DE2913151A1 - Verfahren zum freihalten oder abtauen von freiflaechen von schnee und eisbelag, roehrenflaechenheizung zur durchfuehrung des verfahrens sowie verfahren zur herstellung der roehrenflaechenheizung - Google Patents

Verfahren zum freihalten oder abtauen von freiflaechen von schnee und eisbelag, roehrenflaechenheizung zur durchfuehrung des verfahrens sowie verfahren zur herstellung der roehrenflaechenheizung

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DE2913151A1 DE19792913151 DE2913151A DE2913151A1 DE 2913151 A1 DE2913151 A1 DE 2913151A1 DE 19792913151 DE19792913151 DE 19792913151 DE 2913151 A DE2913151 A DE 2913151A DE 2913151 A1 DE2913151 A1 DE 2913151A1
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    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C11/00Details of pavings
    • E01C11/24Methods or arrangements for preventing slipperiness or protecting against influences of the weather
    • E01C11/26Permanently installed heating or blowing devices ; Mounting thereof
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  • Civil Engineering (AREA)
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  • Road Paving Structures (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Frei halten oder Abtauen von
  • Freiflächen von Schnee- und Eisbelag durch Beheizung der Freifläche mittels eines unter ihr verlegten, von einem die Freifläche erwärmenden Medium unter der Wirkung einer Umwälzvorrichtung durchströmten Rohrsystems.
  • Unter Freiflächen sind dabei Verkehrsflächen, Sportplätze, aber auch Dächer, einschließlich der Dachrinnen und Landebrücken zu verstehen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich auch als Rohrbegleitheizungsverfahren und als Unterfrierschutz von Kühlhäusern anwenden.
  • Die Beheizung mittels in einer Heizanlage, sei es eine elektrische oder mittels fester Brennstoffe betriebenen Heizanlage erwärmten Wassers ist außerordentlich energie- und kostenaufwendig. Zum anderen steht solche Energie auch nicht immer zur Verfügung oder muß unter hohem'Kostenaufwand an die Stelle gebracht werden, wo das Freihalten von Schnee- und Eisbelag gefordert wird. Hier setzt die Erfindung ein und will ein Verfahren schaffen, mit dem es möglich ist, Freiflächen von Schnee- und Eisbelag unter Einsatz einer im allgemeinen immer zur Verfügung stehenden Wärmequelle freizuhalten bzw. abzutauen.
  • Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß als erwärmendes Medium Wasser verwendet wird, das dem Grundwasser entnommen, durch das Rohrsystem gepumpt und anschließend abgeleitet, vorzugsweise wieder in das Grundwasser eingespült wird.
  • Die Erfindung geht dabei von der Erkenntnis aus, das zur Freihaltung von Freiflächen von Schnee- und Eisbelag, aber auch z Abtauen von vorhandenem Schnee oder Glatteis nur eine Oberflächentemperatur erforderlich ist, die nur wenig über 0°C liegt.
  • Grundwasser, aber auch das tiefere Wasser in Flüssen, Seen oder im Meer weist aber eine Temperatur auf, die im allgemeinen in der Größenordnung von mindestens 6°, häufig jedoch darüber bis zu 10° liegt.
  • Es ist also möglich, aus dem Grundwasser in einer Tiefe, welche sich aus der Lage und dem Temperaturverlauf des Grundwassers in Abhängigkeit von der Entnahmetiefe ergibt, Wasser zu entnehmen, durch das unter der Freifläche verlegte Rohrsystem zu pumpen und anschließend in das Grundwasser wieder einzuspülen. Dabei kann man eine oder mehrere Entnahmestellen abhängig von der Größe der freizuhaltenden Freifläche wählen und das Rohrsystem in an sich bekannter Weise in einen oder mehreren Kreisen, gegebenenfalls parallel zueinander einsetzen.
  • Durch die Wärmeabgabe von dem hochgepumpten Wasser wird die Freifläche auf einer Temperatur etwas über 03C gehalten. Die Berechnung und Festlegung der entsprechenden Werte des Rohrsystems erfolgt nach nachstehenden Kriterien: Bemessung von Rohrdurchmesser und Rohrabstand sowie Durchflußgeschwindigkeit zur Festlegung der errechneten und notwendigen Durchflußmenge pro Zeiteinheit, um den Antransport der notwendigen Wärmeeinheiten zu gewährleisten.
