DE2108600B2

DE2108600B2 - Verfahren zur Herstellung einer Gasentladungs-Bildwiedergabevorrichtung

Info

Publication number: DE2108600B2
Application number: DE2108600A
Authority: DE
Inventors: Johannes Van Esdonk; Johannes Petrus Hornman; Jacobus Hubertus Jacobs; Wilhelmus Johannes Van De Laar
Original assignee: Philips Gloeilampenfabrieken NV
Current assignee: Koninklijke Philips NV
Priority date: 1970-03-21
Filing date: 1971-02-23
Publication date: 1978-03-02
Also published as: NL7004088A; CA934425A; US3843427A; AU2660571A; DE2108600A1; JPS5211554B1; FR2084913A5; GB1290125A; DE2108600C3; BE764580A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer Gasentladungs-Bildwiedergabevorrichtung, die wenigstens aus einer Bodenplatte und einer aus für Licht durchlässigem isolierendem Material hergestellten Oberplatte besteht, wobei die Bodenplatte und die Oberplatte mit streifenförmigen, gegeneinander isolierten Leitern versehen sind, deren Oberfläche zum Teii mit einer in Hohlräumen zwischen den Leitern angebrachten Gasatmosphäre in Berührung ist.

Aus der DT-OS 18 03 213 ist eine Gasentladungs-Bildwiedergabevorrichtung bekannt, bei der die Hohlräume zwischen den Leitern der Boden- und der Oberplatte durch eine gelochte Zwischenplatte gebildet verden, deren Öffnungen mit einem Ende einem Leiter dtr Bodenplatte und mit dem anderen Ende einem Leiter der Oberplatte gegenüber liegen.

Bei einer aus der OE-PS 2 75 678 bekannten Kathodenanordnung für Entladungsröhren werden in einem Glasbodenteil durch Abätzen darin eingeschmolzener Stifte Hohlräume gebildet, Für jeden Entladungshohlraum ist eine besondere Elektrode vorgesehen, was die Herstellung einer solchen Kathodenanordnung außerordentlich aufwendig macht.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung einer Gasentladungs-Bildwiedergabevorrichtung so auszubilden, daß die Hohlräume zwischen den Leitern der Bodenplatte und der Oberplatte mit großer Genauigkeit und möglichst einfach anbringbar sind.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß wenigstens ein Teil der Hohlräume dadurch gelöst wird, daß kammartige Leiter in eine die Bodenplatte bildende Isolierplatte eingebettet werden, wobei die Zähne der kammartigen Leiter bis zu einer Oberfläche der Platte reichen, wonach die Zähne wenigstens teilweise auf chemischem Wege weggeätzt werden, so daß sich Hohlräume in der Isolierplatte bilden.

Dabei kann gemäß einer weiteren Ausgestaltung der

iß Erfindung bei einer so hergestellten Gasentladungs-Bildwiedergabevorrichtung jeder Gasentladungshohlraum durch Hohlräume der Bodenplatte und der Oberplatte gebildet werden, die übereinander liegen.
Um sicherzustellen, daß die erfindungsgemäß gebildeten Hohlräume miteinander und mit einem Pumpkanal und einem Pumprohr verbunden sind, sind gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die Bodenplatte und/oder die Oberplatte mit einer erhöhten Leiste versehen, so daß die innerhalb dieser Leiste liegende Oberfläche der Platte in Abstand von der gegenüberliegenden Oberfläche liegt.

Einige Ausführungsformen der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt:

Fig. 1 teilweise im Schnitt eine Isolierplatte mit eingebetteten Leitern für eine durch das Ves fahren nach der Erf'ndung hergestellte Gasentladungs-Bildwiedergabevorrichtung, und

F i g. 2 und 3 Schnitte durch zwei Ausführungsformen einer durch das Verfahren nach der Erfindung hergestellten Gasentladungs-Bildwiedergabevorrichtung.

In Fig. 1 bezeichnet 1 eine Platte, die aus Isoliermaterial, wie Glas, keramischem Material oder einem geeigneten Kunststoff, besteht. In diese Platte 1 sind kammerartige Leiter 3 eingebettet, von denen nur einer dargestellt ist. Die Zähne 7 des Kammes reichen gerade bis zu der Oberfläche der Platte 1. Die Platte 1 ist in diesem Falle noch mit Rippen 11 versehen, von denen eine dargestellt ist. Die Höhe der Rippen 11 beträgt etwa 50—100 μΐη. Die kammerartigen Leiter 3 können in das weiche Isoliermaterial der Platte 1 gedrückt werden; auch kann das Isoliermaterial zwischen die in eine Lehre gesetzten Leiter 3 eingegossen oder in Pulverform zwischen diesen Leitern angebracht und geschmolzen werden.

