DE2105828A1 - Supraleiter und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
Supraleiter und Verfahren zu dessen HerstellungInfo
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Description
NRIM GP-5.
The Director ox National Research Institute for Metals
2-3-12, Nakameguro, Meguro-ku
Tokio / Japan
Supraleiter und Verfahren zu dessen Herstellung
Die Erfindung betrifft einen Supraleiter und ein Verfanren zu dessen Herstellung und insbesondere einen
Supraleiter V3Ga oder V3Si enthält, und ein Verfahren
zu dessen hersteilung„
Gegenwärtig werden Supraleiter meistens als Magnetdrähte
verwendet, die ein starkes magnetisches Gleichfeld ohne VerDrauch elektrischer Leistung erzeugen können.
Für solche Supraleiter wird ein Draht aus einer Legierung verwendet, der leicht einer plastischen Verformung
unterzogen werden kann, und ein Draht aus einer intermetallischen Verbindung, der spröde ist und nicht
einer plastischen Verformung unterzogen werden kann. Als Beispiel für einen Supraleiter der erstgenannten
Art sind eine Legierung aus Niob und Zirkon und eine Legierung aus Niob und Titan bekannt, welche nach dem
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Herunterziehen auf Drähte von einem Durchmesser von etwa
0,25 mm verwendet worden sind. Als Beispiele für den letztgenannten Supraleiter sind WD3Sn und V3Ga rr.it einer
Kristallstruktur vom β -W-Typ bekannt. Im allgemeinen
ist für supraleitende Eigenschaften ein Drahtrnater'ial
aus einer intermetallischen Verbindung besser als ein
Drahtmaterial aus einer Legierung, jedocn fehlt oei einem
Draht aus einer intermetallischen Verbindung die bearbeitbarkeit. Die Herstellung eines supraleitenden Drahtes
aus einer intermetallischen Verbindung erfordert daher besondere Einrichtungen. Die Erfindung isr auf
ein Verfahren zur Herstellung von Supraleitern aus einer» intermetallischen Verbindung, d.h. auf V-Ga una V^Si-Supraleiter
gerichtet. Die intermetallischen Verbindungen aus V3Ga und V3Si naoen ein nohes kritisches Magnetfeld,
dessen Feldstärke bei 4,2° K etwa 220 kOe beträgt, so aa.i
sie besonders gute Eigenscnaften in Form eines supraleitenden
Magnetdrahtes zur Erzeugung eines starken Magnetfeldes haben.
Was VgGa betrifft, ist ein Herstellungsverfahren bekannt,
bei welchem ein Vanadiumkern in Drant- oder bandform
kontinuierlich in geschmolzenes Gallium getaucht wird und nach der Herstellung einer diffundierten Galliuinschicht
an der Oberfläche des Vanadiumkerns der erhalrene Draat bzw. das erhaltene Band bei geeigneten Temperaturen
warmDehandelt wird, um eine kontinuierliche V~Ga-3chicnt
zu erzeugen. Ferner ist bekannt, daß vor der vorerwännten
Warmbehandlung ein Kupferüberzug auf dem Material die Erzeugung von V3Ga erleichtert (japanische Patentanmeldung
No. Λ1 040/196 6), Andererseits ist es im Falle von
V3Si infolge des hohen Schmelzpunktes von Silicium schwierig,
die Verbindung V3Si durch ein Tauchverfahren herzustellen,
wie im Falle von V3Ga, so daß ein Verfahren ange-
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wendet irurde, Dei welchem nach dem Füllen eines Vanadiumronres
mit Pulvern von Vanadium und Silicium dieses Rhr zu einem Draht geformt wird, der nachfolgend durch
eine Warmbenandlung gesintert wird, um im Drant einen zu erhalten.
Ferner ist bekannt, daß, wenn supraleitende Drahtmaterialien praktisch angewendet werden, deren Oberfläcne
mit noriaalleitenden Metallen von niedrigem elektrischen Widerstand, wie Kupfer und Silber bedeckt werden muß,
um axe Supraleitfähigkeit zu stabilisieren.
Für diesen Zweck war es nach dem herkömmlichen Verfahren bei einem Supraleiter aus einer intermetallischen Verbindung
erforderlich, eigens eine stabilisierende Metallscnicht
durch galvanisches Verkupfern oder Versilbern nacn der Warmbehandlung vorzusehen.
Lrfindungsgemäß wird ein Supraleiter mit einer VgGa- oder
Vobi-Schicht dadurch erhalten, daß ein Verbundkörper hergestellt
wird, der Kupfer, Silber und/oder Kupfer-Silber aufweist, je enthaltend 0,1 - 30 Atomprozent (Volumprozent)
Gallium oder 0,1 -'10 Atomprozent Silicium, und ein Kernmetall aus reinem Vanadium oder aus einer Vanadiumlegierung,
die 0,1 - 10 Atomprozent Titan, Zirkon oder Hafnium enthält, der erhaltene Verbundkörper in eine
gewünschte Form gebracht wird und dieser Verbundkörper einer ivarmoehandlung unterzogen wird.
Als weiteres Merkmal besitzt ein erfindungsgemässer Supraleiter einen Vanadiumkern, eine VgGa-Schicht, die auf
dem Vanadiumkern aufliegt und eine Schicht aus einer Cu-Ga-Legierung,
die weniger als 30 Atomprozent Gall-ium enthält
und auf der V„Ga-Schicht aufliegt, wobei, wenn gewünscht,
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der Vanadiumkern weggelassen werden kann, so ciaio aas
V3Ga der Kern wirα.
