verändert wird. Die verwendete Spannungsquelle 2 läßt zu, daß ein Strombereich von 3 Zenerpotenzen überstrichen werden kann. Wird der mit dem Verschlußelement gekoppelte Schalter 7 geöffnet, so wird der Kondensator 5 mit dem durch die Zenerdiode 4 fließenden Strom aufgeladen. Beim Erreichen einer bestimmten Kondensatorspannung spricht die angeschlossene Schwellwertschaltung 6 an, so daß der Verschlußmagnet gespeist oder der Stromfluß durch den Magneten unterbrochen wird, wodurch der VerschluB den Belichtungsvorgang beendet. Auf Grund des kontinuierlich veränderlichen Spannungsabgriffes an dem linearen Potentiometer 1 ist unter Ausnutzung der exponentiellen Strom-Spannungs-Kennlinie jeder gewünschte Zwischenwert für Belichtungszeiten einstellbar.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Einrichtung zur elektronischen Belichtungssteuerung bei photographischen Kamera, bei welohen eine durch eine Kondensator-Aufladung gesteuerte Schwellwert-Schaltung ein Signal zur Betätigung eines Magneten abgibt und somit die Belichtungsb eendigung bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen ein lineares Potentiometer (1) mit verander barer Ausgangsspannung und den Zeit-Kondensator (5) ein Sohaltelement mit exponentieller Strom-Spannungskennlinie geschaltet ist,

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltelement von einer Zenerdiode (4) gebildet wird.

3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zenerspannung klein gegenüber der Ansprechung der Schwellwert-Schaltung ist.