CH622594A5 - - Google Patents

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CH622594A5
CH622594A5 CH1037477A CH1037477A CH622594A5 CH 622594 A5 CH622594 A5 CH 622594A5 CH 1037477 A CH1037477 A CH 1037477A CH 1037477 A CH1037477 A CH 1037477A CH 622594 A5 CH622594 A5 CH 622594A5
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CH
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piston
bore
shock absorber
liquid
regulating
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CH1037477A
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English (en)
Inventor
Roman Stutz
Beat Scheuzger
Original Assignee
Mewerka Ag
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16FSPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
    • F16F9/00Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium
    • F16F9/32Details
    • F16F9/44Means on or in the damper for manual or non-automatic adjustment; such means combined with temperature correction

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Fluid-Damping Devices (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen stufenlos einstellbaren Stossdämpfer mit einem Arbeitszylinder und einem darin axial beweglichen Kolben, der auf einer druckkraftübertragenden Kolbenstange sitzt und in Vorwärtsbewegungsrichtung vor dem Kolben befindliche Flüssigkeit aus dem Arbeitszylinder über eine Anzahl von Abströmöffnungen und eine Regulier- bzw. Abflusseinstelleinrichtung in einen auf der Rückseite des Kolbens liegenden Flüssigkeitsaufnahmeraum verdrängt, wobei die Abströmöffnungen in einem bestimmten Verteilungsmuster längs des Bewegungsweges des Kolbens in der Wand des Arbeitszylinders angeordnet und mit korrespondierenden Einlassöffnungen in der Regulier- bzw. Abflusseinstelleinrichtung derart in eine den gewünschten Flüssigkeitsdurchtrittquerschnitt festlegende Beziehung bringbar sind, dass bei fortschreitendem Eintauchen des Kolbens in den Arbeitszylinder die vom Kolben überdeckten oder überfahrenen Abströmöffnungen aus dem Abflussweg der Flüssigkeit vor dem Kolben ausgeschaltet werden, wobei der Arbeitszylinder und die Regulier- bzw. Abflusseinstelleinrichtung je in einer separaten, im wesentlichen parallel zueinanderliegenden Längsbohrung in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet sind.
Stossdämpfer dieser Art werden für verschiedene industrielle Anwendungen und im Schwerfahrzeugbau eingesetzt. Ihr Hauptverwendungsgebiet liegt indessen bei der Ausrüstung von Werkzeugmaschinen, Baumaschinen, Fördermitteln und Fahrgestellen von Strassen- und Schienenfahrzeugen, wo es darum geht, grosse Brems- und Beschleunigungskräfte bei hohen Geschwindigkeiten relativ weich aufzufangen und harte Belastungsstösse nach Möglichkeit zu vermeiden. Wünschenswert sind vor allem Stossdämpfer, deren Dämpfungscharakteristik und Dämpfungskapazität in weiten Grenzen anpassbar sind, um die Anzahl der für verschiedenste Anwendungen einzusetzenden Stossdämpfer-grössen und -Typen auf ein Mindestmass reduzieren zu können. Stossdämpfer, die einen Teil dieser Bedingungen zu erfüllen versuchen, sind durch die US-PS 3 168 168 und 3 301 410 und die DE-PS 2 105 422 bekannt geworden. So sind die Konstruktionen nach der US-PS 3 168 168 und der genannten DE-PS geeignet, die Dämpfungskraft in einem für eine bestimmte Stossdämpfergrösse oder -Type festgelegten Bereich stufenlos einzustellen. Die eigentliche Dämp-fungscharakterisik ist aber im Prinzip nicht ohne Auswechslung wesentlicher Konstruktionsteile möglich. Die US-PS 3 301 410 andererseits beschreibt einen Stossdämpfer bei dem eine wenigstens angenähert lineare Dämpfungscharakteristik erzielt werden soll, ohne jedoch eine Verstellung der Dämpfungskraft zu ermöglichen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Schaffung eines Stossdämpfers der eingangs genannten Art, der kompakt und einfach aufbaubar ist, und bei dem sowohl die Dämpfungskraft ohne besondere Hilfsmittel von der Dämp-feraussenseite her bequem und sicher eingestellt werden kann, als auch durch Auswechslung eines einzelnen Steuerorgans von aussen her die Dämpfungscharakteristik speziellen Anforderungen an die Praxis anpassbar ist.