Gemärt ebenfalls einem weiteren Merkmal der Erfindung besitzt/der
Supraleiter einen Vanaaiuirucern, eine V^Si-Schicht,
die auf dem Vanadiumkern aufliegt, und eine Scnicnt aus
einer Cu-oi-Legierung, aie weniger als 10 Atomprozent Silicium
enthält und auf der V-Si-Scriicht auflieft, wobei,
wenn gewünscht, aer Vanadiurnkern weggelassen weraen kann,
so daß das V,,oi der ^ern wird«
In den beiliegenden Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine miKrophotograpnisciie darstellung eines Abschnitts
eines supraleitenden Dances, aas nach einem erfinaungsgemässen Verfanren Hergestellt
worden ist;
Fig. 2 eine grapniscne Darstellung, welche aie Beziehung
zwischen der /<: arme-ehand lungs temperatur
und aer Sprungtemperatur des nacn einen; erfindungsgemässen
Verfanren her ,gestellten Supraleiters zeigt;
Fig. 3 eine grapniscne Darstellung, welche die beziehung
zviischen der viarmDehandlungszeit und
der Sprungtemperatur des nach einem erfinaungsgemässen
Verfahren Hergestellten Supraleiters zeigt;
Fig. 4 eine graphische Darstellung, welche die xsezienung
zwischen der V/armbehandlungszeit und aem kritischen
Supraleiterstrom eines nach der Erfindung hergestellten Supraleiters zeigt;
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Figo δ in schematischer Darstellung eine Schnittansicht
einer Ausführungsform von Verbundkörpern zur
Verwendung für ein erfindungsgemässes Verfahren.
Erfindungsgemäß wird ein Supraleiter mit einer V3Ga- oder
VoSi-Schicht dadurch erhalten, daß ein VerDundkörper hergestellt
wird, der durch Kupfer, Silber oder eine Kupfer-Silber-Legierung, welche 0,1 bis 30 Atomprozent Gallium
oder 0,1 - 10 Atomprozent Silicium enthält, und durch %
ein Kernraetall gebildet wird, d.h. durch Vanadium oder
eine Vanadiumlegierung, die 0,1 - 10 Atomprozent Titan, Zirkon oder Hafnium enthält, und der erhaltene Verbundkörper
in eine gewünschte Form gebracht itfird, beispielsweise
in ede Form von Drähten, Bändern oder Ronren durch Drahtziehen, Walzen bzw. Rohrziehen. Der auf diese Weise
nergöstellte und in eine gewünschte Form gebracnte Verbundkörper
wird dann einer Warmbehandlung unterzogen, üamit Gallium oder Silicium selektiv aus der Legierung,
von der der eine Bestandteil aus Kupfer, SilDer oder aus Kupfer-Silber besteht und der andere bestandteil aus
Gallium oder Silicium, in das Kernmetall diffundiert, A
um eine kontinuierliche Schicht von V-Ga oder V^Si zwischen
'dem Kernmetall und dem Kupfer, Silber oder der Kupfer-Silber-Legierung zu erhalten, welche eine kleine
rlenge restliches Gallium oder Silicium enthält. Es ist
nicht erforderlich, den Vanadiumkern nacn der /iarmbehandlung
nicnt umgesetzt zu lassen. Daher kann erfinaungsgemäio
ein normalleitendes metallisches Element zur Stabilisierung der Supraleitfähigkeit gleichzeitig mit der
bildung des Supraleiters hergestellt werden.
Kupfer oder Silber wird nicht in die intermetallische Ver-
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bindung V Ga bzw. V„Si eindiffundiert, so daji die i
sichen Superleitungseigenschaften von V-Ga oder VQSi i"iicnt
beeinträchtigt werden. Auf der oasis dieses Umstandes wurde das erfindungsgemässe Verfahren konzipiert.
Im Vergleich zu den vorerwähnten Iierkömmlicnen Verfahren
.iat das erfindungsgemässe Verfanren die folgenden Vorteile.
Ais Folge der läffusion, die zwischen dem Kernmetall und
der Legierung auftritt, von der der eine Bestandteil aus Kupfer, Silber und Kupfer-Silber besteht und dar andere
Bestandteil aus Gallium oder Silicium, weraen eine VQGa-
oder Vgäi-Schicnt und eine metallische Schicht, die zur
Stabilisierung der Supraleitfähigkeit aient und in aer
Hauptsache aus Kupfer, Silber oder aus einer Kupfer-Silber-Legierung
besteht, gebildet, so daß zusätzliche Maßnahmen zum 3edecKen des supraleitenden Clements mit einer
Schicht zur Stabilisierung der Supraleitfähigkeit weggelassen
werden können. Ferner können die Kupfer-Gallium-
oder Silber-Gallium- oder Kupfer-Silber-Gallium-Legierungen zur Verwendung zur Herstellung von VoGa-Drantmaterialien
und Kupfer-Silicium- oder Silber—Silicium- oder Kupfer-Silber-Silicium-Legierungen
zur Verwendung zur Herstellung von VoSi-Drahtmaterialien für die Zwecke der Erfindung
leicht an der Luft geschmolzen werden und inre Herstellung beim Raumtemperatur ist ausseroraentlich einfach. Infolgedessen
vereinfacht im Vergleich zum herkömmlichen Herstellungsverfahren das erfindungsgemässe Verfahren den
Prozeß, so daib es zur praktischen Anwendung wertvoll ist. Ausserdem kann ein menradriger V3Ga- oder V3Si-Supraleiter,
der für Wechselstromantrieb geeignet ist, leicnt in aer erfindungsgemässen Weise hergestellt werden.
