DE2105707A1 - Abgratvorrichtung - Google Patents

Description

PATENTANWÄLTE

DR ING.A.VAN DERWERTH - ^DR· ^FRANZ «DERER

_a. HAMBURG 90 ⁸ MÜNCHEN 80

_W1LSTO*FEK STR. 32 - TE,. .0«,,, 770.6, LUCtE-ORAHK-T.. » - TEL. .0.... 440.4.

München, 28. Januar 1971

Anmelder: Solvay ä CIe_v Rwe du Prince Albert Brüssel^ Belgien

Abgratvorriehtung

Die Erfindung betrifft eine Abgratvorrichtung zur Beseitigung des Rohling-Abschnittes zwischen den aufeinanderfolgenden Formen einer Rotations-Blasformmaschine für Hohlkörper aus Plastikmaterial und demnach zur Trennung der aufeinanderfolgenden und in diesen Formen enthaltenen Hohlkörper*

Es sind Rotations-Blasformmaschinen bekannt, bei denen ein Endlos-Rohling tangential in Formhälften eingebracht wird, die praktisch aneinander anschließend auf die Arme eines umlaufenden Trägers montiert sind, wobei jede dieser .Formhälften mit einer I zweiten, ergänzenden Formhälfte zusammenwirkt, die sich nach Einlegen des Rohlings in der Weise auf die erste Formhälfte legt, daß eine vollständige Form entsteht, die z.B. mit einem Röhrchen ausgerüstet ist, über die ein Ausdehnungsmedium in den Teil des Rohlings eingebracht werden kann, der sich in der an den Rändern abgeschlossenen Form befindet.

Dieser Typ einer Rotations-Blasformmaschine ermöglicht eine schnelle und fortlaufende Herstellung von Hohlkörpern, die miteinander durch Schlauchteile, d.h. den Rohlingen, verbunden sind, die zwischen den aufeinanderfolgenden Formen liegen. Die hiermit entstehende Kette von aneinanderhängenden Hohlkörpern wirft Probleme in eier Handhabung und bei der Endbearbeitung

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auf, da die Hohlkörper noch abzutrennen und zu entgraten sind.

Die Anmelderin hat nunmehr eine Abgratvorrichtung entwikkelt, die während des Arbeltens der Formmaschine die noch zwischen den aufeinanderfolgenden Formen liegenden Rohling-Abschnitte entfernt und damit die Trennung der Hohlkörper bei ihrer Ausformung vornimmt und gleichseitig eine vollständige Entgrattmg der geformten Hohlkörper bewirkt.

Die erfindungsgemäBe Abgabevorrichtung besteht aus einem zwischen den aufeinanderfolgenden Formen angeordneten, dünnen Schwenkmesser, wobei in der Ruhestellung jede der längsverlaufenden Schneidflächen des Messers am Boden einer Form anliegt und diese Schneidflächen parallel zu den SohlieBkanten der Fceinen und in Nähe dieser letzteren liegen und dieses Hesser mit Vorrichtungen ausgestattet ist, die seine Schwenkbewegung in beiden Richtungen gegenüber seiner mittleres· Längsachse bewirken, um durch Anlag® am jeweiligen Formbodeti ein Abscheren des Grates zu bewirken.

Es können beliebige Vorrichtungen, die die doppelte Schwenkbewegung des Messers bewirken, verwendet werden. So kann beispielsweise ein doppelt wirkender Kolben vorgesehen werden, der auf einen Hebel wirkt, der am Ende der Schwenkachse des Messers befestigt ist. Demgegenüber bevorzugt die Anmelderin jedoch die Verwendung von mechanischen Vorrichtungen, so z.B. feststehenden Nocken eines entsprechenden Profils, die zum geeigneten Zeitpunkt auf das Ende eines Armes wirken, der Im rechten Winkel an die Schwenkachse des Messers angelenkt 1st.

Es gilt als selbstverständlich, daß die erflndungsgemlS aufgebaute Vorrichtung jeweils zwischen zwei aufeinanderfolgenden Formen der Formpresse anzubringen ist. Desgleichen ist es offensichtlich, da© das Messer so sdhtml vld möglich zu halten ist, um den Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Former* «nd damit die Länge des au entfernenden Abfalls weltgehendst zu verringern. ..„,-,

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Die Arbeitsweise der erfindungsgemäß aufgebauten Vorrichtung kann als ausgesprochen einfach bezeichnet werden. Nach Schliessen der jeweils an das Messer angrenzenden Formen, schwenkt das Messer zuerst nach der einen und dann nach der anderen Richtung, wobei der Rohling-Abschnitt an der Form abgeschert wird und während des Weiterlaufens der Maschine herunterfällt.

Aufbau und Arbeitswaise der erfinckmgrgemäßen Abgratvorrichtung werden in der folgenden Beschreibung innerhalb einer praktischen Ausführungsform näher erläutert.

Die nun folgende Beschreibung besieht sich auf die beigefügten λ Zeichnungen. .·

Es zeigen: .

- Fig. 1, 2 und 3 - Profildarstellungen der erfindungsgemäfi

ftufgebauten Vorrichtung, die zwischen zwei aw£@iu£Mer folgenden Formen einer Rotations-&I®süha§ehine angeordnet ist,

- Fig. 4 - eine Draufsicht der gleichen Vorrichtung.

