DE3604844C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F16F9/32—Details
- F16F9/50—Special means providing automatic damping adjustment, i.e. self-adjustment of damping by particular sliding movements of a valve element, other than flexions or displacement of valve discs; Special means providing self-adjustment of spring characteristics
- F16F9/516—Special means providing automatic damping adjustment, i.e. self-adjustment of damping by particular sliding movements of a valve element, other than flexions or displacement of valve discs; Special means providing self-adjustment of spring characteristics resulting in the damping effects during contraction being different from the damping effects during extension, i.e. responsive to the direction of movement
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schwingungsdämpfer für
Fahrzeuge, mit den Merkmalen des Oberbegriffes von Pa
tentanspruch 1.
Ein Schwingungsdämpfer dieser Art ist aus DE-GM 18 58 547
bekannt. Seine Konstruktion ermöglicht ohne komplizierte
Steuer- und Regelmechanismen eine selbsttätige Anpassung
der Dämpfungswirkung an die Fahrzeuggeschwindigkeit.
Die beiden zu diesem Zweck vorgesehenen und mit dem
kolbenstangeninneren Verbindungskanal verbundenen, unter
schiedliche Querschnitte aufweisende Drosseln liegen in
der Kolbenstange in Verstellrichtung des Arbeitskolbens im
Abstand hintereinander und münden in den gleichen Zylin
derraum aus. Das den Drosseln zugeordnete, im Verbin
dungskanal verschiebbar vorgesehene Ventilglied ermöglicht
es dabei, zur Erzielung unterschiedlicher Dämpfkraftmin
derungen die eine der beiden Drosseln oder beide Drosseln
gemeinsam zu öffnen.
Das kolbenförmige Ventilglied wird dabei in Abhängigkeit
vom Reglerdruck eines automatischen Fahrzeuggetriebes
angesteuert. Demgemäß lassen sich die Drosseln nicht
willkürlich zu- oder abschalten und sie ermöglichen auch
nicht, für die Zug- und Druckstufe unterschiedliche
Dämpfkräfte einzustellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schwin
gungsdämpfer in einer Ausbildung gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1 anzugeben, bei dem sowohl für die Zug-
als auch Druckstufe eine definierte Dämpfkraftminderung
unterschiedlicher Intensität wählbar ist. Dabei sollen
sich die Drosseln willkürlich zu- oder abschalten lassen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeich
nenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Anordnung der beiden Drosseln zwi
schen den Kanalausmündungen des in der Kolbenstange
vorgesehenen Verbindungskanals sowie die verstellbare
Anordnung der den kleineren Drosselquerschnitt aufweisen
den Drossel bei sich in Offenstellung befindlichem Ven
tilglied bewirkt, daß in jeder Bewegungsrichtung des
Arbeitskolbens jeweils eine der beiden Drosseln wirksam
ist. Die bewegliche, den kleineren Drosselquerschnitt
aufweisende Drossel bewirkt dabei, daß die andere wirksam
ist, sobald die erste Drossel während einer der beiden
Bewegungen des Arbeitskolbens aus ihrer Drosselstellung in
Richtung Durchlaßstellung gesteuert wird. Durch
entsprechende Dimensionierung der Drosselquerschnitte läßt
sich dabei für jede Arbeitsstufe eine gewünschte Dämpf
kraftminderung vorwählen.
Die Erfindung ist für Einrohr- oder Zweirohrschwingungs
dämpfer gleich vorteilhaft geeignet. Bevorzugt bestimmt
dabei die bewegliche Drossel die Dämpfkraftminderung für
die Zugstufe.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand
von Unteransprüchen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines erfin
dungsgemäßen, als Einrohrstoßdämpfer ausgebildeten Schwin
gungsdämpfers eines hydro-pneumatischen Federbeines
dargestellt, das teilweise im Längsschnitt gezeigt ist.
Der gezeigte Schwingungsdämpfer weist unter anderem einen
Dämpferzylinder 10 und einen in diesem verschiebbar
geführten Arbeitskolben 12 sowie eine diesen durchsetzende
Kolbenstange 14 auf. Letztere ist aus dem einen Zylinder
stirnende abgedichtet herausgeführt und trägt am freien
Stangenende beispielsweise ein Kugelgelenk 16, mit dessen
Hilfe sie an einem Lenker einer Radaufhängung oder an
einem Abstützteil eines Fahrzeugaufbaues gelenkig befe
stigbar ist.
Der Arbeitskolben 12 ist in üblicher Weise von Durchlaß
kanälen 18 und 20 zur Bildung von Ventilen für die Zug-
und Druckstufe ausgestattet, denen jeweils ein Paket 22
bzw. 24 von geschichteten Federscheiben zugeordnet ist,
von denen jeweils eines an einer der Kolbenstirnseiten
vorgesehen ist und jeweils nur eine Gruppe von Durchlaß
kanälen 18 oder 20 an dieser Kolbenstirnseite abdeckt.