Der 2usatz von Titan, Zirkon oder Hafnium zum Kernmetall
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d.h. zum Vanadium, erleicntert uie bildung einer V-Ga- oaer
V-Si-Sciiicht und inacnt gleichzeitig die ^ristallkorner
von V-.Ga oder von V-,Si feiner, was Vcrjässerun-en in aer
aes Supraleiters err.ibt.
Lriiiiauugsgeinä.:) wird iia Falle von V-Ga ein Verbundkörper
unter Verwendung einer Legierung hergestellt, aie aus
Kupfer oaei* oiluer oder aus einer -\upi«r-Silber-Legierung
bestent, Vielehe 0,1 - 30 Atomprozent, vorzugsweise 5-25
Atonic rezent, Gallium enthält, sowie aus einem Kernrnetall,
ü.n. aus reinen Vanadium oder aus Vanadium, aas von 0,1
- 10 Atonvprozent, vorzugsweise 0,1 - 5 Atornprozsnt, Titan,
zirkon oder ^afnium entnält zur nacufolgenden Verarbeitung
zu Drähten, bändern oder Ronren usw. durcn ^rantzieuen,
,vaizen oder Konrzienen usw.. Sodann wirG das Produkt Dei
Temperaturen von 500° uis 9500C während eines Zeitraums
von ο Minuten jis 100 Stunden warmDehandelt, damit Gallium
selektiv aus der erwähnten Legierung in das Kernmetaii,
u.n. in tia3 Vanaaium bzw, in die Vanadiumlegierung, eindilfundiert,
um die VqGa-Schicht auf dem Xernmetall zu
bilden. Die erwähnte v/armbehandlungstemperatur und -Zeit sind von der Dicke 'und von dem Galliumgenalt in der aus
i\upfer, Siloer, Kupfer-Silber und Gallium zusammengesetzten Λ
legierung abhängig. Ferner v-iird infolge der Warmbehandlung ^
die metallisciie Schicht, die hauptsäcnlich aus Kupfer oder
Silüer oaer aus einer Kupfer-Silber-Legierung bestent,
welcne als Schicht zur Stabilisierung der Supraleitfähigkeit dient, an der Ooerflache des VoGa-Supraleiters gebildet.
r>ei dem erfxndungsgemassen Verfahren ist es möglich,
auf eine uochvakuum-Diffusionseinrichtung mit ihren
hohen Baukosten, die zum kontinuierlichen Diffundieren von Gallium in ein Van.daiumsubstrat bei dem herkömmlichen
V3Ga-Leiter-herstellungsverfahren erforderlich ist, zu ver-
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BAD OWQiNAL
ziehten. Auf diese Weise lassen sich die Herstellungskosten
wesentlich herabsetzen.
Im Falle eines VgSi-Drahtes wird ein Verbundkörper unter
Verweüung von Kupfer oder Silber oder einer Kupfer-Silber-Legierung,
enthaltend von 0,1 - 10, vorzugsweise 5-10, Atomprozent Silicium, und eines Grundmetalls,
das dem im vorerwähnten Fall von V3Ga ähnlich ist» her—
gestellt und in die geeignete Form gebracht. Hierauf
werden die Produkte bei einer Temperatur von 600° bis
120Q0C während eines Zeitraums von 5 Minuten bis 100 Stunden
warmbehandelt, damit Silicium selektiv aus der erwähnten Legierung in das Vanadium eindiffundiert,
um eine V3Si-Schicht auf dem Kernmetall zu erhalten. Bei dem vorerwähnten Fall von V3Si hängen die Warmbehandlungstemperatur
und -Zeit von der Dicke und dem Galliumgehalt in der aus Kupfer, Silber, Kupfer-Silber
und Silicium zusammengesetzten Legierung ab. Ferner wird durch die erwähnte Warmbehandlung eine metallische Schicht,
die hauptsächlich aus Kupfer oder Silber oder aus einer Kupfer-Silber-Legierung besteht und als Schicht zur
Stabilisierung der Supraleitfähigkeit dient, an der Oberfläche des VgSi-Supraleiters gebildet. Bei einer solchen
Herstellungsweise sind die Probleme mangelnder Flexibilität und Gleichmässigkeit des durchdas herkömmliche
pulvermetallurgische Verfahren hergestellten V3Si-Leiters
gelöst und kann ein V-Si-Leiter mit angemessener Flexibilität und mit einer auf dem Substratmetall gleichmassig
entwickelter VgSi-Schicht erhalten werden.
Erfindungsgemäß werden ein oder mehrere der Verbundkörper
mit einem gutleitenden normalen Metall, wie Kupfer, Silber oder Aluminium bedeckt und in die gewünschte Form
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gebracht mit dem Ziel, die Stabilisierung der Supraleitfähigkeit zu verbessern.
Der gute normalleitende Leiterüberzug kann dadurch erhalten werden, daß der VerDundkörper in eine öffnung
in dem guten normalleitenden Leiter von einer Querschnittsform eingesetzt wird, die derjenigen des
Veroundkörpers entspricht, oder durch die Verwendung eines ronrförmigen Verbundkörpers und eines rohrförmigen
üoerzugmetalls, die so behandelt worden sind,
daß der Aussendurchmesser des ersteren dem Innendurch- J
messer des letzteren entspricht und der erstere in das
Letztere eingesetzt wird. Die Querscnnittsform des supraleitenden
Stoffes kann mit Hilfe einer geeigneten Geschieht
ungseinricntung in der Weise erhalten werden, daß die supraleitende Schicht in einer gewünschten Lage im
Stoff angeordnet wird.
