DE69708124T2 - Vorrichtung zum vergrössern des abstandes zwischen pressmaterialen - Google Patents
Vorrichtung zum vergrössern des abstandes zwischen pressmaterialenInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft das Stanzen von Material in vorbestimmte, bevorzugte Einheitsformen. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Distanzier- oder Abstandsvergrößerungs- Vorrichtung, eine Anlage, die eine solche Vorrichtung umfasst, sowie ein Verfahren zum Überführen von ausgestanztem Material aus einer Stanzeinrichtung zu einer Verpackungseinrichtung mittels einer solchen Vorrichtung, um ein effizientes Verpacken zu ermöglichen. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Distanzier- oder Abstandsvergrößerungs-Vorrichtung für Detergensriegel.
- Traditionell wird stanzbares Material, zum Beispiel Seife, aus extrudierten Materialsträngen gestanzt, um Einheiten (zum Beispiel Seifenriegel) mit einem attraktiven und gleichförmigen Erscheinungsbild zu erzeugen. Ein derartiges Stanzen kann erreicht werden, indem man ein Paar gegenüberliegende Formwerkzeuge verwendet, die in einem Verdichtungsschritt körperlich zusammengebracht werden, um die Einheiten auszustanzen.
- Um den von jedem Formwerkzeug gebotenen Raum zu maximieren, sind Formhohlräume üblicherweise ziemlich nahe beieinander angeordnet (in Bezug zum Abstand der Fördergefäßabteile eines Förderbandes zum Transport der Einheiten zu einer Verpackungseinrichtung). Die ausgestanzten Einheiten müssen daher durch eine dazu fähige Einrichtung in einen größeren Abstand gebracht werden, so dass die Einheiten leicht in die Fördergefäße auf dem Förderband überführt werden können.
- Auf dem Fachgebiet ist eine derartige Separiereinrichtung bekannt, bei der eine Distanzier- oder Abstandsvergrößerungs- Vorrichtung eine Platte umfasst, auf der sich mehrere Schlitten in einer Richtung verschieben können. Die Schlitten sind miteinander gekoppelt, in einer ähnlichen Weise wie bei der Kupplung von Eisenbahnwagen. Wenn ein Endschlitten in einer Richtung vorwärts getrieben wird, bewegt er sich um eine gewisse Strecke, bevor die Kupplung mit dem nächsten Schlitten wirksam wird, an welchem Punkt die Kupplung die Antriebskraft auf den benachbarten Schlitten überträgt, der sich selbst zu bewegen beginnt. Während jede aufeinanderfolgende Kupplung die Antriebskraft auf nachfolgende Schlitten überträgt, so dass die Reihe von Schlitten ihre Länge vergrößert, nimmt wegen der Verlängerung der einzelnen Kupplungseinheiten der Abstand zwischen den Schlitten zu.
- Ein signifikantes Problem, dem man mit einer solchen Vergrößerung der Anzahl von Hohlräumen pro Form (d. h. zur Steigerung der Fertigungsausbeute) begegnet, besteht darin, dass die Länge der zur Ermöglichung eines angemessenen Abstands von Einheiten erforderlichen herkömmlichen Distanzier- oder Abstandsvergrößerungs-Vorrichtung zu groß für Stanzmaschinen wird, die ausgelegt wurden, um den Abmessungsnormen der Industrie zu entsprechen. Einfach nur die Größe der Stanzmaschinen zu vergrößern, ist wirtschaftlich nicht akzeptabel, da Fabrikraum üblicherweise hoch im Kurs steht.
- Somit ist eine Distanzier- oder Abstandsvergrößerungs- Vorrichtung, welche die Reihe von Schlitten einfach im Abstand anordnet, indem sie einen Endschlitten zieht oder schiebt, nicht wirkungsvoll, um die Schlitten innerhalb eines verhältnismäßig engen Raums in eine Abstandsbeziehung zu bringen.
- Andere Probleme, die man antrifft, wenn die Distanzier- oder Abstandsvergrößerungs-Vorrichtung vergrößert wird, schließen den geringeren mechanischen Wirkungsgrad eines derartigen langen Distanzier- oder Abstandsvergrößerungsmechanismus ein, sowie die Tatsache, dass ein längerer Träger notwendigerweise schwerer und somit schwieriger abzustützen ist, ohne innerhalb der Maschine zusätzlichen wertvollen Raum zu verwenden.
