DE1909377A1 - Beheizungsanlage fuer Verkehrsflaechen - Google Patents

Beheizungsanlage fuer Verkehrsflaechen

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DE1909377A1
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Gerd Kessinger
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C11/00Details of pavings
    • E01C11/24Methods or arrangements for preventing slipperiness or protecting against influences of the weather
    • E01C11/26Permanently installed heating or blowing devices ; Mounting thereof

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Road Paving Structures (AREA)

Description

  • Behei zungsanlage für Verkehrsflächen.
  • Die Erfindung betrifft eine Beheizungsanlage für Verkehrsflächen, insbesondere fiir Garagenzufahrten und Gehsteige.
  • Die Erfindung befaßt sich nilt dem in der kalten Jahreszeit immer wieder auftauchenden Problem, die durch Schneefall, Schneeglät-te oder Gla-tteis gefährlich gewordenen Verkehrsflächen soweit zu erwärmen, daß sich auf ihnen weder Schnee noch Eis halten bzw. bilden kann.
  • Der Gedanke, Verkehrsflächen zu diesem Zweck zu erwärmen, ist längstens bekannt.
  • Lic'tn versuchte es zu lösen, indem man z.B. in Beton verlegte eiserne Waasserleitungsrohre, welche zu einem Kreislauf zusammengeschlossen waren, mit einem flüssigen Medium füllte, durch einen als Durchlauferhitzer gebauten Heizungskessel leitete und mittels einer Pumpe in Umlauf brachte (USA Patent Nr. 2 743 o57). Auch sind Anlagen mit unter der Verkehrsfläche verlaufenden Kanälen (Deutsche Patentschrift Nr. 1 o35 678) und Röhren (Deutsche Patentschrift Nr. 1 o74 613) zur Beheizung mit Warmluft bekannt.
  • Weitere Ausführungsarten waren der Einbau von elektrischen Widerstandskabeln mittels Röhren oder Rohrmatten aus Stahl (Deutsche Patentschrift Nr. 1 132 946) in die Tragschicht bzw. aie Verschleißschicht der Verkehrsflächen sowie die Verwendung von Oberflächeneinlagen mit elektrischen Widerstandheizkabeln (Deutsche Patentschrift irr. 1 197 1o9).
  • Die Beheizung mittels flüssigem Medium hatte dabei den Machteil, daß das Medium durch die sofortige Wärmeweitergabe an seine Umgebund sehr schnell erkaltete und bei längeren Rohrkreisleitungen seinen Zweck nicht mehr voll erfüllen konnte.
  • Der Bau solcher Anlagen blieb damit auf kleine Objekte beschränkt, es sei denn nan hätte riesige Durchlauferhitzerkessel an solchen 3eheizungsanlagen installiert, die in keinem wirtschaftlichen Verhaltnis zum Erfolg gestanden hätten.
  • Das sich aus technischen und wirtschaftlichen Grtinden als Heizmedium in erster Linire anbietende Wasser führte außerdem zu rascher Korrosion der nur unter erheblichem baulichem Aufwand zu erneuernder, Anlagen. Weitere Nachteile waren, daß solche Beheizungen praktisch dauernd in Betrieb sein mußten, da die verhältnismäßig tief eingebetteten und weit auseinanderliegenden Rohre lange Zeit benötigten, bis sie ihre vom medium erhaltene Wärme an die gefährdete Cberfläche der erkehrsflächen bringen konnten, um plötzlich auftretendem Schneefall oder Glatteis sofort vrirksam begegnen zu können.
  • Die mit Heizluft betriebenen Anlagen setzten einen großen Aufwand an technischen Apparaturen und Vorrichtungen voraus, sodaß auch hier der Aufwand die .lirtschaftlichkeit überragte.
  • Die elektrischen Arten der Beheizung von Verkehrsflächen nit dicht unter der Verkehrswegoberfläche liegenden in Rohrmatten aus Stahl bew in Einlagen aus Kunststoff befindlichen Widerstandsheizkabeln verkürzen die Abtau- und Heizzeiten zwar enorm, doch wird diese Beheizungsart wenig geschätzt, da sie einerseits in der Ausführung, der Verlegung und der Installation und andererseits in der Wirtschaftlichkeit sehr teuer sind, bedingt durch den hohen Stromkreis und durch die erforderlichen Steuerungs- und Regelapparate sowie die voreschriebenen Sicherheitseinrichtungen wie Schutzschalter, Schutztrafos, Fehlerstromschalter usw.
  • Die Einlagen für solche Beheizungen haben au2erdem den iTachteil, daß sie bedingt durch ihre Bauart, nicht für Flüssigkeitsbeheizungen geeignet sind, da sie keine Flüssigkeitsdichte besitzen.