Mit dilfe der Erfindung läßt sich ein Leiter aus einer
Anzahl dünner V3Ga- oder VgSi-supraleitenden Adern, die
in einer Cu-Ga- oder Cu-Si-Legierungsgrundmasse eingebettet
sind, leicht herstellen. Beispielsweise läßt sich ein Verbundkörper, der aus einer Cu-Ga- oder Cu-Si-Le- j
gierung und einer Anzahl Vanadium- oder Vanadiumlegie- ™
rungsicerne zusammengesetzt ist, in Form eines dünnen
Drahtes herstellen, der warmbehandelt wird, um einen Supraleiter zu erhalten, der viele dünne V3Ga- oder
VgSi-Adern enthält. Bisner sind wieder Supraleiter aus Legierungen noch aus intermetallischen Veroindungen für
mit Wechselstrom betriebene Einrichtungen verwendet worden, beispielsweise für Transformatoren, Wechselstrommotoren
oder -Generatoren, infolge ihrer Wechsel- ' strom-HysteresisVerluste. Als Ergebnis der theoretischen
Berechnung wurde erhalten, daß ein Wechselstromverlust in
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Supraleitern proportional d ist, wobei d der Durchmesser eines Supraleiters ist» Es kann daher erwartet
werden, daß ein mehradriger V3Ga- oder V3Si-Supraleiter,
der in der erfindungsgemässen ./eise Hergestellt worden
ist, nicht nur für einen Gleichstrombetrieb sondern
auch für einen Wscnselstrorabetrieo geeignet ist« Sei
einem Wechselstronibetrieo ist es im Gegensatz zu einem
Gleichstrombetrieb wünschenswert, daß die Grundmasse um die supraleitenden Adern herum einen verhältnisraässig
hohen elektriscnen spezifischen Widerstand hat,
um jede supraleitende Ader elektriscn zu entkoppeln.
Im Falle der Erfindung Kann der spezifische Widerstand der Cu-Ga- oder Cu-Si-Legierungsgrundmasse dadurch erhöht
werden, daß der Ga- oder Si-Gehalt ernöht wird.
Die Cu-Ga- oder Cu-Si-Legierungsgrundmasse soll ferner wirksam zur mechanischen Verstärkung des Supraleiters
sein.
Eine Stange von 20 mm Druchmesser und 100 mm Länge wurde
durch Vermischen von 18 Atomprozent Gallium mit Kupfer und Verschmelzen in einem Tammann-Ofen (ein Widerstandsofen)
an der Luft hergestellt und nach dem Gießen der Schmelze in eine Metallform wurde die Stange geschnitten
und durch eine Drehbank auf einen Durchmesser von 18 mm geformt, während in der Mitte ein Loch von 10 mm Durchmesser
zur Bildung eines Ronres aus der Kupfer-Gallium-Legierung gebohrt wurde. In dieses Rohr wurde eine Stange
aus reinem Vanadium von 10 mm Durchmesser zur Bildung eines Verbundkörpers eingesetzt, worauf dieser gewalzt
wurde. Vor der Herstellung des Verbundkörpers wurde
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das Kupfer-Gallium-Rohr bei 6 50° C geglüht und der Stab
aus reinem Vanadium bei 800 C eine Stunde lang« Bei der walzarbeit wurde das Walzen zuerst mit einer Kaliberwalze
durchgefünrt und dann mit einer Flachwalze und ein zwischenglühen wurde bei 620 C durcngeführt, um die
Fabrikation zu erleichtern, bei der schließlich ein Band von 0,13 mm Dicke, 10 mm Breite und 20 m Länge
erhalten wurde« Der Querschnitt dieses Materials zeigte einen Vanaaiumkern mit einer Dicke von 0,07 mm, dessen
beide Flächen mit einer Schicht aus Kupfer-Gallium-Legierung
mit einer DicKe von 0,03 mm bedeckt waren. Da die %
härte von Vanadium und der Kupfer-Gallium-legierung einen
ähnlichen Grad hat (Vickers-närte 100 bis 150), haften
sie gut aneinander, was die Herstellung ermöglicht.
Zur Messung der Supraleitungseigenschaften wurde eine
Probe von 3 mm Breite und 5.0 mm Länge abgeschnitten, welches Band einer Warmbehandlung in einer Argonatmospnäre
bei 700° C während 20 Stunden unterzogen wurde, wodurch ein supraleitendes Band mit einer Sprungtemperatur
von 15,2 0K erhalten wurde. Als Sprungtemperatur wurde eine Pemperatur verwendet, Dei welcher der elektrische
widerstand der Prooe die Hälfte seines normalen J Viertes bekam. Beim Messen des viertes des kritischen '
Stroms durch das Anlegen eines ausseren Magnetfeldes
von 30 kOe an das gleiche Bana, das in verflüssigtes
Helium (*+,2°K) gelegt war, wurae ein hoher wert von
170 A erhalten. Dieses 3and läßt sich leicht durch Lötzinn verlöten, da die Aussenschicht eine metallische
Schicht ist, die hauptsächlich aus Kupfer besteht. Eine Untersuchung des Querschnitts des warmbehandelten Bandes
unter Verwendung eines optischen Mikroskops und eines Röntgenmikroanalysators ergab den Umstand, daß sich
eine VgGa-Schicht von etwa 7 Mikron Dicke auf dem Vanadiumgrundmetall
entwickelt hat und ferner daß sich eine
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metallische Schient aus Kuprer und einer geringeren
Menge Galliun auf dieser entwickelt hat.
