DE2107131A1 - Filmrolle - Google Patents

Filmrolle

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DE2107131A1
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roll
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film roll
waves
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DE19712107131
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Hubert Rochester N.Y. Nerwin (V.StA.), P
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Eastman Kodak Co
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Eastman Kodak Co
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B17/00Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
    • G03B17/28Locating light-sensitive material within camera
    • G03B17/30Locating spools or other rotatable holders of coiled film

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Winding Of Webs (AREA)
  • Details Of Cameras Including Film Mechanisms (AREA)

Description

Filmrolle
Die Erfindung bezieht sich auf eine Filmrolle, deren Film an seinem äußeren Ende einen Längenabschnitt mit quer zur Filmlängsrichtung verlaufenden Wellen aufweist. Der Begriff Film im Sinne der Erfindung umfaßt jedes bandförmige Material, das zu einer Rolle gerollt die Eigenschaft besitzt, selbsttätig etwa uhrfederartig aufzuspringen.
Eine Filmrolle der vorstehend genannten Art für die Verwendung bei Rollfilmkameras ist aus. der deutschen Patentschrift 632 101 bekannt. Der Längenabschnitt ist hierbei zu dem Zweck mit Wellen versehen, um den Film derart zu versteifen, daß er beim Filmtransport ohne weiteres selbsttätig in den Schlitz einer Aufwickelrolle hineinläuft und ein besonderes Einfädeln sich erübrigt. Ferner ist eine auf eine Spule aufgewickelte Filmrolle bekannt (US-Patentschrift 2 105 238), deren die innerste Windung bildender Teil von einem mit Wellen versehenen Längenabschnitt gebildet ist. Hier hat der gewellte Längenabschnitt die Aufgabe, zu verhindern, daß sich die Kanten von öffnungen im Kern der Filmspule in die innersten Windungen des Filmes einprägen, wenn der Film schrumpft, und dadurch den Film beschädigen. Durch die Wellen des Längenabschnittes wird bei Schrumpfen des Filmes ein festes Anpressen der innersten Windungen auf den Spulenkern vermieden.
Bei in eine Kammer, z.B. in eine Vorratskammer/ eines Filmmagazins eingesetzten Filmrollen stellt sich im Vergleich zu den vorstehenden ein völlig anderes Problem, nämlich dasjenige, daß die Filmrolle uhrfederartig aufspringt und sich in der Vorratskammer so weit ausbreitet, bis sich die ' äußerste Windung der Filmrolle an die benachbarte Wandinnenfläche der Vorratskammer anlegt, so daß sie mit dieser in engem Reibungskontakt steht. Diese Neigung der Filmrolle, uhrfederartig aufzuspringen, nimmt zwar wegen des
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dem Filmmaterial eigenen Formänderungsvermögens ab, wenn der Film ablagert oder altert. Zu der Zeit jedoch, zu der dies geschieht, hat sich die gesamte Filmrolle bereits ausgebreitet, so daß die äußerste Windung in Reibungskontakt mit der Wandinnenfläche der Vorratskammer steht.
Es gibt Filmmagazine, die einen elastischen spiralförmigen Teil aufweisen, der die Filmrolle zum Teil umschließt und damit deren uhrfederartiges Aufspringen verhindert. Ferner kann man dieses Aufspringen bei auf einer Vorratsspule aufgewickelter Filmrolle auch dadurch verhindern, daß man m die Reibung zwischen der Vorratsspule und deren Lagerstellen entsprechend groß wählt, um eine selbsttätige Drehbewegung der Vorratsspule und dadurch das Aufspringen der Filmrolle zu verhindern.
Sind "jedoch keine besonderen Hilfsmittel dieser Art vorgesehen, wie dies bei den meisten neuzeitlichen Filmmagazinen aus gespritztem Kunststoff der Fall ist, so sind die Filmrollen dann, wenn die Filmmagazine den Benutzer erreichen, so weit aufgesprungen, daß der zuvor beschriebene Reibschluß herrscht. Soll bei diesen Filmrollen der Film zum Zwecke-der Belichtung mittels der Filmtransporteinrichtung ^ einer Kamera, in die ein derartiges Filmmagazin eingesetzt worden ist, durch eine am Film angreifende Zugkraft von
werden
der Filmrolle abgezogen^ so wirkt die Reibung zwischen der jeweils äußersten Windung und der Wandinnenfläche der Vorratskammer einer Drehbewegung der Filmrolle innerhalb, der Vorratskammer und somit der angreifenden Zugkraft anfänglich und so lange entgegen, bis eine ausreichende Filmlänge von der Filmrolle abgezogen ist. Erst danach verringert sich der Reibungswiderstand, da die Filmrolle dann mit ausreichendem Spiel in der Vorratskammer lagert, so daß der restliche Film mit bedeutend geringerer Zugkraft von der Filmrolle abgezogen werden kann.
