DE2105476C3 - Vorrichtung zum Steuern von in das Saugrohr einer Verbrennungskraftmaschine angesaugter Zusatzluft - Google Patents
Vorrichtung zum Steuern von in das Saugrohr einer Verbrennungskraftmaschine angesaugter ZusatzluftInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Steuern von in das Saugrohr einer Verbrennungskraftmaschine
angesaugter Zusatzluft, die aus einem vom Saugrohrdruck gesteuerten Dosierventil mit den Merkmalen des
Oberbegriffes des Anspruches 1 besteht.
Man hat erkannt, daß die derzeit üblichen, mit innerer Verbrennung arbeitenden Kraftfahrzeugmotore stark
zur Luftverschmutzung beitragen, und zwar nicht unwesentlich wegen unvollständiger Verbrennung des
Treibstoffes bei unterschiedlichen Lastbedingungen. Eine nahezu optimale Verbrennung der Treibstoffe und
dementsprechend eine nahezu ideale Arbeitsweise des Verbrennungsmotors erreicht man, wenn man für jeden
Betriebszustand das richtige Luft-Brennstoff-Verhältnis erhält, was dadurch erreicht werden kann, daß den
verschiedenen Betriebsanforderungen ■ entsprechende Mengen Luft der Verbrennungskraftmaschine zügeführt
wird.
Zu diesem Zweck ist es bekannt, in dem zum Ansaugen von Zusatzluft bestimmten Saugrohr ein
Dosierventil mit einer aus zwei zylindrischen, mittels einer Schraubverbindung zusammengefügten Teilen
gebildeten Ventilkammer und einem kugelförmigen Ventilkörper, der mit einstellbarem Druck auf einer
Druckfeder gestützt ist vorzusehen (GB-PS 5 55 117). Zur Verstellung der Druckfeder muß eine Kontermutter
gelöst und das Ventilgehäuse unterschiedlich weit auf den Anschlußstutzen des Saugrohrs aufgeschraubt
werden, woraufhin man die Kontermutter wieder festziehen muß, so daß eine genaue Regelung nur
umständlich und zeitraubend zu erreichen ist Die den Ventilkörper bildende Kugel ist starr ausgebildet und
wird von der Feder gegen die Einlaßöffnung der Ventilkammer gedrückt so daß das Ventil zwar bei
Auftreten eines bestimmten Unterdrucks in der Verbrennungskraftmaschine geöffnet wird und Zusatzluft
durchläßt jedoch ist eine Dosierung nur begrenzt möglich und daher eine exakte Anpassung an schnell
wechselnde Betriebsverhältnisse nicht erreichbar.
Weiterhin ist es bekannt in einem Dosierventil als Ventilkörper einen elastomeren Kugelkörper zu verwenden,
der auf einer schalenförmigen Unterlage mit Durchgangsöffnungen oder in einem Käfig mit Durchgangsöffnungen liegt und vom Druck der durchströmenden
Flüssigkeit ausgebeult werden kann, um die Durchstromöffnungen mehr oder weniger fest zu
verschließen (US-PS 33 67 362). Dabei kann der Schließkörper auch mittels einer Schraubenfeder gegen
die den Ventilsitz bildende öffnung des Käfigs gedrückt werden. Eine elastomere Abstützung des elastomeren
Ventilkörpers ist aber ebensowenig vorgesehen wie eine Einstellmöglichkeit, so daß ein derartiges Dosierventil
ebenfalls nicht für eine schnell schwankenden Betriebsbedingungen angepaßte Steuerung der Zufuhr
angesaugter Zusatzluft für Verbrennungskraftmaschinen geeignet ist. Dieser Nachteil trifft auch für ein
weiteres bekanntes Dosierventil dieser Art zu, bei dem der elastomere kugelförmige Ventilkörper an der die
Durchgangsöffnungen enthaltenden Schale befestigt ist (US-PS 33 67 363).
