DE2109658C3 - Einrichtung zum Fernmelden des zeitlichen Verhaltens digitaler Variabler A.C. Nielsen Co., Chicago, Π1. (V.SI.A.) - Google Patents
Einrichtung zum Fernmelden des zeitlichen Verhaltens digitaler Variabler A.C. Nielsen Co., Chicago, Π1. (V.SI.A.)Info
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Description
50
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung /um Fernmelden des zeitlichen Verhaltens digitaler Variabler
innerhalb gewisser Zeiträume von Außenstellen auf Abruf an eine Zentralstation.
Eine derartige Einrichtung findet beispielsweise zum zentralen Erfassen von Daten Verwendung, die das
jeweils empfangene Programm bei Rundfunk- oder Fernsehempfängern bezeichnen. Das eingestellte Programm
bei Fernsehempfängern h.it man bereits dadurch (,,,
kontrolliert, daß man ein entsprechendes Zusatzgerät einer ausgewählten Anzahl der Empfänger beispielsweise
alle 5 Minuten über das Telefonnet/ oder gemietete Telegraphenleitungen abgefragt hai. Solche Einrichtim
gen erfordern jedoch ein gewaltiges Maß an Telefon- bzw. Telegraphie-Betricbs/eit und sind daher nur unter
großen Kosten zu betreiben. Ändert sich dij Programmwahl
des überwachten Empfängers über einen längeren Zeitraum nicht, so wird eine große Menge stets gleicher
Daten aufgenommen, was ein entsprechendes Maß von Telefon- bzw. Telegraphie-Betriebszeit lediglich dafür
in Anspruch nimmt festzustellen, ob sich in dem überwachten Gerät das empfangene Programm inzwischen
geändert hat Da die Überwachung jedoch nur in Fünfminutenabständen erfolgt, konnte man dennoch
nicht feststellen, ob ein Programmwechsel kurzzeitig, d. h. innerhalb eines Fünfminutenzeitraumes, aufgetreten
ist, ebensowenig wie Programmempfangszeiträume kürzerer Dauer von solchen von 5 Minten oder mehr
unterschieden werden konnten.
Man hat daher auch bereits versucht, die Programmwahl beispielsweise von Fernsehempfängern in Abständen
von Minutenbruchteilen auf Magnetband aufzuzeichnen, worauf das Magnetband auf einen Befehl aus
der Zentralstation in regelmäßigen Zeitintervallen, beispielsweise einmal pro Tag oder Woche, abgefragt
und rückgespult wurde. Auch solche Einrichtungen haben sich indessen als unbefriedigend erwiesen wegen
der Kosten und des Aufwandes für die Bereitstellung eines fernsteuerbaren Magnetband-Aufzeichnungsgerates.
Hinzu kommt, daß die Fehlermöglichkeit in einer solchen Einrichtung recht groß ist. da große Datenmengen
zunächst auf dem Band gespeichert, danach gelesen und sodann über störungsbehaftete Telefonleitungen an
die Zentralstation übertragen werden müssen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Fernmeldeeinrichtung der eingangs genannten Art mit geringem
Aufwand so auszubilden, daß das Verhalten der digitalen Variablen, die z. B. für die Programmwahl von
Rundfunk- oder Fernsehempfängern einschließlich deren Ein- bzw. Ausschaltzustand bezeichnend sind,
mehrmals innerhalb einer Minute festgestellt werden kann, und daß die dabei gewonnenen Daten in größeren
Zeitabständen rasch und genau etwa über ein gewöhnliches Telefonnetz an die Zentralstation übermittelt
werden können.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in jeder Außenstelle zwischen die Erzeuger
eventuell mehrerer digitaler Variabler und einen Speicher mit Speicherplätzen für die vollständige
Speicherung des jeweiligen Zustandes jeder digitalen Variablen samt dem zugehörigen Zeitintervall seit ihrer
letzten Änderung ein Zwischenspeicher für entsprechende Datengruppen (beinhaltend den Augenblickswert der Variablen und das jeweilige Zeitintervall) in
Verbindung mit einer Vergleichsanordnung eingeschaltet ist. welche den Zwischenspeicher veranlaßt, eine
solche Datengruppe nur jeweils dann dem Speicher zuzuführen, wenn sich die betreffende digitale Variable
geändert hat, und daß dem Speicher ein Informationssignalgenerator
nachgeschaltet ist. der au;, den in dem Speicher gespeicherten Datengruppen beständig ein
periodisch den gesamten Speicherinhalt wiedergebendes, zur Übertragung /. B. über ein Telefonnetz
geeignetes, digitales Informationssignal erzeugt, und daß in der Zentralstation eine zum Empfang dieses
Informationssignals geeignete Einheit vorgesehen ist.
\m der DT-AS 12 42 480 und der US-PS Ϊ4 00 378
sind zwar bereits Einrichtungen /um Fernmelden digitaler Variabler bekannt, die von einer Zentralstation
abgefragt und außerdem gespeichert werden, sobald sie eine Änderung erfahren, doch handelt es sich hier um
Zählerstände, die sich nur in einer Richtung und zudem fortlaufend verändern können. Dementsprechend bestehen
die betreffenden Speicher nur aus Zählern. Sofern ikh hier (US-PS 34 00 378) die Übertragung über ein
.feme
Telcfonnetz geschieht, finden dazu sogenannte »Data- Wird ein ÜbertragungsfeWer festgestellt, so werden die
phone« in jeder einzelnen Außenstelle ebenso wie in der übertragenen Daten gelöscht, worauf eine erneute
Zentralstation Verwendung, die erst auf Anruf ein Datenübertragung erfolgt.
übertragbares Informationssignal aus dem gespeicher- Eine mit dem Rechner gekoppelte Zwischeneinheit
ten Zahlenwert erzeugen. Im anderen Fall erfolgt 5 der Zentralstation kann einen Großteil der Routinear-
zvklisch eine fortwährende Übertragung von Zählim- beil übernehmen, die in der Sortierung und Fehleruber-
nulsen die erst in der Zentralstation als Zahlen für die wachung der ankommenden Daten besteht. Dies
einzelnen Außenstellen gespeichert werden. zusammen mit der geringeren anfallenden Datenmenge
Aus der US-PS 29 63 551 ist schließlich noch eine infolge der Verwendung von Kanalwechsehnformatio-
Einrichtung in Verbindung mit einem Fernsehsystem 10 nen der genannten Art ermöglicht eine Verringerung
bekannt bei dem ebenfalls Daten in Form von zweierlei der Rechnerzen für die Verarbeitung der ankommen-
Zahlenwerten bei deren Änderung gespeichert und den Daten. Damit ergibt die Erfindung eine exaktere
sodann übertragen werden, doch handelt es sich hierbei Überwachung unter geringeren Kosten als dies mn
um Daten, die für die Fcrnsehsignale selbst - und nicht irgendeiner der vorher verwendeten Einrichtungen
etwa für die Programmwahl - bezeichnend sind, um 15 möglich war.
damit die Übertragungs-Bandbreite verringern zu Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachlol-
können gend anhand der Figuren im einzelnen beschrieben.
Nach der Erfindung werden die z.B. das jeweils Fig. 1 zeigt ein Blockschallbild eines Datenspeichereingestellte
Programm von Rundfunk- oder Fernseh- und -Übertragungssystems unter Verwendung erfinempfängern
betreffenden Daten in den Außenstellen 20 dungsgemäßer Datenverarbeitungseinrichtungen:
vorübergehend gespeichert, um auf Abruf z. B. über ein F i g. 2 ist eine ähnliche, teilweise schematische und normales Telefonnetz an einen in der Zentralstation teilweise logische Darstellung einer der betreffenden befindlichen Rechner übermittelt zu werden. Dabei Datenverarbeitungseinrichtungen:
kann jede Außenstelle eine Gruppe von Empfängern Fig. 3 ist eine logische Darstellung des Informationsaufweisen, die sich beispielsweise innerhalb eines 25 signalgenerators der Datenverarbeitungseinrichtung Gebäudes befinden. Die erfindungsgemäße Einrichtung nach F i g. 2. welcher ein frec|ucnzmoduliertes Signal kann sowohl die Programmwahl als auch die Einschalt- erzeugt;
vorübergehend gespeichert, um auf Abruf z. B. über ein F i g. 2 ist eine ähnliche, teilweise schematische und normales Telefonnetz an einen in der Zentralstation teilweise logische Darstellung einer der betreffenden befindlichen Rechner übermittelt zu werden. Dabei Datenverarbeitungseinrichtungen:
kann jede Außenstelle eine Gruppe von Empfängern Fig. 3 ist eine logische Darstellung des Informationsaufweisen, die sich beispielsweise innerhalb eines 25 signalgenerators der Datenverarbeitungseinrichtung Gebäudes befinden. Die erfindungsgemäße Einrichtung nach F i g. 2. welcher ein frec|ucnzmoduliertes Signal kann sowohl die Programmwahl als auch die Einschalt- erzeugt;
zeiten der Empfänger einer jeden Gruppe überwachen. F i g. 4 ist eine logische Darstellung der vorerwähnten
indem sie diese periodisch, beispielsweise alle 30 Sekun- Zwischeneinheit wie sie bei dem System nach F i g. 1
den kontrolliert. Der betreffende Speicher hält jedoch 30 Verwendung findet:
die dabei ermittelten Daten nicht alle 30 Sekunden fest. Fi g. 5 ist eine logische Darstellung einer Datensyn-
sondern nur dann, wenn in dem betreffenden Empfänger chronisationseinheit aus dem System nach Fig. 1;
ein anderes Programm eingestellt bzw. er an- oder F i g. b ist ein Zeitdiagramm, welches die Zeit- und
abgeschaltet wurde. Diese Daten werden zusammen mit Phasenbeziehimg zwischen den verschiedenen Zähler-
solchen für die Zeitdauer seil der letzten Programmän- 35 ausgangssignalen innerhalb der Datenvcrarbeitungsein-
derung bzw. Schaltung in einer Datengruppe zusam- richtung nach F i g. 2 zeigt;
mengefaßt. die nachfolgend mit »Kanalwcchselinforma- F i g. 7 ist ein Zeitdiagramm, das die Zeitbe/ichunt-
tion« bezeichnet wird. zwischen dem Speicherausgangssignal und weiteren
Der Speicher einer jeden Außenstelle besitzt Signalen innerhalb der Datenverarbeitungseinrichtung
naturgemäß eine Kapazität, um eine bestimmte Anzahl 40 nach F i g. 2 angibt:
dieser Kanalwechselinformationen aufzunehmen. Trc- F 1 g. 8 ist ein Zeitdiagramm mit den verschiedenarti-
ten mehr als die betreffende Anzahl solcher Informatio- gen Wcllenformen. die in dem lnformationssignalgene-
nen auf. so ersetzt die neueste Information die älteste. rator nach F i g. 3 auftreten:
welche dabei ausgespeichert wird. Da Kanalweehsclin- F i g. 9 ist ein Zeitdiagramm mit Wellenfurmen. wie
formationen nur dann aufgezeichnet werden, wenn ein 4S sie in der Datenverarbeitungseinrichtung nach Fig. 2
Programmwechsel oder ein Wechsel im Schaltzustand alle 30 Sekunden aufireten. wenn keine neue Kanal-
des betreffenden Geräts erfolgt, kann der Speicher klein Wechselinformation zu verzeichnen ist;
sein und dennoch genügend Daten aufnehmen, um nur Fig. 10 ist ein Zeitdiagramm mit Wellenform, die
beispielsweise alle 20 Minuten während der Hauptbe- dann auftreten, wenn eine neue Kanalwechselinforma·
triebsstunden der Geräte bzw. einmal in einem halben 50 tion in den Speicher der Datenverarbeitungseinrichtung
müssen. Ein solcher Speicher ist viel kleiner und billiger fes:
als ein Magnetbandspeicher, wie er bei der eingangs F i g. 11 ist ein Zeitdiagramm mit Wellenformen, di«
genannten bekanmen Einrichtung mit vergleichbarer dann auftreten, wenn eine neue Kanalwechselinforma
Zeitauflösung Verwendung findet. 55 tion in den Speicher der Datenverarbeitungseinrichtunj
seinen Inhalt zyklisch als Speicherausgangssignal an den Empfänger kommenden Daten eingegeben wird, und
hieraus ein frequenzmoduliertes Tonsignal erzeugen, erkennen läßt, in der die die Kanalwechselinformatio
das als solches unmittelbar für eine Telefonübertragung 60 nen darstellenden Datengruppen aus der Datenverar
geeignet ist Über das Telefonnetz tritt die Zentralste- beitungseinrichtung nach F i g. 2 übertragen werdet
tion periodisch mit den einzelnen Außenstellen in sowie die Anordnung und Polarität eines zugehörige
tionssignale abzurufen. Diese werden anschließend F i g. 1 zeigt ein Blockschaltbild eines Datenspeichel
wieder in digitalkodierte Daten übertragen. Daraufhin 65 und -übertragungssystem nach der Erfindung, das i
kann zur Fehlerfeststellung und Ausschaltung ein seiner Gesamtheit mit 20 bezeichnet ist Das System 2
Außenstellen, wie ζ. B. der gezeigten Außenstelle 42. in
Verbindung steht. Zu der Außenstelle 42 gehören im gezeigten Beispiel vier Fernsehempfänger, 22, 24, 26
und 28. deren jeder fünf Bits für den eingestellten Programmkana! sowie Daten über den Schaltzustand
(ein- oder ausgeschaltet) an eine Datenverarbeitungseinrichtung 200 liefert. Die Datenverarbeitungscinrichtung
200 gibt ein frequenzmoduliertes Informationssignal
ab, das Daten entsprechend der Piogrammwahl und dem Schaltzustand des betreffenden Empfängers
sowohl für die Gegenwart als auch für einen zurückliegenden Zeitraum enthalt. Das freqtienzmodulierte
Informationssignal wird ständig an cmc Telefonühertragungseinheii
34 zur Übertragung an die Zentralstation 44 abgegeben. Die Datenverarbeitung*-
einrichtung 200 enthält einen 1 201-Bit Speicher in Form
eines Umlaufspeichers mit genügend Speicherkapazität,
um vierzig 30-Bii- Kanalwechselinformationen sowie ein
Anzeigebit zu speichern, jede Kanalweehselmtormaiion
einhalt einen Datenanteil von 20 Bit und einen Zeiiantcil von 10 Bit. Der Datenanteil besieht aus vier
>Bit-Zahlen, welche das eingestellte Programm und
den Schaltzustand der vier zugehörigen Fernsehgeräte
wahrend eines bestimmten /eumtervalls bezeichnen.
Der Zeitanteil besteht aus einer Binarzahl. die die Zeitdauer dieses Intervalls angibt. Das zu jeder
Kanalwechselinformation gehörige Anzeigebn ändert
sein Vorzeichen bei lecLm Umlauf des Speichers.
Werden die überwachten Empfänger 22, 24. 2b und 28
abgefragt, so werden die dabei erhaltenen Daten bezüglich der gegenwärtigen Programmwahl und des
Schaltzustandes des betreffenden Geräts mit der zuletzt eingespeicherten Kanaiwechselinformation (nachfolgend
»gegenwärtige Kanals echselinformation« genannt)
verglichen. .Stimmen die beiden Daienameile
überein, so erhöht sich nur der Wen desjenigen Anteils
der gegenwärtigen Kanaiwcchseunlormafiu. der die
inzwischen verflossene Zeit bezeichnet, um 1. wodurch
das F.nde eines weiteren /eitintcrv ails bestimmter
Länge bezeichnet wird. Stimmen die miteinander verglichenen Daienameile nicht überein. so entsieht
cmc neue »gegenwärtige KanalwechsehnUKmauon·..