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Diesen Schwierigkeiten begegnet man bisher dadurch, daß bei den Kameras, die zur Aufnahme von Filmmagazinen eingerichtet sind, zum überwinden des anfänglich großen Reibungswiderstandes beim Abziehen des Filmes auf diesen ein stärkerer Zug ausgeübt wird, um die Reibung zwischen dem Umfang der Filmrolle und der Vorratskammer des Magazins zu überwinden. Diese Lösung hat jedoch wesentliche Nachteile. Was den Filmstreifen anbetrifft, so besteht hierbei die Gefahr, daß dieser durch den stärkeren Zug reißt oder in anderer Weise beschädigt wird. Andererseits muß die Kamera mit einer starken Filmtransporteinrichtung versehen sein. Ferner muß die Kamera eine entsprechend starke Zumeßeinrichtung für den Film aufweisen, die in der Lage ist, die Filmwickeleinrichtung intermittierend stillzusetzen, wenn aufeinanderfolgende und zu belichtende Flächen des Films in die Belichtungsstellung vorgeschoben sind. Sofern die Filmtransporteinrichtung von einem Elektromotor oder einem Federmotor angetrieben ist, bestimmt das Moment, das zum Einleiten des Filmtransports erforderlich ist, Größe und Leistung des Antriebsmotors. Der Antriebsmotor muß demnach größer und stärker ausgeführt sein, als es für den Filmtransport nach überwinden des anfänglichen Reibungswiderstandes erforderlich ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine beispielsweise in eine Vorratskammer eines Filmmagazins einsetzbare Filmrolle zu schaffen, bei,der der zu Beginn des Abwickelvorgangs zwischen Filmrollenumfang und Vorratskammer herrschende Reibungswiderstand geringer und der notwendige Filmzug verringert ist.
Die Aufgabe ist bei einer Filmrolle der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Längenabschnitt mit den Wellen sich mindestens über einen Teil der
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äußersten Windung der Filmrolle erstreckt. Hierdurch ist auf einfache und außerordentlich billige Weise der zu Beginn des Abwickelvorgangs erforderliche Filmzug verringert, wodurch einerseits die Gefahr von Filmrissen oder anderen Beschädigungen vermieden ist und andererseits Λη den Kameras, die zur Aufnahme von Filmmagazinen mit Filmrollen nach der Erfindung eingerichtet sind, schwächer und leichter ausgebildete Filmtransporteinrichtungen und Zumeßeinrichtungen und bei Bedarf auch kleinere und schwächere Antriebsmotoren für die Filmtransporteinrichtung vorgesehen werden können. Der gewellte Längenabschnitt befindet sich bei in eine Vorratskammer eingesetzter Filmrolle zwischen der äußeren nicht gewellten Filmwindung und der Wandinnenfläche der Vorratskammer, mit der er nicht in großflächiger Berührung sondern infolge der Wellen jeweils etwa in Linienberührung steht. Auf diese Weise ist ein uhrfederartiges Aufspringen des Films auf der Filmrolle vermieden. Da sich mit dem Ablagern oder Altern des im Magazin enthaltenen Filmes dessen Neigung zum uhrfederartigen Aufspringen verringert, behält die Filmrolle diese Lage in der Vorratskammer auch nach dem Altern bei. Infolge des Formänderungsvermögens des Films nimmt die anfängliche Dicke des gewellten Längenabschnitts gleichzeitig mit zunehmender Alterung des Films allmählich ab. Dies führt dazu, daß sich zu der Zeit, zu der das Magazin mit darin enthaltener Filmrolle normalerweise den Verbraucher erreicht, der Druck und der Reibungskontakt zwischen dem Rollenumfang und der Wandinnenfläche der Vorratskammer infolge der abnehmenden Neigung zum uhrfederartigen Aufspringen und ferner wegen des zunehmenden Radialspieles zwischen Wandinnenfläche der Vorratskammer und Filmrolle, das durch die Abflachung des mit Wellen versehenen Längenabschnittes entsteht, verringert haben. Somit ist zu Beginn des Abwickelvorganges der Filmrolle eine