Arbeitskolben 12 samt Federscheibenpakete 22 und 24 sitzen
auf einem zylindrischen Schaft 26 eines in das innere
Stirnende der hohlen Kolbenstange 14 abgedichtet einge
setzten, insbesondere eingeschraubten Stangeneinsatzes 28
und sind dort mittels einer auf ein Schaftgewinde aufge
schraubten Gewindemutter 30 gehalten.
Dieser Stangeneinsatz 28 enthält einen den zylindrischen
Schaft 26 axial durchdringenden Verbindungskanal 32, in
dem eine erste Drossel 34 vorgesehen ist.
Der Verbindungskanal 32 erweitert sich im Inneren des
Stangeneinsatzes 28 und bildet dort ein als Führungszy
linder dienendes Kanalteilstück 32′, in welchem ein
Ventilglied 36, vorzugsweise in Form eines Steuerkolbens,
zwischen zwei Innenringschultern 38 und 40 axial ver
schiebbar geführt ist, wobei es in Richtung Innenring
schulter 38 mittels eines Druckmediums steuerbar ist, das
über einen Anschlußkanal 42 der hohlen Kolbenstange 14
zuführbar ist.
Vom vorderen Bereich des Kanalteilstückes 32′ sind mit 44
bezeichnete Kanäle radial nach außen geführt. Der
Verbindungskanal 32 bildet zusammen mit diesen Kanälen 44
einen vom Arbeitskolben 12 unäbhängigen Bypasskanal, über
welchen mittels des Ventilgliedes 36 die beiden Zylinder
räume 46 und 48 miteinander verbindbar sind.
Zu diesem Zweck ist das Ventilglied 36 mit einer zusammen
mit der Wandung des Kanalteilstückes 32′ einen Ringkanal
50 definierenden Umfangsnut ausgestattet, wobei der
Ringkanal 50 durch im Ventilglied 36 angeordnete radiale
Durchgangskanäle 52 mit einer axialen Führungsbohrung 54
desselben verbunden ist, in welcher eine zweite Drossel 56
gegen die Wirkung einer sich innerhalb der Führungsbohrung
54 befindenden Druckfeder 58 verschiebbar angeordnet ist.
Die zweite Drossel 56 weist einen Drosselkolben 57 auf,
der mit einem konisch verjüngten Endteil 57′ aus der
Führungsbohrung 54 des Ventilgliedes 36 herausragt und
axial von einer kanalartigen Drosselöffnung 60 durchsetzt
ist, deren Querschnitt kleiner als derjenige der Drossel
öffnung 34′ der ersten Drossel 34 ist.
Die Druckfeder 58 versucht dabei ständig, den Drosselkol
ben 57 mit dessen vorderem, sich konisch verjüngenden
Endteil 57′ mit einer Innenringkante 62 des Verbindungs
kanales 32 in Berührung zu halten, um die beiden Kanal
teilstücke 32′ und 32′′ voneinander zu trennen.
In der Offenstellung des Ventilgliedes 36 besteht über die
radialen Kanäle 44, den Ringkanal 50 sowie die
Durchgangsbohrungen 52 und der Drosselöffnung 60 eine
gegenseitige Verbindung der beiden Zylinderräume 46, 48.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, ist das in der
Führungsbohrung 54 des Ventilgliedes 36 geführte Teilstück
des Drosselkolbens 57 am Außenumfang als Mehrkant ausge
bildet, so daß sich zwischen dessen ebenen Umfangsflä
chenteilen 68 und der Wandung der Führungsbohrung 54 des
Ventilgliedes 36 Strömungskanäle befinden, durch welche
der vordere Abschnitt des Kanalteilstückes 32′ ständig mit
den Durchgangskanälen 52 des Ventilgliedes 36 verbunden
ist.
Anstelle solcher Strömungskanäle könnten bei im
Durchmesser größer ausgelegtem Ventilglied 36 von dessen
oberer (vorderer) Kolbenstirnfläche 70 aus auch zu dessen
Durchgangskanälen 52 erstreckende Verbindungskanäle
vorgesehen sein. Des weiteren könnte anstelle des kolben
artigen Ventilgliedes 36 auch eine entsprechend ausgebil
dete, in der Kolbenstange 14 axial verstellbar angeordnete
Betätigungsstange vorgesehen sein.
In der in der Zeichnung gezeigten Schließstellung des
Ventilgliedes 36 strömt beim Einsatz des Schwingungsdämp
fers Dämpfungsflüssigkeit ausschließlich über die Durch
laßkanäle 18 und 20 der Dämpfungsventile des Arbeitskol
bens 12. Ist eine weichere Dämpfung zur Verbesserung des
Federungs- bzw. Abrollkomforts des Fahrzeuges erwünscht,
sind die Drosseln 34, 56 zu aktivieren, indem das Ventil
glied 36 durch Zuführen eines Druckmediums in die
Kolbenstange 14 gemäß der Zeichnung nach oben verschoben
und an die Innenringschulter 38 zum Anschlag gebracht
wird. Nunmehr strömt in der Zugstufe zusätzlich Dämpfungs
flüssigkeit aus Zylinderraum 46 zum Zylinderraum 48 ab,
wobei sie die Drosselöffnung 60 der zweiten Drossel 56
passieren muß.