Dann werden die Enden der Leiter 3 mit einer Abdeckplatte bedeckt und die Platte 1 in ein geeignetes Ätzbad gelegt, so daß die Zähne 7 gelöst werden.

Vorzugsweise werden die Zähne 7 gelöst, bis ihre obere Fläche auf der gleichen Höhe wie die zwischenliegende Oberfläche der Leiter liegt. Dann ist eine Oberplatte 2 oder eine Bodenplatte 1 mit Hohlräumen 10 erhalten.

Wie in Fig.2 dargestellt ist, wird eine Oberplatte 2 auf eine Bodenplatte 1 gelegt derart, daß die Leiter 4 der Oberplatte die Leiter 3 der Bodenplatte 1 unter einem in diesem Falle geraden Winkel kreuzen. Entsprechende Hohlräume 10 der Boden- und der Oberplatte bilden zusammen einen Entladungshohlraum zwischen Leitern 3 und 4, von denen die Teile, an denen ursprünglich Zähne 7 vorhanden waren, nun als Elektrodenflächen 8 bzw. 9 dienen.

Die Bodenplatte 1 ist mit einem Pumpkanal 5 versehen, der mit einem Pumprohr 6 in Verbindung

^hr> steht. Dadurch, daß die Oberflächen der Ober- und der Bodenplatte in geringer Entfernung voneinander angeordnet sind, da die Bodenplatte 1 mit einer Leiste 18 versehen ist, stehen alle Hohlräume miteinander und

mit dem Kanal 5 in Verbindung, so daß sie durch das Pumprohr 6 evakuiert und mit einem geeigneten Gas ausgefüllt werden können. Um das Durchbiegen der Platten infolge des Außenluftdruckes zu vermeiden, ist die Bodenplatte mit einer Anzahl von Rippen 11 versehen, die senkrecht zu dem Pumpkanal 5 verlaufen. Die Rippen 11 haben die gleiche Höhe wie die Leiste 18. Die Platten 1 und 2 sind am Umfang mit Hilfe eines geeigneten Abdichtmittels 12, wie Kitt, Glasur oder Kunststoff, vakuumdicht aufeinander befestigt. Statt Rippen können auch örtliche z. B. punktförmige Erhöhungen auf der Oberfläche einer der Platten angebracht oder eine Anzahl von Kugeln oder Körnern, vorzugsweise aus Isoliermaterial, zwischen den Platten festgeklemmt oder auf der Oberfläche einer der Platten oder den beiden Plattenoberflächen festgeklebt oder festgesintert werden.

Die Leiter in der Oberplaüe 2 brauchen nicht abgeätzt zu sein, aber ihre Elektrodenflächen 9 können auf gleicher Höhe wie die Oberfläche der Platte 12 liegen. Statt gezahnter Leiter können hier auch flache streifenförmige Leiter Anwendung finden, die mit einer Seite an der Plattenoberfläche liegen; auch können ίο leitende Schichten 13 verwendet werden, wie in Fig. 3 dargestellt ist. Dann weisen die Entladunfshohlräume eine Höhe auf, die gleich der Höhe der Rippen 11 und gleich der Tiefe ist, bis zu der die Zähne der Leiter 3 weggeätzt sind.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Verfahren zur Herstellung einer Gasentladungs-Bildwiedergabevorrichtung, die wenigstens aus einer Bodenplatte und einer aus für Licht durchlässigem isolierendem Material hergestellten Oberplatte besteht, wobei die Boden- und die Oberplatte mit streifenförmigen, gegeneinander isolierten Leitern versehen sind, deren Oberfläche zum Teil mit einer in Hohlräumen zwischen den Leitern angebrachten Gasatmosphäre in Berührung ist, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der Hohlräume (10) dadurch gebildet wird, daß kammartige Leiter (3) in eine die Bodenplatte (1) bildende Isolierplatte eingebettet werden, wobei die Zähne der kammartigen Leiter bis zu einer Oberfläche der Platte reichen, wonach die Zähne (7) wenigstens teilweise auf chemischem Wege weggeätzt werden, so daß sich Hohlräume (10) in der Isolierplatte bilden.

2. Durch das Verfahren nach Anspruch 1 hergestellte Gasentladungs-Bildwiedergabevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Gasentladungshohlraum durch Hohlräume der Bodenplatte (1) und der Oberplatte (2) gebildet wird, die übereinander liegen.

3. Gasentladungs-Bildwiedergabevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume (10) miteinander und mit einem Pumpkanal (5) und einem Pumprohr (6) dadurch verbunden sind, daß die Bodenplatte (1) und/oder die Oberplatte (2) mit einer erhöhten Leiste (18) versehen sind, so daß die innerhalb dieser Leiste liegende Oberfläche der Platte in Abstand von der gegenüberliegenden Oberfläche liegt.