DE2107728A1 - Dachhaut - Google Patents
DachhautInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04D—ROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
- E04D3/00—Roof covering by making use of flat or curved slabs or stiff sheets
- E04D3/24—Roof covering by making use of flat or curved slabs or stiff sheets with special cross-section, e.g. with corrugations on both sides, with ribs, flanges, or the like
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B7/00—Roofs; Roof construction with regard to insulation
- E04B7/14—Suspended roofs
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Description
Dachhaut
Die Erfindung betrifft eine Dachhaut, die aus einzelnen Abdeckelementen
mit variabler Grundfläche zusammengesetzt ist.
Als Dacnkonstruktionen für Großbauten, wie Sportstätten,
Ausstellungsgebäuden und dergleichen, werden in jüngster Zeit Stahlseilnetze, die entweder von Stützpfeilern oder von
den Umfassungsmauern getragen werden, verwendet. Als Dachhaut wurden für derartige Dachkonstruktionen entweder
Folien oder starre, tafelförmige Abdeckelemente eingesetzt. Folien1kommen wegen ihrer begrenzten mechanischen
Festigkeit und Witterungsbeständigkeit für eine dauerhafte Bedachung nicht in Betracht. Starre Abdeckelemente macnen
dagegen komplizierte Befestigungsvorrichtungen erforderlich, da das tragende Seilnetz unter den Einfluß von Schneelast
oder- Winddruck Bewegungen ausführt, denen das starre Abdeckelement
nicht ohne Bruch folgen kann. Als weiterer Nachteil hat sich erwiesen, daß zur Unterstützung einer aus ebenen
Tafeln gebildeten Dachhaut ein verhältnismäßig engmaschiges Stahlseilnetz benötigt wird. Um große freie Stützweiten zu
überspannen, können auch kuppeiförmig gewölbte Abdeckelemente verwendet werden· Es stellt jedoch ein schwieriges
technisches Problem dar, derartige Kuppeln auf dem Seilnetz so zu befestigen, daß dessen Bewegungen nicht auf sie
übertragen werden, und gleichzeitig eine luft- und wasserdichte
Verbindung zwischen den aneinandergrenzenden Abdeckelementen herzustellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dachhaut zu schaffen, die mit einem verhältnismäßig weitmaschigen Stahlseilnetz
ohne komplizierte Befestigungsvorrichtungen fest verbunden werden kann und worin nebeneinanderliegende Dachhauteleraente
luft- und wasserdicht verbunden werden können.
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Die Aufgabe wird gelöst durch eine Dachhaut, bestehend aus einer Vielzahl von Abdeckelementen, deren Grundfläche sich
den Bewegungen des Seilnetzes anpassen kann. Sie sind dadurch gekennzeichnet, daß sie aus zylindriscn gewölbten, im
kalten Zustand elastisch verformbaren, am Rande wenigstens an den .geraden Seiten mit der Träger konstruktion verbundenen
Flächenelementen bestehen. Die einzelnen Abdeekelemente der Dachhaut stellen demnach Segmente einer Zylinderfläche dar.
Die Krümmung braucht nicht unbedingt einem Kreisbogen zu folgen, sondern kann auch mehr oder weniger einen Parabeloder
Ellipsenabschnitt bilden. Der besondere Vorteil dieser Abdeekelemente liegt darin, daß sie den Bewegungen des Stahlseilnetzes
folgen können, auch wenn sie an den Rändern fest mit dem Stahlseil verbunden sind. Dies gilt nicht nur für
Parallelverschiebungen benachbarter Stahlseile, sondern auch für Verwindungen der von der Seilnetzmasche eingeschlossenen
Fläche. Bewegungen dieser Art werden von den Abdeckelementen unter Vergrößerung oder Verkleinerung des Krümmungsradius
oder durch Torsionsbewegung aufgenommen.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der neuen Dachhaut liegt darin, daß die Abdeekelemente in Form ebener Tafeln hergestellt
und dicht gestapelt zur Baustelle gebracht werden können.
Das für die Herstellung der Dachhäutelemente verwendete
Material muß hinreichend elastisch sein, um einerseits an der Baustelle aus der ebenen Tafel' im kalten Zustand, d.h.
