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'Stufenlos verstellbarer Stoßdämpfer. insbesondere für industrielle
Anwendungszwecke" Die Erfindung bezieht sich auf einen insbesondere für industrielle
Anwendungszwecke geeigneten stufenlos verstellbaren Stoßdämpfer, der aus einem mit
Dämpfungsflüssigkeit gefüllten Arbeitszylinder, einem darin verschiebbar gelagerten
Arbeitskolben mit einer Kolbenstange, einem mit radialem Abstand zum Arbeitszylinder
angeordneten Außenzylinder und einem zwischen letzterem und dem Arbeitszylinder
angeordneten Verstellzylinder besteht, wobei zum Einstellen der Stoßdämpfercharakeristik
im Arbeitszylinder und im Verstellzylinder miteinander zusammenwirkende Öffnungen
angeordnet sind.
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Stufenlos verstellbare Stoßdämpfer der eingangs genannten Art werden
in einer Vielzahl von Industriebereichen verwendet, um beispielsweise beschleunigte
Massen zu verzögern bzw. die durch die beschleunigten Massen bedingten Stöße zu
absorbieren. Typische Anwendungsfälle für solche Stoßdämpfer sind beispielsweise
Förder- und Hebeeinrichzungen, Präge- und Werkzeugmaschinen sowie Baumaschinen usw.
und schließlich auch Fahrgestelle. Die Stoßdämpfer werden vornehmlich überall dort
eingesetzt, wo es darum geht, große Lasten bei hohen Geschwindigkeiten aufzufangen,
um die dadurch bedingten Belastungsstöße einwandfrei zu dämpfen.
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Bei einem bekannten Stoßdämpfer der eingangs genannten Art ist der
Außenzylinder mit einem Befestigungsstück fest verbunden, so daß der Außenzylinder
fest steht. Ebenfalls ist der Arbeitszylinder, der den Arbeitskolben mit der Kolbenstange
aufnimmt, festgehalten. Zu diesem Zweck wird der innenliegende Arbeitszylinder von
außen her durch eine in den Außenzylinder einschraubbare Feststellschraube festgehalten.
Die zum Einstellen der Stoßdämpfercharakterjstik vorgesehenen Öffnungen im Arbeitszylinder
und in dem zwischen diesem und dem Außenzylinder liegenden Verstellzylinder sind
als sich über einen großen Umfangsteil der beiden Zylinder erstreckende und durch
die volle Wandstärke hindurchgehende Schlitze ausgebildet. Durch entsprechendes
Verdrehen des Verstellzylinders können die verschieden breit ausgebildeten Schlitze
im Arbeitszylinder und im Verstellzylinder mehr oder weniger weit zur Deckung gebracht
werden, so daß durch die dadurch bedingte Querschnittsveränderung für den Durchfluß
die jeweils gewünschte Dämpfung eingestellt werden kann. Die Ausbildung der Verstellöffnungen
als durchgehende Schlitze ist nicht nur übermäßig teuer, sondern hat auch eine sehr
starke Schwächung des Verstell- und Arbeitszylinders zur Folge, so daß diese von
vornherein eine vergleichsweise starke Wanddicke aufweisen müssen, was sich wiederum
in unerwunschter Weise auf die Kosten auswirkt, Da ferner die Verstellung des Verstellzylinders
über einen auf dem Außenzylinder gelagerten Verstellring erfolgt, muß die Verdrehbewegung
über einen sich durch einen Umfangsschlitz im Außengehäuse erstreckenden Zapfen
auf den Verstellzylinder übertragen werden. Sowohl durch den Umfangsschlitz im Außenzylinder
als auch durch den Einstellring wird die bekannte Konstruktion ebenfalls sehr aufwendig
und kräftemäßig ungünstig beeinflußt.