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wesentlich geringere Reibung zwischen der äußersten Windung der Filmrolle und der Vorratskammer zu überwinden, und da ferner wegen der Linienberührung die zu Beginn wirkende Ruhereibung geringer ist, kann der zum Abziehen des Filmes erforderliche Filmzug wesentlich herabgesetzt werden.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform kann eine Filmrolle gemäß der Erfindung derart ausgestaltet sein, daß sich der Längenabschnitt über mehr als eine äußere Windung erstreckt und die einander gegenüberliegenden Wellen jeweils zweier aufeinanderliegender Windungen derart zueinander verlaufen, daß sie sich kreuzen. Dadurch, daß sich der Längenabschnitt über mehrere äußere Windungen erstreckt, wird die dem radialen Druck ausgesetzte Reibungsfläche in größerem Maße verringert. Der Verlauf der.Wellen in der Weise, daß sie sich kreuzen, gewährleistet, daß nicht etwa die Wellen der einen Windung mit denjenigen der darauffolgenden äußeren Windung der Filmrolle in Eingriff geraten und so die vorteilhafte Wirkung der Wellen etwa verloren geht.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine auseinandergezogene, perspektivische Darstellung eines Filmmagazins mit einer Filmrolle,
Fig. 2 einen vergrößerten Schnitt entlang der Linie 2-2 in Fig. 1,
Fig. 3 eine vergrößerte Seitenansicht eines
Längenabschnitteiles der Filmrolle nach
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Pig. 1 und 2 in seinem Zustand vor Alterung des Filmes,
Fig. 4 eine Fig. 3 entsprechende Ansicht eines Längenabschnitteiles, jedoch nach Alterung ,
Fig. 5 einen vergrößerten Schnitt eines Teiles
eines zweiten Ausführungsbeispieles einer Filmrolle in einem Filmmagazin und
Fig. 6 und 7 eine perspektivische Ansicht bzw. eine Draufsicht eines Längenabschnitts eines dritten bzw. vierten' Ausführungsbeispiels einer Filmrolle.
In Fig. 1 und 2 der Zeichnungen ist ein Filmmagazin gezeigt,, das einen unteren Gehäuseteil 11/ einen oberen Gehäuseteil 12, eine Filmaufwickelspule 13 und einen. Filmstreifen 14 aus photographischem Film aufweist, der mit seinem vorderen Ende mittels eines Klebestreifens 15 an der Aufwickelspule befestigt ist. Der untere Gehäuseteil 11 ist aus gespritztem Kunststoff gebildet und weist einen Gehäuseteil 16, der eine Filmvorratskammer bildet, und einen Gehäuseteil 17 auf, der eine Filmaufwickelkammer bildet. Die beiden Gehäuseteile 16 und 17 sind mittels eines unteren Wandteiles 18 miteinander verbunden. An ihren unteren Enden sind die Gehäuseteile 16 und 17 vollständig mittels zugeordneter Stirnwände 19 bzw. 21 geschlossen. Der obere Gehäuseteil 12 ist ebenfalls aus gespritztem Kunststoff hergestellt. Er weist einen relativ dicken Rückwandteil 22 auf, der ausgehend von einer flachen, nach vorne* d.h. zum Betrachterin Fig. 1 hinweisenden Stützfläche 23 für den Film an beiden gegenüberliegenden Enden nach vor-
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ne hin gebogen ist. Es sind ferner Deckelteile 24 und 25 zum Abschließen der oberen Enden der zugeordneten Gehäuseteile 16 und 17 vorgesehen. Die Deckelteile 24 und 25 erstrecken sich von der Oberkante des Rückwandteiles 22 nach vorn und sind über einen oberen Wändteil" 26 miteinander verbunden, der dem unteren Wandteil 18 entspricht. In dem einen Deckelteil 25 ist eine kreisförmige öffnung 27 vorgesehen, die den inneren Umfang einer Lippe 28 bildet, die nach unten hin, d.h. zum Gehäuseteil 17 vorsprinqt. . Der andere Deckelteil 24 dagegen ist völlig ohne Durchbrüche.