- Die italienischen Hersteller Binnachi haben eine Distanzier- oder Abstandsvergrößerungs-Vorrichtung zum Aufspreizen von Seifenriegeln während des Überführens aus einer Stanzeinrichtung zu einer Verpackungsstraße offenbart, wobei die Vorrichtung umfasst: eine Reihe von Schlitten, wobei jeder Schlitten zur Bewegung entlang einer Achse montiert und angepasst ist, um eine Einheit von ausgestanztem Material aufzunehmen, wobei die Schlitten zusammengekuppelt sind, um bei einer Bewegung von einem oder von beiden der Schlitten einen Abstand dazwischen zuzulassen, sowie ein Paar Antriebseinrichtungen zum Ziehen eines ersten und letzten Schlittens in entgegengesetzten Richtungen, um dazwischen die Vergrößerung des Abstandes der Schlitten zu bewirken. Obwohl ein solches System beim Vergrößern des Abstands der Schlitten in einem verhältnismäßig engen Raum wirkungsvoll ist, benötigt die Bereitstellung einer Antriebseinrichtung an jedem Ende der Reihe von Schlitten selbst eine ganze Menge Platz. Zudem kompliziert die Bereitstellung einer getrennten Antriebseinrichtung die Arbeitsmechanik, vergrößert die Energiebelastung der Maschine und ist wie jeder andere Teil der Maschine verschleiß- und abnutzungsanfällig.
- Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, mindestens einige der obigen Probleme zu überwinden und eine Distanzier- oder Abstandsvergrößerungs-Vorrichtung bereitzustellen, die wirkungsvoll und zuverlässig ist und nicht viel Platz benötigt.
- Erfindungsgemäß wird eine Distanzier- oder Abstandsvergrößerungs-Vorrichtung der obigen Art bereitgestellt, bei der eine einzige Antriebseinrichtung vorgesehen ist, und in welcher der erste Schlitten oder die einzige Antriebseinrichtung mit einer Treibeinrichtung in funktioneller oder Wirkverbindung steht, so dass, wenn die einzige Antriebseinrichtung den ersten Schlitten entlang der Achse bewegt, die Treibeinrichtung den letzten Schlitten in einer zur Bewegungsrichtung des ersten Schlittens entgegengesetzten Richtung entlang der Achse bewegt, wodurch die Reihe von Schlitten auseinander gezogen wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Treibeinrichtung einen Zahnstangen- und Ritzel-Mechanismus umfasst.
- Eine erfindungsgemäß ausgebildete Distanzier- oder Abstandsvergrößerungs-Vorrichtung erfordert nur eine einzige Antriebseinrichtung und benötigt somit, verglichen mit den bekannten Vorrichtungen, zum Betreiben weniger Platz und weniger Energie. Außerdem ist sie leichter zu warten. Es werden vom Anmelder verschiedene Treibereinrichtungen in Betracht gezogen, jedoch basieren alle auf dem hauptsächlichen erfinderischen Konzept, dass die Bewegung eines Schlittens an einem Ende der Reihe auf eine Treibereinrichtung zwischen den Enden der Reihe übertragen wird, welche diese Bewegung wiederum auf einen Schlitten an einem entgegengesetzten Ende der Reihe überträgt.
- Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Treibeinrichtung zum Beispiel ein Hebel mit einem ersten Ende, das über Verbindungsglieder oder Kurbelgetriebe mit dem ersten Schlitten (oder im Fall eines Reihe von mehreren Schlitten mit einem zum ersten Schlitten benachbarten oder in dessen Nähe angeordneten Schlitten) verbunden ist, und mit einem entgegengesetzten Ende, das über Verbindungsglieder mit dem letzten Schlitten verbunden ist, wodurch eine Schwenkbewegung des Hebels eine Vergrößerung des Abstands von mindestens dem ersten und letzten Schlitten bewirkt. Im Allgemeinen wird bei einem solchen hebelartigen System die Reihe zwischen dem ersten und letzten Schlitten einen oder mehr, idealerweise vier, Schlitten enthalten, und der Hebel wird um einen der Zwischenschlitten schwenkbar sein.