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Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht daher darin, einen
stufenlos verstellbaren Stoßdämpfer der eingangs
bezeichneten Art
zu schaffen, der sich durch einen besonders einfachen Aufbau auszeichnet und dennoch
unter Vermeidung von gefährlichen Querschnittsschwächungen eine gleich gute Reguliermöglichkeit
zur Erzielung einer gewünschen Dämpfung des Stoßdämpfers gewährleistet. Das wird
erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Öffnungen im Arbeits- und Verstellzylinder
als radiale Bohrungen und/oder als Bohrungen und nicht durchgehende Umfangsnuten
ausgebildet sind. Mit den Mitteln nach der Erfindung kommt man zu einem stufenlos
verstellbaren Stoßdämpfer, der sich durch eine kompakte und stabile Bauweise auszeichnet,
da für die notwendige Verstellung einfache Bohrungen bzw. Bohrungen und den Querschnitt
des Arbeits- und Verstellzylinders nicht nennenswert schwächende Nuten vorgesehen
sind. Hierdurch ergibt sich nicht nur eine bessere Wirkungsweise über einen längeren
Zeitraum, sondern die Herstellung solcher Stoßdämpfer wird auch erheblich vereinfacht.
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In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist der Arbeitszylinder
in einem Bodenstück fest angeordnet, beispielsweise eingeschweißt und der Verstellzylinder
in an sich bekannter Weise unmittelbar auf dem Arbeitszylinder verstellbar gelagert.
Durch die feste Anordnung des Arbeitszylinders in dem Bodenstück können die aufgenommenen
Kräfte in bestmöglicher Weise auf das Bodenstück übertragen werden, so daß sich
in kräftemäßiger Hinsicht eine sehr günstige Konstruktion ergibt.
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Von besonderer Bedeutung für die Erfindung ist, daß der Verstellzylinder
mit dem Außenzylinder drehfest gekoppelt ist und beide Zylinder zusammen verdrehbar
sind. Während bei allen bisher bekanntgewordenen Konstruktionen der Außenzylinder
des Stoßdämpfers feststeht, kann dieser bei der erfindungsgemäßen Ausbildung des
Stoßdämpfers zusammen
mit dem Verdrehzylinder verdreht werden0 Bei
dieser neuartigen Erkenntnis wird also ein Teil gedreht, das bei allen bekannten
Konstruktionen unverdrehbar ist. Durch diesen erfindungsgemäßen Schritt werden in
überraschender Weise ausgezeichnete Vorteile erreicht. So'kann aufgrund der Ausbildung
des Stoßdämpfers nach der Erfindung der bisher notwendige Verstellring auf dem Außenzylinder
fortfallen, da jetzt der Verstellzylinder direkt über den Außenzylinder verstellt
werden kann. Dazu ist es lediglich erforderlich, den Verstellzylinder und den Außenzylinder
in geeigneter Weise miteinander zu kuppeln, was beispielsweise durch einen einfachen
Einsteckbolzen geschehen kann. In den eingestellten Drehlagen kann der Außenzylinder
zusammen mit dem Verstellzylinder gegenüber dem Arbeitszylinder mittels einer Schraube
od.dgl. festgestellt werden. Unter Zuhilfenahme einer geeigneten Skala läßt sich
der Stoßdämpfer somit sehr leicht auf die jeweils notwendige Dämpfungscharakteristik
einstellen.
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Der erfindungsgemäße Stoßdämpfer kann in sich abgeschlossen sein,
wobei lediglich erforderlich ist, daß die gedrosselte Dämpfungsflüssigkeit sich
in einen Raum entspannen kann. Es ist beispielsweise möglich, an einen Auslaßstutzen
des Stoßdämpfers einen Druckspeicher anzuschließen, durch den der Stoßdämpfer wieder
in seine Ausgangslage zurückgeführt werden kann. In Abwandlung einer solchen Ausführungsform
ist gemäß einem bedeutenden Merkmal der Erfindung jedoch vorgesehen, daß der Außenzylinder
außer einem Flüssigkeitsauslaßstutzen zusätzlich einen Flüssigkeitseinlaßstutzen
besitzt, der über eine sich zwischen dem Außenzylinder und dem Verstellzylinder
bzw. dem Arbeitszylinder erstreckende Ringkammer in ständiger ungedrosselter Flüssigkeitsverbindung
mit dem Auslaßstutzen steht.
