DE19728703A1 - Traggriff für elektrische Geräte - Google Patents
Traggriff für elektrische GeräteInfo
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft einen Traggriff für ein elektrisches
Gerät wie z. B. ein Vermessungsinstrument.
Als Vermessungsinstrumente zum Messen des Azimuts, des verti
kalen und des horizontalen Winkels eines Objektpunktes werden
ein Theodolit und ein Durchgangsinstrument weitläufig zur
Winkelmessung eingesetzt.
Bei diesen Vermessungsinstrumenten ist ein Zielteleskop zum
Anvisieren eines Objektpunktes horizontal und vertikal je
weils um eine Achse drehbar angeordnet. Das Vermessungsin
strument hat eine Erfassungsvorrichtung für horizontale und
vertikale Drehwinkel sowie Kodierer zum Erfassen eines Dreh
winkels um die horizontale und die vertikale Achse. Entspre
chend den erfaßten Drehwinkeln wird der Azimutwinkel eines
Objektpunktes vermessen.
In jüngerer Zeit wurde die sogenannte Gesamtstation praktisch
eingesetzt, die die Kombination eines elektro-optischen Ent
fernungsmessers und eines elektronischen Theodoliten dar
stellt. Der elektro-optische Entfernungsmesser mißt die Ent
fernung zu einem Objektpunkt aus der Hin- und Herlaufzeit ei
nes Lichtstrahls.
Bei einem solchen Vermessungsinstrument ergibt sich zunächst
nur eine Drehwinkelinformation des Zielteleskops. Deshalb muß
noch die Einstellung des Vermessungsinstruments erfaßt wer
den.
Um solche Informationen zu erhalten, ist das Vermessungsin
strument beispielsweise mit einem zweiachsig arbeitendem au
tomatischen Neigungssensor ausgerüstet. Die von einem solchen
Sensor gelieferten Informationen können die Genauigkeit der
Vermessungsergebnisse direkt beeinflussen. Der Sensor ist
hochgenau an dem Vermessungsinstrument befestigt.
Zum Tragen des Vermessungsinstruments ist ferner ein Handgriff
an seinem oberen Teil befestigt.
Der Handgriff hat eine vorbestimmte Länge und zwei Montage
teile, die von seinen Enden ausgehen und ihn am Gehäuse des
Vermessungsinstruments halten. Die Montageteile sind an dem
Gehäuse mit Schrauben lösbar befestigt.
Da aber die Vermessungsinstrumente allgemein verschiedene
Teile aus unterschiedlichen Materialien enthalten und ein
Handgriff üblicherweise aus einem anderen Material als das
Vermessungsinstrument besteht, können infolge thermischer
Ausdehnungsunterschiede des Handgriffs und des Vermessungsin
struments Abmessungsdifferenzen in Längsrichtung des Hand
griffs und des Vermessungsinstruments entstehen, wenn sich
die Umgebungstemperatur ändert.
Dadurch können Kraftwirkungen und damit verbundene Verformun
gen auftreten, durch die der Neigungssensor seine Einstellung
ändert und ein Fehler möglich ist.
Ein Handgriff kann auch überflüssig sein, wenn sich das Ver
messungsinstrument in Betrieb befindet. Dann wird der Hand
griff von dem Vermessungsinstrument entfernt und später wie
der befestigt. Wird der Handgriff bei einer Umgebungstempera
tur von -20°C entfernt und dann in einer neuen Umgebung bei
einer Temperatur von -30°C wieder montiert, so verursachen
die unterschiedlichen thermischen Ausdehnungsverhältnisse ei
ne Kraftwirkung auf den Handgriff und das Vermessungsinstru
ment, wodurch Vermessungsfehler möglich sind.
Normalerweise wird die Anordnung des Neigungssensors sorgfäl
tig ausgewählt, so daß dieser nicht durch die Verformungen
beeinflußt wird. Versuche, eine bessere Position des Nei
gungssensors zu finden, waren bisher nicht erfolgreich.
Da die Positionswahl des Neigungssensors eingeschränkt ist,
ergibt sich eine geringere Freizügigkeit bei der Konstruktion
der Geräte.