Wenn das Filmmagazin zusammengesetzt ist, dann sind die aneinanderliegenden, mit Zungen und Aussparungen versehenen Flächen des unteren Gehäuseteils und des oberen Gehäuseteils durch Schweißen oder auf andere Weise so miteinander verbunden, daß sie miteinander in lichtdichtem Eingriff stehen. Die Aufwickelspule 13 ist mittels eines Tragzapfens 29, der in einer nicht gezeigten Axialbohrung am bei der Darstellung in Fig. 1 unteren Ende der Aufwikkelspule aufgenommen ist, und mittels einer in der öffnung 27 des.Deckelteiles 25 aufgenommenen Nabe 31 am in der Darstellung oberen Ende der Aufwickelspule 13 drehbar gehalten. Die in der Darstellung nach unten vorspringende Lippe 28, die die öffnung 27 umgibt, ist in einer entsprechenden Ringnut 32 in dem Nabenteil oder der Spule aufgenommen, wodurch eine labyrinthförmige Lichtschranke zwischen dem in Fig. 1 oberen Ende der Filmspule und dem Deckelteil 25 geschaffen ist. Es ist ersichtlich, daß das zusammengefügte Filmmagazin für den Film eine im wesentlichen zylindrische Filmvorratskammer und FilmaufWickelkammer üldet, die mit Ausnahme entlang der Filmdurchgänge an der Vorrats- und der Aufwickelstelle, die jeweils zwischen in Fig. 1 nach hinten weisenden Wandflächen 33 und 34 des unteren Gehäuseteils 11 und gegenüberliegenden gebogenen End-
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flächen 35 und 36 des Rückwandteils gebildet sind, völlig lichtdicht abgeschlossen sind.
Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, ist der größte Teil des Filmstreifens zu Anfang zu einer Filmvorratsrolle 37 aufgespult, die in einer Filmvorratskammer 38 aufgenommen ist, wobei sich das vordere Ende des Films durch die Filmdurchgänge oder Ausgänge hindurcherstreckt und mittels des Klebestreifens 15 an der Aufwickelspule 13 befestigt ist. Ein Längenabschnitt, und zwar der Teil des Filmes, der die äußerste Windung der Filmrolle bildet, erstreckt sich in dem Ausgang 39 (Fig. 2) der Filmvorratskammer 38 hinein und ist mit einer Vielzahl einander benachbarter, quer zur Filmlängsrichtung verlaufender Wellen 41 versehen. Diese Wellen sind kurz
vor Einsetzen der Filmrolle in das Filmmagazin mit Hilfe " von relativ kalten Wellenprägestempeln oder -rollen in den Film eingeprägt. Derartige Prägestempel oder -rollen sind geeignet, den Film ausreichend zu verformen, so daß dieser anfänglich ein Wellenmuster besitzt, das etwa dem in Fig. 3 dargestellten entspricht. Wird der Film in dieser Weise verformt, dann besitzt der die Wellen aufweisende rLängenabschnitt des Films eine anfänglich wirksame Dicke X, die etwas mehr als das Doppelte der Dicke Y des Filmstreifens selbst beträgt. Dementsprechend weisen die einander gegenüberliegenden Flächen 33 und 35, die den Ausgang 39 der Vorratskammer für die Filmrolle bilden, einen Abstand voneinander auf, der im wesentlichen der anfänglichen effektiven Dicke X des Längenabschnitts des Filmes entspricht.
Im folgenden ist auf Fig. 2 Bezug genommen. Es ist ersichtlich, daß dann, wenn die Filmvorratsrolle eines soeben gefüllten Filmmagazins uhrfederartig aufspringt, der mit
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Wellen versehene Längenabschnitt des Films, der den zylindrischen Wandinnenflächen 35 und 42 der Vorratskammer benachbart liegt, mit diesen Flächen in Berührung gebracht wird. Wenn das Filmmagazin sofort in eine Kamera eingesetzt würde, dann wäre demzufolge die Kraft, mit der das Abwickeln des Filmes von der Vorratsrolle eingeleitet würde, etwas geringer als in dem Fall, bei dem ein Filmmagazin ohne einen mit.Wellen versehenen Längenabschnitt in die Kamera eingesetzt würde. Dies ist auf die verkleinerten Reibungsflächen zwischen der äußersten Filmwindung und den Wänden der Vorratskammer und ferner darauf zurückzuführen, daß der mit Wellen versehene Längenabschnitt des Filmes zunehmend gestreckt und dadurch geglättet werden kann, wenn er einer Zugbeanspruchung unterworfen wird, ohne daß diese dabei unerwünscht groß ist.
