DE2107911B2 - Vorrichtung zum Verhindern von Wasserschlägen im Spritzwassersystem einer Entzunderungsanlage - Google Patents
Vorrichtung zum Verhindern von Wasserschlägen im Spritzwassersystem einer EntzunderungsanlageInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16L55/00—Devices or appurtenances for use in, or in connection with, pipes or pipe systems
- F16L55/04—Devices damping pulsations or vibrations in fluids
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- B21B45/04—Devices for surface or other treatment of work, specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills for de-scaling, e.g. by brushing
- B21B45/08—Devices for surface or other treatment of work, specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills for de-scaling, e.g. by brushing hydraulically
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
a) in eine zwischen der Hochdruckleitung (S) und der zu den Spritzdüsen (1) führenden
Leitung (3) vorgesehene Bypassleitung (9) ein Durchflußmengenbegrenzer (10) eingebaut
ist und
b) dem Regelteil (11) des Durchflußmengenbegrenzers (10) ein Tosbecken (12) nachgeschaltet
ist.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verhindern von Wasserschlägen im Spritzwassersystem
einer Entzunderungsanlage, bei der die Leitungen zwischen einem Steuerventil in der Hochdruckleitung
und den Spritzdüsen während der Spritzpausen mit Niederdruckwasser gefüllt sind.
Es werden dtrzeit mit guten Ergebnissen Entzunderungsanlagen
verwendet, welche mit Hochdruckwasserstrahlen arbeiten. Nach einer üblichen Anordnung
wird eine Entzunderungsanlage von zwei Spritzwasserverteilern gespeist, einem oberen und einem unteren;
diese Verteiler werden durch getrennte Leitungen an die Hochdruckleitung angeschlossen. Der
Spritzvorgang wird durch Schieber gesteuert, die in der Speiseleitung jedes Verteilers angeordnet sind.
Um den technologischen Anforderungen zu entsprechen, werden solche Steuerschieber vorgesehen,
die für rasche oder sehr rasche Absperrung geeignet sind. Deren Betätigung bewirkt häufig in der Verbindungsleitung
außergewöhnlich hohe Druckstöße (Wasserschläge). Der Druckstoß in der oberen Leitung
wird dadurch bewirkt, daß in der Zeit, in welcher der Steuerschieber des oberen Verteilers geschlossen
ist, das Wasser aus den waagerechten und absteigenden Teilen der Leitung abfließt, so daß auf
eine gewisse Länge, die obere Leitung entleert wird, wobei an Stelle des Wassers Luft eintritt.
Bei der öffnung des Steuerschiebers wird die Luft durch die Verteilerdüsen entleert, ohne daß die Luft
einen nennenswerten Widerstand entgegensetzt, d. h. ohne einen wesentlichen Druck bei den Düsen aufzuweisen.
Unter diesen Bedingungen wird die Wassersäule, welche einen Teil der oberen Verbindungsleitung
ausfüllt, und jene, welche sich nach der öffnung des Schiebers bildet, wesentlich beschleunigt, und
zwar als Auswirkung des Druckunterschiedes zwisehen Hochdruckspeiseleitung und dem Teil, welcher
im Düsengebiet gegen die Atmosphäre geöffnet ist.
In Abhängigkeit der Länge des Leitungsteiles, welcher entleert wurde, erlangt die Wassersäule eine Geschwindigkeit
von etlichen zehn Metern je Sekunde. Bei dem Durchgang durch die Düsen entsteht in der
Wassersäule eine Druckwelle, die Werte in der Größenordnung von einigen zehn oder sogar hunderten
Atmosphären aufweisen kann. Diese Welle pflanzt
sich durch die Verbindungsleitung zum Schieber fort und dringt dann, nach einer Umwandlung, in die
Speiseleitung ein, wobei die gesamte Aniage ungünstig beansprucht wird.
Um ein Auftreten der Wasserstöße zu vermeiden, hat man mehrere Möglichkeiten geschaffen, um ein
Leerlaufen der Leitung zwischen dem Steuerventil und den Abspritzdüsen zu vermeiden. Um ein Leerlaufen
dieser Leitungen während der Abspritzpausen und die beim Wiedereintritt des Druckwassers auftretenden
Stöße zu vermeiden, führt man beispielsweise aus dem Werkswassernetz über ein Rückschlagventil
Wasser mit einem Druck von 2 bis 4atü zu. Man kann den Leitungen auch das Hochdruckwasser über
ein kleines Umführungsventil, das in dem Steuerventil eingebaut ist, zuleiten.
Hierdurch werden die Druckstöße zwar gemindert; aber noch nicht im wesentlichen beseitigt. Das liegt
daran, daß die Leitungen nach dem Schließen des
Steuerventils doch zuerst leerlaufen und erst anschließend wieder über das Umführungsventil oder
das Rückschlagventil mit Wasser gefüllt werden.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß sich die Druckschläge in den Leitungen im wesentlichen
vermeiden lassen, wenn man dafür sorgt, daß nach der Sperrung des Steuerventils keine Kavitation
in den Leitungen zwischen dem Steuerventil und den Abspritzdüsen auftritt und diese Leitungen sich auch
nicht mit Luft füllen.