- Wenn die Reihe sechs Schlitten umfasst, wird der Hebel idealerweise um den dritten Schlitten schwenkbar sein. Im Allgemeinen wird der Schlitten, um den der Hebel verschwenkt wird, feststehend sein. Der Hebel kann jedoch irgendwo anders zwischen den Enden der Reihe befestigt sein. Diesbezüglich kann die Länge der Arme des Hebels auf jeder Seite seiner Schwenkachse in Abhängigkeit von seiner Position entlang der Achse der Reihe verändert werden. So wird die Länge der Arme gleich sein, wenn der Hebel auf halber Strecke entlang der Reihe angeordnet ist. Wenn jedoch der Hebel um den dritten Schlitten einer Reihe mit sechs Schlitten schwenkbar ist, wird der Arm des Hebels, der (über Verbindungsglieder) mit dem ersten Schlitten verbunden ist, zwei Drittel der Länge des Arms besitzen, der (über Verbindungsglieder) mit dem letzten (sechsten) Schlitten verbunden ist.
- Bei der Erfindung umfasst die Treibeinrichtung eine Zahnstangen- und Ritzel-Einrichtung, die im Allgemeinen ein entlang der Bewegungsachse der Schlitten zwischen dem ersten und letzten Schlitten angeordnetes Ritzel, eine den ersten Schlitten funktionell mit dem Ritzel verbindende erste Zahnstange und eine das Ritzel funktionell mit dem letzten Schlitten verbindende zweite Zahnstange einschließt.
- Vorzugsweise wird die obige Ausführungsform eine Reihe mit sieben Schlitten umfassen, bei der das Ritzel verstellbar unter dem vierten Schlitten angebracht ist und die erste Zahnstange am dritten Schlitten befestigt ist. Das Ritzel kann jedoch verstellbar an einer beliebigen Stelle entlang der Achse der Reihe zwischen den Enden der Reihe angeordnet werden, und diesbezüglich können sowohl die Längen der ersten und zweiten Zahnstange als auch die Schlitten, an denen sie befestigt sind, verändert werden. Es ist jedoch wichtig, anzumerken, dass selbst dann, wenn die erste Zahnstange mit dem dritten Schlitten verbunden ist, die Bewegung des ersten Schlittens nach einer kurzen Zeitverzögerung über die Bewegung des zweiten und dritten Schlittens eine Bewegung der ersten Zahnstange bewirken wird. Somit stellt die erste Zahnstange in der Tat eine funktionelle Verbindung zwischen dem ersten Schlitten und dem Ritzel her.
- Die erfindungsgemäß ausgebildeten Schlitten sind beweglich auf einer Schlittenhalteeinrichtung montiert, welche Schlittenhalteeinrichtung idealerweise um eine zur Längsachse der Reihe senkrechte vertikale Achse drehbar ist. Idealerweise ist die Treibeinrichtung in der Schlittenhalteeinrichtung enthalten.
- Das gestanzte Material kann ein beliebiges Material sein, das zur Massenproduktion gestanzt werden kann. Ein solches Material kann zum Beispiel Material einschließen, das zu Süßigkeiten, Eiscreme und Burgern oder Buletten geformt werden soll. Jedoch ist die Erfindung besonders geeignet zur Verwendung bei der Herstellung von Detergensriegeln.
- Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung von verpackten ausgestanzten Einheiten bereitgestellt, umfassend ein Überführen von Einheiten von ausgestanztem Material aus einer Stanzeinrichtung zu einer Verpackungseinrichtung mittels einer Distanzier- oder Abstandsvergrößerungs-Vorrichtung, wie oben beschrieben.
- Vorzugsweise wird jede Gruppe von ausgestanzten Einheiten nach ihrem Auffangen aus den Formen um einen Winkel um die Längsachse der Auffangeinrichtung vertikal abwärts gedreht. Der Winkel kann vorzugsweise 90º betragen.
- Bei einer noch weiteren Ausführungsform der Erfindung wird eine Anlage zur Herstellung von verpackten ausgestanzten Einheiten bereitgestellt, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie eine Distanzier- oder Abstandsvergrößerungs-Vorrichtung, wie oben beschrieben, umfasst.
