DE2109328C3 - Mechanisches Fluchtungsmeßgerät - Google Patents

Description

unter einem Winkel von 90°, vom Mittelpunkt der

Bohrung aus gesehen, angeordnet sein, damit die 45 meßtechnisch günstigste Anlage erreicht wird.

Die Erfindung bezieht sich auf ein mechanisches Um eine leichte und zwangsfreie Einstellung des

Fluchtungsmeßgerät für hintereinanderliegende, ho- Drehgestells in der jeweils zugehörigen Bohrung zu rizontal verlaufende Bohrungen mit 90" gegenein- ermöglichen, sind an der Platte vier drehbare Stütz-' ander versetzten Feintastern, beispielsweise für Wälz- rollen angebracht, d. h. die Abstützstellen als drehlager eines oder mehrerer Maschinengehäuse mit 50 bare Stützrollen ausgebildet.

gleichen oder verschiedenen Durchmessern und mit Das nach allen Seiten schwenkbar einstellbare

kleinen bis mittleren Abständen voneinander. Drehgestell ermöglicht eine genaue Angleichung an

Um das Fluchten von Bohrungen zu überprüfen, die Lage der Bohrungsfläche. Vor einer Messung sind bereits mechanische Vorrichtungen bekannt, bei muß auch bei diesem Fluchtungsmeßgerät eine NuIldenen hierzu ein Meßdorn, gegebenenfalls mit zwei 55 einstellung auf einem Meisterstück vorgenommen verschiedenen Durchmessern benutzt wird. Der Meß- werden.

dorn wird in die eine der zu überprüfenden Bohrun- Um den bei jeder Messung mehrmals erforder-

gen des Gehäuses eingeschoben; er darf dann beim liehen Transport des Geräts zu vereinfachen, sind Einführen in die zweite der Bohrungen nicht ansto- die Feintaster gemäß einer vorteilhaften Weiterbilßen. Mit einer solchen Vorrichtung läßt sich aller- 60 dung der Erfindung in einem abnehmbaren Meßrahdings nur feststellen, ob die Bohrungen fluchten oder men angeordnet, der mit Hilfe einer an sich bekannob sie nicht fluchten. Wie groß die Abweichungen in ten Dreipunktauflage am Drehgestellgehäuse genau Form von Winkel- oder Versatzfehlern sind, kann positioniert ist. Durch diese Maßnahme wird auch mit dieser Vorrichtung nicht ermittelt werden. die Beschädigungsgefahr, insbesondere bezüglich der

Bei einer weiteren bekannten Vorrichtung wird 63 empfindlichen Feintaster, erheblich vermindert, ein Meßdorn mit aufgesetzter Meßuhr mit oder ohne Zur Anpassung des Geräts an verschiedene Ab-

Fühlhebel verwendet. Hierbei wird eine Welle mit stände der zu prüfenden Bohrungen ist vorteilhafterihrem einen Ende in die dazu passende Bohrung ein- weise mindestens ein Drehgestellgehäuse in Längs-

. 3

richtung des Tragkörpers an diesem verstellbar an-J tarührt (F ig- 3),

r Durchführung von Messungen mit dem

erfindungsg5mäßen Gerät ergeben sich verschiedene Arten von Meßergebnissen, welche je nach Vorzeichen bzw. Größe verschiedene Fehler anzeigen. Bei verschiedenen Vorzeichen, aber gleichen Werten handelt es sich beispielsweise entweder um einen reinen Achsversatz oder um einen reinen Winkelfehler. Bei verschiedenen Vorzeichen und ungleichen Werten liegt ein Achsversatz mit zusätzlichem Winkelfehler vor, während bei gleichen Vorzeichen und gleichen Werten reine Winkelfehler zu erwarten sind. Gleiche Vorzeichen, aber ungleiche Werte ergeben Winkelfehler mit zusätzlichem Achsversatz oder unterschiedliche Winkelfehler. Welche von diesen Alternativen vorliegt, hängt hierbei von der Betrachtungsweise des Beobachters ab.