Die erfindungsgemässe Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1.
Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist nachstehend anhand der Zeichnung erläutert. Darin zeigt: Fig. 1 einen Stossdämpfer der erfindungsgemässen Art im Axiallängsschnitt,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II—II in Fig. 1, Fig. 3 eine Schnitt- bzw. Ansichtsdarstellung nach der Linie III—III in Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV—IV in Fig. 1, Fig. 5 einen Schitt nach der Linie V—V in Fig. 1 und Fig. 6 in vergrössertem Masstab eine Partialdarstellung
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aus Fig. 1 zur Erläuterung der Verstellbarkeit des Reaktionskraft-Einstellzylinders.
In den Fig. bezeichnen gleiche Referenznummern jeweils die gleichen Bauteile.
Gemäss Fig. 1 besteht der gezeigte Stossdämpfer im wesentlichen aus einer in der Zeichnung untenliegenden nachstehend mit Flüssigkeits-Verdrängungsabschnitt 1 bezeichneten Arbeitszylinderanordnung und einer obenliegenden, nachstehend mit Regulier- bzw. Abflusseinsteilabschnitt 2 bezeichneten Flüssigkeitsaufnahme- und Rückführkammer, die in einem gemeinsamen Stossdämpfergehäuse 5 untergebracht sind. Im rechtsseitigen Ende des Verdrängungsabschnitts 1 sitzt ein mit einer unteren Führungspartie versehenes Abstützglied 3, das in ein schematisch dargestelltes Boden- oder Aufnahmeelement 4 einzugreifen bestimmt ist. An das Abstützglied 3 schliesst links das eigentliche Stoss-dämpfergehäuses 5 an. Die Fig. 3, 4 und 5 vermitteln weitere Details davon. In einer Kohlenbohrung 6 des Gehäuses 5 sitzt ausser dem Abstützteil 3 mit der daran angeformten Führungspartie 3' ein weiteres Führungsglied 7, in welchem der kopfseitige Endabschnitt einer Kolbenstange 8 gelagert ist. Die Kolbenstange 8 trägt einen mit ihr fest verbundenen Kolben 9, welcher in der Bohrung 6 gleitbar beweglich ist. Bemerkt sei hier, dass das Führungsglied 7 gemäss Fig. 3 mit vier Inbusschrauben 15 mit dem Gehäuse 5 dichtschlies-send verbunden ist. Auf gleiche (nicht dargestellte) Weise kann auch das Abstützglied 3 mit dem Gehäuse 5 verbunden sein.
Das Stossdämpfergehäuse 5 enthält weiter die dem Regulier bzw. Abflusseinstellabschnitt 2 zugeordnete Bohrung 10, die sich im wesentlichen parallel zur Kolbenbohrung 6 erstreckt und zur Aufnahme eines im Bereich des Bohrungsgrundes angeordnete Leck- oder Einfüllvolumenausgleich-kolbens 11, und einer Schieberanordnung mit einem Durch-lass-Schieberrohr 12 und einer Einstellschraube 13 dient.
Das am bodenseitigen Ende des Stossdämpfergehäuses 5 sitzende Abstützglied 3 mit der unteren Führungspartie 3' für die Kolbenstange 8 enthält eine durchgehende Bohrung 16, deren inneres Ende stufenweise erweitert ist und in der Reihenfolge von aussen nach innen eine Lagerbüchse 17, einen Stützring 18, eine schematisch als O-Ring gezeigte Hochdruckdichtung 19 und einen Abschlussdeckel 19' trägt. Die in das Innere der Bohrung 6 ragende Führungspartie 3' lässt auf einem Teil ihrer Länge einen Ringraum 20 für die Aufnahme und Abstützung einer Kolbenrückführfeder 21 frei.
