DE2109538A1 - Hochleistungs-Luftkondensationskühlturm mit natürlichem Zug - Google Patents
Hochleistungs-Luftkondensationskühlturm mit natürlichem ZugInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28B—STEAM OR VAPOUR CONDENSERS
- F28B1/00—Condensers in which the steam or vapour is separate from the cooling medium by walls, e.g. surface condenser
- F28B1/06—Condensers in which the steam or vapour is separate from the cooling medium by walls, e.g. surface condenser using air or other gas as the cooling medium
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Description
DtPL.-ING. R. LEMCKE Ι^'^'Λ^ /
Patentanwalt (10638) He/Br
75 Karlsruhe/Baden
TRANSELEKTRQ Magyar Villamossagi Külkereskedelmi
Vallalat, Budapest VI, Nepköztarsasag utja 64, Ungarn
Hochleistungs-Luftkondensat ionsküiilturm mit natürlichem Zug
Die Erfindung betrifft einen Hochleistungs-Luftkondensationskühlturm
mit natürlichem Zug*
Wie bekannt (z. B. US-Patent Nr.2,356,404), werden
Wärmekraftwerke von immer höherer Leistung gebaut, wodurch auch die Leistung der für die Wärmekraftwerke
gebauten Luftkondensationskühlanlagen immer höher wird. Dabei werden Anlagen mit natürlichem
Zug bevorzugt. Sie bestehen aus einem Turm von einer Höhe von etwa 100 m, an dessen unterem Rand
Wärmetauscher zum Abkühlen von Kühlwasser angeordnet sind. Der Turm steht auf Füßen, deren
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Höhe etwa 5 bis 20 m der Höhe der Wärmetauscher entspricht,
die ihrerseits ausserhalb der Turmfüsse entlang des unteren
Turmumfanges liegen. Die Luft strömt ober die Wärmetauscher hindurch dem Turminneren zu, wo sie dann aufwarte strömend
am oberen Rand des Turmes in die Umgebung entweicht.
Für geringere Leistungen von etwa 5 bis 100 MW können zylindrische Türme gebaut werden, was bautechnisch
vorteilhaft ist. Aus noch darzulegenden Gründen kann diese
Leistungsgrenze mit zylindrischen Türmen nicht überechritten
werden. Pur höhere Leistungen sind Türme in der Form von Hyperboloiden vorgeschlagen worden. Einerseits ist diese Fora
des Turmes bautechnisch vorteilhaft, anderseits löst sie das Problem eines zu gross ausfallenden Austrittsquerschnittes
bei grossen Durchmessern, so dass 9ie höhere Leistungen von etwa 100 bis 300 MW zulässt. Die jüngste Entwicklung der E-nergieversorgung
fordert jedoch noch höhere Leistungen. Dann aber treten die Baukosten von mehreren Türmen stark in Ersehe
iiauig.
Die Erfindung bezweckt die Beseitigung dieser Schwierigkeit und die Ermöglichung, die Aufgabe der Kühlung
selbst bei Krafteinheiten von einer Leistung in der Höhe von 500 bis 1000 MW mittels eines einzigen Turmes zu lösen.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass die Grosse des LuftzuströraungsquerBchnittes am unteren Umfang
des Turmes von Ausströmungsquerschnitt oben am Turm unabhängig ist. Dies gestattet, den Sunn in voneinander bautechnlsoh
unabhängige zwei Abschnitte zu unterteilen. Der Turm selbst wird gemäss dem durch den Ausströmungsquerschnitt
bestimmten Durchmesser gebaut, wobei zweckmässig eine JByllndrische Form oder ein Hyperboloid mit verhältnismäesig
geringer Krümmung gewählt wird. An diesen Teil sohliesst sich unten ein kragenförraig ausgebildeter Dachaufbau
an, dessen äusserer Durchmesser derart gewählt wird, dass bei einer gegebenen Bauhöhe der Wärmetauscher die erforderliche
Luftsutrittsflfiche gewährleistet wird. Dieses
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Bauprinzip kann sowohl bei Eisenbeton- wie bei- Strahlkonstruktionstürmen
zur Anwendung gelangen.