unterhalb der Erweichungstemperatur zu einer Zylinderfläche gewölbt werden zu können und andererseits im montierten
Zustand Bewegungen des Seilnetzes aufnehmen zu können. Diese Voraussetzungen werden von zahlreichen Werkstoffen erfüllt,
wie z.B. Metallblechen oder Sperrholz. Mit besonderem Vorteil werden Abdeekelemente aus Kunststoff verwendet, da
sie geringes Gewicht mit guter Witterungsbeständigkeit verbinden. Dies gilt in besonderem Maße für Kunststoffe auf
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Acryl-, Polyearbonat- oder Zelluloseesterbasis. Abdeckelemente aus Polyölefin-Kunststoffen oder Polyvinylchlorid
sind dann geeignet, wenn die Dachhaut nur für vorübergehenden Gebrauch errichtet wird«,
Abdeckelemente aus Kunststoff bieten die Möglichkeit, lichtdurchlässige Bedachungen zu schaffen. Außer glasklar
durchsichtigen Kunststoffen können dabei auch solche zur Anwendung kommen, die gefärbt oder nur durchscheinend oder
durch eine geeignete Profilierung einer oder beider Oberflächen nicht klar durchsichtig sind· Jedoch können auch
vollständig lichtundurchlässige Kunststoffe angewendet werden. Die Dicke des verwendeten Materials und die Stärke
der Wölbung, d.h. das Verhältnis von Scheitelhöhe zu Stützweite, richten sich nach der erforderlichen Biegesteifigkeit
des einzelnen Abdeckelements. Die erforderliche Biegesteifigkeit ergibt sich wiederum aus den Verkehrslasten, worunter
man alle an der montierten Dachhaut auftretenden Kräfte und Belastungen, wie Winddruck und -sog, sowie Schneelast,
zusammenfaßt. Die Biegesteifigkeit des Einzelelements nimmt mit zunehmendem Verhältnis Scheitelhöhe zu Stützweite,
mit der Stützweite selbst, sowie mit der Dicke und dem E-Modul des Materials zu und mit der - in Richtung der gedachten
Zylinderachse - gemessenen Länge des Einzelelements ab.
Die erfindungsgemäße Dachhaut bietet insbesondere für die überspannung verhältnismäßig großer Stützweiten für jedes
Einzelelement beträchtliche Vorteile. Obwohl auch geringe Stützweiten, beispielsweise o,5 m, grundsätzlich in Frage
kommen, liegt das bevorzugte Einsatzgebiet bei Stützweiten oberhalb 1,5 m, besonders im Bereich von 2 bis 3 m. Bei Verwendung
von Blechen als Abdeckmaterial reicht eine Dicke von o,5 bis 2 mm für die genannten Abmessungen aus· Kunststoff
abdeckelemente werden, um die erforderliche Biegesteifigkeit zu erreichen, in Stärken von 2 bis 8 mm eingesetzt.
Die Wölbung, d.h. das Verhältnis von Scheitelhöhe
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zu Stützweite, soll das Verhältnis 1 : Io nicht unterschreiten.
In der Praxis werden Verhältnisse zwiscnen 1:2 und 1 : 6 überwiegend angewendet. Allgemein wird
dieses Verhältnis um so höher (d.h. die Wölbung um so stärker) sein, je größer die Bewegungen der Unterkonstruktion
sind.
Als ein Material, das sich aufgrund seiner nervorragenden Festigkeitswerte, seiner Witterungsbeständigkeit und seines
günstigen Verhaltens im Brandfalle als besonders geeignet erweist, ist biaxial gerecktes Acrylglas, insbesondere
solches mit flammhemmenden Zusätzen, zu erwähnen.
Eine zweckmäßige Ausführungsform für ein einzelnes Abdeckelement ist in den Figuren 1 und 2 dargestellt.
Figur 1 zeigt das Abdeckelement in perspektivischer,
teilweise angeschnittener Sicht.
Figur 2 zeigt in perspektivischer Sicht einen Anschnitt
aus der Randbefestigung in einer vereinfachten Ausführungsform.
Für die Verbindung· des Abdeckelements 1 mit der Unterkonstruktion
2 gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Im einfacnsten Falle, d.h. wenn eine völlig luft- und wasserdichte
Verbindung aneinanderstoßender Dachelemente nicht gefordert wird, sollte zumindest eine an den geraden Seiten
des Abdeckelements durchlaufende Auflageflächen 3 vorhanden sein. Der Rand des Abdeckelements kann darauf mittels
Schrauben 4, die durch Bohrungen geführt werden oder durch einzelne Klemmfedern 5, die über den Plattenrand greifen
und neben der Auflagefläche des Abdeckelements angebracht sind, befestigt werden. Es wird jedoch bevorzugt, das Abdeckelement
nicht unmittelbar auf die - im allgemeinen aus
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_ 5 — .
Metall bestehende - Trägerkonstruktion aufzulegen, sondern ein elastisches Dichtungsprofil 6 unterzulegen. Mit besonderem
Vorteil wird auf beiden Seiten des Plattenrandes ein Dichtungsprofil aufgelegt, das auch einstückig sein
und um den Plattenrand herumgreifen kann. Es kann mittels einer Klemmschiene fest an den Rand des Abdeckelements gedrückt
werden. Die Klemmschiene kann durch Bohrungen, die ■ durch die Dichtungsprofile und den Rand des Abdeckelements
führen, mittels Schrauben an der Auflagefläche befestigt sein.
Vorteilhafter· ist es, eine L-förmige Klemmschiene 7 zu {
verwenden, die sich mit dem kurzen Schenkel auf der Auflagefläche abstützt und mittels SchraubenS, die zwischen
der Auflagelinie und dem Rand des Abdeckelements angeordnet sind, den letzteren gegen die Auflagefläche preßt.
Die Auflagefläche wird ihrerseits durch geeignete Vorrichtungen 9 auf der tragenden Unterkonstruktion, z.B· dem
Seilnetz 2, befestigt.