- Die Erfindung wird aus der nachfolgenden Beschreibung von einigen Ausführungsformen derselben deutlicher verständlich, die nur beispielhaft unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen angegeben sind, in welchen:
- Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Reihe von Schlitten vor einer Distanzierung oder Abstandsvergrößerung ist;
- Fig. 2 eine schematische Darstellung der Reihe von Schlitten aus Fig. 1 nach einer Abstandsvergrößerung gemäß einem Verfahren aus dem Stand der Technik ist;
- Fig. 3 eine schematische Darstellung der Reihe aus Fig. 1 nach einer Abstandsvergrößerung gemäß der vorliegenden Erfindung ist;
- Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Distanzier- oder Abstandsvergrößerungs-Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung vor einer Abstandsvergrößerung ist;
- Fig. 5 eine schematische Darstellung der Distanzier- oder Abstandsvergrößerungs-Vorrichtung aus Fig. 4 nach einer Abstandsvergrößerung ist;
- Fig. 6 eine schematische Darstellung einer Distanzier- oder Abstandsvergrößerungs-Vorrichtung gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung vor einer Abstandsvergrößerung ist; und
- Fig. 7 eine schematische Darstellung der Distanzier- oder Abstandsvergrößerungs-Vorrichtung aus Fig. 6 nach einer Abstandsvergrößerung ist.
- Zu Beginn Bezug nehmend auf die Fig. 1 bis 3, wird eines der hauptsächlichen Ziele der vorliegenden Erfindung mittels eines Vergleichs mit dem Stand der Technik veranschaulicht. Wie zuvor erwähnt, ist eines der hauptsächlichen Probleme in Verbindung mit Seifenfertigungsstraßen das Platzproblem. Dieses Problem ist bei demjenigen Teil der Straße besonders akut, wo die Seifenriegel aus den Formen zur Verpackungsstraße überführt werden. Kurz gesagt, wenn die Seifenriegel aus den Formen herauskommen, sind sie ziemlich eng zusammen gruppiert. Fig. 1 veranschaulicht eine Distanzier- oder Abstandsvergrößerungs- Vorrichtung X, umfassend eine Reihe von Schlitten, von denen jeder einen Seifenriegel aus den Formen aufnimmt. Um die Seifenriegel zur Verpackungsstraße zu überführen, muss der Abstand zwischen den Riegeln vergrößert werden, damit er dem Abstand der Fördergefäße auf dem zur Verpackungsstraße führenden Förderer entspricht. Jedoch muss wegen eines allgemeinen Platzmangels innerhalb der Straße die Abstandsvergrößerung innerhalb eines begrenzten Bereichs durchgeführt werden, der in den Fig. 1 bis 3 durch die unterbrochenen Linien A und B angezeigt wird. Fig. 2 veranschaulicht ein Verfahren aus dem Stand der Technik, wodurch die Reihe in einer Richtung einer Abstandsvergrößerung unterzogen wird (d. h. sie wird einfach von recht her gezogen). So ist ersichtlich, dass sich die Reihe von Schlitten über die Linie B hinaus erstreckt und somit für die Straße nicht geeignet ist. Bezug nehmend auf Fig. 3, wo die Reihe von Schlitten in beiden Richtungen auseinandergezogen wird, ist ersichtlich, wie es eine Abstandsvergrößerung in zwei Richtungen gestattet, die Reihe von Schlitten ausreichend weit auseinander zu ziehen und noch in den Maßbegrenzungen der Straße zu bleiben. Während eine Abstandsvergrößerung in zwei Richtungen nicht selbst einen Teil der vorliegenden Erfindung bildet, basieren die jetzigen Entwicklungen auf einem verbesserten Verfahren einer Abstandsvergrößerung in zwei Richtungen, wodurch unter Verwendung von nur einer einzigen Antriebseinrichtung eine Abstandsvergrößerung in beiden Richtungen erreicht wird, was eine weitere Einsparung von Platzverbrauch gestattet.