  • Der-Wärmeverbrauch hängt von den klimatischen Bedingungen, wie Lufttemperatur, Windgeschwindigkeit, relative Luftfeuchtigkeit, Wärmeübergangswiderstand vom Freiflächenbelag zur Luft oder zum Schnee- oder Eisbelag von der Wärmeleitfähigkeit der Rohre im Rohrsystem und des Belages und insbesondere von der Dicke der Oberdeckung der Rohre durch den Belag ab.
  • Selbstverständlich ist es sinnvoll, die Rohre möglichst oberflächennah zu verlegen, um eine möglichst große Wärmeabgabe des als erwärmendes Medium verwendeten Wassers aus dem Grundwasser zu erreichen.
  • Die Durchflußgeschwindigkeit des Wassers läßt sich gegebenenfalls automatisch in Abhängigkeit von der Temperatur des Belages an der Oberfläche und/oder im Inneren des Belages sowie auch in Abhängigkeit von den klimatischen Bedingungen ändern, so daß die Wärmezufuhr im notwendigen Ausmaß eingeschränkt werden kann.
  • Schneefall und Glatteisbildung aus Luftfeuchtigkeit und Kälte ergeben sich immer im Bereich einer Lufttemperatur von 0°C bis ca. -6 bis -8°C.
  • Bei tieferen Temperaturen ist mit Schneefall oder Glatteisbildung aus Luftfeuchtigkeit und Kälte nicht mehr zu rechnen. Es braucht deshalb bei tieferen Temperaturen im allgemeinen nicht geheizt zu werden. Es genügt deshalb, wenn in weiterer Ausbildung der Erfindung die Durchflußgeschwindigkeit des Wassers derart geregelt wird, daß sie bei Absinken der Außentemperatur unter ca. -6°C gerade noch ausreicht, um ein Zufrieren des Rohrsystems zu verhindern.
  • Damit kann die Wärmemengenzufuhr und damit die Durchflußmenge des Wassers auf eine Temperaturdifferenz von -6 bis -10°C auf +1 bis +4"C eingeschränkt werden, was die Betriebskosten des erfindungsgemäßen Verfahrens vorteilhaft zu erniedrigen gestattet.
  • Gemäß einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens kann die Beheizung gegebenenfalls automatisch auch so eingestellt werden, daß bei Unterschreiten einer Lufttemperatur von -6" bis -10°C grundsätzlich darauf verzichtet wird, die freizuhaltende Freifläche auf einer Temperatur über 0°C zu halten, da sich bei solchen tiefen Temperaturen kein rutschiger Belag bilden kann. Es ist also möglich, bei Erreichen von Temperaturen unter -60C das Rohrsystem zu entleeren, wobei man jedoch bei Wiederanstieg der Temperatur vor dem erneuten Durchleiten des Wassers das Rohrsystem auf etwas über den Gefrierpunkt des Wassers vorwärmt. Damit läßt sich erreichen, daß bei Wiedereintreten der für Schnee- und Glatteisbildung kritischen Temperaturen oberhalb von -10 bis -6°C keine Vereisung des Grundwassers im Rohrsystem eintreten kann. ie Beheizung des Rohrsystems kann gegebenenfalls elektrisch erfolgen, beispielsweise also dadurch, daß man das Rohr selbst als Heizwiderstand verwendet oder es in einem elektrischen Heizdraht einbettet, wenn es aus. einem entsprechenden, keinen Strom leitenden Kunststoff hergestellt ist. Man kann auch das Wasser vorheizen, beispielsweise durch Einsatz einer U1-, Gas- oder Wärmepumpenheizung und mit Hilfe dieses vorgeheizten Wassers die Vorwärmung des Rohrsystems vornehmen.
  • Der Wirkungsgrad des Verfahrens nach der Erfindung läßt sich noch dadurch erhöhen, daß man den Wärmeübergang vom Rohrsystem auf die Freifläche durch Abdeckung des Rohrsystems mittels eines eingebettete wärmeleitende Partikel enthaltenden Belages verbessert.
  • Um eine unnötige Abstrahlung oder Ableitung von Wärme in das Erdreich zu verhindern, wird in Fortbildung der Erfindung vorgeschlagen, das Rohrsystem auf einer Wärmedämmschicht zu verlegen.
  • Die Erfindung betrifft ferner eine Röhrenflächenheizung, insbesondere zur Durchführung des vorstehend geschilderten Verfahrens, deren von einem vorzugsweise flüssigen Heizmedium durchflossene Röhren schlangen- oder registerförmig sind.