Für die selbsttätige Luftansaugung bei Verbrennungskraftmaschinen ist es auch bekannt, in der Saugleitung
ein Dosierventil anzuordnen, das als Ventilkörper eine Kugel enthält, die von ihrem Eigengewicht und zwei
weiteren Kugeln senkrecht auf den Ventilsitz gedrückt wird, so daß das Dosierventil bei geringem Unterdruck
in der Verbrennungskraftmaschine geschlossen bleibt und sich bei höherem Unterdruck öffnet, damit
Zusatzluft angesaugt werden kann (US-PS 12 59317). Dieses Dosierventil ist aber nicht flexibel genug, um
plötzlich auftretenden Änderungen der Betriebsverhältnisse der Verbrennungskraftmaschine genau zu folgen,
beispielsweise einer plötzlichen Beschleunigung oder Verzögerung, so daß nicht für alle Betriebsverhältnisse
das für eine vollständige Verbrennung erforderliche Luft-Brennstoff-Verhältnis gewährleistet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zum Steuern von in das Saugrohr einer Verbrennungskraftmaschine
angesaugter Zusatzluft ein Dosierventil zu schaffen, das bei einfacher Ausbildung eine genaue
Einstellung und außerdem in Abhängigkeit des Unterdruckes im Saugrohr eine feine Dosierung der
angesaugten Zusatzluft ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Gattung mit den
Merkmalen des Kennzeichens des Hauptanspruches guöst Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
Gegenstand der Unteransprüche.
Das erfindungsgemäß vorgesehene Dosierventil kann man durch einfaches Verstellen der die Ventilkammer
h'ldenden Gehäuseteile so einstellen, daß dem Vergaser
der Verbrennungskraftmaschine stets die für eine vollständige Verbrennung des Brennstoffes notwendige s
Luft zugeführt wird. Bei abruptem Drosseln der Verbrennungskraftmaschine wird trotz des dadurch im
Vergaser stark ansteigenden Unterdruckes die Zufuhr von zuviel Zusatzluft wegen des seitlichen Verformens
des Ventilkörpers und gegebenenfalls der Abstützungen ι ο desselben verhindert, weil dadurch der für den
Luftdurchtritt in der Ventilkammer vorgesehene freie Querschnitt begrenzt bleibt Bei allmählichen Änderungen
des Unterdruckes hn Vergaser erfolgt aber auch eine entsprechende Änderung der angesaugten Menge
Zusatzluft
In der Zeichnung sind zur weiteren Erläuterung der Erfindung einige Ausführungsbeispiele des vorgeschlagenen
Dosierventils dargestellt, und zwar zeigt
F i g. 1 eine schematische schaubildliche Ansicht eines Teiles eines Verbrennungsmotors für Automobile mit
einem daran angeschlossenen Dosierventil nach einer Ausführungsform der Erfindung,
F i g. 2 einen senkrechten Schnitt durch diese Ausführungsform des Dosierventils in gegenüber F i g. 1
vergrößertem Maßstab,
F i g. 3 eine Draufsicht auf eine den Ventilkörper und seine Abstützkörper in der Ventilkammer abstützende
Scheibe in gegenüber F i g. 2 vergrößertem Maßstab,
Fig.4 einen senkrechten Schnitt durch eine zweite
Ausführungsform des Dosierventils,
F i g. 5 einen senkrechten Schnitt durch eine dritte Ausführungsform des Dosierventils,
Fig.6 einen senkrechten Schnitt durch eine vierte
Ausführungsform des Dosierventils mit nachgeschaltetem Drosselventil und
F i g. 7 eine Draufsicht auf eine einen Teil des Drosselventils bildende Scheibe in gegenüber Fig.6
vergrößertem Maßstab.
Das in F i g. 1 bis 3 dargestellte Dosierventil besteht Ό
aus Kunststoff und hat einen im wesentlichen T-förmigen Körper mit einem ersten zylindrischen hohlen Teil
1. An einem Ende dieses Teiles 1 schließen sich mit ihm aus einem Stück bestehende, quer verlaufende Arme 2
und 3 an. In den Teil 1 ist ein weiterer zylindrischer Teil 4 eingeschraubt, welcher eine Verlängerung 5 mit
verringertem Innendurchmesser 6 aufweist und mit dem Teil 1 die Ventilkammer bildet. Auf der Außenseite des
Teiles 4 ist ein Sechskant oder Achtkant vorgesehen, um ein Werkzeug wie einen Schraubenschlüssel zum
Verdrehen des Teiles 4 gegenüber dem Teil 1 ansetzen zu können.