- Nunmehr Bezug nehmend auf die Fig. 4 und 5, ist dort eine Distanzier- oder Abstandsvergrößerungs-Vorrichtung zum Aufspreizen von Seifenriegeln gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dargestellt und allgemein durch die Bezugsziffer 1 angezeigt, welche Vorrichtung 1 einen Zug oder eine Reihe 2 von sechs Schlitten 3, 4, 5, 6, 7, 8 umfasst, die auf einer Schlittenhalteeinrichtung (nicht dargestellt) montiert sind. Die Schlitten 3, 4, 5, 6, 7, 8 sind miteinander durch Ausleger 10 verbunden, die es gestatten, den Abstand zwischen den Schlitten zu vergrößern. In der Praxis wird jeder Schlitten einen Saugnapf zur Aufnahme eines Seifenriegels einschließen. Eine Antriebseinrichtung in Form eines drehbaren Kurbelarms 12, der sich um einen feststehenden Punkt 14 dreht, ist mittels eines Antriebs-Verbindungsgliedes oder Kurbelgetriebes 13 mit dem ersten Schlitten 3 verbunden. Der erste Schlitten 3 wiederum ist mit einer Treibeinrichtung 15 funktionell verbunden, welche die Bewegung des ersten Schlittens 3 auf den letzten Schlitten 8 überträgt, wodurch der letzte Schlitten in einer Richtung bewegt wird, die zu derjenigen des ersten Schlittens 3 entgegengesetzt ist.
- Ausführlicher umfasst die Treibeinrichtung 15 einen schwenkbaren Hebel 17, der sich um eine Schwenkachse 18 dreht, die sich auf der Längsachse 19 der Reihe 2 befindet. Ein erster Arm 20 des Hebels 17 ist über ein Verbindungsglied oder Kurbelgetriebe 21 und eine feste Stange 22 mit dem ersten Schlitten 3 verbunden. In einer ähnlichen Weise ist ein zweiter Hebelarm 25 über ein Verbindungsglied oder Kurbelgetriebe 26 und eine feste Stange 27 mit dem letzten Schlitten 8 verbunden. Der Schlitten 5, um den sich der Hebel 17 dreht, ist an der Schlittenhalteeinrichtung (nicht dargestellt) befestigt. Im Gebrauch bewirkt eine Betätigung der Antriebseinrichtung, dass sich der Kurbelarm 12 im Uhrzeigersinn in eine in Fig. 5 dargestellte Position dreht. Diese Bewegung zieht den ersten Schlitten 3 in eine Richtung, die durch den in Fig. 4 mit D bezeichneten Pfeil angezeigt wird. Während sich der Schlitten 3 in der Richtung des Pfeils D bewegt, lockern sich nacheinander die ursprünglich eng geschlossenen Ausleger 10 auf, welche die Schlitten 3, 4 und 5 verbinden, um die Vergrößerung des Abstands dieser drei Schlitten zu ermöglichen. Da der dritte Schlitten 5 feststehend ist, kann er sich nicht bewegen. Die Bewegung des ersten Schlittens 3 wird über die Stange 22 und das Verbindungsglied oder Kurbelgetriebe 21 auf den Hebel 17 übertragen, der sich auf seiner Achse 18 in Richtung des mit C bezeichneten Pfeils dreht. Die Dreh- oder Schwenkbewegung des Hebels 17 wiederum wird über das Verbindungsglied oder Kurbelgetriebe 26 und die Stange 27 in eine Bewegung des letzten Schlittens 8 entlang der Achse 19 der Reihe 2 in Richtung des Pfeils E überführt. Durch diese Bewegung des letzten Schlittens 8 werden die benachbarten Schlitten 6 und 7 vom feststehenden Schlitten 5 weg gezogen, womit der Abstand zwischen den drei Schlitten vergrößert wird, was zu einer auseinandergezogenen Reihe 2 von Schlitten führt, wie in Fig. 5 dargestellt. In der Praxis erfolgt die Bewegung des ersten und letzten Schlittens 3, 8 sofort.
- Es ist lohnend, anzumerken, dass der Hebel 17 in der Tat an einem beliebigen Punkt entlang der Längsachse 19 der Reihe 2 zwischen dem ersten und letzten Schlitten 3, 8 angeordnet sein kann. Bei der obigen Ausführungsform ist der Hebel zum Beispiel auf dem dritten Schlitten 5 einer Reihe von sechs Schlitten angeordnet. Bei einer solchen Position muss die Länge der Hebelarme 20, 25 auf jeder Seite der Schwenkachse im selben Verhältnis stehen, wie das Verhältnis der Anzahl von Schlitten auf jeder Seite des Hebels, damit die Treibeinrichtung wirksam arbeitet. So befinden sich in diesem Fall zwei Schlitten auf der linken Seite des Hebels und drei auf der rechten. Somit sollte das Verhältnis der Länge des ersten Hebelarms 20 zur Länge des zweiten Hebelarms 25 2 : 3 betragen.