Das Vorhandensein von Kupfer in Ger V^Ga-Schicnt Konnte
durch einen Röntgenmikroanalysator nicht nachgewiesen
weraeno Aus α en Md s surigen der erwähnten ο prung temperatur
una des kritischen Stroms und aus den Analyseeröeunissen
eines Röntgenmikroanalysators wurde festgestellt, dais das Gallium in der Kupfer-Gallium-Legierung
selektiv in das Vanaaiumgrundmetall durch die .jarmuehandlung
oei 700° C eindiffundierte, was zur Lntwicklung
einer V-Ga-Scnicnt sowie einer metallischen Schicht,
die hauptsächlich aus Kupfer besteht und sicn auf deren
Oberfläche entwickelt, führt.
Fig. 1 ist eine Mikrophotographie, welche eine Scnnittansicht
des nach Beispiel 1 hergestellten Bandes nacn einer Warnibehandlung bei 700° C nach 20 Stunden zeigt,
wobei 1 den schichttragenden Vanadiumkern gezeichnet,
2 die Schicht aus der intermetallischen Verbindung VgGa
und 3 axe metallische Schicht, die aus Kupfer besteht, welches geringere Mengen Gallium enthält. Nachfolgend
wird eine Beschreibung der Veränderungen der Supraleitfähigkeit durch die Warmbehandlungstemperaturen und
die »armbehandlungszeit bei diesem Beispiel gegeben.
Fig. 2 zeigt aie Beziehung zwischen der .varmbehandlungstemperatur
(Abszisse) und der Sprungtemperäur (Ordinate)
und die Kurve 4 ist eine Probe nacn Beispiel 1. Aus der
Kurve 4 ergibt sich, daß hone .Sprungtemperaturen im Temperaturbereich
von 6000C bis 75O°C erzieloar sind. Fig.3
zeigt die Beziehung zwischen der Warmbehandlungszeit
(Abszisse: logaritnmische Skala) bei 7000C und die Sprungtemperatur
(Ordinaten). Die Kurve 7 der Fig. 3 wurde beim Beispiel 1 erhalten. Aus dieser Kurve ergibt sicn, daß die
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WarmDeiiandlungszeit, die bei 700 C erf or der Ii cn ist,
etwa 20 Stunden beträgt. Bei steigencter vi armbehandlungs temperatur
wird die erforderliche rfarmberianalungszeit
kürzer, jedoch wird der Höchstwert der ernaltenen Sprung temperatur niedriger. Fig. 4 zeigt die Beziehung zwischen
der Warmbehandlungszeit (Abszisse: logaritnmische
Skala) bei 7000C und dem kritischen Strom (Ordinanten) bei 4-,20K, 30 kOe und die Kurve 9 in Fig. 4 wurde aus
dem Beispiel 1 erhalten. Aus der Kurve 9 ergibt sich, daß dieser Supraleiter einen kritischen Strom ergibt,
der gleich demjenigen oder höner als derjenige von V3Ga-Drantmaterialien
ist, die nach dem Stand der Technik hergestellt worden sind, wie er in der ^panischen Patentanmeldung
No. 41 040/196 6 offenbart ist.
Ein Band mit einer Dicke von 0,13 mm wurde nacn dam Verfahren
von Beispiel 1 jedoch unter Verwendung als Kernmetall einer Legierung nergestallt, die aus Vanadium J
mit 1 Atomprozent Zirkon bestand· Das erhaltene Band wurde dann einer vvarmoenandlung bei 7000C unterzogen
und die Sprungtemperatur wurde gemessen. Das Ergebnis
ist durch die Kurve δ in Fig. 3 gezeigt, '.vie sich aus
dem Vergleicii der Kurve 8 mit der Kurve 7 in Fig. 3 ergibt, welche einem Fall entspricnt, bei dem reines Vanadium
aus Grundmetall verwendet wird, hat der Zusatz einer kleinen Menge Zirkon zum Vanadium zur Folge, daß
nur die halbe VJ armbehandlungs zeit für die Kurve 3 erforderlich
ist, um eine eoenso hons Sprungtemperatur wie für die Kurve 7 zu erhalten.
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aem Verdis Caen vor. 15 Ato,"uprozent Gallium ...ir iilber
und aeni ZusüixünenscnmcLZtin in «sinein ΐα..τ..'Γ.ά..^η-Ofen aa
der Luft wurde axe öcnmelze in aine metallische FOr11; gegossen,
um einen legierten Stab nit einem Dur cnin.es s er
von 20 mm und einer Leinte von 100 mm herzustellen, der
dann auf einer DreriDank geschnitten und auf 13 mm geformt
wurde und der dann .nit einer Mittelbohrung von
einem Durchmesser von 10 mm versenen wurae, um ein Rohr
aus einer Silber-Gallium-Legierung zu erhellten» In dieses
Rohr wurde ein Stab aus reinem Vanadium ;nit einen Durchmesser
von 10 nun zur bildung eines Verjund.cör^ers eingesetzt.