  • In der DE-OS 24 42 503 ist eine Flächenheizung beschrieben, mit der die Aufgabe gelöst werden soll, insbesondere zur Vermeidung des Einsatzes zusätzlicher Heizvorrichtungen die Röhren so zu verlegen, daß bei stark fallender Außentemperatur oder nach dem Lüften eines Raumes bzw. im Freien auch bei Schneefall oder Glatteisbildung die Heizung beim Einschalten rasch zur Wirkung auf die zu beheizende Oberfläche kommt, ohne daß dadurch die Gefahr besteht, daß der Boden o. dgl., d. h. das Einbettungsmaterial, durch von der Dehnung der Rohre herführende Sprengspannungen beschädigt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird nach der DE-OS 24 42 503 dadurch gelöst, daß die Röhren im geringen Abstand, d. h. größenordnungsmäßig - 3 cm, unterhalb der zu beheizenden Fläche angeordnet sind und/oder aus einem Material bestehen, welches bei Erwärmung keine wesentlichen Sprengspannungen auf das die Röhren umgebende Einbettungsmaterial-ausübt.
  • Als Rohrmaterial ist beispielsweise Gummi o. dgl. vorgesehen, d. h. ein Material, das die beim Erwärmen auftretenden Volumenvergrößerungen durch Stauchen selbst aufzunehmen vermag, so daß sie, wenn überhaupt, nur in geringem Umfange auf das die Röhren umgebende Einbettungsmaterial einwirken.
  • Die DE-OS 24 42 503 nennt noch weitere Maßnahmen zur Lösung der in ihr gestellten Aufgabe.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die aus der DE-OS 24 42 503 bekannt gewordene technisch einwandfreie und auch kostenmäßig vertretbare Röhrenflächenheizung insbesondere für die Zwecke des Verfahrens nach der Erfindung weiterzubilden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Röhren aus einem Material gefertigt oder mit einer Substanz überzogen sind, die keine Bindung zwischen Röhrenoberfläche und Estrich- oder Belagmaterial zulassen, und daß an den Umbiegungs- oder Wendestellen der Röhren für sie einen Freiraum vorgesehen ist.
  • Mit dieser Maßnahme wird erreicht, daß allein vom Material her die Röhren am Material des Estrichs oder Belages gleiten können und keine reibungsfeste Verbindung eingehen, aber die Möglichkeit besteht, daß sich die Wärmedehnung, welche nunmehr nicht örtlich als Sprengspannung auf den umhüllenden Estrichoder Belag wirkt, an den Umbiegungs- oder Wendestellen der Röhren als Längsdehnung frei auswirken kann.
  • Vorzugsweise werden beispielsweise die Röhren mit einem Film oder Anstrich versehen, welcher diese Reibung verhindert und die Röhren entsprechend gleitfähig macht.
  • Eine alternative, im Rahmen der Erfindung liegende Möglichkeit, ist die Umhüllung der Röhren mit einem dünnen Schlauch aus Kunststoff oder einem Textilmaterial oder einem Mineralfasergewebe.
  • Der Freiraum an den Umbiegungs- oder Wendestellen der Röhren erstreckt sich zweckmäßig in horizontaler Richtung beiderseits der Wendeschleife der Röhren.
  • Zur Schaffung des Freiraumes gibt es in weiterer Ausbildung der Erfindung mehrere Möglichkeiten, beispielsweise das Einlegen von Formstücken, welche ohne besonderen Kraftaufwand zusammendrückbar sind und beim Zusammendrücken gegebenenfalls zerfallen. Solche Formstücke können beispielsweise Schaumstofformstücke aus dem unter dem Handelsnamen Styropor bekannten oder einem ähnlichen Material sein.
  • Man kann elastische Formstücke einlegen, die bei der Wärmedehnung der Röhren zusammengedrückt werden und sich anschließend beim Zusammenziehen der Röhren wieder entsprechend ausdehnen.
  • An den Umbiegungs- oder Wendestellen können auch Schalungselemente, wie biegsame Leisten, vorzugsweise aus Kunststoff eingelegt werden, die den gewünschten Freiraum abgrenzen, der somit am Verlegungsort der Röhrenfußbodenheizung ausgeschäumt werden kann. Dabei ist es gegebenenfalls möglich, oberflächig derart behandelte Leisten zu verwenden, daß diese vom entstandenen Schaumkörper gelöst und an anderen Stelle erneut verwendet werden können.