Das Führungsglied 7 am anderen Ende der Bohrung 6 im Stossdämpfergehäuse 5 enthält eine mit 22 bezeichnete Bohrung, deren inneres Ende ebenfalls stufenweise erweitert ist und in der Reihenfolge von aussen nach innen eine Lagerbüchse 23, einen Stützring 24 eine Hochdruckdichtung 25 und einen Abschlussdeckel 25' enthält. Wie insbesondere aus Fig. 4 hervorgeht, besitzt das Führungsglied 7 auf einem dem Innern der Kolbenbohrung 6 zugewandten Längenabschnitt eine Hinterschneidung 7', an deren kopfseitigem Ende eine Entlüftungsschraube 26 (Fig. 4) vorgesehen ist.
Die Kolbenstange 8 trägt an ihrem äusseren Ende (links) ein Kopfstück 28, in einem mittleren Abschnitt einen An-schlagring 29 zur Begrenzung ihres Rücklaufweges, und rechts von diesem Ring den Kolben 9. Dieser enthält eine Anzahl axial orientierter Flüssigkeits-Rücklaufbohrungen 30, die Teile einer Rückschlagventilanordnung sind und auf der Brustseite des Kolbens 9 durch einen Dichtungsring 31 bedeckt sind, welcher mittels einer auf der Kolbenstange 8 zentrierten und auf einem Anschlagring 31" abgestützten Feder 31' gegen die Kolbenbrust gedrängt wird. Die Wirkungsweise dieser Rückschlagventilanordnung wird später beschrieben.
In dem zwischen der Kolbenbohrung 6 und der Bohrung 10 des Regulier- bzw. Abflusseinsteilabschnitts 2 liegenden Gehäuseabschnitt 14 (siehe auch Fig. 6) sind eine Anzahl Flüssigkeits-Abströmbohrungen 32—37 von 1—6 mm Durchmesser vorhanden, welchen eine gleiche Anzahl und mit diesen fluchtende Einlassbohrungen 32'—37' gleichen Durchmessers im Schieberrohr 12 gegenüberstehen. Die gegenseitigen Abstände dieser Bohrungen stehen, wie später noch erläutert, in einer bestimmten Beziehung zueinander. Die zentrale Bohrung 38 des Schieberrohres 12 mündet gegen den Volumen-Ausgleichskolben 11 und besitzt an ihrem innern Ende eine rechtwinklig zur Bohrungsachse stehende Flüssigkeitsrückführöffnung 39', welcher bei fluchtenden Abström- und Einlassbohrungen 32—37 und 32'-37' eine korrespondierende Rückführöffnung 39 im Gehäuseabschnitt 14 zwischen den Bohrungen 6 und 10 deckend gegenüberliegt. Diese Relativstellungssituation geht auch aus Fig. 5 hervor. Wie dort gezeigt, mündet ein Flüssigkeits-Nachfüll-nippel 27 in die Rückführöffnung 39. Der Durchmesser der Öffnungen 39/39' beträgt das 4—-6-fache der Bohrungen 32—37 und ihr Querschnitt somit das 16—36-fache. Bemerkt sei hier, dass die Achsen der Bohrungen 32/32'— 37/37' nicht auf einer Verbindungsgeraden zwischen den Achsen der Bohrungen 6 und 10 zu liegen brauchen. Diese Bohrungen können auch durch in bestimmten Mustern angeordnete Bohrungsgruppen mit bestimmten Gesamtdurchschnittsquerschnitten ersetzt sein, um bestimmte Dämpfungscharakteristiken zu erzielen.