Die vorliegende Erfindung erreicht nun ein ständiges Gefülltbleiben der Leitungen mit Wasser dadurch,
daß
a) in eine zwischen der Hochdruckleitung und der zu den Spritzdüsen führenden Leitung vorgesehene
Bypassleitung ein Durchflußmengenbegrenzer eingebaut ist und
b) dem Regelteil des DurOiiflußmengenbegrenzers
ein Tosbecken nachgeschaltet ist.
Hier sind keine Ventile vorgesehen, so daß ständig Wasser in die Leitungen zu den Abspritzdüsen einlaufen
kann. Durch das Tosbecken ist ein Wasservorrat geschaffen, welcher ausreicht, um eine Kavitation
in den Leitungen zu verhindern und um auch zu verhindern, daß so viel Wasser austritt, daß Luft in
die Leitungen eindringen kann.
Das Wesen der Erfindung ist nachstehend an Hand eines der in der Zeichnung schematisch dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Schutzvorrichtung mit Umgehungsleitung
mit kalibriertem Regelteil und mit Tosbecken,
Fig. 2 einen kalibrierten Regelteil und Tosbecken.
Die Entzunderungsanlage weist zwei Spritzwasserverteiler 1 und 2 auf, zu denen eine obere Leitung 3
und eine untere Leitung 4 führt.
Ein Schutz gegen hydraulische Stöße, welche durch die Entleerung der oberen zum Spritzwasserverteiler
1 führenden Leitung 3 entstehen, wird durch die ständige Speisung der Leitung 3 mit Wasser unter
Verwendung einer entsprechenden Speisevorrichtung bewirkt, indem in der Zeit, während welcher der
Steuerschieber 6 am Ende der Zuführungsleitung 5 gesperrt ist, eine so große Wassermenge in die Leitung
3 geführt wird, daß diese Leitung ständig bei einem etwas höheren Druck als dem atmosphäri-
sehen Druck mit Wasser gefüllt bleibt, auch im Augenblick des Sperrens des Steuerventils 6.
Für die ständig» Speisung der Leitung 3 mit Wasser wird eine Leitung 9, die mit einem Durchflußmengenbegrenzer
10 versehen ist, der aus einem kalibrierten Regelteil 11 und einem Tosbecken 12 besteht,
verwendet. Der Regelteil 11 ist für die Speisewassermenge
eingestellt, die für das ständige Gefüllthalten der Leitung 3 notwendig ist. In dem Tosbekken
12 wird die Energie des Wasserstrahles vernichtet und ein Wasservorrat gebildet.
Die Arbeitsweise und die Schutzwirkung der vorgeschlagenen Vorrichtung verwerten den Umstand,
daß, wenn das Wasser ständig in der oberen Leitung 3 verbleibt, keine Beschleunigung des Wassers
bis zu sehr großen Geschwindigkeiten auftreten kann, bei deren Bremsung in der Düse Stöße bewirkt
werden wurden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zum Verhindern von Wasserschlägen im Spritzvvassersysiem einer Entzunderungsanlage, bei der die Leitungen zwischen einem Steuerventil in der Hochdruckleitung und den Spritzdüsen während der Spritzpausen mit Niederdruckwasser gefüllt sind, dadurch gekennzeichnet, daß
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE19712107911 DE2107911C3 (de) | 1971-02-19 | 1971-02-19 | Vorrichtung zum Verhindern von Wasserschlägen im Spritzwassersystem einer E ntzunderungs anlage |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE19712107911 DE2107911C3 (de) | 1971-02-19 | 1971-02-19 | Vorrichtung zum Verhindern von Wasserschlägen im Spritzwassersystem einer E ntzunderungs anlage |
Publications (3)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE2107911A1 DE2107911A1 (en) | 1972-08-24 |
| DE2107911B2 true DE2107911B2 (de) | 1974-02-14 |
| DE2107911C3 DE2107911C3 (de) | 1974-09-05 |
Family
ID=5799206
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DE19712107911 Expired DE2107911C3 (de) | 1971-02-19 | 1971-02-19 | Vorrichtung zum Verhindern von Wasserschlägen im Spritzwassersystem einer E ntzunderungs anlage |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE2107911C3 (de) |
Families Citing this family (3)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| EP1429067A1 (de) * | 2002-12-11 | 2004-06-16 | HFG HVAC Faiveley GmbH & Co.KG | Verfahren und Vorrichtung zur Dämpfung von Druckimpulsen in Rohrleitungen |
| ITMI20080593A1 (it) * | 2008-04-04 | 2009-10-05 | Soplasnor Sociedade De Plastic | Dispositivo silenziatore per un dispositivo erogatore d'acqua, in particolare per una valvola di riempimento di una cassetta di risciacquo o altro dispositivo simile |
| EP3218632B1 (de) * | 2014-11-10 | 2020-05-06 | Nuovo Pignone S.r.l. | Gerät mit vorrichtung zum dämpfen von druckpulsationen in einem gasstrom |
-
1971
- 1971-02-19 DE DE19712107911 patent/DE2107911C3/de not_active Expired
Also Published As
| Publication number | Publication date |
|---|---|
| DE2107911A1 (en) | 1972-08-24 |
| DE2107911C3 (de) | 1974-09-05 |
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