DE2106548A1 - Universell beheizbare Gehweg- und Fahrbahnplatte - Google Patents

Universell beheizbare Gehweg- und Fahrbahnplatte

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DE2106548A1
DE2106548A1 DE19712106548 DE2106548A DE2106548A1 DE 2106548 A1 DE2106548 A1 DE 2106548A1 DE 19712106548 DE19712106548 DE 19712106548 DE 2106548 A DE2106548 A DE 2106548A DE 2106548 A1 DE2106548 A1 DE 2106548A1
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heating
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plate
pipes
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Application number
DE19712106548
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English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Kessinger, Gerd, 8191 Achmühle
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Publication date
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C11/00Details of pavings
    • E01C11/24Methods or arrangements for preventing slipperiness or protecting against influences of the weather
    • E01C11/26Permanently installed heating or blowing devices ; Mounting thereof

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Road Paving Structures (AREA)

Description

  • Universell beheizbare Gehweg- und Fahrbahnplatte.
  • Die Erfindung betrifft eine universell beheizbare Platte, insbesondere für Verkehrsflächen, Die Erfindung befaßt sich mit dem in der kalten Jahreszeit immer wider auftauchenden Problem, die durch Schneefall, Schneeglätte oder Glatteis gefährlich gewordenen Verkehrsflächen soweit zu erwärmen, daß sich auf ihnen weder Schnee noch Eis halten bzw. bilden kann, Der Gedanke, Fahrbahnen und Gehwege zu diesem Zweck zu erwärmen, ist längstens bekannt.
  • Man versuchte es zu lösen, indem man z.B. in Beton verlegte eiserne Wasserleitungsrohre, welche zu einem Kreislauf zusammengeschlossen waren, mit einem flüssigen Medium füllte, durch einen als J)urchlauferhitzer gebauten Heizungskessel leitete und mittels einer Pumpe in Umlauf brachte.
  • Weitere Ausführungsarten waren der Einbau von Kunststoffrohrheizmatten (Deutsche Offenlegungsschrift Nr. 1 658 491) sowie der Einbau von elektrischen Widerstandheizkabeln mittels Röhren oder Rohrmatten aus Stahl (Deutsche Patentschrift Nr. 1 132 946) in die Tragschicht bzw. die Verschleißschicht der Verkehrsflächen sowie die Verwendung von Oberflächeneinlagen mit elektrischen Widerstandsheizkabeln (Deutsche Patentschrift Nr. 1 197 1o9) wie auch die Verlegung von beheizbaren Gartenwegplatten (Deutschen Gebrauchsmuster Nr. @ 915 508).
  • Die Beheizung mittels flüssigem Medium hatte dabei den Nachteil, daß das Medium durch die sofortige Wärmeweitergabe an seine Umgebung sehr schnell erkaltete und bei längeren Rohrkreisleitungen seinen Zweck nicht mehr voll erfüllen konnte.
  • Der Bau solcher Anlagen blieb damit auf kleine Objekte beschränkt, es sei denn man hätte riesige Durchlauferhitzer an solchen Beheizungsanlagen installiert, die in keinem wirtschaftlichen Verhältnis zum Erfolg gestanden hätten. Das sich aus technischen und wirtschaftlichen Gründen als Heizmedium in erster Linie anbietende Wasser führte außerdem zu rascher Korrosion der nur unter erheblichem baulichen aufwand zu erneuernden anlagen. Die Kunststoffrohrheizmatten hatten den Nachteil, daß sie nur in Beton oder unter Plattenbelägen verwendet werden konnten, wobei die Betonschicht sehr stark sein mußte, da sie sonst beim Aufheizen durch die starke Warmedehnung der Kunststoffrohrmatten gerissen wäre. Außerdem hätte man bei bei defekten einzelnen Rohren der Matte durch Wärmealterung, Undichtigkeit oder Verschluß den Betonbelag im Bereich der ganzen Rohrleitung aufbrechen müssen um das Rohr in seiner ganzen Länge erneuern zu können. Reißasphalt konnte wegen der hohen Verlege temperaturen nicht verwendet werden und Kaltasphalt drückt sich bei längerer und öfterer Beanspruchung zusammen und quetscht die