Die Daten entsprechend der gegenwartigen Kanalwahl und dem gegenwärtigen Schaltzustand des überwachten
Gerais werden dann als Daicnanteil dieser neuen gegenwärtigen Kanalwechselinformation in den Umlaufspeicher
gegeben, während der Zeitanieil der neuen
gegenwärtigen Kanalwcchselintormation mi; Null festgesetzt
wird. Infolgedessen einhält jede Kanalwechselinformation
in dem Speicher einen Datenanteil, der die Programmwahl und den Schaltzustand des überwachten
Empfängers während eines bestimmten Zeitintervalls bezeichnet, und einen Zeitanteil, der eine Zahl
entsprechend der Anzahl von verflossenen Zeitintervallen fester Länge angibt, die in dem vorerwähnten,
bestimmten Zeitintervall enthalten sind und die verflossene Zeit seit dem letzten Kanal- bzw. Schaltzustandswechsel bezeichnen.
Die Telefonübertragungseinheit 34 kann in herkömmlicher Weise aufgebaut und so ausgelegt sein, daß sie
sich für eine Zeitdauer von jeweils 30 Sekunden auf einen Anruf hin einschaltet, um in dieser Zeit das
frequenzmodulierte lnformaiionssignal sowie gegebenenfalls einen sogenannten Stromunterbrechungston
über das Fernsprechnetz an die Zentralstation 44 zu übertragen. Da die Übertragxingseinheit 34 außer dem
Anrufsignal keinerlei Daten von der Zentralstation 44 aufzunehmen hat. kann sie äußerst einfach ausgebildet
sein. Solche Einheiten finden weitgehend in Systemen Verwendung, die eine kurze gespeicherte Information
auf ein Anrufsignal hin übertragen, so daß sich eine ausführliche Beschreibung der Einheit 34 hier erübrigt.
Durch den Umstand, daß lediglich das Anrufsignal von der Zentralstation 44 zu der Außenstelle 42 fließt,
vereinfachen sich der Aufbau und die Zuordnung, ganz
abgesehen davon, daß keinerlei Daten dadurch verlorengehen
können, wenn ein anderes Telefon fehlerhaft mit der Außenstelle 42 in Verbindung tritt.
Die Energie für die Datenverarbeitungseinrichtung 200 und die Telefonübertragimgseinheit 34 entstammt
einer Batterie 31, die von einer mit dem Wechselstromnetz verbundenen Stromversorgung 30 dauergeladen
wird. Eine Stromunterbrechung des Netzes wird durch
einen .Stromunterbrechungsmelder 32 gemeldet, der in
diesem Falle ein 3b7-Hz-Signal. den vorerwähnten Stromunterbrechungston, liefen. Dieser Stromunterbrechungston
wird unmittelbar der Telefonübenragungseinhcit 54 zugeführt, um an die Zentralstation 44
übertragen zu werden.
Die Zentralstation 44 enthalt einen herkömmlichen Digitalrechner 40 sowie eine ebenfalls herkömmliche
Tclefoncmpfang'-einiuit Jb. Der Rechner 40 ist mn der
Empfangsein'ieu 3b über eine Zwischeneinheit 1200.
eine Datensvnchronisierungseinhcit 2000 und einen
herkömmlichen automatischen Wähler 38 verbunden. Sollen Daten von einer Außenstelle 42 an die
Zentralstation 44 übertragen werden, so gibt der Rechner 40 Wählsignale ab. die dem automatischen
Wähler 38 zugeführt werden. Der Wähler 38 liefert die
erforderlichen Verbindungssignale, um eine Telefonverbindung
zwischen der Tclelonempfangseinheit 36 und der Teletonüberiragungseinheit 34 der betreffenden
Außenstelle zustande zu bringen. Die Übertragungseinheit 34 überträgt daraufhin an die Empfangseinheil 36
sowohl d;is frequenzmodulierte lnformationssignal als
auch gegebeneniniis den SirornuntcrbrechungMon. Die
Emp'angscinhen 36 übersetzt den Str.'imunterbrechungston
in ein digitales Stromunterbrechungssignal, das unmittelbar dem Rechner 40 zugeführt wird.
Weiterhin wandelt sie das frequenzmodulierte Informationssigna!
in ein digitales lnformationssignal (RCVD-Signal)
um. das der Daicnsvnchronisierungseinheit 2000
zugeführt wird und dort rin Trageranwesenheitssignal
hefen, wenn immer der Träger des frequenzmodulierten
IniormationssignaK empfangen wird Vorzugsweise
besteht die Empiangseinheu 36 aus einem Gerät, wie es
unter dem Warenzeichen ».DATAPHONF.« als Model!
202C von der Firma Western Electric Company Ine. aul
den Markt gebracht wird.
Die Datensynchronisierungseinheit 2000 vcrwandel
das relativ instabile ÄCVD-Signal in ein genai
geformtes X-Daiensignal. Weiterhin liefert sie Telefon
Synchronisierungsimpulse. die das X-Datensignal in die
Zwischeneinheit 1200 überleiten. Das Trägeranwesen heitssignal wird von der Synchronisierungseinheit 200i
dazu benutzt, die Zeit zu reduzieren, welche die Einhei 2000 benötigt, um in Phasensynchronisation mit de
Datenbits des digitalen Informationssignals zu gelangei
Die Genauigkeit bei der erfindungsgemäßen Dater übertragung ist weitgehend auf die Einheil 200
zurückzuführen.
Die X-Datensignale könnten unmittelbar dem Dig talrechner 40 zugeführt werden und der Rechner könni
dazu Verwendung finden, diese Signale zu analysiere um die Lage der verschiedenen übertragenen Date·
gi uppen zu bestimmen, doch wäre dies unwirtschaftlic
7(19 624/1
da die Übertragungsgeschwindigkeit der A'-Daten-Signale
sehr gering im Vergleich zu der Arbeitsgeschwindigkeit des Rechners ist. Daher findet die Zwischeneinheit
1200 Verwendung, um die .Y-Daten-Signale zu
speichern, sie auf Übertragungsfehler zu kontrollieren und danach mit hoher Geschwindigkeit an den Rechner
40 in Form von V'-Daten-Signalen weilerzuleiten. Die
Zwischeneinheit 1200 ruft die .Y-Datensignale fortlaufend
ab. bis sie die 1201 von der Außenstelle 42 übertragenen Datenbits zweimal richtig empfangen hat.
jedes Bit ausgenommen das Anzeigebit muß zweimal nacheinander mit sich selbst identisch empfangen
werden, bevor eine der aulgezeichneten Gruppen mit 1201 Bits an den Rechner 40 weitergeführt wird. Diese
Fehlerkontrolle kann in -4 Sekunden erfolgen, jedoch
erheblich mehr Zeit in Ansprucn nehmen, wenn
Übertragungsfehler festgestellt werden. Dauert der Vorgang langer als 30 Sekunden, so wird sich die
Übertragungseinheit 34 abschalten, noch ehe der Übertragungsvorgang beendet ist. jedoch wird dann die
Außenstelle 42 ein zweites Mal angewählt, worauf sich
der gesamte Vorgang wiederholt.
Hat die Zwischeneinheit 1200 die übertragenen
Daten exakt empfangen, so liefert sie ein »Fertig«-Signal.
Dieses bewirkt eine Unterbrechung in dem Rechner 40. Daraufhü. empfangt der Rechner 40 eine
Daiengruppe von der Zwischeneinheii 1200 in Form
eines V-Daten-Signals. Im dargestellten Fall liefert das
V'-Daten-Signal ein Datenbit jedesmal dann, wenn die
Zwischeneinheit 1200 e:n Rechnersynchronisationssignal aus dem Rechner 40 aufnimmt. Damit kann die
Datenübertragung an den Rechner mit jeder beliebigen, für den Rechner geeigneten Geschwindigkeit erfolgen.
Falls erwünscht, könnten die einzelnen Bits des dem
Y'-Daten-Signals dem Rechner auch in Parallelform zugeführt werden. Hat der Rechner das V-Daten-Signal
aufgenommen und gespeichert. s<> liefert er ein
»Endeo-Signai das die Zwischeiiciriheil 1200 für die
nächste Datenübertragung in Bereitschaft versetzt.
Nun werden die übermittelten Daten durch den Rechner 40 sortiert und einem statistischen Grundwert
hinzugefügt, aus dem die Programmwahlgewohnheiter, des Fernsehpublikums ermittelt werden können. Der
»weiß«, daß die 30 dem Anzeigebit unmittelbar vorausgehenden Bits die gegenwärtige Kanalwechselmformation
bilden und daß jede der z. B. 39 vorausgegangenen 30-Bit-Datengruppen einer bestimmten Kanalwechselinformauon
entspricht. Der Rechner 40 ist mit einem internen Taktgeber ausgerüstet und auf diese
Weise in der Lage, den genauen Zeitpunkt festzustellen,
an dem die zugeführten Daten eintreffen. Dieser Zeitpunkt bezeichnet das Ende des Zeitintervalls, für
das die gegenwärtige Kanalwechselinformation (die vierzigste Kanalwechselinformation in F i g. 12) maßgebend
ist. Von der damit festgelegten Zeit zieht der Rechner das der gegenwärtigen Kanalwechselinformation
entsprechende Zeitintervall ab, um einen Zeitpunkt zu erhalten, der den Beginn des Zeitintervalls der
gegenwärtigen Kanalwechselinformation und gleichzeitig das Ende desjenigen der vorausgehenden Kanal-Wechselinformation
(der neununddreißigsten in F i g. 12) bezeichnet. Der Rechner 40 wiederholt diese Rechenoperation
für jede Kanalwechselinformation und ist damit in der Lage, diejenigen Zeiträume zu bestimmen,
die zwischen dem Auftreten der einzelnen Kanalwech-Seiinformationen der insgesamt vierzig Kanalwechselinformationen
liegen. Andere Einrichtungen innerhalb des Rechners 40 finden dazu Verwendung festzustellen.
welche Sendungen während der betreffenden Zeiträume auf dem jeweiligen Kanal ausgestrahlt wurden, so
daß der Rechner angeben kann, welche Sendungen zu allen in Betracht kommenden Zeiten jeweils empfangen
s wurden. Mit diesen Informationen schließlich kann der
Rechner eine Statistik zusammenstellen, aus der beispielsweise hervorgeht, wie viele Zuschauer einzelne
Abschnitte einer jeden Sendung betrachtet haben. Die Art und Weise, in welcher die betreffenden Daten und
ίο Zuordnungen zusammengetragen werden, gehört nicht
zur Erfindung und wird hier deshalb nicht weiter erörtert.
Die Einzelheiten der Datenverarbeitungseinrichtung 200 sind in F i g. 2 in Blockform dargestellt. Die
i> Datenverarbeitiingseinnchtung 200 ermittelt die Programmwahl
von insgesamt vier angeschlossenen Fernsehempfängern 22 -- 28 je einmal alle 30 Sekunden
Jedesmal wenn das eingestellte Programm oder dei Schaltzustand eines der Empfänger sich ändert, liefert
die Datenverarbeilungseinrichtung 200 eine 20-Bit-D;alengruppe
des betreffenden Empfängers über e.n Datenregister 900 und eine Anordnung von Speicherdatengattern
800 an den Umlaufspeicher (.Schieberegister-Speicher)
1100 als Teil einer 30-Bit-Kii.nalwechselinfor-
is mation. |ede dieser 30-Bit-Datengruppen bezeichnet
somit die Programmwahl und den Schaltzustand der
\ier angeschlossenen Fernsehempfänger während eines Zeitraumes, der von denjenigen Zeitpunkt, an dem eine
20-Bit Datengruppe in den Speicher 1100 eingegeben
wurde, bis /u demjenigen Zeitpunkt reicht, zu dem aiii
gleiche Weise eine weitere 20-Bit-Datengruppe eingespeichert wird. Die Bezeichnung »Kanalwechselinformation.
< rührt \on der Tatsache, daß jede Datengruppe die dem Speicher 1100 zugeführt wird, unmittelbar nach
-'■5 Auftreten eines Wechsels in der Kanalwahl oder den"
Schaltzustand des Empfängers anstatt zu regelmäßig aufeinanderfolgenden Zeitpunkten gewonnen wird
Dieser 1
rrhe ίsi es zuzuschreiben. dai3 die Ddtenver-
arbeitungseinrichtung 200 der Erfindung einen kleinen
kompakten Speicher mit einer geringen Zahl zugehöriger Bauteile erhalten kann.
Die Kapazität des Speichers 1100 reicht, wie gesagt
aus zur Aufnahme von 1201 Bits. 1200 Bits de; Speicherraumes finden dazu Verwendung, die vierzig
30-Bit-Kanalwechselinformationen aufzunehn.cn, wo
hingegen das 1201. Bit der Zentralstation 44 dazu dient die Ordnung der Daten anzugeben, wie vorausgehenc
ausgeführt. Die 1201 Bits werden fortlaufend aus derr Speicher 1100 in Form eines Speicher-Ausgangssignal·
ausgeschoben und gelangen über die Gatter 800 ir Gestalt eines Speicher-Eingangssignals zurück in der
Speicher. Das invertierte Signal ist in den Figurer jeweils mit einem darüber angeordneten Stricr
bezeichnet. Jedesmal wenn eine neue Kanalwechselin formation in den Speicher 1100 eingegeben wird, wire
die älteste verdrängt. Daher enthält der Speicher 11(M stets die vierzig letzten Kanalwechsefinformationen.
Die beiden Anteile jeder der 30-Bit-Kanalwechselin
formationen sind in der unteren Hälfte der Fig.:
erkennbar. Der erste, vorausgehend bereits mi »Datenanteil« bezeichnete Anteil enthält 20 Datenbits
jeweils 5 für jedes der vier überwachten Fernsehgeräte Gewöhnlich finden 4 dieser 5 Bits dazu Verwendung, di<
Programmwahl und den Schaltzustand des Geräte anzugeben, während das übrige Bit ein Paritätsbi
darstellt das zur Fehlererkennung dient. Der zweit« Anteil wird mit »Zeitanteil« bezeichnet. Er enthält K
Bits, die alle zur Speicherung einer Binärzahl diener
welche die Anzahl von 30-Sekunden-lntervallen bezeichnet,
die in den Zeiträumen zwischen dem Anfall der einzelnen Kanalwechselinformationen liegen. Ein Datensignal
(Fig. 7) gibt an, ob der Zeit- oder der Datenanteil einer Kanalwechselinformation den Spei- s
eher 1100 in Form eines Speicherausgangssignals vorlaßt. Tritt ein solches Datensignal auf (negativ) so
tritt der Datenanteil einer Kanalwcchselinformation aus dem Speicher aus. Fehlt das Datensignal (positiv) so
verlaßt der Zeitanteil einer Kanalwechselinformation den Speicher. Verlassen die zuletzt aufgenommene, d. h.
die gegenwärtige Kanalwechselinformation, und das Anzeigebit den Speicher, so tritt ein »gegenwärtiges
Kanalwechselinformationssignal« (negativ) auf, wie in der unteren ilälfie von F i g. 7 angegeben. Das ι <;
Datensignal dauert (negativ) eine kurze Zeit über die Beendigung des .gegenwärtigen Kanalwechselinformationssignals
hinaus an so daß das Anzeigebit aus dem Speicher 1100 austreten kann, ohne die exakte
Zeitbeziehung zwischen dem Datensignal und dem :o
Ausfluß der Kanalwechselinformationen aus dem Speicher 1100 zu stören.