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Ein derart beschaffener Stoßdämpfer zeichnet sich vor allem
dadurch
aus, daß er trotz der eingestellten Dämpfung über den Einlaßstutzen und den Auslaßstutzen
dennoch einen ständigen Flüssigkeitsdurchfluß gestattet, wodurch in sehr einfacher
Weise beispielsweise sich erwärmtes Öl aus dem Stoßdämpfer-System herausgedrückt
werden kann.
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Obwohl die Einstellung des erfindungsgemäßen Stoßdämpfers grundsätzlich
mit nur einer Bohrung bzw, Nut im Arbeits-und Verstellzylinder möglich wäre, hat
es sich dennoch als besonders zweckmäßig erwiesen, wenn sowohl im Arbeits- als auch
im Verstellzylinder jeweils mehrere gegenüberliegende Bohrungen und/oder Nuten vorgesehen
sind. Dadurch wird eine wesentlich genauere und feinfühligere EinstelCbung ermbglicht.
Die im Arbeits- bzw. Verstellzylinder befindlichen Nuten können an sich beliebig
ausgebildet sein, sofern sie im Zusammenwirken mit den Bohrungen die gewünschte
Einstellcharakteristik des Stoßdämpfers einzustellen erlauben.
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Zweckmäßig sind die Nuten jedoch in bezug auf den Außendurchmesser
bzw. Innendurchmesser des Arbeits- bzw, Verstellzylinders exzentrisch angeordnet.
Hierdurch wird eine sehr feinfühlige Steuerung ermöglicht. Die Nuten brauchen sich
nur über einen Teil der Zylinderumfänge zu erstrecken.
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Es empfiehlt sich, die Nuten gleich breit wie die Durchmesser der
zugehörigen bzw. damit zusammenwirkenden Bohrungen auszubilden, Die Nuten können
sich aber auch ohne weiteres über die gesamte Länge des Verstellzylinders erstrecken.
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In diesem Fall kann die Arbeitsflüssigkeit ähnlich wie bei den bekannten
Stoßdämpfern mit einem zwischen dem Außenzylinder und dem Arbeitszylinder angeordneten
Verstellkeil in axialer Richtung entlang der Außenseite des Arbeitskolbens ausströmen.
Dies wird aber mit einer weitaus einfacheren und leichter herzustellenden Konstruktion
als bei der bekannten Ausführung erreicht.
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Der Anordnung und der Ausbildung der Bohrungen und Nuten
sind
an sich keine Grenzen gesetzt. Die Bohrungen können daher sowohl im Verstellzylinder
als auch im Arbeitszylinder angeordnet sein; ebenso die Nuten, die einmal im Arbeitszylinder
und zum anderen im Verstellzylinder angeordnet sein können. Auch die Querschnitte
der Nuten sind an sich beliebig. Zweckmäßig eignen sich rechteckige, dreieckige
und halbrunde Querschnitte.
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Eine überaus einfache Dämpfungseinstellung des Stoßdämpfers wird auch
dadurch möglich, wenn der Verstellzylinder gegenüber dem Arbeitszylinder axial verschiebbar
ist. In diesem Fall sind jeweils zusammenwirkende Bohrungen des Arbeits- und Verstellzylinders
über sich in axialer Richtung erstreckende keil- bzw. dachförmige Steuernuten verbindbar.
Zweckmäßig können den keil- bzw. dachförmigen und vorzugsweise ringförmigen Steuernuten
weitere vorzugsweise im Querschnitt rechteckige Ringnuten zugeordnet sein. Die axiale
Verschiebbarkeit des Verstellzylinders gegenüber dem Arbeitszylinder kann beispielsweise
durch eine in einem seitlichen Ansatz des Außenzylinders sitzende Verstellspindel
erreicht werden, die an ihrem inneren Ende einen in eine Öffnung des Verstellzylinders
hineinragenden Exzenterzapfen besitzt.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden im folgenden näher beschieben. Es zeigen: Fig. 1 einen senkrechten
Schnitt durch eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stoßdämpfers, Fig.