Aufgabe der Erfindung ist es, die schädlichen Auswirkungen
von Temperaturänderungen auf den Handgriff und das Vermes
sungsinstrument selbst zu vermeiden.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die Merkmale des Pa
tentanspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Auch wenn sich die Abmessung des Halteteils gegenüber dem Ge
häuse des elektrischen Gerätes durch Änderung der Umgebungs
temperatur ändert, wird eine Abmessungsänderung an der Stelle
zugelassen, wo der Halteteil und das Gehäuse miteinander ver
bunden sind. Daher tritt keine Verformung an dem Gehäuse
durch Abmessungsänderung des Handgriffs auf.
Wenn das elektrische Gerät ein Vermessungsinstrument ist,
wird die Meßgenauigkeit erhöht und gleichzeitig die Freizü
gigkeit bei dem Geräteentwurf verbessert.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen näher
erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel mit einem Teil
schnitt der Montagekonstruktion,
Fig. 2 einen Seitenteilschnitt der in Fig. 1 gezeigten
Anordnung,
Fig. 3A und Fig. 3B eine vergrößerte Teilvorderansicht der Montage
konstruktion,
Fig. 3C eine vergrößerte Darstellung eines Langlochs,
Fig. 4 den Handgriff im gelösten Zustand,
Fig. 5 eine vordere Teilansicht der Montagekonstruktion
eines zweiten Ausführungsbeispiels,
Fig. 6 eine Teildarstellung des in Fig. 5 gezeigten
Handgriffs,
Fig. 7 eine vordere Teilansicht des Hauptteils des in
Fig. 5 gezeigten Handgriffs,
Fig. 8 einen Seitenteilschnitt des Hauptteils des in
Fig. 5 gezeigten Handgriffs,
Fig. 9 eine Vorderansicht eines Vermessungsinstruments
mit daran befestigtem Handgriff, und
Fig. 10 eine Seitenansicht des in Fig. 1 gezeigten Ver
messungsinstruments mit daran befestigtem Hand
griff.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 9 und 10 wird im folgenden
die Montagekonstruktion des Handgriffs an einem elektroni
schen Vermessungsinstrument erläutert.
Das Vermessungsinstrument 2 hat, von oben nach unten gesehen,
eine Haupteinheit 4, eine Basis 6 und einen Nivellierblock 8.
Die Haupteinheit 4 ist U-förmig, und in dem U-Teil 10 ist ein
Zielteleskop 12 untergebracht.
Die Haupteinheit 4 hat zwei aufrechte Teile 14 und 16, und an
dem Teil 14 ist ein zweiachsiger Sensor 15 zur automatischen
Neigungskorrektur angeordnet.
Auf der Vorder- und der Rückseite der Haupteinheit 4 befindet
sich eine Anzeige 20 zur Darstellung von Vermessungsoperatio
nen, und eine Dateneingabeleiste 22 ermöglicht die Eingabe
von Betriebsdaten und Betriebsbefehlen.
Ein Handgriff 24 ist oben an den auf rechten Teilen 14 und 16
befestigt.
Im folgenden wird an Hand der Fig. 1 bis 4 die Montagekon
struktion des Handgriffs 24 im einzelnen erläutert.
Der Handgriff 24 hat einen länglichen Halteteil 25, an dessen
beiden Enden Schenkel 26 ausgebildet sind. An den Enden bei
der Schenkel 26 sind Montageteile 28 und 30 vorgesehen.
Die in Fig. 1 dargestellte Form des Handgriffs 24 ähnelt dem
Querschnitt eines U-Profils. Wie Fig. 1 zeigt, verläuft der
Halteteil 25 horizontal, und jeder an diesen angeformte
Schenkel 26 ragt vertikal an jedem Ende nach unten. An den
freien Enden der Schenkel 26 sind die Montageteile 28 und 30
vorgesehen.
Der Montageteil 30 ist lösbar an dem aufrechten Teil 16 mit
einer Schraube 36 und einer Mutter 38 befestigt, die in dem
aufrechten Teil 16 angeordnet ist.
An dem Montageteil 30 ist ein Ansatz 40 ausgebildet, dessen
Oberseite parallel zur Ausrichtung des Halteteils 25 liegt.
Der Ansatz 40 hat eine Durchgangsbohrung 42.
Die Schraube 36 hat einen manuell drehbaren Kopf. Der Ansatz
40 wird oben an dem aufrechten Teil 16 durch Verschrauben mit
der Mutter 38 befestigt, wozu die Schraube 36 in die Durch
gangsbohrung 42 eingesetzt wird.