In der Druckstufe strömt hingegen vom Zylinderraum 48
Dämpfungsflüssigkeit über die erste Drossel 34 in das
Kanalteilstück 32′′ des Verbindungskanales 32 ein und
drückt den Drosselkolben 57 der zweiten Drossel 56 gegen
die Wirkung der Druckfeder 58 in die Führungsbohrung 54
hinein, so daß sie außer über die Drosselöffnung 60 der
zweiten Drossel 56 auch über die zwischen der Führungs
bohrung 54 und dem Umfang des Drosselkolbens 57 vorhan
denen Durchgangskanäle 52 in den Zylinderraum 46 abströmen
kann. Auf diesem Weg der Dämpfungsflüssigkeit ist deshalb
ein wesentlich geringerer Dämpfungswiderstand wirksam als
auf dem Weg über die Drossel 56.
Beim Wechsel von Druck- auf Zugstufe stellt die Druckfeder
58 den Drosselkolben 57 wieder in seine gezeigte Schließ
stellung zurück, so daß wiederum nur die zweite Drossel 56
wirksam ist.
Ist wieder eine härtere Dämpfung erwünscht, ist der
Steuerdruck in der Kolbenstange 14 aufzuheben, wodurch die
Druckfeder 58 in der Lage ist, den Steuerkolben 36 wieder
in die gezeigte Schließstellung zurückzusteuern, in
welcher er die radialen Kanäle 44 sperrt. Alternativ
hierzu kann die Druckfeder 58 auch nur eine Federkraft
erzeugen, die zur Rücksteuerung des Ventilgliedes 36 nicht
ausreicht. In diesem Falle wird das Ventilglied 36 durch
die über die Drossel 34 einströmende Dämpfungsflüssigkeit
beaufschlagt und zurückgestellt.
Die beschriebene Konstruktion ermöglicht es, durch Wahl
der Drosselquerschnitte in beiden Bewegungsrichtungen des
Arbeitskolbens 12 die Dämpfkraftminderung willkürlich und
definiert einstellen zu können.
Claims (4)
1. Schwingungsdämpfer für Fahrzeuge, mit einem mit Dämp
fungsflüssigkeit gefüllten Zylinder, einem diesen in zwei
Zylinderräume teilenden, je Bewegungsrichtung (Zug- und
Druckstufe) ein Dämpfungsventil aufweisenden und auf einer
aus dem Zylinder herausgeführten Kolbenstange fest ange
ordneten Arbeitskolben und einem die Kolbenstange im
Kolbenbereich axial durchsetzenden, einerseits aus dem
dämpferinneren Stirnende der Kolbenstange in den einen und
andererseits aus dieser seitlich in den anderen Zylinder
raum ausmündenden Verbindungskanal, dem zwei Drosseln mit
unterschiedlichen Drosselquerschnitten sowie ein in diesem
angeordnetes Ventilglied zugeordnet sind, das durch ein in
der Kolbenstange vorgesehenes Verstellmittel zum Öffnen
und Schließen der an der Kolbenstange seitlich liegenden
Ausmündung des Verbindungskanales von außen verstellbar
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drosseln (34; 56) im Verbindungskanal (32) zwi
schen dessen beiden Kanalausmündungen liegen und daß die
Drossel (56) mit kleinerem Drosselquerschnitt bei sich in
Offenstellung befindlichem, willkürlich betätigbarem
Ventilglied (36) in der einen Bewegungsrichtung des
Arbeitskolbens (12) in eine Drosselstellung und in dessen
anderer Bewegungsrichtung druckabhängig in eine Durchlaß
stellung verstellbar ist.
2. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die bewegliche Drossel (56) den Drosselwiderstand für
die Zugstufe mitbestimmt.
3. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die bewegliche Drossel (56) einen in einer Führungs
bohrung (54) des Ventilgliedes (36) koaxial zum Verbin
dungskanal (32) verschiebbaren, von einer Drosselöffnung
(60) durchdrungenen Drosselkolben (57) aufweist, der sich
in seiner Drosselstellung mit einem konischen Endteil
(57′) an einer Innenringkante (62) eines im Querschnitt
erweiterten Kanalteilstückes (32′) abstützt, das über
wenigstens einen Durchgangskanal (52) mit der hinter dem
Drosselkolben (57) liegenden und in der Offenstellung des
Ventilgliedes (36) mit der einen Zylinderraum (46) kommu
nizierenden Führungsbohrung (54) verbunden ist.
4. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Führungsbohrung (54) des Ventilgliedes (36)
eine sich am Drosselkolben (57) abstützende Druckfeder
(58) vorgesehen ist, die den Drosselkolben (57) in Rich
tung der Innenringkante (62) des erweiterten Kanalteil
stückes (32′) federnd vorspannt.
Priority Applications (5)
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