  • Eine weitere Möglichkeit ist das Einlegen von luftgefüllten Formstücken, deren Hülle sich z, B. nach vergleichsweise kurzer Zeit zersetzt, so daß damit der elastische Druck zwischen Hülle und Heizrohr beseitigt ist.
  • Man kann auch die Heizröhren beim Verlegen im Einbettungsmaterial mit einer Flüssigkeit füllen, deren Temperatur in der Größenordnung der Vorlauftemperatur der Röhrenflächenheizung liegt. Damit werden die Röhren gedehnt. Während der Erstarrung des Estrichs oder Belages wird die heiße Flüssigkeit, bei der es sich beispielsweise um Wasser handeln kann, durch eine kalte Flüssigkeit, ebenfalls zweckmäßig Wasser, ersetzt, so daß sich das Röhrensystem zusammenzeiht und damit an den Wende- und Umbiegungsstellen der erwünschte Freiraum geschaffen wird. Gegebenenfalls läßt sich der Erwärmungs- und Abkühlungsvorgang mehrfach während der Erstarrung des Einbettungsmaterials wiederholen.
  • Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile lassen sich noch vergrößern, wenn man Röhren in der statisch neutralen Zone des Estrichs oder Belages verlegt.
  • Hierdurch ergibt sich nicht nur eine gewünschte Anhebung der Röhren in die Nähe der Oberfläche, die von der Röhrenflächenheizung zu beheizen ist, sondern insbesondere auch eine Verlagerung eventuell noch verbleibender Biege- oder Zugspannungen in die am wenigsten beanspruchte Zone des Estrichs oder Belages und schließlich auch noch eine wesentlich gleichmäßigere Erwärmung von der Mitte des Estrichs oder Belages aus, so daß Wärmestauungen und die damit verbundenen Aufwölbungen mit unzulässigen Biegespannungen, welche zu Rißbildung führen können, vermieden sind.
  • Für die zuletzt genannte Maßnahme der Verlegung der Röhren in die statisch neutrale Zone des Estrichs oder Belages wird selbständiger Schutz begehrt, da allein dadurch bereits unzulässige Sprengspannungen in dem Estri-ch oder Belag unabhängig von der Maßnahme der möglichen gleitenden Bewegung zwischen Estrich oder Belag und Röhren sehr weitgehend herabgesetzt werden können.
  • In Weiterentwicklung der Erfindung wird vorgeschlagen, die Röhren doppelt zu verlegen und im Gegenstrom mit dem erwärmenden Medium zu beschicken. Man erhält dadurch einen günstigen Temperaturausgleich über die verlegte Rohrlänge und damit eine geringere Beanspruchung des Einbettungsmaterials. Diese Lösung ist allgemein für Röhrenflächenheizungen brauchbar.
  • Die doppelt verlegten Röhren können zu einem einzigen Rohr zusammengefaßt werden, wenn der Rohrquerschnitt durch eine Zwischenwand unterteilt wird. Als Querschnittsform eines solchen Doppelrohres ist ein Achterquerschnitt auch in Form zweier übereinandergesetzter Quadrate denkbar.
  • Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 einen Anschnitt aus dem Röhrensystem der Röhrenheizung zur Wiedergabe des an der Wendestelle einer Röhre zu schaffenden Freiraumes; Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung einer Möglichkeit der nachgiebigen Einbettung eines Rohres an einer Wendestelle; Fig. 3 die Spannungsverteilung an einem gemäß der Erfindung in einem Estrich verlegten Rohr, Fig. 4 eine Klammer zur Verlegung der Röhren nach der Erfindung, Fig. 5 und 6 zwei Rohrquerschnitte.
  • In Fig. 1 ist mit 1 allgemein beispielsweise der Estrich über einer, vorzugsweise als Wärmedämmung ausgebildeten Tragschicht bezeichnet, in den die Heizröhren 2 verlegt sind, von denen in Fig. 1 lediglich eine Wendestelle wiedergegeben ist.
  • Entweder legt man an der Stelle 3 ein Formstück ein, welches ohne besonderen Kraftaufwand zusammendrückbar ist und beim Zusammendrücken gegebenenfalls zerfällt, wobei es sich beispielsweise um ein Schaumstofformstück handeln kann, oder man legt ein elastisches Formstück ein, das bei der Wärmedehnung des Röhres zusammengedrückt wird und sich- anschließend beim Zusammenziehen des Rohres 2 wieder einer sprechend ausdehnt.