  • Insbesondere konnten aber auf diese eise erstellten Beheizungen nicht dazu benutzt werden, um damit wirtschaftlich großflächige Freihalturgen von schnee- und eisgefährdeten Verkehrs flächen durchzuführen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zurrunde, die geschilderten Nachteile zu beseitigen und mittels der erfindungsgemäßen 3eheizungsanlage die Erwärmung von Verkehrsflächen zu vereinfachen und wirtschaftlicher zu gestalten.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die beim Heizen von Feuerungsanlagen entstehenden, mit dem Rauchrohr teilweise in Abständen, durch den Kamin ungenutzt ins Freie abströmenden heißen Abgase, durch Wärmetausch am Rauchrohr und Einbau einer Wärme-Speicher- und Verteilungsplatte in Verkehrsflächen, für deren Erwärmung nutzbar gemacht werden. Dies wird dadurch erreicht, daß zwischen der Feuerungsanlage und dem Kamin ein Rauchrohr eingebaut wird, welches doppelwandig ist und in seinem Zwischenraum ein flüssiges Medium durchlaufen lassen kann.
  • Dieses flüssige Medium wird während des Heizvorgangas von den an der Innenwand des Rauchrohres entlang strömenden heißen Abgasen erwärmt. Die an das Rauchrohr mit einer Verschraubung angeschloßene Vor- und Rücklaufleitung versorgt damit in an sich bekannter Weise durch Ausnutzung der Schwerkraft, ein in einer Verkehrsfläche in Nähe der Heizung, in einer Wärme- Speicher- und Verteilungsplatte eingelegtes Kreislaufrohrnetz mit dem flüssigen Medium.
  • Um für die zu erwärmende Verkehrsfläche eine optimale Wärmeverteilung bei Dauerbetriebsheizungen einerseits, einem entsprechenden Wärmedurchgang und einer Wärmespeicherung für die nur von kurzer Dauer und längeren Pausen stattfindenden Heizintervallen für lTichtiauerheizungen andererseits zu erreichen und gleichzeitig eine Isolierung gegen Wärmeverluste nach unten zu bekommen, ist eine aus wärmespeicherfähigem und druckfestem Liaterial bestehende Platte vorgesehen. Diese Platte ist mit Längskanälen für die mediumführenden Rohre sowie mit Querkanälen für die von den mediumführenden Rohren abgestrahlte Warmluft ausgerüstet und dient gleichzeitig der Verwendung als Tragschicht.
  • Die Ausbildung der Platte mit Längs- und querkanälen ermöulicht eine bessere Wärmeverteilung und verhindert, durch ihre Wärmespeicherfähigkeit, einen sofortigen und zu großen Wärmedurchgang an ihre Oberseite. Damit ist, auch in den Heizpausen, eine dauernde Wärme der gleichzeitig als Verkehrsflächenschicht fungierenden Oberseite der Platte gewährleistet.
  • Die in den Längskanälen, zur Beförderung des warmen flüssigen Mediums liegenden Kunststoffrohre, lassen durch den großen Wärmedurchlaßwiderstand des Kunststoffes, das in ihnen enthaltene, warme flüssige Medium nur sehr langsam erkalten, dadurch ist es der erfindungsgemäßen Beheizungsanlage möglich, mit weniger Energie ein Vielfaches der mit bisher bekannten Arten heizbaren Verkehrsflächen zu versorgen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnvulg dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
  • Es zeigen: Abb. 1 eine Wärme- Speicher- und Verteilungsplatte, Abb. 2 ein dopnelwandiges Rauchrohr.
  • In Abb. 1 bezeichnet: 1 die in der Platte vorhandene Dämm-und Tragschicht, 2 die in der Platte vorhandene gleichzeitig als Verkehrsflächenschicht fungierende Wärmespeicherschicht, 3 die zur Aufnahme von Kunststoffrohren vorgesehenen Längskanäle, 4 die zur Wärmeverteilung notwendigen Warmluftkanäle, 5 die in den Längskanälen 3 liegenden Kunststoffrohre.
  • In Abb. 2 bezeiclmet: 6 das äußere Rohr mit der angebrachten Vorlaufverschraubung 10 und der Rücklaufverschraubung 11, 7 das innere Rohr für die zum Kamin leitenden Abgase 9, 8 das zwischen innerem Rohr 7 und äußerem Rohr 6 befindliche warme flüssige Medium, 12 das vom Innenrohr 7 vorstehende Ende zum ineinanderschieben breiterer Rauchrohre.
  • Bei Platten, welche für spezielle Objekte bestimmt sind, kann die Verteilung und Anordnung und können die Abstände der Längs- 3 und querkanäle 4, sowie der Dämm- und Tragschicht 1 und der Wärmespeicher- und Verkehrsflächenschicht 2 der jeweiligen Wärmeverteilung und Belastung angepaßt werden.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, ohne großen Aufwand an Material wird Arbeitszeit Verkehrsflächenbeheizungen ohne Unterhaltskosten, durch Ausnutzung der Abfallenergie von Feuerungsanlagen wirtschaftlich auszuführen. zweiter vorteilhaft wirkt sich dabei aus, daß Feuerungsanlagen und speziell Zentralheizungen, wckhrend der ganzen kalten Jahreszeit in Betrieb sind und somit während dieser ganzen Zeit kostenlose Energie liefern. Durch die immer über dem Gefrierpunkt liegende Dauerwärme der Verkehrsfläche erübrigen sich alle Geräte und Apparaturen zur Schneefall-und Glatteiswarnung und Ein- und Ausschaltung der Anlage.