Aus dem zylindrischen Teil 1 führt eine verengte öffnung 7 in die Arme 2 und 3, wodurch am Ende der
Ventilkammer eine Schulter 8 entsteht, die eine kegelstumpfförmige Scheibe 9 abstützt, welche, wie
F i g. 3 zeigt, eine kreisförmige zentrale öffnung 10 und einen durch eine Vielzahl von Kerben 11 gezackten
äußeren Rand aufweist Am entgegengesetzten Ende der Ventilkammer befindet sich am Übergang in die
rohrförmige Verlängerung 5 eine konische Schulter 13.
In der Ventilkammer und dementsprechend im zylindrischen Teil 4 befinden sich drei aus elastomerem
Material bestehende Kugeln 14, 15 und 16, die einen größeren Durchmesser als der Innendurchmesser 6 der
Verlängerung 5 und als die öffnung 10, jedoch einen etwas geringeren Durchmesser als der Innendurchmesser
12 des Teiles 4 aufweisen, so daß diese Kugeln mit seitlichem Spiel in der Ventilkammer sitzen. Durch
Verdrehen des Teils 4 gegenüber dem Teil 1 kann die als Ventilsitz dienende Schulter 13 gegenüber der Scheibe 9
verstellt werden, um somit die Länge der die Kugeln 14 bis 16 aufnehmenden Ventilkammer und den auf
dieselben ausgeübten Kompressionsdruck einzustellen.
Aus der Verlängerung 5 führt ein aus Kunststoff bestehender Schlauch 17 in den Luftfilter 18 einer für
Automobile bestimmten Verbrennungskraftmaschine 19, um durch den Luftfilter 18, den Schlauch 17, das
Dosierventil und Saugleitungen 20 und 21 Zusatzluft in den dem Vergaser 23 der Verbrennungskraftmaschine
19 vorgeschalteten Verteilerkopf 22 ansaugen zu können, wenn die Kugel 14 von der Schulter 13 gelüftet
ist
Beim. Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 4 ist die aus
elastomerem Material bestehende Kugel 14 auf einem ebenfalls aus elastomerem Material bestehenden Röhrchen
26 abgestützt, während bei der Ausführungsform gemäß F i g. 5 zwischen den aus elastomerem Material
bestehenden Kugeln 14 und 16 ein kürzeres Röhrchen 27 aus elastomerem Material vorgesehen ist welches
die Kugel 14 im Abstand von der auf der Scheibe 9 aufliegenden Kugel 16 hält
Die in F i g. 6 und 7 dargestellte Ausführungsform des Dosierventils ist geeignet, bei extrem schneller Verlangsamung
der Verbrennungskraftmaschine die angesaugte Zusatzluft noch genauer zu steuern. Dabei ist sowohl
der Schlauch 17 als auch die Leitung 21 an den Luftfilter 18 angeschlossen, während nur die Leitung 20 zum
Verteilerkopf 22 führt In der die Arme 2 und 3 verbindenden Bohrung ist ein aus Kunststoff bestehendes
Röhrchen 28 fest eingepaßt das eine in die öffnung 7 führende radiale öffnung 29 enthält. Zwischen einer in
das Röhrchen 28 eingesetzten Scheibe 31 mit nach außen gebogenen Zacken 32 und dem abgeschrägten
Ende eines in das Röhrchen 28 hineinragenden weiteren Röhrchens 33 ist eine mittelweiche Kugel 30 aus
elastomerem Material angeordnet Eine weitere mittelweiche Kugel 34 aus elastomerem Material ist zwischen
einer in den Arm 3 eingesetzten Scheibe 35 und dem konischen äußeren Ende des Röhrchens 33 vorgesehen.
Der beim Auftreten eines starken Unterdruckes in der Leitung 20 entstehende Sog zieht die Kugel 34 gegen
das Röhrchen 33 und die Kugel 30 gegen die Scheibe 31, wodurch jegliche Luftzufuhr durch die Leitung 21
unterbrochen und der Zustrom von Luft durch die Leitung 17 wegen der an der gezackten öffnung der
Scheibe 31 liegenden Kugel 30 stark verringert wird.