Vor der Herstellung des Verbundkörper wurae aas
Ronr aus Silber-Galliuia-Legisrung Dei 5 50 C geglünt und
der Stab aus reinem Vanadium bei üöO C während einer Stunde. Der Veroundxörper wurde zu einem feinen Draht
durch Drahtziehen bei Raumtemperatur verarbeitet. ./ο.1ί-rend
der Zieharbeit ,mrde ein Zwischenglünen bei GOO0C
vorgenommen und der Drant scnlieiülich auf einen Sndaurcamesser
von 0,5 mm gezogen« In cer Schnittansicht hatte der Vanadiumkern einen Durcnmesser von etwa 0,20 nun und
seine Aussenseite war mit einer Schicht von etwa 0,15 mm
Dicke aus Silber-Gallium-Legierung bedeckt. Der erwäante
Drant wurde dann einer Warmbehandlung unter einem Vakuum
-4 ο
von 1 χ 10 mm Hg oei 650 C während 50 Stunden unterzogen,
wodurch ein supraleitender Draht mit einer Sprungtemperatur von 15,0° i\ erhalten wurde. Die iiessung des
kritischen Stroms dieses supraleitenden Drahtes bei 4,2° K und 30 kOe ergab einen //ert von 20 A. Dieser urant
konnte ebenfalls leicht mit Lötzinn gelötet werden. Eine nachfolgende Untersuchung des Scnnittes aes Drahtes mit
Hilfe eines optischen Mikroskops und eines RöntgenmikrO-analysators
offenbarte, daß eine VgGa-Schicnt mit einer Dicke von etwa 6 Mikron auf dem Vanadiumkern gebildet
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worden w«at una an der Oberfläche aerseioen eine metalliscrifc
Schient entstanaen war, die hauptsäcnlicn aus
Silber £.eotand unc gerinaere Mengen Gallium entaielt.
Die ^ezieuung zwisenen der Warmbenandlungstemperatur
ues Jraates uuu uer Sprungtemperatur bei diesem oeispiel
3 ist durch aie Kurve 5 in Fig. 2 dargestellt, Ls iäüt
sich aus dieser :\urve erkennen, daiä als riacauearoeitungs-,varmjsnaiidlungs
temperatur ein jareien von 6500C bis
7OÜ°C optiiüal ist.
Line ivUpfer-iiliciura-Legierung nit einem Gehalt von
8 Atompro^ent Silicium wurde in einem Tammann-Ofen an
uer Luft geschmolzen. Lin Stab aus einer V-hf-Legierung
mit einein ^afiiiumgehalt von 3 Atomprozent wurde in die
Mitte einer ^etallform eingesetzt und vertikal gehalten.
L-ar Jurcanesser des V-Hf-3tabes oetrug ο mm und oer
Innendurcanr.esser der Form 20 nun. Die gescnmoizene Legierung
aus tupfer undSilicium viurde in die Hetallforia
gegossen. Durch dieses Verfaaren wurae ein Ver^unaKÖrper
aus Vanadium und einer umgebenden Legierung aus A
Kupfer vuia Silicium erhalten. Der Verbundkörper wurde
dann durch Kaltwalzen zu einem oand mit einer Lnddicke von 0,15 nun bei einer Zwischengiühung bei 650 C veraroeitet.
Der Schnitt zeigte, daß die Dicke des Kernmetalls etwa 0,07 mm oetrug, welcnes Kernmetall auf
seinen beiden Flächen von einer Schicht von etwa 0,04 mm Dicke aus einer Legierung aus Kupfer und Silicium bedeckt
war. Das 3and wurde dann einer Warmbehandlung bei
10000C während eines Zeitraums von 20 Stunden unterzogen,
wodurch eine VgSi-Schicht erhalten wurde, wobei die Sprungtemperatur des Bandes mit 16,7° K ermittelt
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wurde.
Ein Ste mit einem Durcnmesssr von 43 ram uxia einer Länge
von IGO im wurce aus einer Legierung uer^Jtellt, die
aurcn Schmelzen von 3 4· Atonprozent Kupfer, lö■ Ato:r.prozent
Silber und δ Atomprozent silicium in einem 'lammann-Gf en
an cer Luft ernalten wurde, welcher otao aarui zugescnnitten
und in einer urenoank auf einen Durchmesser von 4 5 irj-n
abgedrent und .T.it 7 Johrungen von 7 miü burcn;aeaser v=rsenen
wurde, in welch= Stäoe aus reinen Vanadium zur aersteliung
eines VcrouüCKÖr^ers eingesetzt wurden. Fij,· ό
zei£t eine 3chnittansicl:t, die Abmessungen una cie otruKtur
des nach dem vorliegenden Beispiel hergestellten Ver^undxcürpers,
Dei welcnen in der Legierung 10 aus Jil^er und
oiiicium Vanadiumst'aoe 11 in gieichma.s3i.3en Anstanden angeordnet
sind. Lieser Verbundkörper mit 7 eingesetzten Vanadiumstäben wurde unter Verwendung eixier Kaliuerwaize
zu einem Vierkantmaterial mit einer Seitenlange von c ;tj:i
verarbeitet. Sodann wurde er nacn dem Abrunden des Querschnittes euren Gesenkdrücken einem Drantzienvorgang zur
Verarbeitung zu einem Draht mit dem ^nddurcnmesser von
0,7 mm unterzogen, wobei der Schnirt annähernd ärmliche
Figuren wie in Fig. 5 zeigte. Jährend der Verarbeitung wurde ein Zwischenglühen bei 5000C während einer Dauer
von 1 Stunde durchgeführt. Eine .Jarmoehandlung des erwähnten
Drahtes oei 35O°C wänrend 20 Stunden oewirkte das
Wachstum einer V35i-Schicht auf der Oberfläche der 7 Kerne
aus reinem Vanadium mit einer Dicke von etwa 4 xiikron.