2 einen der Fig. 1 entsprechenden Querschnitt durch den Arbeits- und Verstellzylinder,
Jedoch mit doppelter Anordnung der Bohrungen und Nuten in weitgehend geöffneter
Zuordnung,
Fig. 3 einen der Fig. 2 entsprechenden Querschnitt, jedoch
in geschlossenem Zustand, Fig0 4 einen senkrechten Teilschnitt einer abgewandelten
Ausführungsform des in Fig. 1 dargestellten Stoßdämpfers, Fig. 5 und 6 die zugehörigen
Querschnitte in ungedrosseltem und gedrosseltem Zustand, jedoch wiederum mit gegenüberliegenden
Bohrungen und Nuten, Fig. 7 eine weitere abgewandelte Ausführungsform des Stoßdämpfers
in einem Teilschnitt, Fig. 8 und 9 die zugehörigen Querschnitte zu der AusfUhrung
gemäß Fig. 7 in ungedrosseltem und gedrosseltem Zustand, Fig. 10 bis 13 Querschnitte
weiterer abgewandelter Ausführungsformen mit radialen Bohrungen im Arbeits- und
Verstellzylinder, Fig. 14 bis 16 jeweils Teilschnitte des Arbeits- und Verstellzylinders
mit im Arbeitszylinder angeordneten Nuten unterschiedlicher Querschnittsformen,
Fig. 17 bis 19 entsprechende Teilschnitte mit im Verstellzylinder angeordneten Nuten,
Fig. 20 eine weitere Ausführungsform des Stoßdämpfers mit axial verstellbarem Verstellzylinder,
Fige 21 und 22 weitere Abwandlungen des in Fig. 20 dargestellten Stoßdämpfers, Fig.
23 eine noch weiter abgewandelte Ausführungsforin, Fig. 24 einen als Fahrzeugstoßdämpfer
ausgebildeten Stoßdämpfer.
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Der in Fig. 1 dargestellte Stoßdämpfer besitzt einen in einem Bodenstück
1 fest eingeschweißten inneren Arbeitszylinder 2, in dem ein Arbeitskolben 3 mit
einer daran befindlichen und aus dem Arbeitszylinder 2 hinausragenden Kolbenstange
4 axial verschieblich gelagert ist. Am oberen Ende der Kolbenstange 4 sitzt ein
Kopfstück 5, an dessen Unterseite eine mit ihrem anderen Ende auf der Oberseite
einer Verschlußkappe 6 abstützende Schraubenfeder 7 anliegt. Die die Kolbenstange
umgebende Schraubenfeder 7 hat die Aufgabe, den Arbeitskolben 3 nach einem Arbeitshub
wieder in seine in Fig. 1 dargestellte obere Lage zu bringen.
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Die Kolbenstange 4 ist unter Zwischenschaltung von Führungs- und Dichtelementen
8 in einer Führungsbüchse 9 gelagert, die an dem der Verschlußkappe 6 zugewandten
Ende des Arbeitszylinders 2 sitzt. Die Verschlußkappe 6 ist auf das zugeordnete
Ende des Arbeitszylinders 2 aufgeschraubt.
