DE225880C - - Google Patents

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DE225880C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04FPUMPING OF FLUID BY DIRECT CONTACT OF ANOTHER FLUID OR BY USING INERTIA OF FLUID TO BE PUMPED; SIPHONS
    • F04F5/00Jet pumps, i.e. devices in which flow is induced by pressure drop caused by velocity of another fluid flow
    • F04F5/44Component parts, details, or accessories not provided for in, or of interest apart from, groups F04F5/02 - F04F5/42
    • F04F5/46Arrangements of nozzles
    • F04F5/466Arrangements of nozzles with a plurality of nozzles arranged in parallel

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Jet Pumps And Other Pumps (AREA)

Description

PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 59 c. GRUPPE
JOSEF LUDWIG in BERLIN.
Dampfstrahlpumpe. Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Mai 1909 ab.
Der Gegenstand der Erfindung ist eine Strahlpumpe, deren Fördermenge in möglichst weiten Grenzen regulierbar ' gemacht werden soll. Zu diesem Zweck sind zwei selbständige Strahlpumpen, bestehend je aus einer Dampfund einer Gegendüse, in einem Apparat angeordnet, die, wenn sie beide gemeinschaftlich arbeiten, zusammen die gewünschte maximale Fördermenge ergeben.
ίο Die Anordnung mehrerer Düsensysteme in einem Apparat ist an sich bekannt, man hat jedoch bisher diese Systeme hintereinander in einer Achse angeordnet und mußte das Wasser in der ersten Fangdüse von vornherein so be-' 15 schleunigen, daß es fähig war, in einem oder mehreren dahinter vorgesehenen Ringspalten neues Wasser- aufzunehmen und auf die zur Überwindung des Gegendruckes erforderliche Geschwindigkeit zu bringen. Wenn man nun durch Hähne, Düsenverschiebung o. dgl. den Wasserzufluß zu diesen Ringspalten verschloß, konnte man die Mengenleistung des Apparates herabmindern.
Da bei den bekannten Apparaten für die nachträgliche Beschleunigung weiterer Wassermengen in der ersten Fangdüse erfahrungsgemäß Dampf hoher Spannung verwendet werden muß, so wird bei letzterem eine Temperaturerhöhung erheblich über den Siedepunkt eintreten. Dabei ist eine Ausscheidung der Kesselstein bildenden Substanzen nicht ausgeschlossen, wodurch die Düse so verengt wird, daß ein ordnungsgemäßes Arbeiten der Strahlpumpe aufhören muß.
Dieser Übelstand wird bei der Erfindung dadurch vermieden, daß für jedes einzelne Düsensystem eine besondere Dampfdüse vorgesehen ist, so daß die Wassertemperaturen immer unter dem Siedepunkte bleiben.
Wollte man jedoch mehrere Strahlpumpen, bestehend, je aus einer Dampf- und einer Gegendüse, in einem Apparat nebeneinander angeordnet, ohne weiteres in einen gemeinschaftlichen Raum ausmünden lassen, so wäre es praktisch unmöglich, bei beiden so genau •gleiche Drücke zu erzielen, daß sie sich nicht gegenseitig in ihrem Arbeiten beeinträchtigen; es ist vielmehr anzunehmen, daß der eine Apparat einen höheren Druck ergibt als der andere, und dadurch der erstere die Tätigkeit des zweiten mindert, wenn nicht ganz unmöglich macht.
Um diese schädliche Wirkung zu verhindern, wird bei dem Erfindungsgegenstande das von dem einen Apparat geförderte Wasser dem anderen in einem Ringspalt zugemischt. Dadurch wird erreicht, daß beide Apparate, ganz gleich, welcher den höheren Druck ergibt, sich in ihrer Wirksamkeit gegenseitig unterstützen, anstatt hindern, denn es wird das Wasser mit dem höheren Druck, das also auch eine höhere Geschwindigkeit hat, infolge der Stoßwirkung einen Teil seiner lebendigen Kraft abgeben, so daß bei der Mischung ein etwa vorhandener Drucküberschuß noch ausgenutzt wird. Dabei ist es im Prinzip gleichgültig, ob die beiden Wassermengen vor der engsten Stelle der Gegendüse des einen Apparates oder dahinter oder schließlich in einer besonderen Ringdüse vereinigt werden.
In der Zeichnung ist in Fig. 1 eine Ausführungsform eines nach diesem Prinzip kon-