Eunststoffrohrmatte, daß nur noch eine geringe oder keine Durchflußmöglichkeit mehr für das Medium besteht. Weitere Nachteile waren, daß solche Reheizwigen praktisch dauernd in Betrieb sein mußten, da die verhältnismäßig tief einge-betteten und weit auseinanderliegenden Rohre lange Zeit benötigten, bis sie ihre vom Medium erhaltene Wärme an die gefahrdete Oberfläche der Verkehrsflächen bringen konnten, um plötzlich auftretendem Schneefall oder Glatteis 80-fort wirksam begegnen zu können. Die beheizbaren Gartenwegplatten waren maschinell nicht herzustellen, da die dünnen Eisendorne der kleinen Kanäle bei dem enormen Druck der Pressen so verbogen wurden, daß diese Platten nur manuell hergestellt werden konnten was jedoch nicht mehr wirtschaftlich war. Stärkere Dorne und damit größere Kanäle hätten um die Heizkabel eine so große Luftisolationsschicht gelegt, daß die -Wärme nur sehr langsam und spät an die gefährdete Oberfläche gekommen wäre.
  • Die elektrischen Arten der Beheizung von Verkehrsflächen mit dicht unter der Verkehrswegoberfläche liegenden in Rohrmatten aus Stahl bzw. in Einlagen aus Kunststoff befindlichen Widerstandsheizkabeln verkürzen die Abtzu- und Reiz zeiten zwar sehr, doch wird diese Beheizungsart wenig geschätzt, da sie einerseits in der Ausführung, der Verlegung und der Installation und andererseits in der Wirtschaftlichkeit sehr teuer sind, bedingt durch den hohen Stromkreis und durch die erforderlichen Steuerungs- und Regelapparate sowie die vorgeschriebenen Sicherheitseinrichtungen wie Schutzschalter, Schutztrafos, Fehlerstromschalter usw Die Einlagen für solche Beheizungen haben außerdem den Nachteil, daß sie, bedingt durch ihre Bauart, nicht für Flüssigkeitsbeheizungen geeignet sind, da sie keine Flüssigkeitsdichte besitzen und bei längerer Beanspruchung die aus Kunststoff oder sonstigem flexiblen Material bestehenden Einlagen mit der Zeit nachgeben und damit den Weg für die Zerstörung der Beheizung öffnen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die geschilderten Nachteile zu beseitigen und mittels der erfindungsgemäßen, universell beheizbaren Gehweg- und Fahrbahnplatte die Beheizung von Verkehrsflächen zu vereinfachen und sie wirtschaftlich und dauerhaft auszuführen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die aus festem Material wie Beton oder Keramik bestehende universell beheizbare Gehweg- und Fahrbahnplatte mit vielen über- und nebeneinander liegenden Hohlkörpern verschiedener Durchmesser ausgestattet ist welche horizontal in Abständen verlaufen, in der Vertikale jedoch miteinander verbunden sind, die in an sich bekannter Weise das Einziehen und Auswechseln von Reizkabeln und/oder Kunststoffwasserrohren gestattet und durch Verwendung eines selbstdichtenden Streifens die Beheizung mit Warmluft ermöglicht.
  • Die Durchmesser der kleinen Rohkörper sind für die Heizkabel, die der mittleren Hohlkörper für die Heizrohre und alle drei zusammen für die Warmluft bestimmt, wobei die kleinen und mittleren Hohlkörper so bemessen sind, daß bei Erwärmung der mit Kunststoff umhüllten Heizkabel sowie der aus Kunststoff bestehenden Warssasserrohre sich dieselben so ausdehnen, daß sie an den sie umgebenden Baustoff anliegen und so bewirken, daß sie ihre Wärme sofort weitergeben können.
  • Gleichzeitig sind die Hohlkörper so bemessen, daß Reizkabel und Heizrohre nicht in die darunter liegenden größeren Rohle körper fallen können und den erzielten Effekt der sofortigen Wärmeweitergabe damit verhindern, was die Wirtschaftlichkeit durch die wesentlich längere Heizzeit sehr beeinträchtigen würde Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin Gehweg- und Fahrbahnbeheizungen mit den drei bekanntesten und für die Beheizung von Verkehrsflächen am mehr sten geeignetsten Medien, statt mehrerer, mit nur einer Plattenausführung vornehmen zu können wobei bei der Beheizung mit Strom oder Wasser der darunter