Das Schieberrohr 12 enthält an seinem vorder- bzw. linksseitigen Ende einen Anschlussblock 40 mit einer O-Ring-Dichtungsnute 41 und einem Führungsstift 42, der durch einen länglichen Schlitz 43 in der Oberseite des Regulier* bzw. Abflusseinstellabschnittes 2 des Gehäuses 5 greift und die Parallelführung des Schieberrohres 12 in seiner Bohrung 10 sichert. Frontseitig des Anschlussblocks 40 ist eine zapfenförmig gestaltete Verstellspindel 44 mit einem Spindelgewinde vorhanden, welches Gewinde in eine Gewindebohrung 45 in der Einstellschraube 13 eingreift. Letztere sitzt in dem mit einem Innengewinde versehenen Mündungsbereich der Bohrung 10. Das Schieberrohr 12 ist somit über die genannten Gewinde mit dem Regulier- bzw. Abflusseinstellabschnitt 2 bzw. mit dem Gehäuse 5 gekuppelt. Die Gewinde der Einstellschraube 13 und der Verstellspindel 44 besitzen unterschiedliche Steigungen, so dass die von der Drehbewegung der Einstellschraube 13 abhängige Längsbewegung des Schieberrohres 12 proportional zur Differenz der beiden Gewindesteigungen ist.
Der Mündung 38' der Bohrung 38 im Schieberrohr 12 steht, wie erwähnt, der Volumen-Ausgleichs-Kolben 11 in der Bohrung 10 gegenüber. Er trägt einen gegenüber der Bohrung 10 dichtenden O-Ring, der in einer Nute 46 angeordnet ist, und wird durch eine Pufferfeder 47 bei normalem Flüssigkeitsfüllstand des Stossdämpfers in eine Stellung geschoben, in welcher zwischen der Stirnseite des Ausgleichskolbens 11 und dem Mündungsende 38' des Schieberrohres ein angemessener Zwischenraum 48 freibleibt. Eine von der Rückseite des Ausgleichskolbens 11 auf die Gehäuseaussenseite führende Entlüftungsöffnung 49 sichert die Bewegbarkeit dieses Kolbens und sorgt für die Ableitung von allfälliger Leckflüssigkeit. Da, wie erwähnt, die Eintauchtiefe des Ausgleichskolbens 11 in die Bohrung 10 ein Mass für den Flüssigkeitfüllzustand des Stossdämpfers zu liefern vermag, ist die Entlüftungsöffnung 49 zweckmässig so gestaltet, dass der rückseitige Rand 11' des Kolbens durch sie hindurch bequem sichtbar ist. Eine (nicht gezeigte) Graduierung am Öffnungsrand mit Füllstandmarkierungen kann die Beurteilung des momentanen Füllstandes erleichtern.
Beim Betrieb des oben beschriebenen Stossdämpfers beS
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wegt sich die Kolbenstange 8 unter Einwirkung einer an ihrem Kopf 28 einwirkenden und im Bodenelement 4 abgestützten Kraft aus der in Fig. 1 gezeigten Stellung nach rechts. Dabei ist die Reaktionskraft der Rückführfeder 21 und der Reibungswiderstand der aus dem kolbenbrustseitigen 5 Raum 1' des Flüssigkeitsverdrängungsabschnittes 1 über die Bohrungen 32/32'—37/37' im Gehäuseabschnitt 14 (Fig. 1) bzw. im Schieberrohr 12 abfliessenden Dämpfungsflüssigkeit zu überwinden. Da die Rückstellkraft der Feder 21 einesteils als konstant und andernteils als gering relativ zum 10 Flüssigkeitsreibungswiderstand veranschlagt werden kann,
wird sie nicht mehr in die nachstehenden Betrachtungen einbezogen. Von den Bohrungen 32'—37' gelangt die Flüssigkeit in die Bohrung 38 des Schieberrohres 12 und von dort über die Rückführöffnungen 39739 in den sich nun ver- 15 grössernden kolbenrückseitigen Raum 1". Bei Beginn der Kolbenstangenbewegung sind noch sämtliche der Bohrungen 32/32'—37/37' an der Überleitung der Flüssigkeit aus dem Raum 1' in die Bohrung 38 und aus dieser über die Rückführöffnungen 39739 in den Raum 1" beteiligt. Der Dämp- 20 fungswiderstand besitzt somit seinen Minimalwert. Mit fortschreitendem Einwärtsdrücken der Kolbenstange 8 und somit fortschreitender nach-rechts-Bewegung des Kolbens 9 werden fortlaufend mehr von den Bohrungen 32/32'—37/37' aus dem Flüssigkeits-Abflussbereich ausgeschaltet und gelangen 2J dabei auf die Rückseite des Kolbens 9, wo sie nun an sich im Rückflussbereich liegen, aber ihres gegenüber den Rückführöffnungen 39739 relativ geringen Querschnitts wegen wenig an den Querschnitt des Rückflussweges beitragen.