Der andere Montageteil 28 ist oben an dem aufrechten Teil 14
mit einem Stift 44 und einem Halter 46 befestigt.
Der Montageteil 28 hat eine Gabel 32, und zwischen den Gabel
teilen 32 ist ein Zwischenraum 48 ausgebildet.
An jedem Gabelteil 32 ist eine Durchgangsbohrung 52 parallel
zu dem Halteteil 25 ausgebildet. Beide Durchgangsbohrungen
sind aufeinander ausgerichtet.
Der Querschnitt des Stiftes 44 hat gemäß Fig. 3A und 3B eine
Form, die an zwei Seiten abgeflacht ist. Der Querschnitt des
Stiftes 44 hat also kreisrunde Bogenabschnitte 4402 und fla
che Abschnitte 4404. Die Breite zwischen den kreisrunden Bo
genabschnitten 4402 ist größer als die der flachen Abschnitte
4404. Die kreisrunden Bogenabschnitte 4402 sind also breiter,
die flachen Abschnitte 4404 schmaler ausgeführt.
Der Stift 44 ist in die Durchgangsbohrungen 52 eingesetzt und
an den Gabelteilen 32 mit einer Schraube 54 so fixiert, daß
die flachen Abschnitte 4404 parallel zur Längsrichtung der
Schenkel 26 angeordnet sind.
Der Halter 46 ist oben an dem aufrechten Teil 14 mit einer
Schraube 4602 so befestigt, daß seine Seitenflächen zur lin
ken und rechten Seite des Vermessungsinstruments 2 liegen,
wie Fig. 2 zeigt.
In der vertikalen Mitte des Halters 46 befindet sich eine
Durchgangsbohrung 56, die in Längsrichtung des Vermessungsin
struments 2 angeordnet ist.
Die Durchgangsbohrung 56 ist eine abgeflachte Nut 57, die in
Längsrichtung des Halteteils 25 verläuft und eine Einführöff
nung 58 hat. Die vertikale Öffnungsbreite der Einführöffnung
58 ist kürzer als die vertikale Breite der abgeflachten Nut
57 (Fig. 3A).
Wie vergrößert in Fig. 3C dargestellt, ist die abgeflachte
Nut 57 mit zwei flachen Abschnitten 57A gebildet, die paral
lel zum Halteteil 25 liegen, sowie mit zwei kreisrunden Ab
schnitten 57B, die jeweils glatt in die flachen Abschnitte
übergehen. An einem der beiden kreisrunden Teile ist die Ein
führöffnung 58 ausgebildet.
Wie Fig. 3A zeigt, ist die vertikale Breite A der abgeflach
ten Nut 57 (die Länge zwischen den flachen Abschnitten) etwas
größer als der Durchmesser des kreisrunden Bogenabschnitts
4402 des Stiftes 44, so daß dieser sich in der abgeflachten
Nut 57 drehen kann. Andererseits ist gemäß Fig. 3B die ver
tikale Breite B der Einführöffnung 58 größer als der Abstand
zwischen den flachen Abschnitten 4404, so daß sich der Stift
44 in der Einführöffnung 58 dann bewegen kann, wenn die fla
chen Abschnitte 4404 vertikal nach oben bzw. unten weisen.
Wie Fig. 3A und 3C zeigen, ist bei eingesetztem Stift 44 und
senkrecht angeordneten Schenkeln 26 ein Abstand S zwischen
dem flachen Abschnitt 4404 und dem Innenumfang der abgeflach
ten Nut 57 gebildet. Wie Fig. 3C zeigt, sind Abstände S an
beiden Seiten der flachen Abschnitte 4404 ausgebildet. Ein
Abstand S ist zwischen dem flachen Teil 4404 und dem Innenum
fang der abgeflachten Nut 57 gebildet, der andere zwischen
dem flachen Abschnitt 4404 und dem Innenumfang der abgeflach
ten Nut 57 neben der Einführöffnung 58.
Der Montageteil 28 wird mit dem Halter 46 durch Einsetzen des
Stiftes 44 in die Durchgangsbohrung 56 des Halters 46 verbun
den, während der Halter 46 in dem Zwischenraum 48 der beiden
Gabelteile 32 angeordnet ist.