  • Man kann aber auch an die Stelle 3 ein luftgefülltes Formstück einlegen, dessen Hülle sich z. B. nach vergleichsweise kurzer Zeit zersetzt, so daß damit der elastische Druck zwischen Hülle und Heizrohr beseitigt ist.
  • Aus der Fig. 2 erkennt man bei 1 wieder den Estrich über einer vorzugsweise als Wärmedämmung ausgebildeten Tragschicht mit einem Kanal 11 zur Aufnahme eines nicht gezeichneten Heizrohres. Bei 12 ist dieser Kanal aufgeweitet und nimmt ein den aufgeweiteten Teil nach innen begrenzendes, gegebenenfalls mehrteiliges Schalungselement 13 auf.
  • Fig. 3 läßt bei 4 die Tragschicht erkennen, auf der der Estrich 5 aufgebaut ist. Es ist erkennbar das Rohr 6 der Röhrenflächenheizung in die neutrale Zone verlegt, wie sich aus den Kräfteflächen bei 7 erkennen läßt.
  • Fig. 4 zeigt eine Halterung für ein Rohr 8 bestehend aus einem Fuß 9, der auf der Tragschicht 10 verlegt ist und zwei Armen 11, 12 die federnd zwischen sich das Rohr 8 aufnehmen. Es gibt für die Ausbildung dieser Halter die verschiedensten Möglichkeiten. Wesentlich ist, daß sie es gestattet, das Rohr 8 von einer Auflage unmittelbar auf der Tragschicht 10 in die neutrale Zone anzuheben.
  • Die Fig. 5 und 6 zeigen zwei Rohrquerschnitte für Rohre, die doppelt verlegte Einzelrohre ersetzen, indem eine Trennwand in einem Einzel rohr vorgesehen ist, die die Beschickung dieses Rohres mit dem erwärmenden Medium im Gegenstrom ermöglicht. Beim Querschnitt nach Fig. 6 ist durch die größer flächige Trennwand ein besserer Wärmeaustausch zwischen den beiden Rohrhälften möglich.

Claims (24)

  1. Verfahren zum Freihalten oder Abtauen von Freiflächen von Schnee und Eisbelag, Röhrenflächenheizung zur Durchführung des Verfahrens sowie Verfahren zur Herstellung der Röhren flächenheizung P a t-e n.t.a.n s p r ü c h e i. Verfahren zum Freihalten oder Abtauen von Freiflächen von Schnee und isbelag durch Beheizung -der Freifläche mittels eines unter ihr verlegten, von einem die Freifläche erwärmenden Medium unter der Wirkung einer Umwälzvorrichtung durchströmten Rohrsystems, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß als erwärmendes Medium Wasser verwendet wird, das dem Grundwasser entnommen, durch das Rohrsystem gepumpt und anschließend abgeleitet, vorzugsweise wieder in das Grundwasser eingespült wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß das als erwärmendes Medium verwendete, dem Grundwasser entnommene Wasser zusätzlich erwärmt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Durchflußgeschwindigkeit des Wassers geregelt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß die Durchflußgeschwindigkeit des Wassers derart geregelt wird, daß sie bei Absinken der Außentemperatur unter -6°C bis -8°C gerade noch ausreicht, ein Zufrieren des Rohrsystems zu verhindern.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß bei Erreichen von Temperaturen unter -6°C bis -8°C das Rohrsystem entleert und bei Wiederanstieg der Temperatur vor dem erneuten Durchleiten des Wassers das Rohrsystem auf etwas über den Gefrierpunkt des Wassers vorgewärmt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Vorwärmen des Rohrsystems durch elektrische Beheizung vorgenommen wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß das Erwärmen des Wassers durch elektrische Beheizung des Rohrsystems vorgenommen wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß das Erwärmen des Wassers durch Einsatz einer Wärmepumpe vorgenommen wird.
  9. 9. Abänderung des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Wasser anstelle dem Grundwasser Flüssen, Seen oder dem Meer entnommen wird.
  10. 10. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Wärmeübergang vom Rohrsystem auf die Freifläche durch Abdeckung des Rohrsystems mittels eines eingebettete wärmeleitende Partikel enthaltenden Belages verbessert wird.
  11. 11. Verfahren nach einem oder mehreren der voriergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z ei c h ne t , daß das Rohrsystem auf einer Wärmedämmschicht verlegt wird.