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Auf dem Arbeitszylinder 2 ist unter Zwischenschaltung oberer und unterer
Lagerscheiben 11 ein Außenzylinder 12 drehbar gelagert, der über einen Kupplungsbolzen
13 mit einem unmittelbar auf dem Arbeitszylinder drehbar gelagerten Verstellzylinder
14 drehfest verbunden ist. In den eingestellten Drehlagen kann der Außenzylinder
12 zusammen mit dem Verstellzylinder 14 festgestellt werden, und zwar durch eine
von außen zugängliche Schraube 15. Der Außenzylinder 12 besitzt einen Einlaßstutzen
16 sowie einen Auslaßstutzen 17. Der Einlaßstutzen 16 steht über eine sich zwischen
dem Außenzylinder und dem Verstellzylinder 14 bzw. dem Arbeitszylinder 2 erstreckende
Ringkammer 18 mit dem Auslaßstutzen 17 ständig in Verbindung. Werden der Einlaßstutzen
16 und der Auslaßstutzen 17 mit Schläuchen verbunden, so kann durch den Einlaßstutzen
16 und den Auslaßstutzen 17 ein ständiger Flüssigkeitsdurchfluß aufrechterhalten
werden. Im Bereich des Einlaßstutzens 16 befinden sich im Arbeitszylinder 2 radiale
Durchlaßkanäle 19, die die Ringkammer 18 mit einem sich auf der Innenseite des Arbeitszylinders
2
und der Außenseite eines Gehäuses 21 eines Rückschlagventils 22 erstreckenden Ringraum
23 verbinden. Der Ringraum 23 geht in einen Zuströmkanal 24 des Rückschlagventils
22 über. Zwischen dem Rückschlagventil 22 bzw. dessen Gehäuse 21 und dem Arbeitskolben
2 befindet sich der eigentliche Arbeits- bzw. Dämpfungsraum 25. Bei dem in Fig.
1 dargestellten Ausführungsbeispiel steht dieser Dämpfungsraum 25 über radiale Bohrungen
26 und exzentrisch angeordnete Ringnuten 27 im Arbeitszylinder 2 sowie radiale Bohrungen
28 im Verstellzylinder 14 mit der Ringkammer 18 in Verbindung. Die genaue Ausbildung
der Bohrungen 26 und der Nuten 27 im Arbeitszylinder 2 sowie der Bohrungen 28 im
Verstellzylinder 14 gehen im einzelnen aus den Fig. 2 und 3 hervor. In Fig. 2 ist
der Verstellzylinder 14 gegenüber dem feststehenden inneren Arbeitszylinder 2 derart
verdreht, daß sich die Bohrungen 26 und 28 fast gegenüber stehen. Das bedeutet,
daß bei einem Kraftangriff auf die Kolbenstange 4 und bei Niedergehen des Arbeitskolbens
3 Flüssigkeit aus dem Dämpfungsraum 25 über die Bohrungen 26 und ein kurzes Stück
der Nuten 27 ungedrosselt in die Bohrungen 28 und von dort in die Ringkammer 18
und den Auslaßstutzen 17 abströmen kann, Bei dieser relativen Stellung des Arbeitszylinders
gegenüber dem Verstellzylinder ergibt sich mithin eine sehr geringe Dämpfung. Dagegen
ist im Falle der Fig. 3, in der der Verstellzylinder 14 um 900 gegenüber dem Arbeitszylinder
verdreht worden ist, eine sehr starke Dämpfung, da fast keine Flüssigkeit mehr aus
dem Dämpfungsraum 25 über die Bohrungen 26 und die Ringnuten 27 in die Bohrungen
28 abströmen kann. Aus dem Vorgesagten ergibt sich, daß durch entsprechendes Verdrehen
des Verstellzylinders die Je nach Bedarf gewünschte Dämpfung charakteristik des
Stoßdämpfers auf sehr einfache Weise stufenlos eingestellt werden kann.
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Während im Falle der Fig. 2 und 3 der Verstellzylinder 14
eine
durchgehend gleich dicke Wandstärke besitzt und der Arbeitszylinder 2 im Bereich
der Nuten 27 unterschiedlich dicke Wandstärken aufweist, ist beim Ausführungsbeispiel
der Fig. 4 der Arbeitszylinder 2 mit gleichbleibender Wandstärke ausgebildet, wobei
die Ringnuten 27 in den Verstellzylinder 14 verlegt sind, Das ergibt sich im einzelnen
aus den Fig. 5 und 6, die jeweils wieder- den ungedrosselten und den gedrosselten
Zustand des Stoßdämpfers zeigen. Bbenso wie bei der Ausführung nach Fig. 2 und 3
ist auch in den Fig0 5 und 6 nicht nur auf einer Seite, sondern auch auf der gegenüberliegenden
Seite je eine Bohrung und eine zugeordnete bzw. damit zusammenwirkende Nut vorgesehen.