Wie bereits erwähnt, sind die gegenseitigen Abstände 3Q benachbarter Bohrungen 32/37 in Bewegungsrichtung des Kolbens in einem bestimmten, der gewünschten Dämpfungskraftcharakteristik angepassten Verhältnis zueinander distanziert. Wird beispielsweise eine zumindest angenähert lineare Kraft-Kolbenweg-Charakteristik angestrebt, so ergibt sich 35 eine Verteilung der Abströmbohrungen bzw. ihrer Querschnittsabnahme längs des Kolbenvorschubweges gemäss einer quadratischen Funktion. Die in Fig. 1 gezeigte Bohrungsverteilung entspricht etwa dieser Bedingung. Wie bereits sinngemäss erwähnt, brauchen die Abströmbohrungen
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32—37 nicht auf einer Geraden aufeinander ausgerichtet zu sein. Um eine möglichst feingestufte Steuerung der Kraft-Weg-Charakteristik zu erzielen, kann es notwendig sein,
eine so grosse Anzahl Bohrungen geringen Durchmessers anzubringen, dass diese nicht mehr auf einer Längsachse verteilt angeordnet werden können. Man wird dann be- 45 nachbarte Bohrungen im Winkel zueinander versetzt und allenfalls in einem bestimmten Muster anbringen, um den gemäss der momentanen Kolbenstellung erforderlichen Abströmquerschnitt bereitstellen zu können.
Bei einer erheblichen Entlastung der Kolbenstange 8 50 bzw. einem Zurückweichen der kraftanlegenden Masse muss die Kolbenstange sofort dieser Masse folgen können. Damit in diesem Fall der Flüssigkeit nicht nur der Retourweg über die Abström- und Einlassbohrung 32/32' bis 37/37' zur Verfügung steht, ist die Rückschlagventilanordnung 30, 55 31 vorgesehen. Sobald der Kolben 9 nach links weichen will,
hebt der sich dabei im rückwärtigen Kolbenraum 1" und in den Rücklaufbohrungen 30 aufbauende Druck den Dichtungsring 31 entgegen dem Andruck der Feder 31' von seinem Sitz auf der Kolbenbrust ab und veranlasst die Flüssigkeit, vom Raum 1" axial zum Kolben 9 durch die Rück-laufbohrungen 30 hindurch in den Raum 1' vor der Kolbenbrust zu fliessen. Unabhängig von der Kolbenstellung schliesst der Ring 31 sofort wieder, wenn die Kolbenstange 8 sich wieder nach rechts zu bewegen beginnt. Damit ist ein rasches Reagieren des Stossdämpfers auf jeden Lastwechsel sichergestellt.
