DE2106222A1

DE2106222A1 - Elastische Abdichtung von Kraftfahrzeugtüren

Info

Publication number: DE2106222A1
Application number: DE19712106222
Authority: DE
Inventors: Wilfried 7107 Neckarsulm Ball
Original assignee: Audi NSU Auto Union AG
Current assignee: Audi AG
Priority date: 1971-02-10
Filing date: 1971-02-10
Publication date: 1972-08-17

Description

Elastische Abdichtung von Kraftfahrzeugtüren Die Erfindung bezieht sich auf eine elastische -Abdichtung des Spaltes zwischen oberem Fensterrahmen und Dachrahmen bei Kraftfahrzeugen, deren Türen oben gegen die Wagenhochachse hin geneigt sind, wobei die elastische Abdichtung aus einem am Dachrahmen oder am Fensterrahmen befestigten elastischen Dichtstreifen besteht, der bei geschlossener Tür mit einer Gegenfläche am Fensterrahmen bzws au Dachrah men dichtend zusammenwirkt.
Es ist bekannt, zwischen Tiiroberkante und fahrzeugdachrah men ein Dichtprofil anzuordnenX welches neben der Aufgabe abzudichten auch noch das Unterdrücken der Flatterneigung des Fensterrahmens bzw. der rahmenlosen Scheibe bei hohen Fahrgeschwindigkeiten bewirkt.
Alle bekannten Dichtprofile dieser Art erfordern einen hohen Schließdruck und setzen auch dem Öffnen der Türe einen gewissen Widerstand entgegen, da sie den Fensterrahmen bzw. die rahmenlose Scheibe bei geschlossener Tiir entweder U-förmig umfassen oder in eine Sicke des Rahmens einrasten. Infolge dieser Wirkungsweise sind diese Profile beim Öffnen und Schließen der Türe einem stark veschleissenden Walkvorgang unterworfen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden und sie geht dabei von dem Umstand aus, daß bei den gegenwärtigen Karosserieformen die Tiiren nach oben hin gegen die Karosseriehochachse geneigt sind, während die Scharnierachse annähernd senkrecht ist, so daG der obere Fensterrahmen bzw. die obere Kante der rahmenlosen Scheibe beiu Öffnen und Schließen der Tür etwa in einer waagrechten Ebene bewegt wird. Die Achse der Flatterbewegungen der Scheib und ihres Rahmens liegt dagegen etwa in der Ebene der waag.-rachten Türschachtabdichtung. Daher ist die Bewegungsrichtung der Fensteroberkante beim Öffnen und Schaließen, der Türnicht identisch mit der Richtung der Flatterbewegung.
Erfindungsgemäß wird der elastische Dichtstreifen und die mit ihm zusammenwirkende Gegenfläche so ausgebildet. das sie in Bezug auf die Flatterrichtung des Fensterrahmens hinterschnitten, Jedoch in Bezug auf die Türöffnungsrichtung hinterschneidungsfrei sind. Bei einem Ausführungsbeispiel ist zwischen Dachrahmen und Fensterrahmen ein Dichtprofil angeordnet welches so ausgebildet ist, daß es in eine Sicke auf der Oberkante des Fensterrahmens eingreift, wobei die Ränder der Sicke so bemessen aind, daß der innere niedrigere Sickerrand bei. Schließen und Öffnen der Türe tangential unter dem Dichtprofil hindruchgleitet, jedoch in geschlosse.
nem Zustand der Türe so leigt, daß er in Bezug auf die Flat.
terrichtung des Fensterrahmens hinter dem Dichtprofil liegt und im Zusammenwirken mit dem äußeren Sickenrand eine Verra stung des Fensterrahmens ergibt, Bei einer rahmenlosen Scheibe kann deren obere Kante mit sinem elastischen Profilstreifen zusammenweirken, welcher am Dachrahmen befestigt ist und eine Aussparung hat, deren Be grezungsfläche zum Wageninneren hin eine Anlage für die ober Scheibenkante bildet und nach außen zu in der Ebene liegt, i der sich die obere Fenstrekante beim öffnen der Türe bewegt0 Zwei Ausfiihrungabeispiele werden im Folgenden anhand der beiliegenden Zeichnung beschrieben.