Da die Daten in dem Speicher 1100 fortwährend
umlaufen, gelangt das Speicherausgangssignal fortwährend
an den Informationssignalgeneraior 1000. Dieser :s
übersetzt die empfangenen Datenbits in ein frequenzmoduliertes
Informationssignal, das für die Telefonübertragung geeignet ist. Fig. 12 zeigt die exakte Reihenfolge,
in welcher die Daten übertragen werden. Die
Kanalwechselinformationen werden nacheinander übertragen, beginnend mit der ersten, d. h. der ältesten
Kanalwet-hselinformation. bis zur vierzigsten oder
gegenwärtigen Kanalweehselinformation. Die Übertragung
jeder Kanalwechselinformation nimmt etwa 50 Millisekunden in Anspruch, so dall die gesamte
Gruppe von 40 Kanalwechselinformationen innerhalb etwa 2 Sekunden übertragen werden kann. Zwischen
der Übertragung von jeweils 40 Kanalwechselinformationen wird das Anzeigebit, das 1201. Bit. übertragen.
Wie aus Fig. 12 ersichtlich, kehrt sich die Polarität des
Anzeigebits nach jeder Übertragung um. Besteht das Anzeigebit bei einer bestimmten Übertragung aus einer
binären »0«. so ist es während der Dauer der nächsten Übertragung eine »1«. während der nachfolgenden
Übertragung wieder eine »0« usw. Es tritt stets nach der vierzigsten oder gegenwärtigen Kanalwechselini'ormation
und unmittelbar vor der ersten Kanalwechselinformation
der nachfolgenden Datengruppe auf.
Der Speicher 1100 und der Informationssignalgenerator
1000 arbeiten fortwährend, so daß das Informationssignal stets auftritt und jederzeit abgerufen werden
kann.
Veränderungen in der Programmwahl oder dem Schaltzustand des überwachten Fernsehgeräts werden
durch das Vergleichergatter 204 festgestellt. Alle 2 Sekunden gelangen Daten von den vier überwachten
Fernsehempfängern in das Datenregister 900. Alle 30 Sekunden, zugleich mit der serienmäßigen Ausgabe der
Datenbits, die der vierzigsten oder gegenwärtigen Kanalwechselinformation entsprechen, aus dem Speieher 1100 wird der Inhalt des Datenregisters 900 in
Gestalt eines sogenannten Γ-Signals ausgespeichert. Das Ausgangssignal aus dem Speicher HOO und das
T-Signa! gelangen gemeinsam in das Vergleichergatter 204, dessen Ausgangssignal durch ein Sperrgatter 206
fließt, das jeweils von Zeitsignalen aufgesteuert wird, so daß Signale nur dann weitergegeben werden, wenn der
Datenanteil der gegenwärtigen Kanalwechselinformation gerade den Speicher 1100 verläßt. Sind dieser
Datenanteil der gegenwärtigen Kanalwechselinformation und die aus dem Datenregister 900 stammenden
Daten einander gleich, so gibt das Vergleichergatter 204 kein Signal ab. Damit wird angezeigt, daß die Kanalwahl
und der Schaltzustand des überwachten Empfängers sich nicht verändert haben. Hin von den Daten jeweils
umgesteuertes Flip-Flop 208 bleibt damit im Ausgangszustand und veranlaßt ein Flip-Flop 212. das für eine
neue Kanalwechselinformation zustandig ist, nicht, ein
Signal für eine neue Kanalwechselinformation abzugeben. Auf diese Weise kommt keine neue Kanalwechselinformation
zustande. Die Aufeinanderfolge der Signale geht aus F i g. 9 hervor.
Die in dem Datenregister 900 gespeicherten Daten
werden alle 2 Sekunden ergänzt. Hat sich die Kanalw ahl
oder der Schaltzustand bei dem überwachten Empfänger geändert, dann stimuli mindestens ein Bit, welches
dem Vergleichergatter 204 aus dem Speicher UOO zufließt, nicht mit dem entsprechenden Bit des /"-Signais
überein. Ist dies der Fall, so wird einer der beiden
Eingänge des Vergleicherg.niers 204 in die lage
versetzt, ein Signal durch das Spcr gatter 20f>
hindurchzuleiten, um den Triggerem_.ini: S' des
Flip-Flops 208 zu beaufschlagen. Dieses Signal bring' das Flip-Flop 208 zum Kippen, wodurch ein Signal an
(.lessen Ausgang ζ) erscheint. D.is letztere gelangt über
ein ODER-Gatter 210 zum Eingang /des Flip- Flops 212
für eine neue Kanalwcchselinformation. wie aus F i g. 1 1
ersichtlich. Nach Durchgang der vierzigsten oder gegenwartigen kanaiweehselinformatien dutvh die
Speicherdatengatter 800 und gerade dann wenn am
Ausgang des Speichers 1100 das An/eigebit erscheint.
bringt die Vorderflanke des Daiensiiriials das Flip-Flop
212 zum Kippen und veranlaßt auf diese Weise das
Erscheinen eines Signals für eine nc je Kanalw echselinformaiion
am Ausgang des letzteren. Dieses Signal w ird den Speicherdatengattern 800 zugeführt und \erauiai.!i
diese, das alte Anzeigebit ebenso wie die erste Kanalwechselinformation auszuspeichern. die nun den
Speicher 1100 verlassen, und sie durch das 20-Bit-T-Signal
aus dem Datenregister 900, zehn »0«-Bits und ein
neues Anzeigebit zu ersetzen. Auf diese Weise kommt eine neue gegenwärtige Kanalwechselinformation zusammen
nut einem neuen Anzeigebit zustande, die in
den Speicher 1100 an derselben Stelle eingespeichert werden, an der sich die vorausgehende erste Kanal
w echseün'ormauon und das alte Anzeigebit befunder
haben. Genauer gesagt wird das letzte Bit dei
vorausgehenden ersten Kanalwechselinform ation nur zum neuen Anzeigebit und die laufende Nummer dei
Kanalwechselinformationen wird immer geringer. Die neue, gegenwärtige Kanalwechselinformation ist somi
die vierzigste, während die unmittelbar auf da: Anzeigebit folgende Datengruppe die erste Kanalwech
selinformation bildet Auf diese Weise befinden sich ii
dem Speicher 1100 stets vierzig Aufzeichnungen ode Informationen über die Kanalwahl oder den Schaltzu
stand der vier überwachten Geräte.
Des weiteren wird, wie gesagt die Zeit festgehalter während welcher jede Kanalwechselinformation dii
erste oder gegenwärtige Kanalwechselinformation wai Diese Zeit ist in dem 10-Bit-Zeitanteil einer jedei
Kanalwechselinformation niedergelegt Der Zeitantei besteht aus einer binären Zahl, welche die Anzahl de
30-Sekunden-Zeitintervalle angibt die zwischen de Bildung einer jeden Kanalwechselinformation und de
darauffolgenden verstrichen sind. Wird eine Kanal
Wechselinformation in das Daterregister 900 eingespeichert,
so wird der Zeitanteil, vie oben erwähnt, mit Null festgelegt Anschließend vergrößert sich die durch den
Zeitanteil ausgedrückte Zahl der 30-Sekunden-Intervalle (wenn die Daten dieser letzten Kanalwechselinformation
mit denen aus dem Datenregister 900 verglichen werden) jeweils um 1, so daß die Anzahl der
30-Sekunden-Intervalle die Zeit angibt, die seit Bildung
der Kanalwechselinformation verflossen ist. Die Mittel zur Vergrößerung dieser Zahl jeweils um 1 bestehen aus
dem Zeitanteil der Kanalwechselinformation selbst, welcher einen arithmetischen Serienakkumulator bildet,
einem Gatter 220 und den Speicherdatengattern 800, die zusammen als logische Elemente fungieren, und einem
Übertrags-Flip-Flop 214, das ein Steuer- und Speicherelement
für das Übertragsbit bei der Aufsummierung bildet. Die Aufsummiervng wird dadurch eingeleiiet.
daß das Übertrags-Flip-Flop 214 zum Kippen gebracht wird, unmittelbar bevor der Zeitanteil der gegenwartigen
Kanalwechselinformation durch die Speicherdatengatter 800 hindurchtritt. Dies geschieht automatisch
einmal alle 30 Sekunden durch Zeitsignale, die ein
UND-Gatter aufsteuern, um das Übertrags-Flip-Flop
214 zum geeigneten Zeitpunkt zum Kippen zu bringen.
Die größte in dem 10-Bit-Zeitanteil der Kanalwechselinformation
niederlegbare Zahl beträgt 210—I. d.h.
1023. Sind mehr als 1023 30-Sekunden-lntervulle (etwa
8'/: Siunden) vergangen, ohne daß eine neue Kanalwechsclinformation
aufgetreten ist. so wird die durch den Zeitanteil der gegenwärtigen Kanalwcchselinformation
ausgedrückte Zahl zu Null und das Übertrags-Flip-Flop
214 bleibt gekippt, nachdem der Übertragsvorgang
beendet ist. Ein Übcrtragssignal aus dem
Flip-Flop 214 fließt über das ODF.R-Galier 210 /um
Eingang /des Flip-Flops 212 für eine neue Kanalwcchsclinformation
und versetzt damit die Vorderflanke des Datensignal in die Lage, das Flip-Flop 212 zum Kippen
zu bringen. Dieses wiederum fuhrt zur Bildung einer neuen Kanalwechselinformation, wie in Fig. 10 gezeigt
ist. Daher wird bei Überschreiten der Speicherkapazität
in dem Zeitanteil der gegenwartigen Kanalwcchselinformation
eine neue gegenwartige Kanalwechselinformation gebildet, und die Zeitmessung läuft weiter
vermittels des Zeitantcils der neu gebildeten Kanalwechselinformytion.
Wenn keine Daten verloren gehen sollen, muß die
Zentralstation 44 eine jede Außenstelle 42 mindestens einmal innerhalb desjenigen Zeitraumes anwählen, in
dem vierzig Kanalwechsclinformationen auftreten können. Da jedoch die Inanspruchnahme des Telefonnetzes
teuer ist und somit nicht mehr Abfragen erfolgen sollten, als absolut erforderlich sind, wird der Rechner 40
zweckmäßigerweise so programmiert, daß er eine Aufzeichnung darüber führt, wie viele Kanalwechsclinformationen
in den einzelnen Stunden eines Wochentages normalerweise auftreten. Nach dieser Aufzeichung
kann der Rechner die jeweils erforderliche Frequenz der Abfragen ermitteln, die für irgendeinen erwünschten
Cirad von Sicherheit dafür erforderlich ist. daß keine
Daten verlorengehen. Die Frequenz, d. h. zeitliche Λη/ahl, der Abrufungen wird sich von Außenstelle zu
Außenstelle und von Stunde zu Stunde sehr stark andern. Beispielsweise werden viel mehr Abrufungen
während der Hauptempfangsstunden erforderlich sein als zu anderen Tageszeiten, und ebenso werden viel
mehr Abrufungen dort erfolgen müssen, wo sich die
Fernsehempfänger in einem Haushall mit vielen Kindern befinden, als dort, wo keine Kinde; vorhanden
sind. Ändert sich die Programmwahl und/oder der Schaltzustand einer Gruppe überwachter Geräte einmal
alle 30 Sekunden, so kommen vierzig Kanalwechselinformationen in 20 Minuten (40 χ 30 Sekunden) zustande.
Ändern sich die Kanalwahl und der Schaltzustand einer Gruppe überwachter Geräte indessen überhaupt
nicht, so vergehen über die Bildung von vierzig Kanalwechselinformationen etwa 13 Tage (40 χ 81A
Stunden). Diese beiden Extremfälie veranschaulichen
ίο den weiten Spielraum der Möglichkeiten.
In Fig.6 ist die Zeitbezichung zwischen den
verschiedenen Zeitsignalen aus der Datenverarbeitungseinrichtung 200 gezeigt. Ein Oszillatorsignal liefert
das grundlegende Zeitraster dieser Einrichtung. Ein Ausblendesignai sowie Signale PHi und PHI steuern
die Arbeitsweise des Umlaufspeichers 1100 und bewirken zusammen, daß etwa alle 6.5 Mikrosekunden
ein Datenbit aus dem Speicher 1100 ausgeschoben wird.
Ein Bit-Zeitsignal tritt alle 1-Vj Millisekunden auf.
;o zu:.:'mmen mit jedem 25b. Datenbit, welches den
Speicher 1100 verK 3t. Wie noch erläutert wird, gut
nämlich nur jedes 256. Bit als Ausgangssignal des Speichers. Das Datensignal weist eine unsymmetrische
rechteckige Wellenform auf und ist anwesend (negaii\)
is während der Ausgabe von 20-Speicheraiisgangs-Bits.
worauf es fur weitere 10-Speicherausgangs-Bits abwesend (positiv) ist. Das Datensignal bestimmt das 30 Bus
hindurch andauernde, grundlegende kanalwechselinformationsintervall.
Nach jeweils vierzig Datensignaländerungen tritt ein »gegenwärtiger Kanalwechsehnformationsimpuls«
auf. um die gegenwärtige Kanalwechselinformation zu erfassen, wenn diese den
Speicher UOO verläßt. Nach jedem gegenwärtigen
kanalwechselmlormationsimpuis erscheint ein 1201-Bit-Signal,
das die Dauer des Datensignals über ein Bit-Zeitintervall ausdehnt. Diesem 1 201-Bit-Signal folgt
ein sogenanntes 0001-Bit-Signal. Der gegenwärtige Kanalwechselinformationsimpuls, das 1201-Bit-SignaI
und das 0001-Bit-Signal treten nur einmal aüe 2 Sekunden auf. wenn die gegenwärtige Kanalwcchsolinformation
gerade den Speicher 1100 verläßt. Fm 30-Sekunden Impuls tritt jeweils nach 15 Kanalwechselinformationsimpulsen.
d. h. alle 30 Sekunden in Erscheinung. Die 30-Sekunden-Impulse Inten den
Vergleich des Daicnanteils der gegenwärtigen Kanalwechselinformation
mil den Daten aus dem überwach ten Fernsehempfänger ein.
F i g. 7 zeigt, wie das Bit-Zeitsignal multipliziert mit
dem Signal PH2 den Augenblick bestimmt, in dem das
so Speicherausgangssignal von der Datenverarbeitungseinrichtung 200 erfaßt wird. Nur jedes 25b. den Speicher
verlassende Bit wird dabei aufgenommen. Jedoch werden schließlich alle Speicherdatenbits auf diese
Weise erfaßt. Weiterhin geht aus F i g. 7 hervor, daß 20
ss solche »Erfassungen« erfolgen, wenn das Datensignal
anwesend (negativ) ist. und daß 10 Erfassungen stattfinden, wenn das Datensignal fehlt (positiv ist). Eine
von jeweils vierzig Datensignalanderungc >
erfolgt gleichzeitig mit dem [Erscheinen der gegenwärtigen
'«. Kanalwechselinformation am Speicherausganp. was
durch den gegenwärtigen Kanalwechsehnformati<>ns
impuls bezeichnet wird. Auch dies ist aus Fig. Γ
ersichtlich. Das Anzeigebit verlaßt den Speicher 1100 unmittelbar nach der gegenwärtigen kanalwcchselm
1« formation, und F i g. 7 zeigt, daß das Datensignal über
21 Bit-Zeitintcrvallc (anstatt 20) andauert, worauf unmittelbar das Ende des gegenwärtigen Kanalwechselirr.irmatioiisimpulses
folgt, so daß das Anzeigebit /eil
findet, um den Speicher zu verlassen.