Die Fig. 6 zeigt, wie durch den Regulier- bzw. Abfluss-einstellabschnitt 2 der Stossdämpfer für unterschiedliche Belastungen anpassbar ist. Die Fig. zeigt in vergrössertem Massstab die Hauptteile des genannten Abschnittes und einen Teil des Verdrängungsabschnittes 1, soweit dieser für die Erläuterung des Vorganges sichtbar sein muss. Die einzelnen Teile sind mit gleichen Referenznummern wie in den Fig. 1—5 bezeichnet.
Das im obern Teil des Gehäuses 5 in der Bohrung 10 des Regulier- bzw. Abflusseinstellabschnittes 2 eingebaute Durchlass- Schieberrohr 12 ist in Fig. 6 in einer Stellung gezeigt, in welcher die Bohrung 32—37 und 32'—37' bereits ausser Deckung zueinander stehen, indem das Rohr 12 aus seiner Deckungsstellung nach rechts verschoben ist. Durch den im Anschlussblock 40 sitzenden und im Längsschlitz 43 geführten Stift 42 wird eine Geradeführung des Rohres 12 erzielt, durch die die Festlegung eines definierten Durch-, trittsquerschnitts für die Dämpfungsflüssigkeit ermöglicht ist. Die Verschiebung des Rohres 12 erfolgt, wie bereits erwähnt, durch mehr oder weniger tiefes Einschrauben der Einstellschraube 13 in das mit Gewinde versehene linksseitige Ende der Bohrung 10. Das Gewinde an der am Vorderende des Anschlussblockes 40 vorhandenen Verstellspindel 44 greift in das Innengewinde 45 der Einstellschraube 13. Aus der Differenz zwischen den Steigungen der Gewinde auf der Aussen- und Innenseite der Einstellschraube 13 ergibt sich eine auf sehr einfache und rationelle Art erzielbare Feineinstellbarkeit der Stossdämpferreaktion. Schraubt man die Einstellschraube 13 so weit in die Bohrung 10 hinein,
dass dadurch das Schieberrohr 12 in seine durch den Stift 42 am Ende des Schlitzes 43 festgelegte Endlage gelangt, so kann dadurch eine Stossdämpfereinstellung erreicht werden, in welcher sich die Bohrungen 32/32' bis 37/37' nur noch geringfügig überlappen und somit eine sehr Meine Flüssig-keitsdurchtrittsfläche offenbleibt, oder die genannten Bohrungen vollständig nebeneinander liegen. Im letzteren Fall ist der Flüssigkeitsdurchtritt vom Verdrängungsabschnitt 1 in den Regulier- bzw. Abflusseinsteilabschnitt 2 vollständig unterbunden und die Stossdämpferwirkung infolge Nicht-komprimierbarkeit der Flüssigkeit aufgehoben.
Aus dem Vorstehenden ergibt sich, dass das Durchlassschieberrohr 12 bei der gezeigten Stossdämpferkonstruktion nicht nur sehr fein einstellbar ist, woraus sich genau anpassbare Dämpfungswirkungen ergeben, sondern auch ohne Demontage der Stossdämpferhauptteile leicht auswechselbar ist. Dadurch können durch angepasste Bohrungsmuster anstelle der Einzelbohrungen 32737', in welchen beispielsweise nur ein Teil der Bohrungen im Gehäuse 5 mit solchen im Schieberrohr 12 zusammen zu wirken brauchen, weitgehend variierbare Dämpfungscharakteristiken erzielt werden.