  • Eine Störungsanfälligkeit ist somit nicht gegeben und es wird das Optimum für winterliche Verkehrsflächen erreicht.
  • Äuf die warme Verkehrsflache auffallender Schnee wird sofort geschmolzen und nach Beendigung des Schneefalls tritt die Trocknung der Verkehrsfläche ein. Schneematsch- und Glatteisbildung ist dadurch vollkomnien ausgeschloßen.
  • Die durch alle Platten, in einer Vielzahl durchgehenden Kanäle gestatten den Durchstrom der Warmluft durch die gesamte Verkehrsflächenunterschicht und ermöglichen damit eine wirkungsvolle und großflächige Dauerbeheizung. 3ie haben außerdem noch den Vorzug, die bei Kunststoffrohren vorhandene problematische Ausdehnung auf zunehmen und unbrauchbar gewordene Rohre leicht auszuwechseln.
  • Die Platten können auf einem vorbereitetem, sandverfestigtem Planum verlegt werden und damit ihre Funktion als gleichzeitige Trag- und Verschleißschicht von Verkehrsflächen ausüben.
  • Da die Platten und deren Verlegung keine wesentlich höheren Kosten verursachen als die üblichen zur Befestigung von Verkehrsflächen notwendigen Platten, ist die Möglichkeit gegeben, Verkehrsflächen vorsorblich auch dann mit diesen Platten zu belegen, wenn zunächst an eine Beheizung noch nicht gedacht ist. Die Kunststoffrohre können dann nachtäglich in die bereits verletzten Platten eingeführt werden.
  • Selbstverständlich können die Platten auch in Innenräumen als Fußbodenheizung verwendet werden.
  • Durch die Dauerwärme der Platten kann sich der von oben eindringende i?rost nicht auf den unter den Platten liegenden Unterbau auswirken, sodaß Frostaufbrüche vermieden werden.
  • Vorteile bringen auch die vom Rauchrohr abgekühlten Abgase mit sich, denn die Aggresivität der Abgase wird wesentlich herabgemildert, sodaß Beschädigungen und Versottung des Kamins in Grenzen gehalten werden.
  • Bei bautechnisch ungünstigen Anlagen, wo der in den Rohren befindliche Widerstandsdruck durch Schwerkraft nicht überbrückt wird, kann eine Umwälzpumpe in den Kreislauf eingebaut werden.
  • Die Anwendungsmöglichkeiten der Beheizungsanlage sind sehr vielseitig. Es kommen praktisch alle durch Schneefall, Schneeglätte und Glatteis gefährdeten Verkehrsflächen in Frage wie: Gehsteige, Hauszugänge, Garagenzufahrten, Terrassen, Parkplätze, Fußwege, Ab- und Zugänge zu Bergbahnstationen und Schiliften, Brücken, Rampen, Tiefgaragen, Tankstellen, Hubschrauber-Landeplätze, usw.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    Beheizungsanlage für Verkehrsflächen, insbesondere für Garagenzufahrten und Gehsteige, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Heizen von Feuerungsanlagen entstehenden heißen Abgase durch Wärmetausch mittels flüssigkeitsmediumführendem Rauchrohr und Einbau einer Wärme- Speicher- und Verteilungsplatte in Verkerhsflächen und einziehen von Kunststoffrohren und verbinden derselben mit der Vor- und Rücklaufverschraubung am Rauchrohr, für die Erwärmung der Verkehrsfläche nutzbar gemacht werden, wobei die Wärme-Speicher- und Verteilungsplatten als Verkehrsflächen- Grag-und Verschleißschicht dienen.
  2. 2. Beheizungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Heizen von Feuerungsanlagen entstehenden heißen Abgase durch 'WJärmetausch mittels flüssigkeitsmediumführendel, um das Rauchrohr gewickelter Rohrspirale und Einbau einer nach rag- und Verschleißschicht getrennter Wärme- Speicher-und Verteilungsplatte in Verkehrsflächen und einziehen von Kunststoffrohren und verbinden derselben mit den Enden der Rolirspirale am Rauchrohr, für die Erwärmung der Verkehrsfläche nutzbar gemacht werden.
  3. 3. Beheizungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärme- Speicher- und Verteilungsplatte an 2 Seiten abgesetzt ist um einen Verschluß der Längs- und Querkanäle durch fremde Stoffe zu vermeiden.
    L e e r s e i t e
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