Hinsichtlich der Supraleitungseigenschaften wurde eine
Sprungtemperatur von 16,8° K und ein kritischer Strom von 30 A bei 4,2° K und 30 kOe erhalten. Die Kurve δ in
109636/09 13
BAD
Fig» 2 zeigt dia Beziehung zwiscnen der iiarnuenandlungstemperatur
una der Sprungtemperatur der nach Beispiel 5 hergestellten Drahtmaterialien, aus welcher Kurve sicn
ergiot, daß, wenn die λarmbenandlungstemperatur etwa
9500C beträgt, die Sprungtemperatur den nöcnstwert zeigt,
In aine Hetallform wurden 7 Vanadiumstäbe eingesetzt, ' j
und in dieser vertikal gehalten. Der Durcnmesser jedes Vanadiumstabes betrug 7 ram und der Innendurchmesser der
Form 50 inm. Eine Legierung aus Kupfer und Gallium mit
19 Atomprozent Gallium wurde in einem Tammann-Ofen an aer Luft geschmolzen und dann in die Form gegossen»
Durch dieses Verfahren wurde ein Verbundkörper aus einer Kupfer-Gallium-Legierung und Vanadium erhalten, wobei
der Schnitt wie in Fig. 5 gezeigt war. Dieser Verbundkörper wurde zu einem Stau von 6 mm Durchmesser durch
Kaliberwalzen und Gesenkerücken verarbeitet. Der ernal- '
tene Staö wurde sodann in 19 Stücke gescnnitten und in ein Kupferrohr mit einem Innendurchmesser von 30 mm
und einem Aussendurcrimesser von 50 ram gebracht. Dieser m
Verbundkörper wurde zu einem Draht von 0,5 mm Durcnmesser durch Kaliberwalzen, Gesenkdrücken und Ziehen
mit Zwischenrlühungen bei o50°C verarbeitet. Der endgültig erhaltene Draht hatte insgesamt 133 fadenförmige
Variadiumlceriie mit einem durchschnittlichen Durchmesser
von etwa 10 Mikron. flach einer Warmbehandlung bei 7000C
während 20 Stunden waren diese Vanadiumkerne fast völlig in fadenförmige VqGa-Karne umgewandelt. Der erhaltene
Drant zeigte einen kritischen Strom von 30 A Dei 4,2° K
und in einem quermagnetiscnem Feld von 30 kOe. Ein sol-
10 9 8 3 6/0913
BAD ORIGINAL
eher Draat mit sear dünnen supraleitender· ^i
für1 einen "tfschselstroEioatrieo vorteilhaft.
Durch die £rfindung icL-yc sicn die Herstellung von V-__'^~-
und VgSi-Supraleitern sear v/es ent lieh vereinfachen, .;cbei
trotzdem ausgezeichnete Supraieixungoeigenscnafx=r.
erzielt werden Können, Die nach der iLrfindung hergestellter«
V ,.Ga- und 7-.Si-lu.>raieitsr hüen eine none
Flexibilität, so aai, salbst wenn sie zu Spulen von 20 ΐ*χ,
Durchmesser gewickelt werden, .ceine Verscniecnterur. v
dar Supraleitungseigenschaftsn oeobaentet ..:erdcn Äo:.:.tfc.
Die £rfindung ist nicht auf axe vorangehend „escnr-ieijenen
^&ispi&lf= ^esenränkt, oondern =rniüi~.-.ic.it innerhalb
des durch die Ansprüche gafcennzeiciiiicxan ^ereicnes
zahlreiche Abänderungen. 3eispiels".-7eise ,-car.;, ain
Verbundfiär-per5 der aus r.ehrer=n 2>u_)stratr:.etaiien h=-
s χ ent, in anderer .icise axs in Fig. ο geztir.;, angiordnet
'-»erden oder er kann zur v/irksai-'ien /.ü.ilung durch
verflüssigtes rlaliu^i noni ausgebildet v;ercen. Ferner
ist ein Schichtgebiide möglich, bei -./fcici=.:; dia üruiid-Kietalle
und Legierungen aus kupfer und Silber oder
eine kupfer-Silber-Legierur.g, die Galliu::. oaer Silicium
enthält, schientenföraig gestapelt sine.
Ein Sana von 0,13 mm Dicke wurde unter Anwendung aes
Verfahrens nach Beispiel 1 jedocn unter Verwenaung ei.-j.2r
Legierung hergestellt, die aus Vanadium rit 1 Αΐοπ^,χ-ο^β/ϊ
Titan als Aernnetall zusaniraengesetzt ;/ar, und aas erhaltene
Band wurde einer .-Warmbehandlung oei 7uO°C x.^arend
20 Stunden unterzogen, worauf die'kritijcha Te;..-
10983G/0913
-craiur- j2..:essen v/urae. Jie breite unc die Länge der
us vA=:r. -3ar.■_. ojcniiitxenen rro^e -ctraj 3 ii.-i Lzw.
C r;-v_* jei eine;:. queriTia^natiscnsn Feld von 30 xO.e V/
ei a,^ ^.- ei:", britischer jtr-::. vo;» 175 A srnalten.