Wi© aus den Zeichnungen erkennbar, besteht die erfindungsgemSB aufgebaute Abgratvorrichtung aus einem schmalen Schwenkmesser 3, das zwischen zwei aufeinanderfolgenden Formen 1 und 2 einer Forsasschine angeordnet 1st. Dieses auf eine Halterung 6 montierte Messer ist geschlitzt und mit einer Schraube 5 versehen, mit deren * Hilfe die Breite des Messers leicht verstellt werden kann. In Ruhestellung liegt jede Längsschneidkante 4 des Messers am Boden 11 einer Form an. Darüber hinaus verlaufen diese Längsschneidkanten parallel zu den Schließkanten 8 der Formen und zwar leicht unterhalb dieser Kanten. Die Halterung 6 und demzufolge das Messer 3 können um ihre Längsachse 7 schwenken, wenn beispielsweise der lotrecht an der Halterung β befestigte Arm 14 in Richtung der Ffeile 10, 12 bewegt wird.

ausgegangen, das sich die Formen 1 und 2 in der durch den

Pfeil i§ anget;*äfenen Richtung bewegen, läßt sich dieArbeitsweise desr ¥e$s&2h*mi<g "Wl^fclgt zusammenfassen s

Beim Schließen der Formen 1 und 2 wird der echlauchförmige Rohling 9 in den Formen eingeschlossen und an seinen Enden verschlossen, während sich der zwischen zwei aufeinanderfolgenden Formen befindliche Abschnitt 13 auf das Messer 3 legt und durch Berührung mit diesem Messer abkühlt. Beim Weiterlaufen der Formen trifft der Arm 14 auf eine {nicht dargestellte) feststehende Necke, die zuerst ein Schwenken des Armes in Richtung des Pfeiles 10 und anschließend ein Schwenken in Richtung des Pfeiles 12 bewirkt, bevor eine Rückführung in die Ausgangsstellung erfolgt. Bei seiner ersten Bewegung streift das schwenkende Messer 3 am Boden 11 der Form 1 und schert das vordere Ende des Rohling-Abschnittes 13 ab. Bei derzweiten Bewegung in gleicher Weise schert das Messer 4 das hintere Ende des Abschnittes 13 ab. Dieser Rohling-Abschnitt, der den Abfall bildet, wird demnach völlig von den Formen getrennt und kann beispielsweise während des Heiterlaufens der Maschine durch sein eigenes Gewicht herausfallen. Bei den auf den Zeichnungen dargestellten Formen handelt es sich um zweifachformen, die jeweils die Herstellung von zwei Hohlkörpern, beispielsweise von zwei mit ihren Hälsen zueinander stehenden Flaschen ermöglichen. In diesem Falle besitzen die Formböden 1 und 2 vorzugsweise ein Profil, nach dem durch die Beseitigung des Abfalls 13 gleichzeitig eine vollständige Entgratung der Flaschenböden eintritt. Selbstverständlich kann die erfindungsgemäß aufgebaute Vorrichtung auch für Einfachformen Verwendung finden.

Nie aus den Zeichnungen ersichtlich, muß das Messer 3 sehr schmal ausgeführt sein, um den Abstand zwischen zwei aufeinander folgenden Formen und damit die Länge des Abfalls 13 weitgehendst verringern zu können.

Wie aus den Zeichnungen 2 und 3 zu ersehen, kann durch die erfindungsgemäß aufgebaute Vorrichtung und durch genaue Wahl des Arbeitspunktes die Länge des zu entfernenden Abfall-Abschnittes 13 verringert werden, die in diesem Falle sogar unter dem Abstand zwischen swei aufeinanderfolgenden Formen liegte

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Durch Schwenken des Messers 3 in Richtung des Pfeiles XO kann sobald die Form 1 geschlossen ist, während61e Form 2 noch geöffnet 1st, eine Bewegung des Rohlings 9 entgegen der Richtung des Pfeiles IS bewirkt werden, wodurch eine Ver~ r&ngerung der Länge des Abfalls 13 entsteht. Letzterer wird nach Schließen der Form 2 durch Schwenken des Messers in Richtung Pfeiles 12 vollständig abgeschert.

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Claims (2)

1. Patentansprüche

   Abgratvorrichtung zur Beseitigung des Rohling-Abschnittes zwischen den aufeinanderfolgenden Formen einer Rotations-Bl&sformraaschine für Hohlkörper aus Plastikmaterial/ dadurch gekennzeichnet, daß diese aus einem zwischen den aufeinanderfolgenden Formen Cl und 2} angeordneten dünnen Schwenkmesser {3} besteht, wobei in der Ruhestellung jede der längsverlaufenden Schneidflächen (4) des Messers {3) am Boden {11) einer Form (1, 2) anliegt und diese Schneidflächen parallel zu den Schließkanten der Formen und in Nähe dieser letzteren liegen und dieses Hesser (3) mit Vorrichtungen (6, 14) ausgestattet ist, die seinsSchwenkbewegung in beiden Richtungen gegenüber seiner mittleren Längsachse bewirken, um durch Anlage am jeweiligen Formboden ein Abseheren des Grates zu ermöglichen.
2. 2) Rotations-Blasformwaschine für Hohlkörper aus Plastikmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß diese mit einer oder Mehreren nach Anspruch 1 gestalteten Abgratvorrichtungen ausgerüstet ist.

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