Fig.8 zeigt die Art und Weise, auf die ein
Frequenzmoduliertes Informationssignai erhalten wird. Zwei Tonsignale, ein »64stel-Signal« und »128stel-Signal«
gelangen zu dem Informationssignalgenerator 1000. der Generator 1000 liefert ein Ausgangssignal in
Form des vorerwähnten frequenzmodulierten Informationssignals. Das Informationssignal ist identisch mit
dem einen oder anderen der beiden Tonsignale, je nachdem, mit welcher Polarität ein Bit den Speicher m
1100 verläßt. Tritt ein O-Bit auf, so ist das frequenzmodulierte
Informationssignal identisch mit dem 128stel-Signal,
wohingegen beim Auftreten eines 1-Bits das Informationssignal dem 64stel-Signal gleicht. Bei Passieren
des Fernsprechnetzes 99 oder bei Filterung büßt das frequenzmodulierte Informationssignal seine höheren
Harmonischen ein und wird zu dem mit »gefiltertes Informationssignal« bezeichneten Signal, wie es zuunterst
in Fig. 8 gezeigt ist. Das gefilterte Inionnationssignal
besteht aus einer frequenzmodulierten Sinus-Wellenform solcher Art. daß sie von einer herkömmlichen
Telefon-Frequenzmodulalions Fmpfangscinheit aufgenommen werden kann. Das Mstel-Signal. das
128stel-Signal und das lnfomiationssignal (Fig. 10)
werden so gewählt, daß sie mit einer Frequenz fluktuieren, die einer Datenübertragung mit nur der
halben möglichen telefonischen Datenübertragungsgeschwindigkeit entspricht. Auf diese Weise linden stets
zumindest zwei volle Perioden der sinusförmigen Wellenform dazu Verwendung, jedes ein/eine Bit
darzustellen. Dies vermittelt einen hohen (.5rad von
Sicherheit bei der Datenübermittlung.
Die F i g. 1. 10 und 11 zeigen präzise, was sieh alle
30 Sekunden dann ereignet, wenn das 30-Sckundensignal
einen Vergleich des Datcnanieils der gegenwart!- gen Kanalwechsclinformaiion mit dem Inhalt des
Datenregisters 900 einleitet.
Genauer gesagt zeigt F i g. 9, was normalerweise
eintritt, wenn sich die Programmwahl und der
Schaltzustand des überwachten Empfängers nicht verändert haben und die »kapazität« des Zeitanieils der
gegenwärtigen Kanalweehselinformytion nicht übersehritten
wurde. Das 30-Sekumlensignal beginnt gleichzeitig
mit dem gegenwärtigen KanalwechselinformationsimpuK.
dem Datensignal und dem l'Jbenragssignal. Während derjenigen Zeit, in der das Datensignal
anwesend (negativ) ist. stellt das Vergleichergatter 204 (F i g. 2) fest, ob keine Veränderung bei der Programmwahl
oder dem Schaltzustand des überwachten Geräts eingetreten ist. Später, wenn das Datensignal abwesend
(positiv) ist, wird durch das Llberirags-ITip-Flop 214 und
die Speicherdatengalter 800. die durch den 10-Bit-Zeitanteil
der gegenwärtigen Kanalwechseinformation ausgedrückte Zahl um 1 vergrößert. An einem Punkt
wird das Übcrtrags-Flip-Flop rückgesielH. so daß das
Übertragssignal erlischt (positiv wird), bevor das Datensignal erneut beginnt (negativ wird). Dies zeigt,
daß die kapazität des Zeitanteils der gegenwärtigen
Kanalwechselinformaiion nicht überschritten wurde.
Am FnJe des 50 Millisekunden langen Zeltintervalls der fm
gegenwärtigen Kanalwechsehnlormation b-finden sich
beide Eingängi des ODFRGatters 210 I1F ig. 2) auf
niedrigem Potential, so daß auch der Eingang / des Flip-Flops 212 sieh auf niedrigem Potential befindet.
Beginnt das Datensignal aufs neue, so wird das Flip-Flop r>.-,
212 nicht zum kippen gebracht, und es kommt kein neues Kanalwcchselinformalionssignal zuvande. Damit
nimmt auch die Daienverarbeitungseimichuing 200
keine neuen Kanalwechselinformation auf.
Fig. 10 zeigt die Aufeinanderfolge von Signalen, die
dann auftreten, wenn eine neue Kanalwechselinformation bei Ablauf der Zeit gebildet wird, mit welcher die
Kapazität des Zeitanteils der gegenwärtigen Kanalwechselinforrnation
überschritten wird. Tritt dies ein, so dauert das Übertragssignal, welches gleichzeitig mit
dem Datensignal beginnt, während einer gesamten Periode des Datensignals an, d. h„ es bleibt negativ. Das
Übertragssignal fließt über das ODER-Gatter 210 zum Eingang J des Flip-Flops 212 und ist noch anwesend,
wenn das Datensignal erneut beginnt. Daher bringt die Vorderflanke des Datensignals das Flip-Flop 212 zum
Kippen und leitet damit die Bildung einer neuen gegenwärtigen Kanalwechselinformation ein. Der gegenwärtige
Kanalwechselinformationsimpuls nimmt nach F i g. 10 etwa 100 Millisekunden in Anspruch, d. h.
doppelt soviel wie nach F i g. 9. Während de zweiten
Hälfte dieser Zeitdauer werden die älteste Kanalwechselinformation
und das Anzeigebit ausgespeiclieri: und
eine neue gegenwärtige kanalwechselinformaiion mit einem neuen Anzeigcbii in den Speicher 1100
eingegeben. Das aus dem Flip-Flop 212 hervorgehende Signal für eine neue gegenwärtige Kandlwechsehnformation
dauert über die zweite Hälfte der Zeitdauer des gegenwärtigen kanalwechselinformationsimpulses an.
F i g. 11 zeigt die Aufeinanderfolge \on Signalen, die
auftreten, wenn eine neue gegenwärtige Kanalwechselinformation auf Grund einer Änderung der Programmw
ah! oder des Schaltzuslandes der überwachten Fernsehgeräte gebildet wird. An irgendeinem Punkt des
kurzen Zeitintervalls, während dessen der Daterianteil
der gegenwärtigen Kunalwcchselinformation mit dem
Inhalt des Datenregisters 900 verglichen wird. komm das Flip-Flop 208 (Fig. 2) zum kippen durch einen
Impuls, der aus dem Vergleichergatter 204 slamint. Ein
solcher tritt dann auf. wenn das Verglcichcrgatter 204 eine Nichtübereinstimmung zwischen einem Bit des
Speicherausgangssignals und einem solchen des T-Signals entdeckt. Das Flip-Flop 208 erzeugt ein Signal, das
durch das ODER-Gatter 210(F i g. 2) zum Eingang /des Flip-Flops 212 weitergegeben wird, so daß das letztere
mit dem zweiten Beginn des Datensignal zum kippen kommt. Damit wird die Bildung eines Signals für eine
neue gegenwärtige Kanalwechsclinformation und die Bildung einer solchen selbst eingeleitet. Der gegenwärtige
Kanalwechselinformationsimpuls wiederum wird auf seine doppelte Fänge ausgedehnt, so daß er über die
alte wie auch die neue gegenwärtige kanalwechselinformation
hin andauert
Die Arbeitsweise der in F i g. 2 gezeigten DatenverarbeiUingseinriehlung
200 wird von einem Uochfrequenz-Takigeber 200 gesteuert. Dieser betreibt eine Reihe von
hiniereinandergeschalteten, zur Frequenzteilung dienenden Zählern 300. 400, 500, 600 und 700. Der
Taktgeber 202 ist knstallstabilisiert und so ausgelegt,
dall er genau 2 459b48 Impulse pro Sekunde liefert. Diese Impulsfrequenz führt zur Bildung von 3(1-Sekunden-lmpulsen.
die beinahe genau 30 Sekunden a.iseinan
derliegcn. am Ausgang des letzten Zählers. 700. der Kette. Der Taktgeber 202 erzeugt eine Oszilkitorfrequenz
mit einer I lalhperiodcndauer von etw;:. 0.2 Mikrosekunden.
Diese ()sz:llatorfrcquenz wird dem sogenannten Hochfrequenzzähler 300 zugeführt, der
einen »CLh'-Impuls« für jeweils Ib Oszillatorimpulse
liefert. Des weiteren erzeugt der Hochirequenzzähler
100 drei Signale, die dazu Verwendung finden, den
Durchgang dei Daten durch den Speicher 1100 zu
■'09 624/140
steuern. Diese drei Signale sind das bereits erwähnte Ausblendesignal, das Signal PH1 und das Signal PH 2.
Die CL/C-Impulse werden von dem sogenannten
Bit-Zähler 400 gezählt, der einen Bit-Impuls für jeweils 256 Ci-K-Impulse liefert. Fig. 7 zeigt, daß die
Bit-Impulse multipliziert mit den PH 2-Impulsen bestimmen, welche am Ausgang des Speichers 1100 erscheinenden Bits zur Übertragung und zur Weiterverarbeitung durch die Datenverarbeitungseinrichtung 200
kommen. Der Abstand zwischen aufeinanderfolgenden Bit-Impulsen bestimmt das grundlegende Bit-Zeitinter
vall der Datenverarbeitungseinrichtung, wie es aus Fig. 7 hervorgeht.
Die Bit-Impulse werden von einem sogenannten
Datenzähler 500 gezählt, der einen Datenimpuls für jeweils 30-ßil-Impulse liefert. Wie in Fig. 7 weiter
gezeigt, dauert ein Datenimpuls über 20-Bit-Zeitintervalle
an. und zwischen aufeinanderfolgenden Datenimpulsen liegen 10-Bit-Zeitintervalle. Die Datenimpulse
und die !0 darauffolgenden Bit-Zeitintervalle bestimmen die Länge derjenigen Zeit, die benötigt wird, um
eine aus 30 Bits bestehende Kanalweehselinformation aus dem Speicher 1100 aus/uspeichern.
Das Datensignal betreibt den sogenannten Kanalwechsclinformationszähler
600. der nach jeder 40. Anderung des Datensignals, wie ims den Fi g 6 und 7
ersichtlich, einen über 30 Bus hin andauernden gegenwärtigen
kanalweehselinformationsimpuls liefert. Der
let/.tere ist während der Zeitdauer anwesend, während
der die gegenwärtige Kanalwechselinformation den Speicher! 100 verläßt.
Beim F.rlöschen des gegenwartigen Kanalwechselinfornationsimpulscs
bringt dieser ein sogenanntes 1201-Bit-Flip-Flop 222 /um Kippen, das damn ein
1201-Bit-Signal erzeugt. Dieses Signal veranlaßt den
Daten/ahler 500. ein Bit lai:g auszusetzen, wodurch das
Anzeigebit den Speicher HOO verlassen kann, während das Datensignal anwesend ist. wie aus den Fig. 7 und 9
hervorgeht. Das 1201-Bit-Signal nimmt nur die Zeitdauer
eines Bits in Anspruch. Fs findet weiterhin dazu Verwendung, das Datenregister 900 zu löschen, sowie
die Flip-Flops 208 und 214 rückzustellen, nachdem der
Vergleich und die Einspeicherung vollendet sind.
Das 1201 -Bit-Signal versetzt ein 0001-Bit-Flip-Flop
224 in Bereitschaft, um von einem Bit-Zeitimpuls für die Zeitdauer eines Bits gekippt zu werden. Das 0001-Bit-Flip-Flop
erzeugt ein 0001-Bit-Signal, mit dem einmal alle .! Sekunden Daten in das Datenregister 900
eingespeichert werden, und versetzt damit das Register 900 in Bereitschaft für den Vergleich und die Erzeugung
einer neuen Kanalwechselinformation. Weiterhin stellt das 0001-Bit-Signal das 1201-Bit-Flip-Flop 222 zurück,
während das 0001-Bit-Flip-Flop 224 durch den nachfolgenden
Bit-Impuls rückgestellt wird.
Der sogenannte 30·Sekunden-Zähler 700 in Form
eines 15tel Zählers zählt die Kanalwechselinformationsimpulse
und liefert an seinem Ausgang sogenannte SO-Sckunden-Impulsc gleichzeitig mit dem Auftreten
jedes 15. KanalwechselinformationsimpuKes. Diese
Ηϊ-Sekunden-liiipulse bringen das 1 :bortrag>·-Flip-Flop ί,.
214 zum Kippen, wodurch die Zahl innerhalb des /eitantuls der gegenwartigen Kanalweohselinformation
um 1 vergrößert wird. Weiterhin helfen die iO-Sekunden-lmpulsc mit, das Sperrgatter 206 aufzusteuern
und damit den Vergleich des Datenanteils ilei
gegenwärtigen Kanalwechselinformation mit dem In
halt des Datenregisters 900 einzuleiten. Diese beiden Funktionen der 30-Sekunden-lmmilse werden nachfolgend noch genauer beschrieben
Die 30-Sekunden-Impulsc- bringen das Ubertrags-
Flip-Flop 214 dadurch zürn Kippen, daß sie durch das
bereits erwähnte UND-Gatter 216 hindurchtreten, während der Datenanteil der gegenwärtigen Kanal
wechselinformation den Speicher UOO verläßt. Wenn der Zeitanteil den Speicher 1100 verläßt, ist das Gatter
216 gesperrt, indem kein Datensignal an seinem
Eingang erscheint. Ebenso ist das Gatter 216 durch das invertierte Signal für eine neue Kanalwechselinformation
an seinem Eingang während der Dauer der Einspeisung einer neuen Kanalwechselinformation in
den Speicher 1100 gesperrt. Daher hält das 30-Sekunden-Signal
das Übertrags-Flip-Flop 214 nur dann im gekippten Zustand, wenn der Datenanteil der gegenwärtigen
Kanalwechselinformation den Speicher 1100 verläßt, und gibt das Flip-Flop 214 danach frei, um die in
dem Zeitanteii der gegenwärtigen Kanaiwechselinformation
niedergelegte Zahl um 1 zu vergrößern.
Die 30-Sekunden-Signale leiten den Vergleich dadurch
ein. daß sie das Sperrgatter 206 in die i.agc
versetzen, das Ausgangssignal des Vergleichergatters
204 dem Kippeingang S des Flip-Flops 208 /u/uleitcn.
Weiterhin gelangt das Datensignal an das Sperrgatter
206. um den Vergleich auf uen Datenanieil der
gegenwärtigen Kanalwechselinformation zu beschränken. Das Bit-Signal und das Signal PH2 gemeinsam
steuern das Galter 206 nur einmal bei jedem 25h. Bit auf. welches den Speicher 1100 verläßt, so daß nur jedes 256.
am Speichcrausgang erscheinende Bit /um Vergleich int den aus dem Register 900 stammenden Daten
gelangt. Dies geschieht it. Übereinstimmung mit der Praxis in der gesamten Datemerarbeitungseinrichtung
200. wonach 255 von jeweils 25b am Speicherausgang erscheinenden Bits unbeachtet bleiben.