Wird mit dem Vermessungsinstrument 2 ein sehr großer Zenit
winkel vermessen, so kann ein Entfernen des Halteteils 25 er
forderlich werden. Dies wird durch Lockern der Schraube 36
und anschließendes Entfernen des Montageteils 30 aus dem auf
rechten Teil 16 erreicht.
Dann wird, wie Fig. 4 zeigt, der Handgriff 24 über etwa 90°
um den Stift 44 geschwenkt und anschließend in Richtung C
entfernt. Dabei wird der Stift 44 aus der Durchgangsbohrung
56 entfernt und der Handgriff 24 von der Haupteinheit 4 des
Vermessungsinstruments 2 gelöst.
Soll der Handgriff 24 an der Haupteinheit 4 des Vermessungs
instruments 2 befestigt werden, so sind die vorstehend be
schriebenen Schritte in umgekehrter Reihenfolge durchzufüh
ren. Wie Fig. 4 zeigt, wird der Halteteil 25 vertikal gehal
ten, der Stift 44 in die Durchgangsbohrung 56 des Halters 46
eingesetzt und dann der Halteteil 25 im Uhrzeigersinn um etwa
90° gedreht, wobei der Montageteil 30 durch Anziehen der
Schraube 36 im oberen Teil des aufrechten Teils 16 befestigt
wird.
Ist der Handgriff 24 an der Haupteinheit 4 des Vermessungsin
struments 2 in beschriebener Weise befestigt, so sind die Ab
stände S zwischen dem flachen Abschnitt 4404 und dem Innenum
fang der abgeflachten Nut 57 gebildet, d. h. die Abstände S
sind auf beiden Seiten der flachen Teile 4404 des Stiftes 44
ausgebildet. Andererseits ist praktisch kein Abstand zwischen
dem kreisrunden Bogenabschnitt 4402 und dem flachen Teil 570A
vorhanden.
Wenn das Vermessungsinstrument 2 an dem Halteteil 25 getragen
wird, ist der Stift 44 in dem Halter 46 stabil gehalten, da
praktisch kein Abstand zwischen dem kreisrunden Bogenab
schnitt 4402 und dem flachen Teil 57A existiert. Dadurch kann
das Vermessungsinstrument 2 bequem getragen werden. Ändern
sich die Umgebungstemperatur und die Form sowie die Abmessun
gen des Halteteils 25 gegenüber der Haupteinheit 4 des Ver
messungsinstruments 2, so werden derartige Änderungen durch
die Abstände S aufgenommen. Deshalb wird sich die Hauptein
heit 4 nicht verziehen, auch wenn die Form und die Abmessun
gen des Halteteils 25 sich durch Änderung der Umgebungstempe
ratur ändern.
Die vorstehend beschriebene Handgriff-Haltekonstruktion ver
meidet Nachteile wie z. B. Vermessungsfehler durch Einstel
lungsänderungen des Neigungssensors 15.
Ferner ist die Position des Neigungssensors 15 nicht genau
vorgegeben, da die Haupteinheit 4 sich bei Form- und Abmes
sungsänderung des Halteteils 25 nicht verzieht, wodurch eine
größere Freizügigkeit der Konstruktion zugelassen wird.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Einführöffnung 58 der
Durchgangsbohrung 56 zur Außenseite der Haupteinheit 4 ge
richtet, sie kann jedoch auch zur Innenseite hin liegen.
Ferner ist es auch möglich, auf die Einführöffnung 58 zu ver
zichten, was eine einfachere Ausführung der Durchgangsbohrung
56 ermöglicht. In diesem Fall wird der Handgriff 24 am Halter 46
befestigt oder von ihm entfernt, indem der Stift 44 selbst
eingesetzt bzw. herausgezogen wird.
Bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel wird der Stift
44 in den Montageteil 28 eingesetzt, und der Halter 46 befin
det sich an dem aufrechten Teil 14 der Haupteinheit 4 des
Vermessungsinstruments 2. Alternativ ist es möglich, den Hal
ter 46 mit der Durchgangsbohrung 56 an dem Montageteil 28 zu
montieren, und der Stift 44 wird dann in den aufrechten Teil
14 eingesteckt.