Demgemäss bezieht eich die Erfindung auf einen
Hochleistungs-Luftkondensationskühlturni mit natürlichem
Zug, bei welchem in an sich bekannter Weise ein TurmkÖrper
mit Wärmetauschern derart zusammengebaut ist, dass eine Luftströmung über die Wärmetauscher zur Kitte des Turmkörpers
entsteht, von wo die Luft aufwärts strömend in die Umgebung entweicht, wobei der Turnt aus einem oberen und einem
unteren Turmabschnitt besteht. Die Erfindung selbst wird darin gesehen, dass an der Anschlussteile zwischen
den beiden Abschnitten ein kragenformiger Dachaufbau angeschlossen
ist, dessen Durchmesser mindestens um den dritten Teil grosser ist a3s der Durchmesser 'der Turmabschnitte,
wobei die Wärmetauscher am äusseren Umfang des Dachaufbaues angebracht sind und der untere Tumiabschnitt die
Zuströmung von Kühlluft von den Wärmetauschern zum Inneren des Turmes zulässt, während der obere Turmabschnitt luftdicht
ausgebildet ist. Auch bei der Erfindung ist es zweckmässig
den oberen Turmabschnitt zylindrisch oder hyperboloidförmig auszubilden. Der kragenförmige Dachaufbau kann
an Pfeilern ruhen, die zwischen Turmkörper und Wärmetauschern angeordnet sind.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnungen erläutert, die zwei bekannte Kühltürme
und zwei Aueführungsbeispiele des erfindungsgemässen Hochleietungs-Luftkondensationskühlturmes darstellen.
Fig. 1 und 2 zeigen dabei die bekannten Kühltürme sum Teil im Schnitt.
Mg. 3 bzw, 4 stellen Vorderansichten zum Teil
im Schnitt der beiden Aueführungsbeispiele der Erfindung
dar.
Wie aus Pig. ,1 und 2 der Zeichnung hervorgeht, bestehen die bekannten Luftkondeneationekühltürme in der
Regel au3 einem luftdichten oberen Abschnitt vom Durohmes-
—3—
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eer D und einem Wärmetauscher enthaltenden unteren Abschnitt
von der Höhe H. Fig. 1 stellt dabei einen Turm mit »ylindrisehen oberen Abschnitt dar, während Fig. 2 einen hyperboloidförmigen oberen Abschnitt zeigt* Die Luft strömt
durch die Wärmetauscher hindurch in radialer Richtung einwärts zum Inneren des Turmes, wo sie dann aufwärts strömend
am freien Rand des luftdichten oberen Abschnittes in die Umgebung entweicht.
Aus Fig. 1 geht unmittelbar hervor, dass der LuftzuBtrömungsquerschnitt I)JTR hei den Wärmetauschern am'unteren Umfang des Turmes etwa gleich dem Luftausströmungequerschnitt D^JT/4 am freien Rand des oberen Turmabschnittes sein soll, wenn bei Durchströmung über den Turm die Luft
keine ttbermässigen Geschwindigkeitsveränderungen erleiden
soll, was bekanntlich mit Strömungeverlusten verbunden wäre. Daraus folgt, dass bei einer Höhe von etwa 15 bis 20 m
der Wärmetauscher, die aus wärme- und st runnings technischen
Gründen, sowie mit Rücksicht auf Erzeugung und Einbau nicht beliebig geändert werden kann, die Gleichheit dee unteren
Luftzuführungsquerschnittes und des oberen Luftausströraungequerschnittes prinzipiell nur bei einem einzigen'Durchmesser möglich ist, der durch die Gleichung
bestimmt ist, wo D den Turmdurchmeseer und H die Bauhöh*
der Wärmetauscher bedeutet. Wäre der Durchmesser geringer, als durch diese Gleichung bestimmt, würde der Luftausetröraungsquerschnitt geringer sein ale der Luftzuetrömungequer-Bchnitt. Ist der Durchmesser grosser,·dann iet die Lage uegekehrt. In der Praxis bedeutet dieser Zueameenhang, das«
der in Fig. 1 dargestellte zylindrische Kühlturm nur «wischen gewissen Leistungsgrenzen von etwa 50 bis 100 MW gebaut werden kann.
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perboloid-förmige Kühlturm gemäss Pig. 2 gebaut, wie dies
mit den Vorteilen dieser Bauart bereits erwähnt worden 1st. Hyperboloidförmige Kühltttrme können bis ζυ einer Leistung
von 100 bie 300 MW gebaut werden, wie dies ebenfalls angedeutet
worden ist. Wird aber die Leistung noch höher, dann müsste ein derart gekrümmtes Hyperboloid gewählt werden,
da aus bautechnischen Gründen bereite nicht mehr ausführbar wäre.