Der 30-Sekunden/ähler 700 liefert weiterhin ein im
wesentlichen rechteckwellenförmiges Signal, das sogenannte
30-SFC -Signal. Dieses dient in der Telefonübertragungseinneit
34 da/u, zu bestimmen, wie lange diese Einheit nach einem Anruf aus der Zentralstation 44
eingeschaltet bleibt. Die Einzelheiten des Zeitschaltkreises der Übertragungseinheit 34 sind nicht gezeigt, da
jeder herkömmliche geeignete Zeitschaltkreis dafür Verwendung finden kann. Die Übertragung des Inhalts
des Speichers 1100 an die Zentralstation 44 n;mnn
normalerweise nur 2 Sekunden in Anspruch. Werden jedoch bei der Übertragung Fehler festgestellt, so kann
die Einheit 34. wie gesagt, maximal 30 Sekunden eingeschaltet bleiben, um eine insgesamt 15malige
Übertragung /u ermöglichen. Normalerweise jedoch nimmt die Zentralstation 44 nicht soviel Zeit für die
Übertragung in Anspruch, sondern die Empfangseinheit
36 schaltet sich ab. um eine andere Außenstelle anzurufen, nachdem eine vollständige fehlerfreie Übertragung
erfolgt ist und die betreffenden Informationen in der Zwischeneinheit 1200 gespeichert wurden.
Bei Betrachtung der Fig. 10 und 11 stellt man fest,
daß die Ausspeicherung de- gegenwärtigen Kanalwcchsclinformation
die doppelte Zeit in Anspruch nimmt, wenn eine neue Kanalwechsel'nformation gebildet wird
Der Kanalwechsclinformair n.impuls dauert dann über
die Dauer der alten und der neuen gegenwärtigen Kanalwechsclinlormaiion in. womit das Signal für die
gegenwärtige Kanalweeh· .'Information anstatt mit der
vorausgehenden gegcnv, ;:itigen Kanalwechselinformation
nun in Synchronismus mit der neuen Kanalweehselinformation
gebracht wird. Die Verdoppelung der Länge des k.inalwcrhselinfoTnationsimpiilses erfolgt
dadurch, daß ein sogenanntes Kanalwechselinforma- 30-Sekunden-Zeitintervall ab, so kommt es gleichsam zu
tionszähler-Haltesignal (Fig.2) eine negative Vorder- einem Überfließen des Zeitanteils, was darauf hinausflanke des Datensignals daran hindert, den Zähler 600 läuft, daß die gespeicherte Zahl zu »0 000 000 000« wird,
weiterzustellen. Das Kanalwechselinformationszähler- wänrend das Übertrags-Flip-Flop 214 am Ende dieses
Haltesignal entstammt dem ODEK-Gatter 210. Wie 5 Vorganges gekippt bleibt. Daher ist das Übertragssignal
bereits erwähnt, tritt ein Signal am Ausgang des Gatters noch immer anwesend, wenn eine neue Vorderflanke
210 stets dann auf. wenn eine neue Kanalwechselinfor- eines negativen Impulses im Datensignal auftritt. Wie:
mation in den Speicher 1100 eingespeichert wird. Dieses obenerwähnt, ermöglicht es die weitere Anwesenheit
Signal gelangt auf seinem Weg zum Zähler 600 durch des Übertragssignals zu diesem Zeitpunkt, daß das
ein UND-Gatter 226. Das Gatter 226 wird von dem io Datensignal das Flip-Flop 212 zum Kippen und damk
Flip-Flop-212 gesperrt, wenn dieses in den Kippzustand eine neue gegenwärtige Kanalwechselinformation zutritt, um eine zweite, unerwünschte Sperrung des stände bringt. Die Datenverarbeitungseinrichtung 200
Zählers 600 durch das Kanalwechselinformationszähler- führt daraufhin eine Aufzeichung der vergangenen Zeit
Haltesignal zu verhindern, nachdem eine neue Kanal- in dem Zeitanteil dieser neuen Kanalwechselinformawechseiinformation gebildet wurde. I5 tion durch. Die Signal-Wellenformen, die zum Zeitpunkt
in dem Zeitanteil der gegenwärtigen Kanalwechselin- Kanalwechselinformation auftreten, gehen aus Fig. 10
formation gespeicherten Zahl automatisch bei jedem hervor.
Kippen des Übertrags-Flip-Flops 214. Dab Flip-Flop 214 Der Speicher 1100 ist so ausgelegt, daß die
liefert ein Übertragssignal, welches den Speieherdaten- 20 gespeicherten Bits in ihm in rascher Folge verschoben
gattern 800 zugeführt wird. Tritt der Zeitanteil der werden müssen, wenn sie nicht verlorengehen sollen.
gegenwärtigen Kanalwechselinformation am Speicher- Die optimale Umlaufgeschwindigkeit des Speiche; ist
ausgang auf, so führt das Übertragssignal dazu, daß das zu groß für eine unmittelbare Übertragung des
Speichereingangssignal nicht langer identisch mit dem Speicherausgangssignals über eine normale Telefonver-
Speicherausgangssignal ist, sondern ein umgekehrtes 25 bindung, so daß es erforderlich ist. die Datenfolgege-
Vorzeichen aufweist. Das Übertragssignal endet, wenn schwindigkeit herabzusetzen auf eine solche, die eben
ein O-Bit den Speicher 1100 verläßt, was durch das für eine telefonische Übermittlung geeignet ist. Dies
Gatter 220 festgestellt wird. Das Gatter 220 wird von geschieht durch den Bitzähler 400. Der Bitzähler 400
dem Bit Signal in Verbindung mit dem Signal PH2 erzeugt alle l:/i Millisekunden einen Bit-Impuls von
aufgesteuert, um sicherzustellen, daß nur jedes 256. Da- 30 6'/: Mikrosekunden Dauer. Wird dieses Bit-Signal mit
tenbit des Speicherausgangssignals erfaßt wird (vgl. dem Signal PH 2 multipliziert, so tritt nur noch jedes
Fig. 7). Weiterhin wird das Gatter 220 von dem 256. Bit aus dem Speicher 1100 in Erscheinung, um durch
invertierten Datensignal aufgesteuert, um zu verhin- die Dateiverarbeitungseinrichtung 200 übertragen und
dem, daß O-Bits in dem Datenanteil der gegenwärtigen weiterverarbeitet zu werden, wie in F i g. 14 angedeutet.
Kanalwechselinformation das Übertrags-Flip-Flop 214 j5 Der Speicher 1100 besitzt 1201 Speicherplätze. Da die
rückstellen. Die Signale aus dem Gatter 220 fließen dem Zahlen 1201 und 256 keine gemeinsamen Primzahlen
Flip-Flop 214 über ein ODER-Gatter 218 zu. andern des enthalten, ist es möglich, aus dem Speicher 1100 jedes
weiteren das 1201-Bit-Signal eintrifft. Das Übertragssi- einzelne darin enthaltene Bit herauszuziehen, indem
gnal endet erst nach Invertierung des ersten O-Bits und einfach 1201mal hintereinander jedes 256. Bit erfaßt
dessen Rückleitung in den Speicher 1100 als neues Bit 40 wird. Auf diese Weise werden die Bits mit einer
»1«. Das Signal PH 2, welches das Flip-Flop 214 Folgefrequenz erfaßt, die 256mal geringer als die
rückstellt, tritt nur nach Liberleiten des invertierten Schiebefrequenz innerhalb des Speichers ist.
O-Bits in den Speicher 1100 durch die Vorderflanke des leder Bit-Impuls aus dem Bit-Zähler 400 dauert von
Ausblendesignals auf (vgl. Fig. 6). Damit werden alle einem ins Negative führenden Übergang des CT-K-Si
1-Datenbits und O-Datenbits mit dem niedrigsten 45 gnals bis zum nächsten oder etwa 6V2 Mikrosekunden,
Stellenwert in dem Zeitanteil der gegenwärtigen wie aus F i g. 6 hervorgeht. Seine Dauer ist damit groß
Kan.ilvvechselinformation invertiert, während die genug, um ein Bit aus dem Speicher 1100 herauszulesen,
höherwertigen Bits davon unberührt bleiben. F i g. 9 Die Bit-Impulse bilden zusammen ein Bit-Signal und
zeigt die zu dieser Zeit auftretenden Wellenformen der nehmen einen Abstand von etwa I2A Millisekunden ein.
Signale. 50 Dieser Abstand ist ausreichend, um zwischen aufeinan-
Auf diese Weise wird tatsächlich jeweils eine »1« zu derfolgenden Bit-Impulsen 255 Bits aus dem Speicher
der binären Zahl hinzuaddiert, die in dem Zeitanteil der 1100 austreten zu lassen und wieder in ihm zurückzufüh-
gegenwärtigen Kanalweohsclinformation gespeichert ren. Wie beschrieben wird bei der normalen Arbeitswei-
ist. Wenn beispielsweise angenommen wird, daß 23 se der Datenverarbeiiungseinrichtung 200 nur jedes
30-Sekunden-lntervalle verflossen sind, seitdem die 55 256. Bit am Speicherausgapg erfaßt. Der Bit-Impuls
gegenwärtige Kanalwcchselinformation in den Spei- bestimmt somit, welches der gespeicherten Datenbits
eher 1100 eingegeben wurde, so daß der Zeitanteil der erfaßt wird. Genauer ges.igt findet die Datenerfassung
gegenwärtigen Kanalwechselinformation nunmehr aus am Speicherausgang während der Dauer des PH 2-An-
dcr Zahl »23« in Binärform, d.h. »0000010 111« \c\\s tines jeden Bit-Impulses statt, wie aus 1" 1 g 7
besteht, und daü nun ein 30. Zeitintervall gerade ablauft. <;,, ersichtlich.
so wird auf die oben geschilderte Weise das Vor/eichen Am Ausgang des sogenannten Daten/ihlers 500
der drei niedrigstwertigen Bits ·>!" wie auch dasjenige erscheint das Datensigril in Cjesialt einer unsymmetri-
des niedrigstwertigen Bits »0« umgekehrt. Damit wird sehen Rcchteckwcü·:. Wie F 1 g. 6 zeigt, ist das
aus der vorherigen Zahl die neue binar: Zahl Datensignal normalerweise für die Dauer der Zählung
»0 000 011 000<· bzw. »24« in Dezimalen. P5 von 20 Bit Impulsen anwesend (negativ) und erlischt
Die maximale Zahl, die in dem Zeitanteil der dann (wird positiv) für du- Dauer der Zählung von
gegenwärtigen Kanalwechselinformatio:i speicherbar 10-Bit-impulsen.
ist. ist »1 111 111 111« bzw. »1023«. Läuft ein 1024. In Gestalt des invertierten 1201 -Hit-Signals gelangt
an den Zähler 500 ein Sperrsignal. Tritt dieses auf, so wird der Zähler 500 am Weiterzählen gehindert. Es ist
nämlich erforderlich, den Zähler 500 während der Dauer eines Bit-Zeitimpulses stillzusetzen, wenn das Anzeige-
Bit am Ausgang des Speichers 1100 erscheint, so daß die genaue Zeitbeziehung zwischen den Änderungen
des Datensignals und dem Erscheinen von Kanalwechselinformationen im Speicherausgangssignal erhallen
bleibt. Der Zahler 500 zählt die 30 Bit andauernden Kanalwechselinforniationen aus bis zu dem Zeitpunkt,
wenn das Anzeige-Bit erscheint. 1st dies der Fall, so wird der Zähler 500 für einen Zählvorgang stillgesetzt und
beginnt dann erneut, 30-Bit-Kanalwechselinformationen
auszuzählen. Dies geht aus den F i g. 7 und 9 klar hervor. Sogleich nach Beendigung des Signals für die is
gegenwärtige Kanalwechselinformalion in diesen beiden Figuren tritt ein negativer Abschnitt des Datensignals
mit 21-Bii-Zeitintcrvalien Dauer auf, anstatt mit 20
solchen Bit-Zeitintervallen, wie dies sonst stets der Fall
ist. 2»
Hin gegenwärtiger Kanalwechselinformaiionsimpuls
am Ausgang des Kanalwechselinformationszahlers 600
tritt nur dann auf. wenn die gegenwartige Kanalwechselinlormation
den Speicher 1100 verläßt. Dieser Impuls erstreckt sich, wie gesagt, über die Dauer der alten wie
auch der anschließenden neuen gegenwärtigen Kanalwechselinformation.
Von dem Zähler 700. einem 15tel-Zähler. werden die gegenwärtigen Kanalwechselinlormatiunsmipulse
gezählt. Da sie 2 Sekunden auseinanderlicgen. ergeben sich damit die sogenannten
30-Sekunden-Impulse mit einem Abstand von 30 Sekunden. Diese schließen das gesamte Zeitintervall ein,
während dessen die gegenwärtige Kanalwechselinformation den Speicher verläßt. Der Zähler 700 liefen des
weiteren invertierte sogenannte 30-5fC-lmpulse in
30-Sekundcn-Zeitabständen, die in der Telefonübertragungseinheit
34 da/u Verwendung finden, die Zeil festzustellen, während welcher sie nach Empfang eines
Anrufsignals aus dem Telefonnetz eingeschaltet bleibt.
Das Datcnregistcr 900 kann aus einem zwanzigstufigen.
in sich geschlossenen Schieberegister bestehen. Die Triggereingänge einer jeden Gruppe von fünf Stufen
empfangen ein aus fünf Bits bestehendes binärkodiertes Signal mit Paritätsüberwachung. das die Programmwahl
und den Schaltzustand eines der Empfänger 22. 24, 26 und 28 bezeichnet. Die zwanzig Stufen des Registers
werden von dem invertierten 1201-Bit-Signal rückgestellt
und mit Hilfe des 0001-Bit-Zeiisignals gespeist.
Wie erinnerlich, treten 0001-Bit-Zeitimpulse alle 2 Sekunden auf, unmittelbar nachdem das Anzeigebit den
Speicher 1100 verlassen hat (vgl. Fig.6). Die 1201-Bit-Zeitimpulse,
mit denen die Stufen des Registers 900 rückgestellt werden, treffen gerade dann ein, wenn das
Anzeigebit den Speicher 1100 verläßt d. h. unmittelbar
vor den 0001 -Bit-Zeitimpulsen (vgl. ebenfalls F i g. 6).
Zu Beginn eines jeden 2-Sekunden-Speicherzyklus stellt das 1201-Bit-Signal das Register 900 zurück,
worauf in dieses mit Hilfe des 0001-Bit-Signals erneut
Daten aus den überwachten Fernsehempfängern eingespeichert werden. Einmal alle 30 Sekunden, wenn
der Datenanteil der gegenwärtigen Kanalwechselinformation aus dem Speicher 1100 gelesen wird, wird der
Inhalt des Datenregisters 900 synchron mit der rückwärtigen Ranke der Bit-Zeitimpulse weitergeschoben.
Auf diese Weise werden die 20 in dem Register 900 gespeicherten Bits in Form des T-Signals gleichzeitig
mit dem Austritt des 20-Bit-Datenanteils der gegenwärtigen
Kanalwechselinformation aus dem Speicher 1100 ausgegeben. Die beiden Signale werden in dem
Vergleichergatter 204 miteinander verglichen, um festzustellen, ob in der Programmwahl oder dem
Schaltzustand eines der überwachten Empfänger seit Bildung der gegenwärtigen Kanalwechselinformation
eine Veränderung eingetreten ist. Wird eine solche Veränderung festgestellt, so kommt das Flip-Flop 208
durch einen Ausgangsimpuls des Vergleichergatters 204 zum Kippen, und eine neue gegenwärtige Kanalwechselinformation
wird auf die oben beschriebene Weise in den Speicher 1100 eingespeichert. Dabei entstammt der
Datenanteil der neuen gegenwärtigen Kanalwechselinformation unmittelbar dem Γ-Signal. wie aus F i g. 2
ersichtlich. Jedesmal wenn eine neue gegenwärtige Kanalwechselinformation gebildet wird, wird der Inhalt
des Datenregisters 900 ein zweites Mal durch dieses Register hindurchgeführt, um in Gestalt des T-Signals
für die neue gegenwärtige Kanalwechselinformation aufzutreten.