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struierten Apparates im Schnitt dargestellt. Er besteht aus den beiden Dampfdüsen Ox und a2, den Gegendüsen S1 und b2 und den beiden zugehörigen Dampf ventilen C1 und C2. Um deren zylindrische Führung greift gabelförmig eine gemeinschaftliche Traverse t, die mit einer Spindel fest verschraubt ist und durch einen Handgriff bewegt wird. Beim Herausziehen der Spindel wird das Ventil C1,
ίο dessen Anschlag T1 direkt an der Traverse t anliegt, sofort geöffnet, während das Ventil c2 erst von seinem Sitz abgehoben wird, wenn die Traverse t gegen den- Anschlag r2 stößt. Ein Rückschlagventil d trennt den Zuflußraum e2 des Düsensystems a2, b2 von dem beim Stutzen m anschließenden Saugrohr. Hinter dem Raum f ist das Rückschlagventil g angeordnet, das zum Wasseraustrittsstutzen, an dem die z. B. zum Kessel führende Druckleitung angeschlossen ist, führt, wenn der Apparat zum Kesselspeisen dienen soll. Die Gegendüse O1 hat die bekannten Übersprünge h
' und i, die in die Kammer k führen, welche mit einem Schlabberventil u versehen ist. Der Zuflußraum ex steht durch einen seitlich am Gehäuse angegossenen Kanal ν mit der Saugleitung m in Verbindung; von der Kammer s hinter dem Schlabberventil u führt ein zweiter Seitenkanal w zum Schlabberstutzen n. Bei I ist das Dämpfzuleitungsrohr angeschlossen.
Die Wirkungsweise des Apparates ist folgende :
Durch eine kleine Bewegung des Handgriffes wird zunächst der Dampfkegel c1 etwas angehoben, so daß genügend Dampf aus der Düse ax austritt, um das Wasser anzusaugen, es füllt den Raum p, tritt durch den Ringspalt q in den Raum f., sowie in die Düse δ2 und die Kammer e2, diese füllend, und fließt so lange durch die Übersprünge h und i in die Kammer k und von hier' aus durch das Rückschlagventil u und den Seitenkanal w als Schlabberwasser ab, bis durch weiteres Öffnen des Ventiles C1 der Druck hinter der Gegendüse O1, also in den Räumen p und f, so weit steigt, daß er die Belastung des Rückschlagventiles g. überwindet, dieses öffnet und nun Wasser in den Kessel fördert. In demselben Moment entsteht bekanntlich in der Kammer k ein Unterdruck, infolgedessen schließt sich das Ventil u, der erste Apparat arbeitet jetzt für sich als Strahlpumpe und fördert ein bestimmtes Wasserquantum in den Kessel, das man noch etwas vergrößern kann dadurch, daß man den konischen Fortsatz des Ventiles C1 ganz aus der Dampf düse herauszieht,
Bewegt man jetzt den Handgriff noch weiter, so öffnet sich nunmehr das Ventil c2 und es strömt auch aus der Düse d2 Dampf aus. Dieser findet in der Düse b2 Wasser vor, kondensiert und saugt infolge des dadurch eintretenden Unterdruckes neues Wasser durch das Rückschlagventil d an, welches sich mit dem vom ersten Apparat kommenden Wasser im Ringspalte q mischt. Hat man auch den konischen Fortsatz des Ventils c2 ganz aus der Düse a2 herausgezogen, so arbeitet der Apparat mit seiner maximalen Fördermenge.
Bei dem Apparat nach Fig. 1 ist der Ringspalt q vor der engsten Stelle der Gegendüse b2 angeordnet, er kann aber auch dahinter liegen, wie es in Fig. 2 dargestellt ist, oder es kann schließlich die Mischung in einem besonderen Ringdüsensystem erfolgen, die Wirkungsweise des Apparates bleibt in allen Fällen dieselbe.
Anstatt den Dampfeintritt durch Ventile zu regulieren, kann eine beliebige andere, z. B. Schieber- oder Hahnsteuerung eingebaut werden, auch können mehr als zwei Düsensysteme nebeneinander angeordnet werden, deren Förderwasser in mehreren hintereinander geschalteten Ringdüsen gemischt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Dampfstrahlpumpe, bestehend aus zwei oder mehreren nebeneinander angeordneten Strahlpumpen, dadurch gekennzeichnet, daß die von den einzelnen Strahlpumpen geförderten Wassermengen in einer oder mehreren Ringdüsen in solcher Weise gemischt werden, daß etwaige Druckunterschiede der Strahlpumpen untereinander ausgeglichen werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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