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2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

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1. Stufenlos einstellbarer hydraulischer Stossdämpfer mit einem Arbeitszylinder und einem darin axial beweglichen Kolben, der auf einer druckkraftübertragenden Kolbenstange sitzt und in Vorwärtsbewegungsrichtung vor dem Kolben 5 befindliche Flüssigkeit aus dem Arbeitszylinder über eine Anzahl von Abströmöffnungen und eine Regulier- bzw. Ab-flusseinstelleinrichtung in einen auf der Rückseite des Kolbens liegenden Flüssigkeitsaufnahmeraum verdrängt, wobei die Abströmöffnungen in einem bestimmten Verteilungs- 10 muster längs des Bewegungsweges des Kolbens in der Wand des Arbeitszylinders angeordnet und mit korrespondierenden Einlassöffnungen in der Regulier- bzw. Abflusseinstell-einrichtung derart in eine den gewünschten Flüssigkeitsdurchtrittquerschnitt festlegende Beziehung bringbar sind, dass 15 bei fortschreitendem Eintauchen des Kolbens in den Arbeitszylinder die vom Kolben überdeckten oder überfahrenen Abströmöffnungen aus dem Abflussweg der Flüssigkeit vor dem Kolben ausgeschaltet werden, wobei der Arbeitszylinder und die Regulier- bzw. Abflusseinstelleinrichtung je in 20 einer separaten, im wesentlichen parallel zueinanderliegenden Längsbohrung in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Kolbenstange (8) einerseits axial durch den auf der Rückseite des Kolbens (9) liegenden Flüssigkeitsaufnahmeraum (1") und andererseits 25 axial durch den Arbeitszylinder (1, 6) erstreckt, in ihren Abschnitten beidseits des Kolbens (9) flüssigkeitsdicht verschiebbar gelagert ist und auf ihrem ganzen Bewegungsweg konstanten Querschnitt aufweist, so dass die Summe der vor und hinter dem Kolben liegenden Flüssigkeitsvolumina 30 konstant bleibt, und dass die Regulier- bzw. Abflusseinstelleinrichtung (2) eine von der Gehäuseaussenseite her wahlweise in Längsrichtung ihrer Bohrung (10) verschiebbare Hohlzylinderanordnung (12, 40) mit einem zum Flüssigkeitsaufnahmeraum (1") auf der Kolbenrückseite hin offenen Strö-35 mungskanal (39, 39') ist.
2. Stossdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlzylinderanordnung ein Schieberrohr (12) enthält, das auf seiner einen Stirnseite einen Anschlussblock (40) aufweist, der einerseits ein Glied (42) einer Parallel- 40 führungseinrichtung (42, 43) zum Ausrichten der Einlassöffnungen (32'—37') relativ zu den Abströmöffnungen (32— 37) am Arbeitszylinder, und andererseits eine Kupplungseinrichtung (44,45,13) für die Festlegung der Schieberrohrstellung in seiner Aufnahmebohrung (10) trägt. 4J
2
PATENTANSPRÜCHE
3. Stossdämpfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungseinrichtung eine Verstellspindel (44) und eine mit einem Aussengewinde und einem Innengewinde (45) versehene Einstellschraube (13) zwecks Ausbildung einer Differentialgewindeverschraubung enthält, wobei das 5fl Aussen- und das Innengewinde unterschiedliche Steigungen aufweisen und das Aussengewinde mit einem Gewindeabschnitt der Längsbohrung (10) der Regulier- bzw. Abflusseinstelleinrichtung, und das Innengewinde mit einer Gewindepartie der genannten Verstellspindel (44) im Eingriff steht. Js
4. Stossdämpfer nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Parallelführungseinrichtung der Hohlzylinderanordnung aus einem Längsschlitz (43) im Stoss-dämpfergehäuse (5) und einem darin geführten, im genannten Anschlussblock (40) senkrecht zur Längsachsrichtung ^ festgehaltenen Führungsstift (42) besteht.
5) Stossdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmebohrung (10) der Regulier- bzw. Abflusseinstelleinrichtung im Bereich des Bohrungsgrundes einen Leck- oder Einfüllvolumenausgleichskolben (11) enthält,
welcher durch eine am Bohrungsgrund am Gehäuse (5) abgestützte Feder (47) gegen den im Stossdämpfer herrschenden Flüssigkeitsdruck vorgespannt ist.
CH1037477A 1977-08-24 1977-08-24 CH622594A5 (de)

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