F i g. 3 zeigt den Informationssignalgenerator 1000,
mit dem das frcauenzmodulicrte Informationssignal erzeugt wird. Dieses Signal überträgt wie gesagt die aus
Jem Umlaufspeicher 1100 stammenden Daten an die
Zentralstation 44. Die in Verbindung mit der Arbeitsweise des Generators 1000 auftretenden Signale sind in
den F i g. 7 und 8 gezeigt.
Der Generator 1000 zieht jedes 25b. Bit aus den Daten des Speicherausgangssign.als heraus und speichert
diese Bits in einem sogenannten D-Flip-Flop 1002. Das Spcichcrausgangssignal wird dem Eingang Ddieses
Flip-Flops zugeführt, während das Flip-Flop von den Bit-Zeilimpulsen in Verbindung mit den P/-/2-Zcitimpulsen
unter Vermittlung eines UND-Gatters 1004 zum Kippen gebracht wird. Das resultierende, mit dem
PH 2-Zeitsignal multiplizierte Bit-Zeitsignal ist in F i g. 7
gezeigt. Das aus dem Flip-Flop 1002 hervorgehende Ausgangssignal. Informationssignal genannt, ist in
F i g. 8 wiedergegeben. Es besitzt ein hohes oder niedriges Potential, je nachdem, ob das erfaßte
Daten-Bit aus einer binären »1« ocer »0« bestand.
Es sei nun beispielsweise angenommen, daß das Informationssignal die aus F i g. 8 hervorgehende Form
besitzt, so daß die übertragene binäre Kodezahl »01 001« ist. Bei der Übertragung des ersten O-Bits ist
das Informationssignal abwesend, und das invertierte Ausgangssignal des Flip-Flops 1002 setzt das NAND-Gatter
(invertierendes UND-Gatter) 1008 in die Lage, das aus dem Bit-Zähler 400 starrmende 128stel-Signal
hindurchzuleiten. Dieses fließt über ein NOR-Gatter (invertierendes ODER-Gatter) 1010 und wird zum
frequenzmodulierten Informationssignal. Nach Übertragung von zwei Perioden des 128stel-Signals beginnt
das Informationssignal, wodurch als nächstes das Bit»1«
übertragen wird. Mit dem Beginn des Informationssignals wird das NAND-Gatter 1008 gesperrt und eir
zweites NAND-Gatter 1006 aufgesteuert um da: 64stel-Signal aus dem Bitzähler 400 hindurchzuleiten
Dieses 64stel-Signal fließt weiterhin durch das NOR Gatter 1010, wobei vier vollständige Perioden diese;
Signals Bestandteil des frequenzmodulierten Informa tionssignals werden, wie aus Fig.8 ersichtlich. Da;
64steI-Signal besteht aus einer Rechteckwelle, derer Frequenz doppelt so groß wie diejenige des 12ftstel-Si
gnals ist. Um nun die zwei O-Bits zu übertragen, erlisch
das Informationssignal wieder und gestattet auf dies< Weise vier Perioden des 128stel-Signals, Bestandteil de:
frequenzmodulierten Informationssignals zu werden Darauf beginnt das Informationssignal aufs neue, υπ
weitere Perioden des 64siel-Signals in das frequenzmodulierte
Informationssignal eingehen zu lassen. Dieses letztere wird durch die Übertragungseinheit 34
entweder unmittelbar oder nach vorhergehender Filterung, wie in F i g. 8 gezeigt, auf die Teiefonleitung
aufgegeben. In jedem Falle wird das Signal durch die
Übertragung im Telefonnet/ selbst gefiltert und erreicht die Teletonempfangseinheii 36 in Form des gefilterten
Informationssignals aus F i g. 8. Dieses letz'ere ist ein
echtes frequenzmoduliertes Signal, welches unmittelbar von der Teiefonempfangsemheit 36 aufgenommen
werden kann. Es kann jedoch eine beträchtliche Menge
von Störgeräuschen enthalten.
Die Wellenformen des I28stel- und des b4stel-Signals
sind so gewählt, daß beide in dem Augenblick
miteinander in Phase liegen, wenn ein neues üatenbit in
das Flip-Flop 1002 gelangt. Damn wird ein glatter übergang zwischen den beiden Signalen erreich!, wie er
aus F 1 g. 8 ersichtlich ist.
Der Umlaufspeicher 1100 kann im wesentlichen aus
sechs handelsüblichen integrierten Schieberegister-Schaltgruppen mit Metalloxid-Halbleiter-Feldeffekttransistoren
aufgebaut sein, deren jede cmc kapazität
zur Speicherung von 200 Bits besitzt. F.ine einwandfreie
Arbeitsweise der Sehaitgruppen kann nur erreicht werden, wenn sie fortlaufend in geeigneter Zeitfolge
einwandfrei geformte Steuersignale erhalten. Diese Steuersignale bestehen im vorliegenden Fall aus dem
PHX- und dem P/f 2-Zeitsignal. In Abhängigkeit von
dem PH 1-Zeitsignal werden die Datenbits innerhalb
eier Schaltgruppen um jeweils eine Position verschoben.
Mu dem PH 2-Signal findet keine Verschiebung statt,
sondern die Daten werden vor dem Ijntrelfcn des
nächsten PH1 -Zeitimpulses in einen /wischen den
Stufen liegenden Pufferspeicher gebracht.
•\nstatt aus den erwähnten Scha'igruppen kann der
Speicher UOO natürlich auch mit akustischen Verzögerungsleitungen oder in irgendeiner anderen 1 orm al·.
Schieberegister aufgebaut sein.
Wie in F 1 g. 2 /u erkennen, fließt das Speieheraus-40
gangssignal gewöhnlich unmittelbar durch die Speicherüatengaiier
800 hindurch und kehrt darauf als Speichereingangssignal in den Speicher 1100 zurück. Zu
bestimmten Zeiten jedoch, d. h. innerhalb kurzer Intervalle, die 2 Sekunden auseinanderlegen, fuhren die
Speicherdatengatter 800 neue oder invertierte Informationen in das Speichereingangssignal ein. Die meiste
Zeit kann also der Inhalt des Speichers HOO frei
zirkulieren.
Die Zeitbezienung zwischen den drei Steuersignalen des Speichers, den Signalen PHX. PH 2 und einem
Ausblendesignal aus dem Hochfrequenzzähler 300, gehl aus Fig.6 hervor. Das zuerst auftretende Signal ist
PHX, das b/io Mikrosekunden hindurch andauert. Auf
dieses Signal folgt eine ins Negative führende Rankess
des Ausblendesignals. Hierauf wiederum folgt für die Dauer von "/to Mikrosekunden das Signal PH 2. Die ins
Positive fuhrende Flanke zu Ende des Ausblendesignals» die dann noch folgt, hat keine Auswirkung auf den
Speicher.
Das PH 1-Signal bewirkt, wie gesagt, die Datenverschiebung
innerhalb des Speichers 1100. Beim Auftreten dieses Signals werden die Daten-Bits um jeweils eine
Bit-Position verschoben, und ein 1200. Bit erscheint am
Speicherausgang. Dieses 1200. Bit gelangt an den Eingang D eines Flip-Flops. Damit enthält dieses
Flip-Flop ein 1201. Bit. Das Ausblendesignal beginnt mm mit einer ins Negative führenden Flanke. Mit dieser
gelangt das neue 1200. Bit aus dem Speicherausgangssignal in das Haupt-Flip-Flop, und gleichzeitig wird das
1201. Bit aus dem Haupt-Flip-Flop in ein abhängiges Flip-Flop verschoben
Als nächstes tritt das Signal PH 2 auf Dieses
verschiebt, wie gesagt, keine Daten innerhalb des
Speichers, sondern bringt jedes Daten-Bit innerhalb des Speichers in einen /.wischengeschalteten Pufferspeicher.
Weiterhin fuhrt es das 1201. Bn aus dem abhängigen Flip-Flop in den Pufferspeicher ein, welcher dem ersten
Speicherplatz innerhalb der ersten Stufe des Speichers 1100 vorausgeht
Damit ist der Datenumlauf innerhalb des Speichers abgeschlossen. Das nächstfolgende /7/1-Signal führt
wieder zur Verschiebung sämtlicher Daten aus dem Pufferspeicher in die nächste Stufe, einschließlich des
1201. Bits, das zuletzt in dem abhängigen Flip-F'lop
gespeichert war. Ein neues Datenbit gelangt nun in die
letzte Stufe des Speichers, bereit zur Überführung in das
Haupi-Flip-Flop. Auf diese Weise laufen in dem
Speicher HOO fonwahrend 1201 Datenbus um.
Die in F1 g. 4 dargestellte Zwischeneinheu 1200
enthält vier (jrundelemente. Nämlich ein 1201-Bit-Schieberegister
1204. einen digitalen Vergleicher 1206. einen I 201 -Bn-Zahler 1202 und eine bistabile Schaltung
1214. die als Daienwegschalier arbeitet. Angenommen,
die Zwischeneinheu 1200 ist in Betrieb und nimmt dabei
sowohl das Λ Datensignal als auch die Svnehronisationsimpuke
für die Tclefonempfangscmhcit aus der
Datensvnchronisierungseinheit 2000 (F 1 g. 1 und 5) auf.
Nimmt man weiterhin an. daß die bistabile Schaltung 1214 sich zunächst in einen Zustand befindet, in dem sie
die Gatter 1212. 1220, 1222 und 122(S aus I 1 g. 4
aufstellen und gleichzeitig die Gatter 1216 und 1228 sperrt, dann tritt das Λ-Datensignal frei durch die
beiden Gatter 1212 und 1218 hindurch und in das Schieberegister 1204 ein. Die Svnchronis.uionsimpulse
fur die Telefonempfangseinheit fließen durch die Gatter
1226 und 1230 zu dem Schiebeeingang des Schieberegisters 1204 v\ie auch zu dem Zähleingang des Zahlers
1202. Daher wird das Λ'-Datensignal fonlaufend in das
Schieberegister 1204 eingeführt, und der Zähler 1202 zählt mit jedem Bit. das aus dem Schieberegister 1204
gelesen wird, weiter. In Form des V'-Datensignals
verlassen Daten fortlaufend das Schieberegister 1204. Dieses >-Datensignal wird ständig mit dem A'-Datensignai
in dem Vergleicher 1206 verglichen. Dieser umfaßt die drei Gatter 1220, 1222 und 1224. Fr ist so
geschaltet, daü an ihm ein Ausgangssignal erscheint und
über eine Leitung 1232 weitergeführt wird, wenn da?
X-Datensignal und das y-Datensignal nicht überein
stimmen. Dieses Signal auf der Leitung; 1232 setzt da; Gatter 1210 in die Lage, einen Synchroriisierungsimpul:
für die Telefonempfangseinheit an dem Rückstellein gang des Zählers 1202 zu liefern. Daher wird der Zahle
1202 jedesmal dann rückgestellt, wenn das X-Datensi gnal von dem V-Datensignal abweicht.
Zunächst stehen die das Schieberegister 120 verlassenden Daten in keinem Zusammenhang mit der
X-Datensignal, und daher wird der Zähler 12C willkürlich etwa jedes zweite Mal riickgcstelh. wenn ei
Daten-Bit das Schieberegister 1204 verläßt. Nachde; jedoch 1201 Bits aus dem frequenzmodtjlierten Inform;
tionssignal in das Schieberegister 1204 eingcspeichc wurden, fangen das Y-Datensignal und das X-Daten:
gnal an, Übereinstimmung zu zeigen. Dies ist dara zurückzuführe α. daß das frequenzmodulierte inform
tionssignal 1201 Bits enthält, die sich bestänc
tionssignal 1201 Bits enthält, die sich bestänc
709 624/1
wiederholen. Wenn aber nun die beiden Signale übereinstimmen, beginnt der Zähler 1202 vorwärts zu
zählen. Die Zählung erfolgt so lange, bis das Anzeigebit in dem V-Datensignal erscheint. Wie erinnerlich, kehrt
sich das Vorzeichen des Anzeigebits bei jeder Übermittlung um (vgl. Fig. 12). Daher besitzt das
nächstfolgende Anzeigebit, das dem Vergleicher 1206 durch das A'-Datensignal zugeführt wird, ein umgekehrtes
Vorzeichen gegenüber dem Anzeigebit aus dem V-Datensignal. Somit kommt ein Signal auf der Leitung
1232 zustande, welches den Zahler 1202 auf Null rückstellt. Nun beginnt also der Zähler 1202 Übereinstimmungen
zwischen den nächsten 1200 Datenbits aus
dem Schieberegister 1204 und denjenigen des eintreffenden Λ-Datensignals zu zählen.Treten keine Übertragungsfehler
auf, so sind diese beiden Signale miteinander identisch, so daß der Zähler 1201 bis 1200 zählt, ohne
rückgestellt zu werden. Hrscheint jedoch ein Übertragungsfehler, infolgedessen ein oder mehrere aus dem
Schieberegister 1204 an den Vergleicher 1206 gelieferte
Datenbits nicht mit den entsprechenden Bits aus dem ,^-Datensignal übereinstimmen, so erfolgt eine Rückstellung
des Zählers 1201. bevor der Zählwert 1200 erreicht wird. Auf diese Weise kann der Zahler 1202 den
Zählwert 1200 ηκ : ι eher erreichen, als bis sämtliche
1200 Bits der zu übertragenden Kanalwechselinformation zweimal hintereinander ohne Übertragungsfehler
eingetroffen sind.
Ist der Zähler 1202 schließlich bei der Zahl 1200
angekommen, so liefert er ein sogenanntes 1200-Zählsignal.
welches das Gatter 1212 auf- und das Gatter 1210 zusteuert. Der nächstfolgende Synchr.misationsimpuls
aus der Telefonempfangseinheit passiert das Gatter 1212 und ändert den Zustand der bistabilen Schaltung
1214. Diese sperrt daraufhin die Gatter 1212, 1220, 1222
und 1226, während die Gatter 1216 und 1228 durch sie aufgesieiicrt werden Gleichzeitig wird dem Rechner 40
ein Ausgangssignal der bistabilen Schaltung 1214 in Form des bereits früher erwähnten »Fertig«-Signals
zugeführt, welches angibt. du3 die Daten in der
Zwiseheneinheit 1200 bereitstehen für die Übertragung
an den Rechner.