Fatentans prücne:
ORIGINAL
Claims (1)
- Patentansprüche ;Iy Verfahren zur herstellung eines V3Ga- bzw. eines V3Si-Supraleiters, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verbundkörper aus Kupfer, Silber oder aus einer Kupfer-Silber- Legierung, je enthaltend 0,1 - 30 Atomprozent Gallium oder 0,1 bis 10 Atomprozent Silicium, und mit einem Kernmetall aus reinem Vanadium oder aus einer Vanadiumlegierung mit 0,1 bis 10 Atomprozent Titan, Zirkon oder Hafnium hergestellt wird, der erhaltene Verbundkörper auf eine gewünschte Form gebracht und der auf diese V/eise verarbeitete Veroundkörper einer Warmbehandlung unterzogen wird.2. Verfahren zur Herstellung eines Supraleiters aus V3Ga, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verbundkörper aus Kupfer, Silber oder aus einer Kupfer-Silber-Legierung, je enthaltend 0,1 - 30 Atomprozent Gallium, und mit einem Kernmetall aus reinem Vanadium oder einer Vanadium-Legierung, enthaltend 0,1 - 10 Atomprozent Titan, Zirkon oder Hafnium, nergestellt wird, der erhaltene Verbundkörper in eine gewünschte Form gebracht wird, der auf diese Weise verarbeitete Verbundkörper einer Warmbehandlung bei 5000C - 95O°C zur Bildung einer intermetallischen Verbindung in Form einer V0Ga-Schicht zwischen dem Kernmetall und einem lietall aus Silber, Kupfer oder aus einer Silber-Kupfer-Legierung mit einer kleinen Menge Gallium unter-1 09836/0913zogen wird.Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Verbundkörper mit einem guten normalen Leiter aus Kupfer, Silber oder Aluminium oescnichtet wird bzw«, werden, zu einer gewünschten Form verarbeitet wird bzw0 werden und einer rfarin- · ,behandlung unterzogen wird bzw0 werden. %ο Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Warmbehandlung mit einer Dauer von 5 Minuten bis 100 Stunden durchgeführt wird-5β Verfahren zur Herstellung eines Supraleiters aus VoSi9 dadurch gekennzeichnet, daß ein Verbundkörper aus Kupfer j Silber oder einer Kupfer~Silber»Legierung, je enthaltend O3I - 10 Atomprozent Silicium, und einemKernmetall aus reinem Vanadium oder einer Vanaaiumlegierung, enthaltend O9I bis 10 Atomprozant Titan, Zirkon oder Hafnium, hergestellt wird, der erhaltene Verbundkörper in eine gewünschte Form gebracnt wird, der so verarbeitete Verbundkörper einer Warmoenandlung bei 6000C bis 12000C zur aildung einer intermetallischen Verbindung in Form einer V-Si-Schicht aiscnen dem Kernmetall und einem Metall aus Silber, Kupfer oder aus einer Siloer-Kupfer-Legierung, enthaltend eine Kleine Menge Silicium, unterzogen wird.ei. Verfahren nacn Ansprucn 5, dadurch gekennzeichnet, daß10983 6/0913die Warir-jehandlung während einer Dauer von 5 Minuten bis 100 Stunden durchgeführt wird.7. Supraleiter, gekennzeichnet durcn einen Vanadiumkern, eine V. Ga-Schicnt, ob auf den Vanaaiumicern aufliegt, und sine Schicht aus einer Kupfer-Gallium-= Legierung, die weniger als 30 Atomprozent SalIiujt. "entnält und auf aer V^Ga-Schicht auflieft.8. Supraleiter, gekennzeichnet durch einen Vanaaiumkern, eine V~Si-Scnicht, die auf dem Vanadiumkern aufliegt j, und eine schient aus einer Aupfer-öixiciun Legierung, die v;eniger als 10 Atomprozent -silicium entnält und auf aer V-.Si-Schicnt aufliegr»Supraleiter nach Ansprucn 72 dadurch daß der Vanadiumkern 0,1 bis 10 Atomprozent ZirKon3 Titan oder hafnium enthält0ΙΟ. Supraleiter nach Ansprucn 8s dadurch gekennzeicm ist dafo der Vanadiumkern 0,1 bis 10 Atompro2ent Zirkon, Titan oder hafnium enthält.11. Supraleiter, gekennzeichnet auren einen VqGa-i\ern una eine Scnicnt aus einer Kupfer-Gallium-Legierung, cie weniger als 30 Atomprozent Gallium enthält und auf dem V^Ga-Xern auflieft» .,10 9 8b' υ /0913BAD OfilGIMAL12. Supraleiter, gekennzeichnet durch einen V-Si-Kern und eine Schicht aus einer Kupfer-Silicium-Legierung, die weniger als 10 Atoaprozent Silicium entaält und auf dem VgSi-Kern aufliegt.13. Supraleiter nach den Ansprüchen 7, 3 und 11, dadurch gekennzeichnet, dafs die Scnicht aus einer Kupfer-Gallium-Legierung von einer stabilisierenden Schicht aus reinem Kupfer, Siloer oder Aluminium bedeckt ist.Supraleiter nach den Ansprücnen 8, 10 und 12, dadurcn gekennzeichnet, daß die Schient aus einer Kupfer-Siliciumlegierung von einer stabilisierenden Schient aus reinem Kupfer, Siloer oder Aluminium bedecKt ist.109836/0913
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1973
- 1973-06-22 US US00372693A patent/US3857173A/en not_active Expired - Lifetime
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JPS521277B1 (de) | 1977-01-13 |
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