Nähere Einzelheiten und Vorteile bei einem Fluchtungsmeßgerat gemäß der Erfindung werden an Hand einer Ausführungsform in Verbindung mit den anliegenden Zeichnungen beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein Fluchtungsmeßgerat gemäß der Erfindung,

metrischer Arm
Dehgestell 5 zur

Se ntngebShrDamifdiese stabil und .eicht

ίο einstellbar in der Bohrung 2 abgestützt ,st sind an

deren dem Drehgestellgehäuse 4' abgewandten Seite

an den Ecken vier leicht drehbare Stutzrollen 12 an-

^geVofder Durchführung einer Messung wird zu-

X₅ nächst das Fluchtungsmeßgerät in em Meisterstück

eingebracht, das die gleichen Abmessungen ha ,

die später zu messenden Bohrungen. H.erbe, ,st d.s

Fluchtungsmeßgerät über die jeweils vier Stutzroi , η

12 genau in der Bohrung ,-'-.gestutzt. Die vier Fem-

taster 9 und 9' werden dann auf Null gestellt.

Fi^S _g 3 eme teilweise aufgeschnittene Seitenansicht der Lagerung eines Drehgestells,

Fi g^S4 einen Querschnitt durch einen Meßrahmen

Fig. 5 einen Längsschnitt durch den Meßrahmen zur Aufnahme der Feintaster.

In Fig. 1 ist in vereinfachter Form ein Schnitt durch ein Gehäuse bzw. ein Meisterstück zusammen mit den zu vermessenden Bohrungen 2 dargestellt. Das Fluchtungsmeßgerat 3 weist einen horizontal angeordneten, starren U-förmigen Tragkörper 4 auf, mit dem der Abstand zwischen den beiden Bohrungen 2 überbrückt wird. An beiden Enden des Trag-'körpers 4 ist je ein Drehgestellgehäuse 4' fest angebracht, das zur Angleichung an andere Bohrungsabstände in der gewählten Ausführungsform verstellbar ausgebildet ist. In den Bohrungen ist je ein nach allen Seiten schwenkbares, am Drehgestellgehäuse 4' angebrachtes Drehgestells angeordnet. Eine Wälzlagerung6 ermöglicht, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist,

zmmtm

stuck herausgeno-en und ." ^ _ih

Gehäuse eingebracht. Das Drehge**» « genau nach der Mantelflache der B«h ru η gen u a₅ Die Abweichungen können auf den jeweils z*e. a

einander senkrecht »«J^fvoShS ™nd Größe abgelesen werden; je ^nac* ^V9JJ'^Cn™ ^u ,_n

der Abweichungen und mn H.lfe deren p.naj

^£~^Ά« und vor eine, Weiterbenutzung der gemessenen Bohrungen scnntiweise oder ganz beseitigen. _d ,,

^ "Si^ de,

so Transport des

leichtert w.rd, wenn abnehinba den, ist in Fig. 4 und 5 «je vortejhJ^te ^ tion einer Befestigung^der Femtaster^wiedgg Hierbei sitzen di Feintaster 9 und 9 nicht ^

Drehgestelgehause 4 ,wie es<™ζ ξ _Nf_eßrahrnen

sondern sie sind in einem abnehmbaren Mebranmen

13 untergebracht sogenannte

Dieser Meßrahmen 13 ist ^u^_h^_tel| ^s°E"ⁿi

Drapuid^ufflj^ «rf dem D_rehgestelgehäuse 4

genau P^osltlomert _nyi™_ngehau_Se4' befestigten mitte s .emer am D «*W*$l&^h^ ⁴™**f_oh_ Kugelfläche »⁴ abg^tutzt ö« >» ^e"£._ff^e ^t Verrung 15 des Meßrahmens 13 ^εΐη|^η. ^^ne

drehung J« ^Μ^™^η^£_η^^₄' verhindert, Kugelflache 16 am ^Dreh^„Si7LeinraS Seine

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

geschoben und im Bereich der anderen. Bohrung die Meßuhr angesetzt. Durch axiales Verschieben der zu Patentansprüche: drehenden Uhr können dann an verschiedenen Stel len die Abweichungen der beiden Bohrungen gemes-