Das »Fertig«-Signal führt zu einer Unterbrechung in dem Rechner. Das Gatter 1226 wird nun gesperrt, so
daß Synchronisationsimpulse aus der Telefonempfangseinheit keine weiteren Daten aus dem Schieberegister
1204 ausschieben können. Statt dessen setzt das Gatter 1228 das Schieberegister 1204 wie auch den Zähler 1202
in die Lage, Rechnersynchronisationsimpulse aus dem Rechner 40 aufzunehmen. Die Rechnersynchronisationsimpulse
stellen Schiebeimpulse mit weit höherer Folgefrequenz das als derjenigen der Synchronisationsimpulse aus der Telefonempfangseinheit, da ja der
Rechner 40 Daten mit weit höherer Geschwindigkeit aufnehmen kann, als sie durch die Telefonempfangseinheit
36 aufgenommen werden können. Die Rechnersynchronisationsimpulse schieben gleichzeitig Daten
aus dem Schieberegister 1204 in Form des V-Datensignals
aus und veranlassen den Zähler 1202 zum Weiterzählen. Das Y-Datensignal wird durch die Gatter
1216 und 1218 zurück in das Schieberegister 1204 geleitet, so daß sie frei umlaufen können. Während
dieses Umlaufs zählt der Zähler 1202 und liefert ein 1201-Zählsignal jedesmal dann, wenn die Zählung den
Wert 1201 erreicht Da der Zähler 1202 mit dem
Erscheinen des Anzeigebits in dem V-Datensignal
zunächst auf Null gestellt wurde und im übrigen gleichlaufend mit der Datenverschiebung in dem
Schieberegister 1204 arbeitet, erscheint das 1201-Zähl
signal jedesmal dann, wenn das Anzeigebit in den V-Datensignal auftritt. Daher erhält der Rechner 4<
ständig die gesamten 1201 übermittelten Datenbits it Form des V-Datensignals neben den 1201-Zählimpulser
zur Synchronisation, die angeben, wann das Anzeigebi in dem V-Datensignal auftritt. Der Rechner 40 zähl
dann lediglich 30-Bit-Datengruppen ab, die auf da: 1201 -Zählsignal folgen, und ist dadurch ohne weiteres ir
ίο der Lage, die verschiedenen Kanalwechselinformatio
nen auseinanderzuhalten. Hat der Rechner 40 die Dater aufgenommen, so bringt er ein »Endew-Signal hervor
welches die bistabile Schaltung 1214 zum Kippen bring
und die Zwischeneinheit 1200 für die nächste Daten übertragung vorbereitet.
Falls eine größere Genauigkeit erwünscht ist. kanr die oben beschriebene Fehlerüberwachung dadurcr
abgewandelt werden, daß ein zusätzlicher Vergleich ar Hand einer dritten Übertragung erfolgt. Dann kann eine
Überprüfung vorgenommen werden, bei der festgestelli wird, ob das Bit mit umgekehrtem Vorzeichen seine
Position verändert hat. Mehr als drei Vergleiche sind irr allgemeinen untunlich wegen der dafür erforderlicher
Fernsprechzeit wie auch wegen der dann stark vergrößerten Wahrscheinlichkeit, irgendwann einma
Übertragungsfehler zu entdecken.
Die Daiensynchronisierungseinheil 2000 ist in F i g. i
dargestellt. Sie verwandelt das verhältnismäßig unstabile
digitale Informationssignal in ein gleichmäßiges unc symmetrisches A-Datensignal. Weiterhin liefert sie die
Synchronisationsimpulse für die Zwiseheneinheit 1200.
Nach F i g. 5 w ird das digitale Informationssignal den Eingängen / und K eines Flip-Flops 2002 zugeführt und
in dieses Flip-Flop durch das CLK-Signal eingeleitet Das CV.λ'-Signal tritt J2mal während des Zeitintervalls
eines jeden ankommenden Datenbits auf. Die Datenbits erscheinen an den Ausgängen des Füp-Fiops 2002
gleichlaufend mit der ins Negati\e führenden Flanke des O.A.'-Signals. Die Signale der Ausgänge Q und Q des
Flip-Flops 2002 werden in Schieberegister-Art den
Eingängen /und A.' eines Flip-Flops 2004 zugeleitet. Das
Flip-Flop 2004 wird von der ins Negative führenden Vorderflanke eines Ausblendesignals, mit dem der
Kippeingang des Flip-Flops beaufschlagt ist. zum Kippen gebracht. Das .Y-Datcnsignal erscheint am
Ausgang Qdcs Flip-Flops 2004.
Hauptaufgabe der Datensynchronisierungseinheit 2000 ist es. das Ausblendesignal genau in der Mitte eines
jeden Bit-Zeitintervalls zu erzeugen. Dies ist diejenige
Zeit, in der das aus dem Flip-Flop 2002 stammende
Signal mit der größten Wahrscheinlichkeit stabil ist
Da die Signalgeneratoren in den Außenstellen, wie z. B. der in F i g. 1 gezeigten Außensteile 42, kristallstabilisiert sind, liegt die Bit-Übertragungsfrequenz genau
fest. Daher ist es für die Synchronisierungseinheit 2000 lediglich erforderlich, die Phasenlage der eintreffenden
Datenfolge zu ermitteln. Die Einheit 2000 verwendet eine digitale Filteranordnung, um die gewünschten
Phasendaten herauszuziehen und einen Durchschnitts wert hieraus über eine Anzahl von Perioden zu bilden.
Ein Kristalloszillator 2006, dessen Ausgangssignal einem 128stel-Zähler 2008 zugeführt wird, hat eine
Kristallfrequenz, die identisch mit derjenigen der Kristalle in den Außenstellen ist Das Ausgangssignal
des Zählers 2008 ist das CLK-Signal, welches 32 Veränderungen
innerhalb eines Bit-Zeitintervalls aufweist Ein 32stel-Zähler mit einem Modul, der um ± 1 variieren
kann, findet dazu Verwendung, das CLK-Signal in das
Ausblendesignal zu verwandeln. Der 32stel-Zähler besieht aus fünf Flip-Klops, 2010, 2012, 2014, 2016 und
2018, von denen der Ausgang eines jeden mit dem Kippeingang des darauffolgenden Flip-Flops verbunden
ist. Die Phasenlage des Ausblendesignals wird nun durch Verändern des Moduls des 32stel-Zählers variiert.
Beginnt das Ausblendesignal zu früh, so wird der Modul auf 33 erhöht. Beginnt es zu spät, so wird er auf 31
verringert. Bei richtiger Phasenlage beginnt das Ausblendesignal (ins Negative führender Übergang)
etwa in der Mitte eines jeden Bit-Zeitintervalls, so daß es in der Lage ist, die eintreffenden Daten /u der Zeit in
das flip-Flop 2004 einzuführen, wenn das Ausgangssignal des Flip-Flops 2002 mit der größten Wahrscheinlichkeit
das übertragene Bit repräsentiert.
Das aus dem Flip-Flop 2002 stammende Signal wird
einer Schaltung 2020 zum Auffinden flacher Übergange in den- digitalen Informationssignal zugeliihrt. Diese
Schaltung liefert einen »flachen Übergangsimpuls« jedesmal dann, wenn das digitale Inlormationssignal
eine Änderung aufweist. Zwei Modulsieucrungsschaltungcn.
die jeweils ein Phascnvergleichsgaiter aufweisen, finden da/u Verwendung, die Phasenlage eines
jeden flachen Übergangsinipulses mit derjenigen der rückwärtigen Flanke des Ausblendesignals /u vergleichen.
Das heißt eine Modulvcrgrößerungsschaliung
2022 vergrößert den Zählermodul auf M. wenn die flachen IJbergangsimpulsc später als die rückwärtige
Flanke des Ausblendesignals auftreten, indem die Schaltung 2022 einen Impuls erzeugt, der den
C 7.A,-Impuls daran hindert, den Zähler zu erreichen.
Dan,1 sind 33-C7-A.'-lmpulsc anstelle von 32 solchen
Impulsen dazu erforderlich, eine volle Zählung zu ergeben. Diese Schaltung verlängert somit die Dauer
des Ausblendesignals und bringt die rückwärtige Flanke
desselben in Synchronismus mit den flachen Übergangsimpulsen.
Eine Modulverringerungsschuluing 2024 hingegen
verringert den Zählermodul auf 31. wenn die flachen Übergangsimpuise eher als die rückwärtige Kante des
Ausblendesignals auftreten. Diese Schaltung liefert einen Impuls, der dem 32stel-Zähler zusammen mit den
(7 ^-Impulsen zugeführt wird. In diesem Falle sind nur
31-C7.Aw-lmpulse erforderlich, um eine volle Zählung zu
ergeben. Die Schaltung 2024 verkürzt somit die Dauer des Ausblendesignals, um die rückwärtige Flanke
desselben in Synchronismus mit den flachen Übergangsimpulsen zu bringen. Weist das digitale Informationssignal
während einer längeren Zeit keine Änderungen auf. so treten auch keine flachen Übergangsimpulse in
Erscheinung, und der 32stel-Zähler arbeitet frei mit seinem Modul 32. Dabei ist keine wesentliche
Phasenverschiebung zu erwarten, da eine Differenz der Frequenzen des Kristalloszillators 2008 und desjenigen
in der Außenstelle geringer als 2 χ 10-4 Sekunden pro
Bit gemacht werden kann. In diesem Falle müßten zumindest 5000 Bit-Zeitini.ervalle vergehen, damit die
Einheit 2000 um 1-Bit-Zeitintervall außer Tritt geraten würde. Wie oben erwähnt, ist die Einrichtung 20
indessen so ausgelegt daß flache Übergänge in dem übertragenen Signal recht häufig erscheinen.
Eine Startschaltung 2026 ist dazu vorgesehen, den 32stel-Zähler bei einem bestimmten Zählwert stillzusetzen und synchron mit dem ersten flachen Übergang des
digitalen Informationssignals erneut zu starten. Wäre diese Schaltung nicht vorhanden, so wären zumindest
16 flache Übergänge in dem eintreffenden Signal erforderlich, um das Ausblendesignal in die richtige
Phasenlage mit den ankommenden Datenbis zu bringen. Die Startschaltung 2026 wird von dem Trägeranwesenheitssignal
aus der Telefonempfangseinheit 36 gesteuert. Wie oben erwähnt, beginnt das Trägeranwesenheitssignal.
sobald Datenbits in Gestalt des digitalen Datensignals eintreffen. 1st eine Übertragung beendet,
so erlischt auch das Trägeranwesenheitssignal. Danach gestattet es die Startschaltung 2026 dem 32stel-Zähler
noch, bis »17« weiterzuzahlen, und sperrt ihn daraufhin.
ίο Beginnt das Trägeranwesenheitssignal nun aufs neue, so
setzt es die Startschaltung 2026 in die Lage, den
3.?stel-Zähler synchron mit dem Erscheinen des nächsten flachen Übergangsimpulses weiterlaufen /u
lassen Da der Zähler dabei mit dem Zählwcnl/
beginnt, tritt die Vorderflanke des Ausblendesignals
15 Zählungen nach dein flachen I 'bergangsimpuls. d. h
etwa in der Mitte eines Bit-Zeiiinterv alls auf. Daher
wird die Phasenlage des Svnehronisatinnssigi als festgelegt,
sobald der erste flache Übergang in dem digitalen Informationssignal auftritt.
Das Synchronisationssignal wird \*<n einem Flip-Flop
2028 erzeugt. Dieses wir-.! von einem seinem Kippeingang
/ugeführten invertierten -Niisnierideimpuls /um
Kippen gebracht und sogleich w icde: nickgcsieih durch
einen CV.Aw'-lmpuls. der an seinem Rücksiellein^ang
eintrifft. Das Sy nchn inis.iüonssignal besieht aus schallen,
lestumrissenen Impulsen, die in der Mitte eines
leden Bit-Zeitintervalls erscheinen und sich aus dem
V-Datensignal bestimmen.
Die Modulverringerungssi.haltung 2024 empfängt a.s
Eingangssignale das Ausblendesignal utv.! die flachen
I 'bergangsimpu'se. Diese beiden Signale werden einem
Phasendetektor-Gatter 2030 zugeführt Das Gatter 2030 bringt einen Ausgang^^'puls hervor, der ein
Flip-Flop 2032 ruckstellt, wcnr ein ilaJier Übergangsimpuls zusammen mit dem -\ushlendesignal auftritt. Das
Flip-Flop 32 setzt daraufhin ein Flip-Flop 2034 in die
Lage, von der Vorderflanke des -\usbiendesignaK /um
Kippen gebracht zu werden, wenn dieses letztere erneut
beginnt. Der Ausgang Qdes Flip-Flops 2032 ist mit dem
Eingang /des Flip-Flops 2034 verbunden, wahrend der
Eingang K des Flip-Flops 2034 an Masse liegt. Der Kippeingang des Flip-Flops 2034 empfangt das
Ausblendesig^al. Das Flip-Flop 2034 bleibt wahrend d-.:r
Hälfte des Intervalles /wischen zwei aufeinanderfolgenden
(TT. K-Im pul se π gekippt und wird von einem
invertierten ( "/.Α,'-lmpuls rückgestelit. Das Signal sau
dem \usgang Qdcs Flip-flops 2034 steil; das Flip-Flop
2010 vorzeitig zurück und führt auf die^e Weise da/u
daß das nächste Ausblendesignal bereits nach 3! -CLK Impulsen an dem Flip-Flop 2010 gebildet wird
Hierdurch wird der Modul des 32stel-Zählers auf 31 verringert. Der Ausgang Q des Flip-Flops 2034 ist mi
dem Kippeingang des Flip-Flops 2032 verbunden dessen Eingang K auf positivem Potential gehalten iinc
dessen Eingang / an Masse gelegt ist. Das Flip-Floj
2032 wird daher gekippt gehalten, wenn das Flip-Floj
2034 durch das Ausblendesignal gekippt ist.
Eingangssignale das invertierte Ausblendesignal, dii
flachen Übergangsimpulse und das vom Ausgang <?de Flip-Flops 2032 stammende Signal. Diese Signal·
werden alle drei einem Phasendetektor-NAND-Gatte 2036 zugeführt Solange das Ausblendesignal nich
auftritt wird das Flip-Flop 2032 nicht zurückgestell Das Auftreten eines flachen Übergangsimpulses führ
dazu, daß das NAND-Gatter 2036 einen negative: Impuls hervorbringt, um eine bistabile Schaltung 203
/ν
zum Kippen zu bringen, wodurch ein weiteres NAND-Gatter 2040 in Bereitschaft versetzt wird. Das
nächstauftretende Ausblendesignal tritt daraufhin durch das NAND-Gatter 2040 hindurch und stellt ein
Flip-Flop 2042 zurück. Das am Ausgang Q des Flip-Flops 2042 auftretende Ausgangssignal stellt die
bistabile Schaltung 2038 zurück, was wiederum zur sofortigen Sperrung des NAND-Gatters 2040 führt. Das
am Ausgang Q des Flip-Flops 2042 erscheinende Signal
liefert ein positives Potential am Eingang K des Flip-Flops 2010 und verhindert damit den nächsten
invertierten CL/C-Impuls, das Flip-Flop 2010 zum
Kippen zu bringen. Hierdurch wird der Modul des 32steI-Zählers auf 33 erhöht. Der gleiche nächstauftretende
CJLK-Impuls bringt das Flip-Flop 2042 zum
Kippen, wodurch der Eingang K des Flip-Flops 2010 mit Masse verbunden wird. Das invertierte CLK-Signal
gelangt an den Kippeingang des Flip-Flops 2042. Der Eingang K des Flip-Flops 2042 liegt an einem positiven
Potential, während der Eingang /dieses Flip-Flops mit »°
Masse verbunden ist.
Die Startschaltung 2026 enthält ein Flip-Flop 2046 und ein NAND-Gatter 2944 mit zwei Eingängen. Die
dem Gatter 2044 zugeführten Eingangssignale bestehen aus den flachen Übergangsimpulsen und dem Trägeran- *s
wesenheitssignal aus der Telefonempfangseinheit 36. Das Ausgangssignal des Gatters 2044 wird dem
Rückstelleingang des Flip-Flops 2046 zugeleitet. Der Eingang K des Flip-Flops 2046 liegt an einem positiven
Potential, während der Eingang / das Trägeranwesenhcitssignal über einen Inverter 2048 erhält. Das
invertierte Ausblendesignal wird dem Kippeingang des Flip-Flops 2046 zugeführt. Der Ausgang ζΤ des
Flip-Rops 2046 ist mit dem Eingang / des Flip-Flops 2010 verbunden.