- Nunmehr Bezug nehmend auf Fig. 6 und 7, wird eine Distanzier- oder Abstandsvergrößerungs-Vorrichtung gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung beschrieben, wobei ähnliche Teile wie diejenigen, die unter Bezugnahme auf die Fig. 4 und 5 beschrieben worden sind, mit denselben Bezugsziffern versehen sind. Bei dieser Ausführungsform umfasst die allgemein durch die Bezugsziffer 100 bezeichnete Distanzier- oder Abstandsvergrößerungs-Vorrichtung eine Reihe 2 von mehreren Schlitten, wobei der letzte Schlitten durch die Bezugsziffer 101 bezeichnet ist. Bei dieser Ausführungsform umfasst die Treibeinrichtung ein Zahnstangen- und Ritzel-System 102, das eine starr mit dem dritten Schlitten 5 (der in diesem Fall nicht feststehend, sondern auf der Schlittenhalteeinrichtung frei beweglich ist) verbundene erste Zahnstange 105, sowie eine auf einer zur ersten Zahnstange 105 entgegengesetzten Seite der Reihe 2 angebrachte und an einem Ende am letzten Schlitten 101 befestigte zweite Zahnstange 106 aufweist. Die erste und zweite Zahnstange 105, 106 sind mittels eines zugehörigen Ritzels 110 funktionell verbunden, das zwischen dem ersten und letzten Schlitten 3, 101 auf der Längsachse 19 der Reihe 2 an der Schlittenhalteeinrichtung befestigt ist.
- Im Gebrauch zieht die Antriebseinrichtung, die in dem Fall eine rotierende Spindel 112 umfasst, den ersten Schlitten 3 in Richtung des Pfeils D. Diese Bewegung zieht die Schlitten 3, 4 und 5 auseinander und vergrößert den Abstand zwischen ihnen. Während sich der Schlitten 5 bewegt, zieht er die erste Zahnstange 105 in derselben Richtung, was durch Drehung des Ritzels 110 die zweite Zahnstange 106 in Richtung des Pfeils E drückt, wodurch der letzte Schlitten 101 entlang der Achse 19 der Reihe 2 in eine Richtung geschoben wird, die zu derjenigen des ersten Schlittens 3 entgegengesetzt ist. Somit wird der Abstand zwischen den Schlitten 6, 7, 8 und 101 vergrößert, was zu der in Fig. 6 dargestellten auseinandergezogenen Reihe von Schlitten führt.
- Bei dieser Ausführungsform kann das Ritzel wieder an einem beliebigen Punkt entlang der Reihe von Schlitten befestigt werden, und die Längen der Zahnstangen können entsprechend angepasst werden.
- Sobald im Betrieb der Abstand zwischen den Seifenriegeln, die auf den Schlitten mitgeführt werden, vergrößert worden ist, dreht sich die ganze Reihe um 180º um die Achse der Reihe und bewegt sich in einem Bogen nach unten, um die Seifenriegel in die Fördergefäße abzugeben, die sich darunter auf einem Förderband vorbeibewegen, das die Seife zu einer Verpackungsstraße fördert.
- Von den Anmeldern werden verschiedene andere Arten von Treibeinrichtungen für eine Verwendung bei der Distanzier- oder Abstandsvergrößerungs-Vorrichtung gemäß der Erfindung in Betracht gezogen. Zum Beispiel kann die Bewegung des ersten Schlittens durch eine Flaschenzug-Anordnung ausgenutzt werden, um den letzten Schlitten von der Reihe weg zu ziehen, während sich der erste Schlitten bewegt. Alternativ können die Schlitten auf einer Längsachse montiert sein, die durch jeden Schlitten verläuft. Bei einer solchen Ausführungsform würden der erste und letzte Schlitten mit der Achse im Gewindeeingriff stehen, so dass eine Drehung der Achse den ersten und letzten Schlitten in entgegengesetzte Richtungen bewegen würde. Die dazwischen angeordneten Schlitten wären mit dem ersten und letzten Schlitten verbunden und entlang der Achse frei beweglich.
- Die Erfindung ist nicht auf die hier zuvor beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, die sowohl im Hinblick auf Konstruktion und Einzelheiten verändert werden können, ohne den Geist der Erfindung zu verlassen.