Dadurch wird eine große Variationsmöglichkeit hinsichtlich der Dämpfungseinstellung
erreicht.
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Eine weitere Ausführungsform ist in Fig. 7 dargestellt, bei der sich
im Arbeitszylinder 2 nur Bohrungen 27 und im Verstellzylinder 14 nur sich über die
gesamte Länge des Verstellzylinders 14 erstreckende exzentrische Nuten 27 befinden
und im Verstellzylinder 14 keine Bohrungen 14 vorhanden sind. In diesem Fall wird
bei Beaufschlagung der Kolbenstange 4 die aus dem Dämpfungsraum 25 herausgedrUckte
Flüssigkeit über die Bohrungen 27 und die Axialnuten 27 in den Ringraum 28 hineingedrückt
Auch in diesem Fall läßt sich durch entsprechendes Verdrehen des Verstellzylinders
14 die jeweils gewünschte Dämpfungscharakteristik des Stoßdämpfers einstellen.
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Eine weitere mögliche Ausbildung und Anordnung der radialen Bohrungen
26, 28 im Arbeitszylinder 2 und im Verstellzylinder 14 ergibt sich aus den Fig.
10, 11, 12 und 13, wobei im Falle der Fig. 10 11 einmal die Bohrungen 26 mit vergrößert
ausgebildeten Steueröffnungen 29 im Arbeitszylinder 2 liegen, während im Falle der
Fig. 12 und 13 die Steueröffnungen 29 den Bohrungen 28 des Verstellzylinders 14
zugeordnet
sind. Während in den Fig. 10 und 12 die ungedrosselte
Stellung dargestellt ist, zeigen die Fig. 11 und 13 die gedrosselte Stellung des
Stoßdämpfers.
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In den Fig. 14, 15 und 16 sind mögliche Querschnittsformen der Nuten
dargestellt. Die im Arbeitskolben 2 angeordnete Steuernut-ist in Fig. 14 im Querschnitt
rechteckig, in Fig. 15 dreieckig und in Fig. 16 halbrund ausgebildet.
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Entsprechende Querschnittsformen besitzen die Nuten 27 auch bei den
in den Fig. 17, 18 und 19 dargestellten Ausführungen. Hierbei sind jedoch die Steuernuten
27 im äußeren Verstellzylinder 14 angeordnet, während die jeweils mit den Nuten
zusammenarbeitenden Bohrungen 26 sich im Arbeitszylinder 2 befinden.
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Der in Fig. 20 dargestellte Stoßdämpfer besitzt grundsätzlich den
gleichen Aufbau wie die in den Fig. 1, 4 und 7 dargestellten Stoßdämpfer, so daß
insofern auch die gleichen Bezugszeichen verwendet worden sind. Unterschiedlich
zu den oben beschriebenen Stoßdämpfern ist lediglich, daß hier der Verstellzylinder
14 in bezug auf den Arbeitszylinder 2 axial verschiebbar gelagert ist und dadurch
die gewünscht Dämpfungscharakteristik einstellbar ist, Zur axialen Verschiebung
sitzt im Außenzylinder 12 ein Ansatz 31 zur Lagerung einer Verstellspindel 32, an
deren innerem Ende ein in eine Öffnung 34 des Verstellzylinders 14 hineinragender
Exzenterzapfen 35 angeordnet ist. Bei Verdrehen der Verstellspindel 32 kann über
den Exzenterzapfen 35 der Verstellzylinder 14 gegenüber dem Arbeitszylinder 2 axial
verstellt werden. Bei dieser axialen Verstellung können die im Arbeitszylinder 2
befindlichen Bohrungen 26 über eine im Verstellzylinder 14 befindliche Ringnut 36
und eine im Arbeitszylinder 2 angeordnete dachförmige Steuerringnut 37 mit den im
Verstellzylinder 14 befindlichen Radialbohrungen
28 in Verbindung
gebracht werden0 Je weiter die Bohrungen 26 und 28 in tibereinstimmung stehen, desto
geringer ist die Dämpfung. Mit Hilfe einer Skalenscheibe 38 und einer Kontermutter
39 kann eine bestimmte Einstellung stets sehr leicht erneut wieder eingestellt werden.