  12. 12. Röhrenflächenheizung, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche deren von einem vorzugsweise flüssigen Heizmedium durchflossene Röhren schlangen- oder registerförmig verlegt sind, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Röhren aus einem Material gefertigt oder mit einer Substanz überzogen sind, die keine Bindung zwischen Röhrenoberfläche und Verlege- oder Einbettungsmaterial zulassen, und daß an den Umbiegungs- oder Wendestellen der Röhren für sie ein Freiraum vorgesehen ist.
  13. 13. Röhrenflächenheizung nach Anspruch 12, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Röhren mit einem reibungs- und/oder haftungsmindernden Anstrich oder Film überzogen sind.
  14. 14. Röhrenflächenheizung nach Anspruch 12 und 13, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t- , daß die Röhren mit einem dünnen Schlauch aus Kunststoff oder einem Textilmaterial oder einem Mineralfasergewebe überzogen sind.
  15. 15. Röhrenflächenheizung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 12 bis 14, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß an den Umbiegungs- oder Wendestellen der Röhren Formstücke einlegbar sind, welche ohne besonderen Kraftaufwand zusammendrückbar sind beim.Zusammendrücken gegebenenfalls zerfallen.
  16. 16. Röhrenflächenheizung nach Anspruch 15,.dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Formstücke Schaumstofformstücke sind.
  17. 17. Röhrenflächenheizung nach einem oder mehreren der Ansprüche 12 bis 14, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß an den Umbiegungs- oder Wendestellen der Röhren elastische Formstücke eingelegt sind, die bei der Wärmedehnung der Röhren zusammengedrückt werden und sich anschließend beim Zusammenziehen der Röhren wieder ausdehnen.
  18. 18. Röhrenflächenheizung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß an den Umbiegungs- und Wendestellen Schalungselemente zur Abgrenzung eines am Verlegungsort ausschäumbaren Freiraumes eingesetzt sind.
  19. 19. Röhrenflächenheizung nach einem oder mehreren der Ansprüche 12 bis 14, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß an den Umbiegungs- oder Wendestellen luftgefüllte Formstücke eingesetzt sind, deren Hülle sich nach vergleichsweise kurzer Zeit zersetzt.
  20. 20. Verfahren zur Herstellung einer Röhrenflächenheizung nach einem oder mehreren der Ansprüche 12 bis 19, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Heizröhren beim Verlegen in das Einbettungsmaterial mit einer Flüssigkeit gefüllt werden, deren Temperatur in der Größenordnung der Vorlauftemperatur der Röhrenflächenheizung liegt, und daß während des Erstarrens des Estrichs oder Belages die heiße Flüssigkeit durch eine kalte Flüssigkeit ersetzt wird.
  21. 21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß der Wechsel zwischen heißer und kalter Flüssigkeit mehrfach während des Erstarrens des Einbettungsmaterial wiederholt wird.
  22. 22. Röhrenflächenheizung, insbesondere nach einem oder mehreren der Ansprüche 12 bis 19, dadurch 9 e k e n n z e i c h n e t , daß die Röhren in der statisch neutralen Zone des Estrichs oder Belages verlegt sind.
  23. 23. Röhrenflächenheizung nach einem oder mehreren der Ansprüche 12 bis 19 und/oder 22, dadurch 9 e k e n n z e i c h n e t , daß die Röhren doppelt verlegt und im Gegenstrom mit dem erwärmenden Medium beschickt ist.
  24. 24. Röhrenflächenheizung nach Anspruch 23, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die doppelt verlegten Röhren zu einem einzigen Rohr mit einer seinen Querschnitt in zwei Teile trennenden Zwischentrennwand vereinigt sind.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1982001386A1 (en) * 1980-10-15 1982-04-29 Herbert Pferschy Process for keeping exposed surfaces free of ice and snow or thawing them out,piped surface-heating system to carry out the process,and process for the manufacture of such a piped surface-heating system
DE3143237A1 (de) * 1981-10-31 1983-05-26 Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart Erdwaermegespeiste fahrbahn-heizungsanlage
DE202006008880U1 (de) * 2006-06-07 2007-10-11 Hering Bau Gmbh & Co. Kg Flächenheizung für Personenverkehrsflächen
WO2009139711A1 (en) * 2008-05-14 2009-11-19 Aquavilla Ab Device for preventing ice formation on a surface layer

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