Außerdem kann anstelle des Stiftes 44 an dem Montageteil 28
ein Haken vorgesehen sein, der in Eingriff mit einem Halter
an der Haupteinheit 4 des Vermessungsinstruments 2 gebracht
wird. Auch in diesem Fall ergeben sich die vorstehend be
schriebenen Effekte, wenn ein Abstand S in einem Verindungs
bereich zwischen Haken und Halter vorliegt. Der Innenumfang
des Hakens ist als Durchgangsbohrung aufzufassen, und der
Halter (oder ein Teil des Halters) ist ein passender Gegen
teil, dessen Achse mit dem Haken in Eingriff kommt.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 5 bis 8 wird ein zweites
Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert.
Die Montagekonstruktion des Handgriffs 64 des zweiten Ausfüh
rungsbeispiels hat Unterschiede gegenüber dem ersten Ausfüh
rungsbeispiel, die den Montageteil 66 betreffen. Im übrigen
stimmt die Konstruktion mit dem ersten Ausführungsbeispiel
überein. Gleichartige, in Fig. 1 bis 4 gezeigte Elemente ha
ben daher in Fig. 5 bis 8 dieselben Bezugszeichen, werden
aber nicht nochmals erläutert.
Der Montageteil 66 ist wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel
an einem von zwei Schenkeln 78 angeordnet, die von dem Halte
teil 76 des Handgriffs 64 nach unten abstehen. Der Montage
teil 66 wird an dem aufrechten Teil 14 mit einer Mutter 68,
einem Abstandselement 70 und einer Durchgangsbohrung 72 befe
stigt.
Wie Fig. 7 und 8 zeigen, ist in dem oberen Teil des aufrech
ten Teils 17 der Haupteinheit des Vermessungsinstruments 2
eine Mutter 68 angeordnet, deren Längsrichtung vertikal
liegt, wenn das Vermessungsinstrument 2 in Betrieb ist.
Ein Gabelteil 79 ist am Ende des Schenkels 78 des Halteteils
76 vorgesehen, und an der Vorderseite des Gabelteils 79 ist
ein Ansatz 82 mit einer flachen Seite 80 ausgebildet, die
parallel zum Halteteil 76 liegt. An dem Ansatz 82 befindet
sich eine Durchgangsbohrung 72, deren Längsrichtung parallel
zum Schenkel 78 liegt.
Die Durchgangsbohrung 72 ist ähnlich wie die abgeflachte Nut
52 abgeflacht, d. h. im Horizontalschnitt hat sie keinen
kreisrunden Querschnitt, sondern einen abgeflachten Quer
schnitt und hat in Richtung des Halteteils 76 kreisrunde Ab
schnitte und abgeflachte Abschnitte. Ist der Handgriff 64 an
dem aufrechten Teil 14 befestigt, so ist die Mutter 68 koa
xial mit der Durchgangsbohrung 76 angeordnet. Ein Abstand E
ist zwischen der Innenseite der Durchgangsbohrung 72 und der
Außenseite des Abstandselements 70 vorhanden, das Zylinder
form hat. Wie Fig. 7 zeigt, sind zwei Abstände E rechts und
links an dem Vermessungsinstrument 2 ausgebildet durch die
koaxiale Anordnung der Durchgangsbohrung 72, der Mutter 68
und des Abstandselements 70. Andererseits ist durch die Ab
flachung der Durchgangsbohrung 72 in Richtung des Halteteils
76 der Montageteil 66 fest mit dem aufrechten Teil 14 in
Längsrichtung des Vermessungsinstruments 2 verbunden. Die
axiale Länge des Abstandselements 70 ist so bemessen, daß
sein oberes Ende etwas aus der Abflachung 80 des Ansatzes 82
herausragt. Ferner ist eine Schraube 88 in eine Nut an der
Umfangsfläche des Abstandselements 70 eingeschraubt, so daß
letzteres nicht aus der Durchgangsbohrung 72 fallen kann,
wenn der Handgriff 64 von der Haupteinheit 4 entfernt wird.
Zum Eingriff mit der Mutter 68 an dem aufrechten Teil 14 ist
eine Schraube 74 in der Durchgangsbohrung 72 angeordnet und
mit einem manuell drehbaren Kopf 84 versehen.