Zum weiteren Verständnis dient die nachstehende Erläuterung der Arbeitsweise des in verschiedenen
Ausführungsformen erläuterten Dosierventils:
Das Dosierventil wird vorzugsweise, jedoch nicht notwendigerweise so angeordnet daß der rohrförmige
Teil 4 senkrecht steht Das Gehäuse des Dosierventils besteht ebenso wie der Schlauch 17 und die Leitungen
20 und 21 aus Kunststoff, welcher durch Wärmeeinfluß und Einwirkung von öl- und Benzindämpfen nicht
zersetzt oder sonstwie beschädigt wird. Das Dosierventil kann neben der Verbrennungskraftmaschine 19
angeordnet werden, sollte sich jedoch nicht an einer Stelle befinden, an der es übermäßig stark der Hitze
ausgesetzt wird. Die Kugeln 14, 15 und 16 bestehen vorzugsweise aus Polyurethan-Gummi, so daß sie sich,
wenn die Kugel 14 von der Schulter 13 abgehoben worden ist, seitlich ausbeulen können, um die gewünschte
Drosselwirkung herbeizuführen und außerdem Kohlenstoffanlagerungen in der Ventilkammer zu
verhindern.
Zunächst wird der Teil 4 gegenüber dem Teil 1 verdreht, bis die Kugel 14 an der Schulter 13 anliegt.
Nach Starten der Verbrennungskraftmaschine kann der Teil 4 etwas zurückgedreht werden, bis die Maschine bei
geringstmöglicher Drehzahl im Leerlauf ruhig läuft. Am Vergaser müssen normalerweise keine zusätzlichen
Einstellungen vorgenommen werden. Vielmehr wird durch die Leitungen 20 und gegebenenfalls 21 Zusatzluft
in den Verteilerkopf 22 aufgrund des dort herrschenden Unterdruckes — gewöhnlich 457 mm Quecksilbersäule
— angesaugt, da dieser Unterdruck stark genug ist, um die Kugel zu lüften und die in der Ventilkammer
befindlichen Kugeln zusammenzudrücken und dementsprechend seitlich auszubeulen. Steigt der Unterdruck,
werden die in der Ventilkammer befindlichen Kugeln so stark seitlich ausgebeult, daß sie die Durchgangsöffnung
zwischen sich und der Innenwand des Teiles 4 praktisch verschließen. Dementsprechend kann bei einem plötzlich
auftretenden sehr starken Unterdruck nicht so viel Zusatzluft wie bei allmählichem Anstieg des Unterdrukkes
durch das Dosierventil angesaugt werden.
Für Automobilmotore verwendete Vergaser sind im allgemeinen so eingestellt, daß sie bei einer Fahrgeschwindigkeit
von 80 bis 100 km/h eine sehr gute Verbrennung des Luft-Brennstoff-Gemisches bewirken,
während der Brennstoffanteil des Gemisches bei darunter liegenden Drehzahlen und Fahrgeschwindigkeiten
und insbesondere im Leerlauf ansteigt Um das zu verhindern, wird bei derartigen Betriebszuständen
Zusatzluft durch das Dosierventil in mehr oder weniger großen Mengen angesaugt Bei allmählicher Beschleunigung
des Motors aus dem Leerlauf sinkt der Unterdruck im Verteilerkopf 22 nach und nach auf etwa 355 mm
Quecksilbersäule, wobei nur etwas mehr Zusatzluft wie im Leerlauf des Motors angesaugt wird. Wird der Motor
jetzt auf eine Fahrgeschwindigkeit von etwa 80 km/h beschleunigt, sinkt der Unterdruck bis auf 5 bis 8 mm
Quecksilbersäule, so daß praktisch keine Zusatzluft mehr in den Vergaser gelangt Wird der Motor nun
abrupt gedrosselt beispielsweise indem man plötzlich das Gas wegnimmt kann der Unterdruck auf etwa
635 mm Quecksilbersäule ansteigen. Man müßte annehmen, daß dann zuviel Zusatzluft angesaugt wird und der
Motor instabil läuft Tatsächlich wird das jedoch durch das Dosierventil wegen des seitlichen Ausbeulens der
elastomeren Kugeln 14 bis 16, welches einen Durchtritt
von Zusatzluft durch die Ventilkammer begrenzt verhindert. Die Zunahme der zum Verteilerkop
strömenden Zusatzluft ist also bei weitem nicht so grot wie aufgrund des plötzlichen Anstiegs des Unterdrucke!
im Verteilerkopf angenommen werden müßte. Es wurds festgestellt daß sich dabei die die Kugel 14 abstützen
den Kugeln 15 und 16 noch stärker ausbeulen als die Kugel 14. Diese Erscheinung kann man jedoch
ausgleichen, wenn man Kugeln unterschiedlicher Festig-
ίο keit verwendet.