Da die Neigung des soeben in das Filmmagazin eingesetzten Films, uhrfederartig aufzuspringen, nicht genügt, die Wellen des Längenabschnitts des Films stärker zu glätten, die mit den Wandinnenflächen der Vorratskammer in' Berührung stehen, ergibt sich, daß der maximale Radius der im Durchmesser größten, nicht mit Wellen versehenen Filmwindung im wesentlichen gleich dem Radius der Innenfläche der Vorratskammer abzüglich der' anfänglich wirksamen Dicke X des mit Wellen versehenen Längenabschnittes des Filmes beträgt. Sobald der Film in dem Filmmagazin ablagert oder altert, .führt das ihm anhaftende allmähliche Nachlassen der inneren Spannungen des Films dazu, daß sich der Film an seinen aufgewickelten Zustand anpaßt, was man gewöhnlich auch als sich setzen bezeichnet. Auf Grund dieser Erscheinung wird die Neigung der Filmrolle zum uhrfederartigen Aufspringen wesentlich verringert. Gleichzeitig werden die Wellen des Längenabschnitts des Films allmählich weniger steil oder stark
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gewellt sein, und zwar deshalb weil, die entgegengesetzt zueinander wirkenden Spannungen in diesem Längenabschnitt des Films in ähnlicher Weise nachlassen. Zu der Zeit, zu der das Filmmagazin normalerweise einen Verbraucher erreicht, hat der mit Wellen versehene Längenabschnitt des Films ein Profil angenommen, das etwa dem in Fig. 4 gezeigten Profil entspricht, wobei seine endgültig wirksame Dicke X1 immer noch etwas größer ist als die Dicke Y des Filmes, jedoch bedeutend geringer als die anfängliche Dicke X. Demzufolge verringert der zusätzliche freie Raum, der in der Vorratskammer durch die Verringerung der wirksamen Dicke der Wellen des Längenabschnitts des Filmes geschaffen ist, zusammen mit der Abnahme der Neigung der Filmrolle zum uhrfederartigen Aufspringen den Reibschluß zwischen den Wellen des Films und den benachbarten Wandinnenflächen der Vorratskammer. Hierdurch wird ermöglicht, daß sich die Filmrolle in der Vorratskammer bereits bei einem relativ schwachen Wickelmoment an der Aufwickelspule drehen kann.
Wenn die Wellung lediglich der äußersten Windung der Filmvorratsrolle nicht ausreicht, um den gewünschten Spielraum für die Filmrolle in einem besonderen Magazin zu schaffen, dann kann der mit Wellen versehene Längenabschnitt des Filmes länger ausgeführt werden, um eine oder mehrere zusätzliche Windungen der Filmrolle zu bilden, wodurch eine entsprechende Zunahme des ringförmigen freien Raumes für die Filmrolle erzielt wird, der bei Ablagern oder Altern des Filmes entsteht. Wird von dem letztgenannten Vorschlag Gebrauch gemacht, dann ist es zweckmäßig, wenn sich die einander gegenüberliegenden Wellen von aufeinander_liegenden Filmwindungen kreuzen, um voll wirksam zu sein. Anderenfalls würden die einander gegenüberstehenden Wellen ineinandergreifen, wodurch die durch die Kombination erzielte Wirksamkeit verringert und ein beachtlicher Widerstand gegen Herausziehen des Filmes aus dem
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Filininagazin geschaffen würde. Die sich kreuzende Wirkung ist in Fig. 5 gezeigt, in der einander gegenüberstehende Wellen 141 von benachbarten jeweils äußeren Windungen 145, 146 und 147 in ihrem nicht ineinandergreifenden Zustand gezeigt sind, wie er beim Wickeln in eine Filmvorratskammer eines Magazins gemäß Fig. 1 erzielt wird. Eine Möglichkeit, die sich kreuzende Lage zwischen einander gegenüberstehenden Wellen zu erreichen, besteht darin, daß man den Längenabschnitt des Filmes, der die äußeren Windungen der Filmrolle bilden soll, in einzelne Abschnitte abgrenzt, deren Länge jeweils dem Umfang der zugeordneten Windung entspricht, und daß man die Wellen der aneinandergrenzenden Abschnitte so legt, daß sie jeweils rechtwinklig zueinander und quer zu den Randkanten des Filmstreifens verlaufen.