Die Abdeckelemente können an den gekrümmten Seiten stumpf aneinanderstoßen oder einander überlappen» Eine vollständig
luft- und wasserdichte Verbindung wird jedoch nur erreicht, wenn man die gegenüberstehenden Ränder der Abdeckelemente
durch Klemmschienen 11, 12 und geeignete ™ elastische Dichtungsprofile Io vereinigt. Wenn die Unterkonstruktion
starke Bewegungen ausführen kann, sollte auch das Dichtungsprofil einen Teil der Bewegungen in der Dachhaut
aufnehmen können und insbesondere Bewegungen benachbarter Dachelemente gegeneinander zulassen. Die beiderseits
der Abdeckelemente verlaufenden Klemmschienen 11, 12 können bei geringen Anforderungen an die gegenseitige Beweglichkeit
beide Ränder benachbarter Dachelemente umfassen oder zwecks höherer Beweglichkeit an jedem der Ränder
getrennt angebracht werden. Die Klemmschienen selbst müssen so elastisch sein, daß sie, ebenso wie die Abdeckele-
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mente, die Bewegungen des Seilnetzes mitmachen können. Es ist Jedoch vorteilhaft, Ihnen eine etwas höhere
Steifigkeit als dem Abdeckelement selbst zu verleihen, damit sie unerwünschte Deformationen des Krümmungsquerschnitts
oder ein Durchsacken der Abdeckelemente nach unten verhindern.
Dia beschriebenen Vorteile der erfindungsgemäßen Dachhaut lassen erkennen, daß sie nicht nur zur Überdachung
von.Seilnetzunterkonstruktionen angewendet werden kann,
sondern auch bei starren Unterkonstruktionen, beispielsweise aus einem Beton- oder Stahlgerüst. Als einer der
für derartige Anwendungen bedeutsamea Vorteile wurde die Möglichkeit,. Stapel des Dachhautmaterials flach liegend
zu transportieren, schon oben erwähnt. Weiterhin läßt die Verformbarkeit des Abdeckelements erhebliche Toleranzen
in der Genauigkeit der abzudeckenden Unterkonstruktion zu. Sie können daher auch dann besonders vorteilhaft
eingesetzt werden, wenn in einer starren Unterkonstruktion
Felder ungleicher Größe mit vorgefertigten Elementen überdacht werden sollen.
Um die Warmeisolationswirkung zu erhöhen, können auch mehrscnalige
Dachbedeckungen im Sinne der Erfindung ausgeführt werden. Der Zwischenraum zwischen den Dacnhautschichten
kann auch mit Schaumstoff ausgefüllt werden. Die Zahl der Anwendungsmöglichkeiten an Bauwerken aller Größen, wie
Sporthallen, Ausstsllungs-, Lager-, Fabrik- und Bahnhofshallen, ist deshalb nahezu unbegrenzt.
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Claims (8)
- PatentansprücheDachhaut, bestehend aus einer Vielzahl von Abdeckelementen, die auf einer Tragkonstruktion befestigt sind,dadurch gekennzeichnet,daß die Abdeckelemente aus zylindrisch gewölbten, im kalten Zustand elastisch verformbaren, wenigstens an den geraden Rändern mit der Tragkonstruktion verbundenen Flächenelementen bestehen.
- 2. Dachnaut, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Seheitelhöne zur Stützweite der Abdeckelemente zwiscnen 1:2 und 1 : Io, vorzugsweise zwischen 1 : und 1:6 liegt.
- J. Dachhaut nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckelemente aus Kunststoff bestehen.
- 4β Dachhaut nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckelemente aus Acrylglas, Polycarbonat oder Zelluloseester bestehen,
- 5. Dachhaut nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckelemente eine Dicke von 2 bis 8 mm aufweisen.
- 6. Dachhaut nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckelemente aus biaxial gerecktem Acrylglas bestenen.
- 7. Dachhaut nacn den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Vielzahl von neben - und hintereinander angeordneten Abdeckelementen aufgebaut ist.
- 8. Dachhaut nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeicnnet, daß die Abdeckelemente Stützweiten über 1,5m, vorzugsweise 2 bis 3 m überspannen.209837/0219Darmstadt9* Dachhaut nach den Ansprüchen 1 bis S3 dadurch gekennzeichnet, daß sie auf einem Stahlseilnetz befestigt ist·209837/0219
Priority Applications (3)
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Family Applications (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2453150A (en) * | 2007-09-27 | 2009-04-01 | Hambleside Danelaw Ltd | Archuate top sheet for use in a roof assembly |
Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
GB9105761D0 (en) * | 1991-03-19 | 1991-05-01 | Vidal Henri Brevets | Roofing system |
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- 1972-01-26 FR FR7202573A patent/FR2125865A5/fr not_active Expired
- 1972-02-08 CA CA134,140A patent/CA966624A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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GB2453150A (en) * | 2007-09-27 | 2009-04-01 | Hambleside Danelaw Ltd | Archuate top sheet for use in a roof assembly |
Also Published As
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CA966624A (en) | 1975-04-29 |
FR2125865A5 (en) | 1972-09-29 |
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Legal Events
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OHW | Rejection |