DE2835825A1 - Stufenlos einstellbarer stossdaempfer - Google Patents
Stufenlos einstellbarer stossdaempferInfo
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Description
Stufenlos einstellbarer Stossdämpfer
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen stufenlos einstellbaren Stossdämpfer, vorzugsweise
für industrielle Verwendung, mit einem flüssigkeitsgefüllten Arbeitszylinder und einem darin axial beweglichen
Kolben, der mit einer druckkraftübertragenden Kolbenstange in Verbindung steht und in Vorwärtsbewegungsrichtung
Flüssigkeit aus dem Arbeitszylinder über eine Anzahl von Abströmöffnungen in eine Flüssigkeitsaufnahme-
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und Rückführkammer verdrängt, wobei die Abströmöffnungen
in einem bestimmten Verteilungsmuster längs des Bewegungsweges des Kolbens in der Wand des Arbeitszylinders
so angeordnet sind, dass sie mit korrespondierenden Einlassöffnungen der Flüssigkeitsaufnahme- und Rückführkammer
in eine den Durchtrittsquerschnitt festlegende Beziehung bringbar sind, und bei fortschreitendem Eintauchen
des Kolbens in den Arbeitszylinder die vom Kolben überdeckten oder überfahrenen Abströmöffnungen aus
dem Abflussweg der Flüssigkeit vor dem Kolben ausgeschaltet werden.
Stossdämpfer dieser Art werden für verschiedene industrielle Anwendungen und im Schwerfahrzeugbau eingesetzt.
Ihr Hauptverwendungsgebiet liegt indessen bei der Ausrüstung von Werkzeugmaschinen, Baumaschinen, Fördermitteln
und Fahrgestellen von Strassen- und Schienenfahrzeugen, wo es darum geht, grosse Brems- und Beschleunigungskräfte
bei hohen Geschwindigkeiten relativ weich aufzufangen und harte Belastungsstösse nach Möglichkeit
zu vermeiden. Wünschenswert sind vor allem Stossdämpfer, deren Dämpfungscharakteristik und Dämpfungskapazität in
weiten Grenzen anpassbar sind, um die Anzahl der für verschiedenste Anwendungen einzusetzenden Stossdämpfergrössen
und -Typen auf ein Mindestmass reduzieren zu
können. Stossdämpfer, die einen Teil dieser Bedingungen 909809/0935
zu erfüllen versuchen, sind durch die US-PS en 3 168
und 3 301 410 und die DT-PS 2 105 422 bekannt geworden.
So sind die Konstruktionen nach der US-PS 3 168 168 und
genannten -
der/DT-PS geeignet, die Dämpfungskraft in einem für eine bestimmte Stossdämpfergrösse oder -Type festgelegten
Bereich stufenlos einzustellen. Die eigentliche Dämpfungscharakteristik ist aber im Prinzip nicht ohne
Auswechslung wesentlicher Konstruktionsteile möglich. Die US-PS 3 301 410 andererseits beschreibt einen Stossdämpfer,
bei dem eine wenigstens, angenähert lineare Dämpfungscharakteristi.k erzielt werden soll, ohne jedoch
eine Verstellung der Dämpfungskraft zu ermöglichen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Schaffung eines Stossdämpfers der eingangs genannten
Art, der kompakt und einfach aufbaubar ist., und bei dem sowohl die Dämpfungskraft ohne besondere Hilfsmittel
von der Dämpferaussenseite her bequem und sicher eingestellt werden kann, als auch durch Auswechslung
eines einzelnen Steuerorgans von aussen her die Dämpfungscharakteristik speziellen Anforderungen an die Praxis
anpassbar ist.
Die erfindungsgemässe Lösung dieser Aufgabe
ergibt sich aus den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs
1. .
Eine Ausfuhrungsform des Erfindungsgegenstandes
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ist nachstehend anhand der Zeichnung erläutert. Darin zeigt:
Fig. 1 einen Stossdämpfer der erfindungsgemässen
Art im Axiallängsschnitt,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig- I,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig- I,
Fig. 3 eine Schnitt- bzw. Ansichtsdarstellung
nach der Linie III-III in Fig. I5
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 1,
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V in Fig.l
und
Fig. 6 in vergrössertem Massstab eine Partialdarstellung
aus Fig. 1 zur Erläuterung der Verstellbar-"■-5
keit des Reaktionskraft-Einstellzylinders.
In den Figuren bezeichnen gleiche Referenznummern jeweils die gleichen Bauteile.
Gemäss Fig. 1 besteht der gezeigte Stossdämpfer
im wesentlichen aus einer in der Zeichnung untenliegenden nachstehend mit Flüssigkeits-Verdrängungsabschnitt 1 bezeichneten
Arbeitszylinderanordnung und einer obenliegenden, nachstehend mit Regulier- bzw. Abflusseinstellabschnitt 2 bezeichneten
Flüssigkeitsaufnahme- und Rückführkammer5 die in einem .
gemeinsamen Stossdämpfergehäuse 5 untergebracht sind. Im
rechtsseitigen Ende des Vardrängungsabschnitts 1 sitzt ein
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mit einer unteren Führungspartie versehenes Abstützglied das in ein schematisch dargestelltes Boden- oder Aufnahme
element H einzugreifen bestimmt ist. An das Abstützglied schliesst links das eigentliche Stossdämpfergehäuse 5 an.