In Fig. 6 ist ein Längenabschnitt 50 eines Filmes gezeigt, der Einzelabschnitte 51 und 52 aufweist, die durch gestrichelte Linien abgegrenzt sind und jeweils einer Außenwindung einer Filmrolle entsprechen. Demnach besitzen die beiden Einzelabschnitte jeweils eine Länge L, die gleich dem Umfang IX χ D der Filmrolle ist, wobei D den Durchmesser der Filmrolle bezeichnet. Die geringen Unterschiede in den Umfangen der beiden Windungen sind unbedeutend. Der Einzelabschnitt 51 ist mit zueinander parallelen Wellen 53 versehen, die die Seitenkante 55 des Längenabschnitts 50 des Filmes unter einem Winkel«*, von 45 schneiden. Der andere Einzelabschnitt 52 weist Wellen 54 auf, die die Seitenkante 55 unter einem Winkel °c2 von 1^S schneiden. Wenn diese Einzelabschnitte auf die Filmrolle gewickelt sind, dann kreuzen oder schneiden sich notwendigerweise die einander gegenüberstehenden Wellen der äußeren Windungen und können daher nicht ineinandergreifen.
Selbstverständlich brauchen die Wellen des Längenabschnitts des Films nicht geradlinig zu verlaufen. In Fig. 7 ist
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ein Längenabschnitt 60 eines Filmstreifens gezeigt, der mit einer Reihe sinusförmiger Wellen 62 versehen ist. Die Wellen können zueinander phasenverschoben sein, wie dargestellt ist, um ein sich Kreuzen oder überschneiden einander gegenüberstehender Wellen sicherzustellen, wenn es gewünscht wird, mehr als einen die äußere Windung der Filmrolle bildenden Längenabschnitt mit Wellen zu versehen. In diesem Fall sind die Wellen einander gegen-
ψ tiberliegender Längenabschnitte einer aufgewickelten Filmrolle im Idealfall 180° phasenverschoben, um die sich kreuzende Wirkung bis aufs äußerste zu steigern. Diese Anordnung ist in Fig. 7 gezeigt, in der die Windungen 64 und 66 und die Windungen 66 und 68 jeweils um 180° phasenverschoben sind, wobei jedes Windungspaar um den Abstand L voneinander getrennt ist, der dem Umfang der äußeren Windung einer Filmrolle entspricht. Ein besonderer Vorteil derartiger Wellen besteht darin, daß dabei unabhängig vom Rollendurchmesser oder einem Rutschen der äußeren Windungen immer eine günstige Wahrscheinlichkeit für eine im wesentlichen sich kreuzende
^ Lage einander gegenüberstehender Wellen besteht. Eine
Möglichkeit, den Längenabschnitt des Films mit sinusförmigen Wellen zu prägen, wie vorstehend beschrieben, besteht darin, daß eine Prägewalze verwendet wird, die auf ihrem Umfang einen Prägestempel besitzt, der die phasenverschobene sinusförmige Konfiguration besitzt, die zum Einprägen der Wellen in den Film benötigt wird. Die Walzenachse verläuft hierbei normal zur Bahn des Filmes und parallel zu diesem. Um die gewünschte Phasenbeziehung der Wellen zu erhalten, kann die Prägewalze beispielsweise • einen Durchmesser aufweisen, der das Dreifache des Außendurchmessers der Filmrolle beträgt, und ferner eine Reihe sinusförmiger Prägeflächen, die quer zum Walzenaußenrand
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verlaufen und entlang des Umfangs der Walze aufeinanderfolgen und über 540° verschoben in Phase liegen. Hierdurch wird bei jeder Umdrehung der Walze entlang eines Filmstreifens ein Längenabschnitt des Filmes, dessen Länge drei Außenwindungen der Filmvorratsrolle entsprich/., geprägt. Hierbei sind die Wellen des Films, die jeweils an Stellen liegen, die um einen dem Umfang der Filmvorratsrolle entsprechenden Abstand voneinander getrennt sind, um 180 zueinander phasenverschoben, wie es angestrebt wird.