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch eine kraftfahrzeug-Türe, den zugehörigen Dachrahmen und die dazwischen angeordnete Abdichtung in einem ersten Ausführungsbeispiel Fig. 2 zeigt eine vergrößerte Schnittdarstellung des Dichtstreifens und des oberen Fensterrahmens bei der Ausführung nach Fig. 1 und Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch einen am Dachrahmen angebrachten Dichtstreifen in Verbindung mit einer rahmenlosen Fensterscheibe gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel In den Darstellungen ist zwischen dem oberen Fensterrahmen 1 der zur Wagenhochachse 2 hin geneigten Türe 3 und dem Dach rahmen 4 der aus elastischem Werkstoff bestehende, im Querschnitt kreisförmige Dichtstreifen 5 angeordnet, welcher mittels eines Besatzatreifens 6, der z.B. mittels Klebung oder Vulkanisation in einer Ausnehmung 7 an der Oberseite des Dichtstreifens 5 befestigt ist, an einem U-förmig abt gewinkelten, zugleich die Regenrinne 8 bildenden Blechprofilstück 9 des Dachrahmens 4 festgeklemmt ist.
Selbstverständlich kann der Dichtstreifen 5 und der Besatzw streifen 6 zu einem Portal vereinigt sein, welches an der Anschlußstelle zum Dachrahmen eine für eine beliebige mecha nische Befestigung geeignete Ausbildung hat.
In der Oberkante 10 dez oberen Fensterrahmens 1 ist eine einem Profilabschnitt des Dichtstreifens 5 entsprechende Sicke 11 angebracht, deren innere Kante 12 auf einer Tangente liegt welche in Türöffnungsrichtung 13 an den Dichtstreifen 5 gelegt ist, so daß ein ungehindertes Öffnen und Schließen der Tür möglich ist, Infolge der Schräglage des Fensterrahmens liegt die in Richtung der Fensterhochachse 14 nur wenig höher als die innere Kante 12 liegende äußere Kante 15! in Bezug auf die Senkrechte jedoch wesentlich höher.
Bei hohe Geschwindigkeit neigt nun der Fensterrahmen 1 zu Flatterbewegungen um die Achse 16. Diese Flatterbevegungen werden durch die in Flatterrichtung 17 wirksam werdenden Verc rastung des Dichtstreifens 5 in der Sicke 11 verhindrt.
In Fig. 3 ist z.B. mittels Klebung am Blechprofilstück 9' des Dachrahmens ein elastischer Profilstreifen 18 befestigt der eine winkelförmige Ausnehmung aufweist, deren im wesebt lichen waagrechte Begrenzung 19 in der Ebene 13 liegt, in der sich die obere Fensterkante 20 beim Öffnen der Türe bewegt urd deren im wesentlichen senkrechte Begrenzung 21 zum Wageninnern hin eine Anlage für die Fensterkante 20 bildet, wodurch die Fensterkante 20 in Flatterrichtung 17 festgelegt ist.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Elastische Abdichtung des Spaltes zwischen oberem Fensterrahmen und Dachrahmen bei Kraftfahrzeugen, deren Türen oben gegen die Wagenhochachse hin geneigt sind, wobei die elastische Abdichtung aus einem am Dachrahmen oder am FensterrAhmen befestigten elastischen Dichtstreifen besteht, der bei gechlossener Tür mit einer Gegenfläche am Fensterrahmen bzw.

am Dachrahmen dichtend zuaammenwirkt, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß der Dichtstreifen (5, 18) und die mit ihm zusammenwirkende Gegenfläche (11, 20) so ausge bildet sind, dsß sie in Bezug auf die Flatterrichtung (17) des Fensterrahmens (1) hinterschnitten, jedoch in Bezug auf die Türöffnungsrichtung (13) hinterschneidungsfrei sind.

2. Elastische Abdichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtstreifen am Dachrahmen.(4) und die Gegen fläche in Form einer Sicke (11) auf der Oberseite des oberen Fensterrahmens (1) angebracht sind.

3, Elastische Abdichtung gemäß Anspruch 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtstreifen (5) einen runen Querschnitt hat und die Sicke (11) diesem Querschnitt angepaßt ist.

4. Elastische Abdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer rahuenlosen Scheibe deren obere Kante (20) mit einem elastischen Profilstreifen (18) zusammenwirkt, welcher am Dachrahmen befestigt ist und eine Aussparung hat, deren Begrenzungsfläche zum Wageninneren hin eine Anlage (21) für die obere Scheibenkante (20) bildet und nach außen zu in der Ebene (13) liegt, in der sich die obere Fensterkante (20) beim Öffnen der Türe bewegt.

L e e r s e i t e