Durch diese Anordnung ist das Abstandselement 70 an dem auf
rechten Teil 14 befestigt, während ein Abstand F zwischen der
Unterseite des Kopfes 84 und der Abflachung 80 des Ansatzes
82 gebildet ist, so daß der Handgriff 64 an der Haupteinheit
4 des Vermessungsinstruments 2 befestigt ist. Bei diesem Aus
führungsbeispiel bilden die Schraube 74 und das Abstandsele
ment 70 einen Schaft. Wird der Handgriff 64 von der Hauptein
heit 4 entfernt, so werden die Schrauben 36 und 74 gelockert.
Wenn das Vermessungsinstrument 2 an dem Halteteil 76 getragen
wird, ist der Ansatz 82 mit dem aufrechten Teil 14 durch die
Schraube 74 praktisch starr in vertikaler Richtung verbunden,
so daß das Vermessungsinstrument 2 leicht getragen werden
kann.
Ändern sich die Abmessungen des Halteteils 76 durch Tempera
turänderungen, so werden sie in dem Abstand E aufgenommen, so
daß kein Verziehen der Haupteinheit 4 durch die Abmessungsän
derung des Halteteils 76 auftritt. Ferner ist die Position
des Neigungssensors 15 nicht genau vorgegeben, da die Haupt
einheit 4 bei Form- und Abmessungsänderungen des Halteteils
25 nicht verzogen wird, so daß eine größere Freizügigkeit der
Konstruktion geboten ist.
Alternativ ist es möglich, eine Schraube oben an dem aufrech
ten Teil 14 vorzusehen. Diese wird in das Abstandselement 70
eingesetzt, und dann wird eine Mutter an dessen Oberseite
aufgeschraubt. Bei dieser Anordnung werden die vorstehend be
schriebenen Effekte gleichfalls erzielt.
Claims (18)
1. Traggriff für ein elektrisches Gerät, mit einem Handgriff
aus einem Material mit vorbestimmtem Temperaturkoeffizi
enten, einem Hauptgehäuse, an dem der Handgriff lösbar
befestigt ist und das aus einem Material mit einem gegen
über demjenigen des Handgriffs unterschiedlichen Tempera
turkoeffizienten besteht, mit Verbindungselementen zwi
schen dem Hauptgehäuse und dem Handgriff, und mit Mitteln
zum Verhindern der Übertragung einer in dem Handgriff bei
Temperaturänderung auftretenden Wärmeausdehnungskraft auf
das Hauptgehäuse, die in einem Teil der Verbindungsele
mente ausgebildet sind.
2. Traggriff nach Anspruch 1, gekennzeichnet, durch einen
von einem Benutzer zu haltenden Halteteil vorbestimmter
Länge mit an jedem seiner Enden vorgesehenen Montagetei
len, die an dem Hauptgehäuse zu befestigen sind, wobei
mindestens einer der Montageteile des Halteteils an dem
Hauptgehäuse derart befestigt wird, daß ein Achselement
an dem Montageteil oder dem Hauptgehäuse in eine Durch
gangsbohrung eingesetzt wird, die an dem Hauptgehäuse
oder dem Montageteil vorgesehen ist, und wobei ein Ab
stand in Längsrichtung des Halteteils zwischen der Durch
gangsbohrung und dem Achselement gebildet wird, so daß
eine Abmessungsänderung durch Wärmeausdehnung zwischen
dem Halteteil und dem Hauptgehäuse durch Relativbewegung
des Halteteils und des Hauptgehäuses ausgeglichen wird.
3. Traggriff nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Größe des Abstandes durch die Relativbewegung des
Halteteils und des Hauptgehäuses in Richtung einer Ab
sorption der Abmessungsänderung durch Wärmeausdehnung
zwischen dem Halteteil und dem Hauptgehäuse bestimmt ist.
4. Traggriff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Durchgangs
bohrung halbkreisförmig und abgeflacht ist, wobei die Ab
flachungen parallel zu dem Halteteil liegen.