1. Mechanisches Fluchtungsmeßgerät für hin- 5 sen werden. Diese Meßvorrichtung ist nut mehreren tereinanderliegende, horizontal verlaufende Boh- Fehlermöglichkeiten behaftet die sich Beispielsweise rungen mit 90° gegeneinander versetzten Fein- durch den Wellensitz in der Bohrung bzw durch d,e tasteVn, dadurch gekennzeichnet, daß Drehung der Uhren ergeben. Weiterhin ist bei dieser ein starrer Tragkörper (4) an seinen Enden je ein Vorrichtung ein kompliziertes Mets- unu Bereifest verbundenes Drehgestellgehäuse (40 und io nungsverfahren erforderlich.

darin ein nach allen Seifen schwenkbares Dreh- Bekannt sind auch noch MeßvoTichtungen, he,

gestell (5) aufweist, dessen hebelartige Verlange- denen zwischen zwei Meßstellen ein starres \er v.-rung (8) die beiden am Drehgestellgehäuse (40 dungsstück angeordnet wird, das sicn an jeaer lvieijangebrachten Feintaster (9, 90 berührt und an stelle mit zwei abgerundeten festen tüben abstutzt dem zur Anlage an der Bohrungswandung eine i₅ und bei dem mindestens ein mit einer Meuunr in Platte (11) angeordnet ist. Verbindung stehender, radial verschiebbarer Meß-

2. Mechanisches Fluchtungsmeßgerät nach An- bolzen angeordnet ist. Aber auch bei dieser Mitsprach 1. dadurch gekennzeichnet, daß zur An- vorrichtung sind nahezu die gleichen Mangel ^u gleichung ιΆ s Drehgesteils (5) an verschiedene beobachten, wie bei der vorgenannten Ausführung
Durchmessergrößen die Platte (11) auswechsel- ao Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein mecjbarist. nisches Fluchtungsmeßgerät zu schaffen, mit u, ι

3. Mechanisches Fluchtungsmeßgerät nach An- auf einfache Weise und ohne große Einstell- iw r spruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an Rechenarbeit Winkel- und oder Versatzfehler ·. -.,. der Platte (11) vier drehbare Stützrollen (12) an- zwei in kleinerem bis mittlerem Abstand honzoi 1 gebracht sind. 45 angeordneten Aufnahmebohrungen mit sehr ho! r

4. Mechanisches Fluchtungsmeßgerät nach An- Genauigkeit schnei, ermittelt werden können,
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fein- Das mechanische Fluchtungsmeßgerät der einga: ^ taster (9, 9') in einem abnehmbaren Meßrahmen geschilderten Art ist daher erfindungsgemäß dadur. ; (13) untergebracht sind, der mittels einer an sich gekennzeichnet, daß ein starrer Tragkörper an sein . bekannten Di Jpunktauflage (14 bis 19) am Dreh- 30 Enden je ein fest verbundenes Drehgestellgehkü-.· gestellgehäuse (40 gen-ui pos; ^:oniert ist. und darin ein nach allen Seiten schwenkbares Dai;

5. Mechanisches Fluchtungsmeßgerät nach An- gestell aufweist, dessen hebelartige Verlängerung d;c spruch 1, dadurch gekennzeich et, daß die Dreh- beiden am Drehgestellgehäuse angebrachten Fen· gestellgehäuse (40 in Längsrichtung des Trag- taster berührt, und an dem zur Anlage an der Boh körpers (4) an diesem verstellbar angeordnet sind. 35 rungswandung eine Platte angeordnet ist. Diese Plan.

6. Mechanisches Fluchtungsmeßgerät nach An- ist also über das zugehörige Drehgestell gegenüber spruch 1, dadurch gekenzeichnet, daß zum Aus- dem Tragkörper bzw. dem zugehörigen Drehgestellgleich des Gewichts der hebelartigen Verlange- gehäuse verschwenkbar.

rung (8) ein zur vertikalen Achse des Dreh- In weiterer Vervollkommnung der Erfindung ist

gestells (5) symmetrischer Arm (10) vorgesehen 40 zur Angleichung des Drehgestells an verschiedene ist. Durchmessergrößen die Platte auswechselbar. Die

Abstützstellen der Platte sollen hierbei möglichst