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Eine ähnliche Darstellung ist in Fig. 21 wiedergegeben, die sich gegenüber
der Ausführung nach Fig. 20 lediglich dadurch unterscheidet, daß die Ringnut 36
fortfällt und die dachförmige Steuernut 37 sich im Verstellzylinder 14 befindet.
Auch in diesem Fall kann durch axiales Verschieben des Verstellzylinders 14 in einfacher
Weise die gewünschte Dämpfungscharakteristik des Stoßdämpfers eingestellt werden.
Dazu brauchen lediglich die Bohrungen 28 und 26 im Verstellzylinder 14 und im Arbeitszylinder
2 über die Steuernut 37 mehr oder weniger weit miteinander in Verbindung gebracht
werden.
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Die in Fig. 22 dargestellte Ausführungsform entspricht grundsätzlich
der in Fig. 21, wobei nur noch im Arbeitszylinder 2 zusätzlich die Ringnut 36 angeordnet
ist, die im Ausführungsbeispiel nach Fig. 20 im Verstellzylinder 14 angeordnet ist.
Durch axiales Verschieben wird auch hier die Dämpfungseinstellung des Stoßdämpfers
ermöglicht.
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Bei der in Fig. 23 dargestellten Ausführungsvariante erfolgt die Verstellung
des Verstellzylinders 14 über ein am inneren Ende der Verstellspindel 32 sitzendes
Kegelrad 41, das am oberen Ende des Verstellzylinders 14 in eine hier sich teilweise
über dessen Umfang erstreckende Verzahnung 42 eingreift. Die Verstellspindel 32
ist über eine Lagerbüchse 43 wiederum in dem Ansatz 31 des Außenzylinders 12 angeordnet.
Ebenfalls sind wieder eine Skalenscheibe 38 und eine Kontermutter 39 vorhanden,
so daß eine bestimmte Dämpfungseinstellung leicht reproduziert werden kann.
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Der in Fig. 24 dargestellte Stoßdämpfer stellt eine leichte Ausführung,
insbesondere als Fahrzeugstoßdämpfer dar.
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In diesem Fall sind der Außenzylinder 12 und der Verstellzylinder
14 zusammen am unteren Ende des Arbeitszylinders 2 drehbar gelagert. Das Festlegen
in den eingestellten Drehlagen kann beispielsweise durch ein Spannband od.dgl.
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Element erfolgen. Da zumindest für den Arbeitszylinder 2 solcher Fahrzeugstoßdämpfer
in der Regel gezogene Bleche verwendet werden, sind im Arbeitszylinder 2 zweckmäßig
die Bohrungen und im Verstellzylinder die Nuten vorgesehen.
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Zwischen dem Verstellzylinder 14 und dem Außenzylinder 12 befindet
sich die in diesem Fall mit Gas gefüllte Ringkammer 18.
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Es versteht sich, daß die Erfindung nicht nur auf die dargestellten
Ausführungsformen beschränkt ist, sondern im Rahmen der Ansprüche noch mannigfache
Abänderungen zuläßt.
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So können ohne weiteres die Steuernuten anders als dargestellt ausgebildet
sein. Sie können beispielsweise in ihrer Breite zunehmend abnehmen, ohne daß sich
ihre Tiefe ändert.
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Ferner können die Bohrungen und Nuten in beliebiger Anzahl und Anordnung
angeordnet werden. Ihre spezielle Ausbildung und Anordnung hängt jeweils von den
gewünschten Einstellmöglichkeiten ab. Grundsätzlich wäre es auch möglich, den inneren
Arbeitszylinder zu verdrehen und den Außenzylinder zusammen mit dem Verstellzylinder
festzuhalten0