Es versteht sich von selbst, daß die maximale Länge des mit Wellen versehenen Längenabschnitts des Filmes unter •Abstimmung auf die Filmzumeßeinrichtung der Kamera gewählt werden muß, bei der ein derartiges Filmmagazin verwendet werden soll, damit der mit Wellen versehene Längenabschnitt über die Filmbelichtungsstellung zwischen den beiden Magazinkammern hinaus vorwärts bewegt wird, bevor die Filmfortschaltung zur Vorbereitung der ersten Bildbelichtung arretiert wird.
Da die·Dicke des mit Wellen versehenen Längenabschnitts· des-Films, der sich entlang des Durchganges der Filmvor·^ ratSkammer erstreckt, allmählich abnimmt, wird auch die Wirkung dieses Längenabschnitts des Filmes, das Eintreten von Licht in die Vorratskammer zu verhindern, entsprechend verringert. Da die Krümmung des Durchganges bewirkt, daß die einander gegenüberliegenden Seiten des mit Wellen versehenen .Längenabschnitts des Filmes entsprechende Flächen des Durchganges an verschiedenen Stellen längs des Durchganges berühren, ist dieser Verlust an lichtabdichtender Wirkung in/Sen meisten Fällen belanglos, insbesondere auch unter Berücksichtigung der Tatsache, daß die Wellen des Längenabschnitts des Films den Weg des Lichtes entlang
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der Filmoberflächen durch die schräg verlaufende Reflektion wesentlich verkürzen.
Obwohl bei dem zuvor beschriebenen Filmmagazin ein Film verwendet ist, der auf der Rückseite nicht mit einem Schutzpapier versehen ist, versteht es sich jedoch, daß die Erfindung ebenso auch bei Filmmagazinen anwendbar ist, bei denen auch dieses zusätzliche Merkmal gegeben ist. In diesem Fall kann der Teil des Schutzpapiers, der die Filmvorratsrolie zu Anfang umgibt, ebenfalls mit quer verlaufenden Wellen versehen sein. Ferner kann die Erfindung,obwohl im Äusfuhrungsbeispxel ein Filmmagazin beschrieben ist, das eine Filmvorratskammer und eine Film aufwicke!kammer aufweist, in gleicher Weise auch bei Filmrollen für Magazine Verwendung finden, die lediglich eine Filmvorratskammer aufweisen, also beispielsweise herkömmliche 35 mm Filmkassetten. Darüber hinaus ist die Erfindung nicht auf die Anwendung für Filmmagazine für Standbildkameras beschränkt, sondern sie ist gleichfalls anwendbar bei Filmmagazinen, die in Laufbildkameras eingesetzt werden können.
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Claims (7)

  1. 2707131
    Patentansprüche
    Filmrolle, deren Film an seinem äußeren Ende einen Längenabschnitt mit quer zur Filmlängsrichtung verlaufenden Wellen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Längenabschnitt (14) mit den Wellen (41) sich mindestens über einen Teil der äußersten Windung der Filmrolle (37) erstreckt.
  2. 2. Filmrolle nach Anspruch 1,- dadurch gekennzeichnet, daß sich der Längenabschnitt über mehr als eine äußere Windung (145, 146, 147) erstreckt und die einander gegenüberliegenden Wellen (141) jeweils zweier aufeinanderliegender Windungen derart zueinander verlaufen, daß sie sich kreuzen.
  3. 3. Filmrolle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke (X) des mit Wellen (41) versehenen Längenabschnittes wesentlich größer als die Dicke. (Y) des Filmes, vorzugsweise mindestens doppelt so groß ist.
  4. 4. Filmrolle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellen (41; 141; 53, 54; 62) durch Kaltformgebung in den Längenabschnitt eingeprägt sind.
  5. 5. Filmrolle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den mit Wellen (41) versehenen Längenabschnitt zur Bildung des äußersten Filmendes ein ungeweilter Streifen anschließt.
  6. 6. Magazin mit einer Vorratskammer für eine Filmrolle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Längenabschnitt sich über den ganzen Umfang der Filmrolle (37) und in den Ausgang (39) der Vorratskammer (38)
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    erstreckt.
  7. 7. Magazin nach Anspruch 6, mit einer Aufwickelkammer und einer darin enthaltenen Aufwickelspule für den Film einer Filmrolle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der ungewellte Streifen mit seinem Ende an der Aufwickelspule (13) befestigt ist.
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DE19712107131 1970-02-17 1971-02-15 Filmrolle Pending DE2107131A1 (de)

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