Claims (9)
1. Distanzier- oder Abstandsvergrößerungs-Vorrichtung (1) zum
Aufspreizen von ausgestanztem Material während eines
Überführens aus einer Stanzeinrichtung zu einer
Verpackungsstraße oder dergleichen, wobei die Vorrichtung
umfasst: -
- eine Reihe (2) aus mindestens einem ersten (3) und
letzten (8) Schlitten, wobei jeder Schlitten zur
Bewegung entlang einer Achse montiert ist, wobei die
Schlitten zusammengekuppelt (10) sind, um auf eine
Bewegung von einem der Schlitten hin eine Distanzierung
oder Abstandsvergrößerung dazwischen zu ermöglichen; und
- eine Antriebseinrichtung (12), die, wenn sie betätigt
wird, den ersten Schlitten entlang der Achse bewegt,
- wobei die Antriebseinrichtung (12) eine einzige
Antriebseinrichtung ist, und bei welcher der erste
Schlitten (3) oder die einzige Antriebseinrichtung mit
einer Treibeinrichtung (15) funktionell verbunden ist,
so dass, wenn die Antriebseinrichtung (12) den ersten
Schlitten (3) entlang der Achse bewegt, die
Treibeinrichtung (15) den letzten Schlitten (8) in einer
zur Bewegungsrichtung des ersten Schlittens (3)
entgegengesetzten Richtung entlang der Achse bewegt,
wodurch die Reihe von Schlitten auseinandergezogen wird,
dadurch gekennzeichnet, dass die Treibeinrichtung (15)
einen Zahnstangen- und Ritzel-Mechanismus (102) umfasst.
2. Distanzier- oder Abstandsvergrößerungs-Vorrichtung (1)
nach Anspruch 1, bei welcher die Treibeinrichtung von
einer Zahnstangen- und Ritzel-Einrichtung (102) gebildet
wird, umfassend:
- ein Ritzel (110), das entlang der Längsachse der Reihe
zwischen dem ersten (3) und letzten (8) Schlitten
angeordnet ist;
- eine erste Zahnstange (105), die den ersten Schlitten
(3) funktionell mit dem Ritzel verbindet; und
- eine zweite Zahnstange (106), die das Ritzel funktionell
mit dem letzten Schlitten (8) verbindet.
3. Distanzier- oder Abstandsvergrößerungs-Vorrichtung nach
Anspruch 2, bei welcher die Reihe sieben Schlitten
umfasst, und wobei das Ritzel (110) verstellbar unter dem
vierten Schlitten (6) angebracht ist, und die erste
Zahnstange am dritten Schlitten (5) befestigt ist.
4. Distanzier- oder Abstandsvergrößerungs-Vorrichtung nach
einem vorangehenden Anspruch, bei welcher die Schlitten
beweglich auf einer Schlittenhalteeinrichtung montiert
sind, welche Schlittenhalteeinrichtung um eine zur
Längsachse der Reihe senkrechte vertikale Achse drehbar
ist.
5. Distanzier- oder Abstandsvergrößerungs-Vorrichtung nach
Anspruch 4, bei welcher die Treibeinrichtung (15) in der
Schlittenhalteeinrichtung enthalten ist.
6. Distanzier- oder Abstandsvergrößerungs-Vorrichtung nach
einem vorangehenden Anspruch, bei welcher die
ausgestanzten Einheiten ein Detergens umfassen.
7. Verfahren zur Herstellung von verpackten ausgestanzten
Einheiten, umfassend den Schritt eines Überführens von
Einheiten von ausgestanztem Material aus einer
Stanzeinrichtung zu einer Verpackungsstraße oder
dergleichen mittels einer Distanzier- oder
Abstandsvergrößerungs-Vorrichtung nach einem vorangehenden
Anspruch.
8. Verfahren nach Anspruch 7, bei dem nach einem Auffangen
aus den Formen jede Gruppe von ausgestanzten Einheiten um
einen Winkel um die Längsachse der Auffangeinrichtung
vertikal abwärts in Richtung der Distanzier- oder
Abstandsvergrößerungs-Vorrichtung gedreht wird.
9. Anlage zur Herstellung von verpackten ausgestanzten
Einheiten, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine
Distanzier- oder Abstandsvergrößerungs-Vorrichtung nach
einem der Ansprüche 1 bis 6 umfasst.
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