liegende, größere Hohlkörper einen Speicher für die in ihm eingeschloßene warme Luft abgibt und dabei bewirkt, daß bei Beendigung des Schneefalls die Heizung sofort abgeschaltet werden kann da die im großen, bei Beheizung mit Strom im mittleren und in großen Hohlkörper eingeschlossene Warmluft das Abkühlen des Baustoffes verzögert und dadurch der Plattenbelag ohne Kosten abgetrocknet wird. Derselbe Effekt wird auch bei Intervallheizungen erreicht wobei die Heizzeit verkürzt werden kann-.. Bei Plattenbelägen welche mit Warmluft betrieben werden sollen wird die Platte einfach verkehrt verlegt, sodaß die großen Hohlkörper nach oben kommen was eine wesentlich schnellere Erwärmung der Oberfläche bewerkstelligt. Durch ein Rastermaß der Platten können dieselben auch in verschiedenen Größen verlegt werden wobei die Hohlkörper immer zusammenpassen.
  • Auf diese Weise ist es möglich, im Gegensatz zu anderen beheizten, großflächig und monoton wirkenden Asphalt, Beton-oder Kunststoffmörtelflächen aufgelockerte, farbige oder mit Struktur versehene Plattenbeläge in verschiedenen Verbanden wie: versetzter Verband, Schachtbrett, Römischer Verband usw.
  • herzustellen und mit Strom, Wasser, Thermaloel oder Luft zu beheizen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt die in der Platte vorhandenen Sohlkörper für die Heizkabel -1-, Heizrohre -2-, Warmluft -3-, sowie eingezogene Heizkabel -4-, Heizrohre -5- und das Abdichtband -6-. Die Abstände der nebeneinander liegenden Hohlkörper sind dabei so gestaltet, daß nicht in jeden Hohlkörper Heizkabel oder Heizrohre eingezogen werden müssen. Für spezielle Objekte kann die Verteilung und Anordnung der einzuziehenden Reizkabel oder Heizrohre entsprechend der jeweilisZen Wärmeverteilung angepaßt werden.
  • Die Vorteile welche sich aus der Beheizung von Gehwegen und Fahrbahnen ergeben, sind bei den beutigen, speziell im ter herrschenden Verkehrsverhältnissen nicht von der Rand zu weisen.
  • Die mit der Erfindung weiter erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Verwendung dieser Platten eine variable Beheizung von Verkehrsflächen möglich machen und das Auswechseln von defekten Heizkabeln oder Heizröhren ohne Schwierigkeiten ermöglicht.
  • Die Anwendungsmöglichkeiten der Platten sind sehr vielseitig.
  • Es kommen praktisch alle durch Schneefall, Schneeglätte und Glatteis gefährdeten Verkehrsflächen in Frage wie: Gehsteige, Hauszugänge, Garagenzufahrten, Terrassen, Parkplätzs, Bahnsteige, Fußwege, Ab- und Zugänge zu Bergbahnstationen, Brücken, Zebrastreifen, Rampen, Dächer, Tiefgaragen, Tankstellen, Berg- und Gefällestrecken, Sporttribunen, Straßen, Hafenkais, Hubschrauber Landeplätze, Start- und Landebahnen, usw.
  • Selbstverständlich kann die erfindungsgemäße Platte auch als normale, nicht beheizte Platte verwendet werden wenn an eine Beheizung ii Moment noch nicht gedacht ist.
  • In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1 o74 613 Deutsche Patentschrift Nr. 1 132 946 Deutsche Patentschrift Nr. 1 197 109 Deutsche Offenlegungeschrift Nr. 1 658 491 Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 6 915 508 Straße und Autobahn 1954, Heft 12, Seite 4o8 - 409

Claims (2)

  1. Patentanspruch: Universell beheizbare Gehweg- und Fahrbahnplatte, insbesondere für Verkehrsflächen, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte mit vielen, horizontal in abstandes verlaufenden, in der Vertikale jedoch miteinander verbundenen Hohlkörpern verschiedener Durchmesser ausgestattet ist, die in an sich bekannter Weise das Einbringen von Heiskabeln und/oder Heizrohren ermöglicht.
  2. 2. Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte durch Verwendung eines Dichtstreifens die Beheizung mit Warmluft ermöglicht.
DE19712106548 1971-02-11 1971-02-11 Universell beheizbare Gehweg- und Fahrbahnplatte Pending DE2106548A1 (de)

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