5. Traggriff nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Achselement einen kreisrunden Umfangsteil und einen
flachen Umfangsteil hat, daß der kreisrunde Umfangsteil
in zwei einander gegenüberliegende kreisrunde Umfangsab
schnitte geteilt ist, und daß der flache Umfangsteil in
zwei einander gegenüberliegende flache Umfangsabschnitten
geteilt ist, wobei die Breite zwischen den kreisrunden
Umfangsabschnitten kleiner als die Breite zwischen den
flachen Umfangsabschnitten ist, so daß die kreisrunden
Umfangsabschnitte in Kontakt mit der Innenfläche der
Durchgangsbohrung ohne wesentlichen Abstand bleiben und
relativ zur Innenseite der Durchgangsbohrung drehbar
sind, wenn der Handgriff an dem Hauptgehäuse des elektri
schen Geräts befestigt ist.
6. Traggriff nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Handgriff um das Achselement schwenkbar ist, so daß
der andere Montageteil von dem Hauptgehäuse entfernt
wird, daß an der Stelle des Montageteils oder des Haupt
gehäuses, wo die Durchgangsbohrung angeordnet ist, eine
mit dieser verbundene Öffnung derart gebildet ist, daß
sie der kleineren Breite der kreisrunden Umfangsab
schnitte gegenübersteht, wenn der Handgriff über einen
vorbestimmten Drehwinkel geschwenkt wird, und wobei die
Öffnung eine vertikale Breite hat, die einen Durchgang
der schmaleren Breite der kreisrunden Umfangsabschnitte
erlaubt, während die flachen Umfangsabschnitte den Innen
flächen der Öffnung gegenüberstehen, so daß der Handgriff
von dem Hauptgehäuse entfernbar ist.
7. Traggriff nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Montageteile an einem Ende eines jeden Schenkels am
jeweiligen Ende des Halteteils vorgesehen sind, daß die
Schenkel normal zu dem Halteteil liegen, und daß das
Achselement normal zu den Schenkelteilen liegt.
8. Traggriff nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Öffnung an dem Hauptgehäuse des elektrischen Geräts
vorgesehen ist.
9. Traggriff nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Öffnung und die Durchgangsbohrung an einem Halter
ausgebildet sind, der an dem Hauptgehäuse befestigt ist
und eine vorbestimmte Form hat, die mit dem Montageteil
des Handgriffs in Eingriff kommt.
10. Traggriff nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Montageteil gegabelt ist und zwischen den Gabelteilen
den Halter aufnimmt, wenn er mit dem Hauptgehäuse verbun
den ist, und daß das Achselement an einem Gabelteil befe
stigt ist.
11. Traggriff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Montage
teile (66) des Halteteils an dem Hauptgehäuse derart be
festigt ist, daß ein Abstandselement (70) in die Durch
gangsbohrung (72) an dem Montageteil oder dem Hauptge
häuse eingesetzt ist und mit dem Hauptgehäuse oder dem
Montageteil durch eine Schraube (74) mit einem Kopf (84)
verbunden ist, daß eine Unterseite des Kopfes der Schrau
be (74) in Kontakt mit einer Stirnfläche des Abstandsele
ments (70) kommt, wobei die Unterseite des Kopfes (84)
und das obere Ende der Durchgangsbohrung (72) einen vor
bestimmten Abstand zueinander haben, daß der Abstand (E)
zwischen der Innenseite der Durchgangsbohrung (72) und
der Außenseite des Abstandselements (70) gebildet ist,
und daß das Achselement aus dem Abstandselement (70) und
der Schraube (74) gebildet ist.
12. Traggriff nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Montageteil einen Ansatz hat, in dem die Durchgangs
bohrung angeordnet ist.
13. Traggriff nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ansatz ein Sperrelement hat, das ein Herausfallen des
Abstandselements aus der Durchgangsbohrung verhindert.
14. Traggriff nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Montageteile an einem Ende eines jeden Schenkels am
jeweiligen Ende des Halteteils vorgesehen sind, daß die
Schenkel normal zum Halteteil angeordnet sind, und daß
das Achselement parallel zu den Schenkelteilen ausgerich
tet ist.
15. Traggriff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der andere Montageteil des Hal
teteils lösbar an dem Hauptgehäuse mit einer Schraube be
festigt ist.
16. Traggriff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das elektrische Gerät ein Ver
messungsinstrument ist.
17. Traggriff nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
der Halteteil über dem Hauptgehäuse des Vermessungsin
struments bei dessen Betrieb horizontal angeordnet ist.
18. Traggriff nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
das Hauptgehäuse des Vermessungsinstruments mit einem
Neigungssensor ausgerüstet ist.
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