Bei Verwendung des in Fig.6 und 7 dargestellter
Dosierventils erhält man bei bestimmten Betriebsbedingungen einen zusätzlichen Schutz gegen übermäßige
Zufuhr von Zusatzluft in den Verteilerkopf 22. Wenn der
is Motor nämlich bei hoher Geschwindigkeit läuft und das
Gas plötzlich weggenommen wird, versucht der Verteilerkopf, eine möglichst große Menge Zusatzluft
durch das Dosierventil anzusaugen. Die tatsächlich angesaugte Menge Zusatzluft kann jedoch durch die als
Rückschlagventil dienenden Kugeln 30 und 34 zusätzlich reguliert werden. Bei geringem Unterdruck fallen
beide Kugeln von ihren entsprechenden Sitzen ab, se daß sie den Durchstrom von Zusatzluft nicht behindern
Stellt sich jedoch ein extrem hoher Unterdruck ein, wird die Kugel 34 auf die Einlaßöffnung des Röhrchens 33
gezogen und unterbricht damit eine Luftzufuhr aus der Leitung 21. Ferner wird die Kugel 30 auf die Scheibe 31
gezogen und begrenzt daher den Luftdurchtritt durch diese Scheibe, jedoch kann wegen des gezackter
Randes der öffnung dieser Scheibe eine begrenzt« Menge Zusatzluft durchtreten. Die Kugeln 30 und 34
bestehen vorzugsweise aus halbweichem Polyurethan-Gummi.
Bei einer praktischen Ausführungsform des Dosierventils haben die Kugeln 14 bis 16 einen Außendurchmesser
von 12,7 mm, während der Innendurchmesser 12 des Teiles 4 bzw. der Ventilkammer nur einige
hundertstel Millimeter größer ist beispielsweise abet auch etwa 1,6 mm größer sein kann. Obwohl die Kugeln
bei fortschreitendem Öffnen des Dosierventils sich seitlich ausbeulen, ist das Ausbeulen gewöhnlich nicht se
stark, daß der Durchstrom zu Zusatzluft durch das Gehäuse vollständig unterbrochen wird. Vielmehr kann
man einen Selbstkompensations-Effekt feststellen, gemaß
dem die das Ventil öffnende Kraft allmählich sinkt je mehr der für den Luftdurchstrom zur Verfugung
stehende Querschnitt in der Ventilkammer abnimmt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Steuern von in das Saugrohr einer Verbrennungskraftmaschine angesaugter Zusatzluft
bestehend aus einem vom Saugrohrdruck gesteuerten Dosierventil mit einer aus zwei zylindrischen,
mittels einer Schraubverbindung zusammengefügten Teilen gebildeten Ventilkammer und einem
kugelförmigen Ventilkörper, der mit einstellbarem Druck elastisch abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden zylindrischen Teile (1 und 4) der Ventilkammer zur Einstellung des
Abstützdruckes relativ zueinander verstellbar sind, daß der Ventilkörper (14) aus elastomerem, vom
Saugdruck verformbarem Material besteht und einen etwas kleineren Durchmesser aufweist als die
zylindrische Ventilkammer und daß die elastische Abstützung aus mindestens einem in der Ventilkammer
angeordneten Körper (15, 16; 26, 27) aus elastomerem Material besteht
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die elastische Abstützung aus zwei
übereinander angeordneten Kugeln (15, 16) aus elastomerem Material besteht, die den gleichen
Durchmesser wie der Ventilkörper (14) aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die elastische Abstützung aus einem
Rohr (26; 27) aus elastomerem Material besteht, das einen kleineren Innendurchmesser als der Ventilkörper
(14) aufweist
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (27) auf einer Kugel (16) aus
elastomerem Material abgestützt ist, die den gleichen Durchmesser wie der Ventilkörper (14)
aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß in Strömungsrichtung
hinter dem Dosierventil ein Drosselventil (30, 31) angeordnet ist, dessen Ventilkörper nur bei hohem
Saugdruck die Drosselstellung einnimmt, und daß zwischen Dosierventil und Drosselventil eine weitere
Zusatzluftleitung (21) einmündet, in der ein bei hohem Saugdruck schließendes weiteres Ventil (34)
angeordnet ist.
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