Hier schafft die Erfindung die Möglichkeit der · Weiterentwicklung, die in der Anwendung des erwähnten kragenfömrigen
Dachaufbaues und im Abschliessen desselben an den luftdichten Teil des Turmkörpers besteht.
Einzelheiten der Konstruktion können der Pig, 3 entnommen werden. Der Turm ist in einen oberen Turtnabschnitt
1 und in einen unteren Turmabschnitt unterhalb der Linie 2 unterteilt. Beim dargestellten Ausffthnmgsbei spiel ist der
obere Turmabschnitt 1 zylindrisch ausgebildet und weist einen
Durchmesser D* auf. An diesen zylindrischen und luft dichten
Abschnitt 1 schliesst sich ein k'ragenfönnig ausgebildeter
Dachaufbau 5 an, Oberhalb der Anschlusslinie 2
zwischen zylindrischem oberen Abschnitt 1 und kragenförmigern unterem Abschnitt oder Dachaufbau 5 ist der Turm luftdicht,
während unterhalb der Anschlusslinie 2 der untere
Turmabschnitt an Fttssen abgestützt ist, welche die Strömung
der Luft in radialer Richtung einwärts zum Turminneren praktisch nicht verhindern. Der an den aus dem oberen Turmabschnitt
und dem unteren Turmabschnitt bestehenden Turmkörper angeschlossene fcragenförraige Dachaufbau 5 erstreckt
sich nach aussen und hat einen Durchmesser D2, der um mehr
ale den dritten Teil grosser ist als.der Turmkörperdurchmeestr,
D1. An diesem äusseren Durchmesser D2 des kragenförmigen
Dachaufbaues 5 sind die Wärmetauscher 6 der LuftkondensationokHlanlage
angeordnet. Der Dachaufbau 5 ist beetlarat,
zwischen Turmkörper und Wärmetauschern die Strömungsbahn der Luft von der Umgebung abauschlleosen. Er kann an
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den Wärmetauschern 6 abgestützt sein. Ers ist aber auch möglich,
den kragenfönnigen Dachaufbau 5 an besonderen Pfeilern
7 ab zu 3 tilt s en, die zwischen unterem Turmabschnitt und
Wärmetauschern β liegen, wie dies in Pig. 3 dargestellt
ist. Als Werkstoff kommen Metalle, Eisenbeton, Kunststoff, deren Kombinationen o.dgl. in Betracht.
Das Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 4 unterschei
det sich von jenem gemäss Fig. 3 dadurch, dass der obere Turmabschnitt hyperboloidförmig ausgebildet ist. Unterhalb
der Anschlusslinie 2 den Dachaufbaues 5 steht der Tunnkörper
auf Püsseft 4-, welche den unteren Turmabschnitt bilden.
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Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHEHochleistunes-Luftkondensationskühlturm mit natfirlichem Zug, insbesondere · für Wärmekraftwerke, bei welchem in an sich bekannter V/eise ein Turmkörper mit Wärmetauschern derart zusammengebaut ist, dass eine Luftströmung über die Wärmetauscher zum Turminneren entsteht, von wo die Luft aufwärts strömend über den Turmkörper hindurch in die Umgebung entweicht, wobei der Turmkörper aus einem oberen Turmabschnitt (l) und einem unteren Turmabschnitt (7) besteht, dadurch gekennzeichnet, dass an der Amschlusslinie (2) zwischen den beiden Abschnitten (1, 7) ein kragenförmiger Dachaufbau (5) angeschlossen ist, dessen Durchmesser (D«) mindestens um den dritten Teil grosser ist als &ΘΤ Durchmesser (D,) des Turmkörpers, wobei die Wärme— tauscher (6) am äusseren Umfang des Dachaufbaues (5) angebracht sind und der untere Turmabschnitt (7) die Zuetrömung von Kühlluft von den Wärmetauschern zum Turminneren zulässt, währen! der obere Turmabsetaitt (l) an seinem Umfang luftdicht ausgebildet ist.
- 2. Hochleistungs-Luftkondensationsktthlturm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dase der obere Turmabschnitt (l) zylindrisch (Fig.3.) oder hyperboloidförmig (Fig. 4) ist.
- 3. Hochleistungs-LuftkondensatlonskOhlturm nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der kragenförmige Dachaufbau (5) an Pfeilern (7) ruht, die zwischen Turmkörper (1, 4) und Wärmetauschern (6) angeordnet sind.-7-109844/0992BAD ORIGINALLeerseite
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