Erlischt das Trägeranwesenheitssignal, so wird hierdurch das NAND-Gatter 2044 daran gehindert,
weitere flache Übergangsimpulse hindurchzuleiten, und legt den Eingang /des Flip-Flops 2046 an Masse. Wenn
der 32stel-Zähler den Zählwert 16 erreicht, nimmt das invertierte Ausblendesignal Massepotential an und
bringt damit das Flip-Flop 2046 zum Kippen, so daß dessen Ausgang Q positiv wird. Das positive Signal
gelangt an den Eingang /des Flip-Flops 2010. Hierdurch kommt das Flip-Flop 2010 zum Kippen, wobei sein
Ausgang Q Massepotential annimmt. Der nächstfolgende
invertierte CiLK-Impuls bringt das Flip-Flop 2010
zum Kippen, so daß sein Eingang Q wiederum positiv wird und sich dem Eingang / angleicht. )eder weitere
invertierte CLK impuls bleibt ohne Einfluß auf den 32stel-Zähler. Daher bleibt der Zähler bei dem Zählwert
16 + l,d. h. 17, stehen.
Beginnt das Trägeranwesenheitssignal aufs neue, so steuert es das NAND-Gatter 2044 auf. Bei der nächsten
Änderung des digitalen Informationssignals fließt nun ein flacher Übergangsimpuls durch das Gatter 2044
hindurch und stellt das Flip-Flop 2046 zurück. Dies bringt den Ausgang Q des Flip-Flops 2046 und damit
den Eingang /des Flip-Flops 2010 auf Massepotential. Darauf nimmt der 32ste!-Zähler seine Zählung bei »17«
wieder ;>uf. Das Ausblendesignal beginnt beim Zahlwert
15 nach dem Eintreffen des ersten flachen Übergangsimpulses. Auf diese Weise wird die Synchronisierungseinhcit
2000 zunächst durch die erste Änderung des eintreffenden Signals selbst synchronisiert und
erfordert hierzu normalerweise keine zusätzliche Zeit.
Da sowohl der /- als auch der K-Eingang des Flip-Flops
2046 bei Auftreten des Trägeranwesenheitssignals auf positivem Potential gehalten werden, haben weitere ins
Negative führende Obergänge des invertierten Ausblendesignals keinen Einfluß auf das Flip-Flop 2046, bis
das Trägeranwesenheitssignal wieder erlischt.
Die Schaltung 2020 zur Feststellung flacher Übergänge enthält zwei Flip-Flops 2050 und 2052 sowie an ihrem
Ausgang ein NOR-Gatter 2054. Die Kippeingänge der Flip-Flops 2050 und 2052 sind mit dem nichtinvertierenden
bzw. dem invertierenden Ausgang des Flip-Flops 2002 verbunden, so daß das eine oder das andere dieser
Flip-Flops jedesmal zum Kippen kommt, wenn das Flip-Flop 2002 auf Grund eines Wechsels in dem
eintreffenden digitalen Informationssignal kippt. Wie bereits erwähnt, kippt das Flip-Flop 2002 synchron mit
der Vorderflanke eines CZ-AMmpulses. Da die Flip-Flops
2050 und 2052 gleichzeitig mil dem Flip-Flop 2002 kippen, erfolgt auch ihr Kippvorgang synchron mit der
Vorderflanke des CLK-Impulses. Beim Erlösehen des
CLtf-lmpulses stellt dessen rückwärtige Flanke die
Flip-Flops 2050 u.id 2052 zurück. Dadurch erscheint ein
kurzdauernder, positiver Impuls am Ausgang eines dieser Flip-Flops jedesmal dann, wenn in dem digitalen
Informationssignal ein Wechsel auftritt. Diese positiven Impulse gelangen an ein NOR-Gatter 2054, um dort den
ins Negative gehenden flachen Übergangsimpuls zu liefern.
Erfolgt die Fehlerüberwachung durch einen Digitalrechner, so ist es wünschenswert, irgendeine Rechnerzwischenschaltung
zu haben, die eine Anzeige stets dann liefert, wenn Daten auf Grund des Unvermögens
des Rechners verlorengehen, die Datenbits aus dem X-Datensignal mit hinreichend großer Geschwindigkeit
aufzunehmen. Eine solche Schaltung ist in F i g. 5 zusätzlich gezeigt und mit 2060 bezeichnet. Zu dieser
Schaltung gehören zwei Flip-Flops 2062 und 2064 sowie ein NOR-Gatter 2066. Der Eingang / des Flip-Flops
2062 ist mit Masse verbunden, während sein Eingang K auf positivem Potential liegt. Das Flip-Flop 2062 wird
von der Vorderflanke des Ausblendesignals im gleichen Moment zum Kippen gebracht, in dem Daten in das
Flip-Flop 2004 eingespeichert werden. Das aus dem Flip-Flop 2062 stammende Ausgangssignal, das vorerwähnte
»Speicherfertig-Signal« zeigt dem Rechner an, daß es nun Zeit ist, das X-Datensignal zu überprüfen. Ist
diese Überprüfung erfolgt, so liefert der Rechner ein positives WR 2-Signal, das dem Rückstelleingang des
Flip-Flops 2062 zugeführt wird und damit das »Speicherfertig-Signal« beendet. Das invertierte Ausgangssignal
des Flip-Flops 2062 und das VVT? 2-Signal werden dem NOR-Gatter 2066 zugeführt und gelangen
über dieses zum Eingang / des Flip-Flops 2064. Der Eingang K des Flip-Flops 2064 liegt auf positivcir
Potential, und sein Kippeingang empfängt das Ausblen
designal. Stellt der Rechner das Flip-Flop 2062 nichi zurück, bevor das Ausblendesignal beginnt, oder ist da?
WR 2-Signal noch anwesend zu Beginn des nächster Ausblendesignals, so wird das Flip-Flop 2064 gekippt
wobei es ein Überflußsignal liefert. Dieses letztere gib dem Rechner an. daß er voraussichtlich ein Datenbi
verloren hat und der Datenvergleich daher von neuen beginnen sollte. Danach wird vom Rechner eil
WR 1-Signal erzeugt, das an den Rückstcllcingang de
Flip-Flops 2064 gelangt, um das Überflußsignal /1
beenden.
lliur/ii Ί P.l.ii! /cn.lnuiin1.on
Claims (16)
1. Einrichtung zum Fernmelden des zeitlichen Verhaltens digitaler Variabler innerhalb gewisser
Zeiträume von Außenstellen auf Abruf an eine Zentralstation, dadurch gekennzeichnet,
daß in jeder Außenstelle (42) zwischen die Erzeuger (22-28) eventuell mehrerer digitaler Variabler und
einen Speicher (11) mit Speicherplätzen für die ι ο
vollständige Speicherung des jeweiligen Zustandes jeder digitalen Variablen samt dem zugehörigen
Zeitintervall seit ihrer letzten Änderung ein Zwischenspeicher (Speicherdatengatier 800 und
Datenregister 900) für entsprechende Datengri'ppen
(beinhaltend den Augenblickswert der Variablen und das jeweilige Zeitintervall) in Verbindung mit
einer Vergleichsanordnung (204) eingeschaltet ist, welche den Zwischenspeicher (800, 900) veranlaßt,
eine solche Datengruppe nur jeweils dann dem Speicher (1100) zuzuführen, wenn sich die betreffende
digitale Variable geändert hat. und daß dem Speicher (1100) ein Informationssignalgenerator
(1000) nachgeschaltet ist, der aus den in dem Speicher (1100) gespeicherten Datengruppen beständig
ein periodisch den gesamten Speicherinhalt wiedergebendes, zur Übertragung z. B. über ein
Telefonnetz geeignetes, digitales Informationssignal erzeugt, und daß in der Zentralstation (44) eine zum
Empfang dieses Informaiionssignals geeignete Einheit
(36) vorgesehen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher (1100) ein Umlaufspeicher
ist. der seinen Inhalt stets aufs neue als Speicherausgangssignal nach außen abgibt, und daß
der Informationssignalgentrator (1000) dieses
Speicherausgangssignal fortlaufend in d^s Informationssignal
umwandelt.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher (1100) neben den
eingespeicherten Daten-Bits ein Anzeige-Bit aufnimmt (Fig. 12) und Speicherdatengatter (800)
innerhalb des Weges des zum Speichereingang zurücklaufenden Speicherausgangssignals auftreten,
die das Vorzeichen dieses Anzeige-Bits bei jedem vollständigen Umlauf des Speicherinhalts umkehren.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3. dadurch gekennzeichnet, daß der Informationssignalgenerator
(1000) eine Einrichtung (400) zur Erzeugung von Tonsignalen mit zweierlei Frequenzen sowie Gatter
(1006, 1008) aufweist, die von dem Speicherausgangssignal gesteuert werden, um entweder das eine
oder das andere Tonsignal in dem Informationssignal in Erscheinung treten zu lassen, je nachdem, ob
in dem Speicherausgangssignal gerade ein Bit »0« oder »I« auftritt.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher
(1100) so eingerichtet ist, daß jede neu eingespeicherte Datengruppe bei vollem Speicher fo
die älteste darin gespeicherte Datengruppe ersetzt.
fa. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die den
Zeitanteil einer jeden Datengruppe bildende Zahl beim ersten Eintritt in den Speicher (1100) zunächst (^
mit »0« festgelegt wird und daß der Zwischenspeicher (800, 900) mit Rechenmitteln in Gestalt von
Speicherdatengattern (800) in Verbindung mit einem über Gatter (216-220) gesteuerten Flip-Flop (214)
verbunden ist, mit denen die der. Zeitanteil bildende Zahl bis zur Einspeicherung einer neuen Datengruppe
in den Speicher periodisch vergrößert wird, so daß sie schließlich diejenige Zeit angibt, während der
die betreffende Datengruppe für den augenblicklichen Zustand der digitalen Variablen gültig war.
7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Zeitablauf-Detektor
(210, 212), der den Zwischenspeicher (800, 900) auch stets dann veranlaßt, die darin gespeicherten
Datengruppen dem Speicher (1100) zuzuführen, wenn die Zeitdauer, während der die digitalen
Variablen unverändert bleiben, einen bestimmten Wert überschreitet.
8. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine dem Informationssignalgenerator
(1000) nachgeschaltete Übertragungseinheit (34). welche das Informationssignal auf den jeweiligen Abruf hin in ein mit der
Zentralstation (44) verbundenes Übertragungsnetzwerk (99) gibt.
9. Einrichtung nach Anspruch 8. gekennzeichnet durch einen über die in der Zentralstation (44)
auftretende Empfangseinheit (36) an das Übertragungsnetzwerk (99) angeschlossenen Rechner (40)
sowie einen durch den Rechner gesteuerten Wähler (38) zur wahlweisen Herstellung einer Verbindung
zwischen der Empfangseinheit und der Übertragungseinheit (34) einer bestimmten Außenstelle (42).
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungsnetzwerk (99)
ein Selbstwähl-Fernsprechnetz ist und jede Übertragungseinheit (34) eine auf ein Anrufsignal ansprechende
Schalteinrichtung und davon gesteuerte Schaltmittel enthält, die das von dem Informationssignalgenerator
(1000) stammende Informationssignal auf das Anrufsignal hin an das Fernsprechnetz
übermitteln.
11. Einrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfangseinheit (36) mit
dem Rechner (40) über eine Zwischeneinheit (1200) verbunden ist. die zur Feststellung etwaiger
Übcrtragungsfehler Bit für Bit einen Vergleich zwischen aufeinanderfolgenden Datenübertragungen
durchführt und die übertragenen Daten mit geeigneter Geschwindigkeit und erst dann an den
Rechner weilerleitet, wenn mindestens zwei identische Übertragungen stattgefunden haben.
12. Einrichtung nach Anspruch 11 in Verbindung
mit Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Hern Informationssignal übertragenen Anzeigebits
abwechselnden Vorzeichen jeweils eine Übertragung bezeichnen und die Zwischeneinheit (1200)
einen Bit-Zähler (1202) aufweist, der sie in die Lage versetzt, dem Rechner anzugeben, welches der ihm
zugeleiteten Bits das Anzeige-Bit ist.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8—12,
dadurch gekennzeichnet, daß jede der Außenstellen (42) außer einer Stromversorgung (30) eine Batterie
(Jl) zum Ersatz der Stromversorgung im Falle eines Versagens, eine Batterieladeeinrichtung innerhalb
der Stromversorgung, welche die Batterie normalerweise voll geladen hält, sou e einen Stromunterbrechungsmelder
(32) aufweist, der auf Grund davon festgestellter Stromunterbrechungen ein Stromunterbrechungssignal
liefert, welches unmittelbar der Übertragungse nheit (34) zugeführt wird.
't
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8-13, dadurch gekennzeichnet, daß der Empfangseinheit
(36) eine Datensynchronisierungseinheit (2000) zum Herausgreifen von Daten-Bits aus dem eintreffenden
Informationssignal nachgeschaltet ist, die einen Zähler (2010-2018) mit veränderlichem Zählermo
dul, Modulsteuerschaltungen (2024, 2022) zum Vergrößern bzw. Verringern des Zählermoduls,
einen mit dem Zählereingang verbundenen Taktimpulsgeber (2006, 2008) fester Frequenz, die so ι ο
gewählt ist, daß dar Zählerausgangssignal normalerweise
Änderungen mit der Übertragungsfrequenz der Daten-Bits in dem eintreffenden Informationssignal
aufweist, eine Einrichtung zur Gewinnung
eines sogenannten Übergangssignals in Abhängigkeit vom Auftreten flacher Übergänge ir dem
eintreffenden Informationssignal und Phasenvergleichsmittel (2030, 2036) zum Vergleich der
Phasenlage des flachen Übergangssignals und des Zählerausgangssignals und zur bedarfsweisen Betatigung
der Modulsteuerschaltungen (2024,2022) zum Vergrößern bzw. Verringern des Zählermoduls
enthält, um das Zählerausgangssignal in Phase mn dem flachen Übergangssignal zu halten.
15. Einrichtung nach Anspruch 14. dadurch gekennzeichnet, daß das Zählerausgangssignal annähernd
Rechteckwellenform bes.itzt und ein Ende der Rechleckwellen mit dem flachen Übergangssignal
phasensynchronisieri ist. während das andere Ende dazu Verwendung findet, aus dem eintreffenden
Informationssignal Daten-Bits auszublenden.
16. Einrichtung nach Anspruch 14 oder 15. dadurch gekennzeichnet, daß der Zähler
(2010-2018) veränderlichen Zählermoduls einen Sperreingang besitzt und daß die Datensynchronisierungseinheit
(2000) eine Startschaltung (2026) aufweist, die bei Abwesenheit eines sogenannten
Trägeranwesenheitssignals (bezogen auf den Träger des übertragenen Informationssignals) beim Erreichen
eines vorbestimmten Zählwerts durch den Zähler ein Sperrsignal an dessen Sperreingang
abgibt, jedoch den Zähler freigibt, sobald wieder ein Trägeranwesenheitssignal auftritt und das erste
flache Übergangssignal erzeugt wird, durch welches der Zähler annähernd phasensynchron mit dem
eintreffenden Informationssignal in Betrieb gesetzt wird.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US1569670A | 1970-03-02 | 1970-03-02 | |
US1569670 | 1970-03-02 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2109658A1 DE2109658A1 (de) | 1971-09-16 |
DE2109658B2 DE2109658B2 (de) | 1976-10-28 |
DE2109658C3 true DE2109658C3 (de) | 1977-06-16 |
Family
ID=
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