Die Figuren 33 H und 5 vermitteln weitere Details davon. ;
einer Kolbenbohrung 6 des Gehäuses 5 sitzt ausser dem Abstützteil 3 mit der daran angeformten Führungspartie 31 e:
weiteres Führungsgl'ied 7> in welchem der kopfseitige
Endabschnitt einer Kolbenstange 8 gelagert ist. Die KoI-benstange
8 trägt einen mit ihr fest verbundenen Kolben 9 welcher in der Bohrung 6 gleitbar beweglich ist. Bemerkt
sei hier, dass das Führungsglied 7 gemäss Fig. 3 mit vier
Inbusschrauben 15 mit dem Gehäuse 5 dichtschliessend verbunden ist. Auf gleiche (nicht dargestellte) Weise kann
auch das Abstützglied 3 mit dem Gehäuse 5 verbunden sein.
Das Stossdämpfergehäuse 5 enthält weiter die
dem Regulier- bzw. Abflusseinstellabschnitt 2 zugeordnete Bohrung 10, die sich im wesentlichen parallel zur Kolbenbohrung
6 erstreckt und zur Aufnahme eines im Bereich des Bohrungsgrundes angeordneten Leck- oder Einfüllvolumenausgleichkolbens
11, und einer Schieberanordnung mit mit einem Durchlass-Schieberrohr 12 und einer Einstellschraube
13 dient.
Das am bodenseitigen Ende des Stossdämpfergehäuses
5 sitzende Abstützglied 3 mit der unteren Führungs-
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partie 3' für die Kolbenstange 8 enthält eine durchgehende Bohrung 16, deren inneres Ende stufenweise erweitert ist und
in der Reihenfolge von aussen nach innen eine Lagerbüchse 17,
einen Stützring 18, eine schematisch als O-Ring gezeigte Hoch
druckdichtung 19 und einen Abschlussdeckel 19' trägt. Die in das Innere der Bohrung 6 ragende Führungspartie 3' lasst
auf einem Teil ihrer Länge einen Ringraum 20 für die Aufnahme und Abstützung einer KolbenrückfUhrfeder 31 frei.
Das Führungsglied 7 am andern Ende der Bohrung 6 im Stossdämpfergehäuse 5 enthält eine mit 22 bezeichnete
Bohrung, deren inneres Ende ebenfalls stufenweise erweitert ist und in der Reihenfolge von aussen nach innen eine Lagerbüchse
23 j einen Stützring 2*i eine Kochdruckdichtung 25 und
einen Abschlussdeckel 25' enthält. Wie insbesondere aus Fig.
hervorgeht, besitzt das Führungsglied 7 auf einem dem Innern der Kolbenbohrung 6 zugewandten Längenabschnitt eine Hinterschneidung
7', an deren kopfseitigem Ende eine Entlüftungsschraube 26 (Fig. 1A)- vorgesehen ist.
Die Kolbenstange 8 trägt an ihrem äussern Ende (links) ein Kopfstück 28, in einem mittleren Abschnitt
einen Anschlagring 29 zur Begrenzung ihres Rücklaufweges, und rechts von diesem Ring den Kolben 9- Dieser enthält
eine Anzahl axial orientierter Flüssigkeits-Rücklaufbohrungen 30, die Teile einer Rückschlagventilanordnung
sind und auf der Brustseite des Kolbens 9 durch einen Dichtungsring 31 bedeckt sind, welcher mittels einer auf
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/? (X)PY
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der Kolbenstange 8 zentrierten und auf einem Anschlagring 31" abgestützten Feder 31' gegen die Kolbenbrust
gedrängt wird. Die Wirkungsweise dieser Rückschlagventilanordnung wird später beschrieben.
In dem zwischen der Kolbenbohrung 6 und der Bohrung 10 des Regulier-"bzw. Abflusseinstellabschnitts
liegenden Gehäuseabschnitt 14 (siehe auch Fig. 6) sind
eine Anzahl Flüssigkeits-Abströmbohrungen 32-37 von 1-6 mm Durchmesser vorhanden, welchen eine gleiche Anzahl und
mit diesen fluchtende Einlassbohrungen 32'-37' gleichen Durchmessers (in Fig. 1 sind aus Gründen der Uebersichtlichkeit
nur die Bohrungen 32' und 33' bezeichnet) im Schieberrohr 12 gegenüberstehen. Die gegenseitigen Abstände
dieser Bohrungen stehen, wie später noch erläutert s in
einer bestimmten Beziehung zueinander. Die zentrale Bohrung 38 des Schieberrohres 12 mündet gegen den Volumen-Ausgleichskolben
11 und besitzt an ihrem innern Ende eine rechtwinklig zur Bphrungsachse stehende Flüssigkeitsrückführöffnung
39'j welcher bei fluchtenden Abström-
und Einlassbohrungen 32-37 und 32'-37' eine korrespondierende Rückführöffnung 39 im Gehäuseabschnitt 1*1 zwischen
den Bohrungen 6 und 10 deckend gegenüberliegt. Diese Relativstellungssituaticn geht auch aus Fig1. 5
hervor, in welcher eine bevorzugte gegenseitige Orientierung der Achsen der Kolbenbohrung 6 und der Bohrung 10
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des Regulier- bzw. Abflusseinstellabschnittes 2 ersichtlich ist. Wie dort gezeigt, mündet ein Flüssigkeits-Nachfüllnippel
27 in die RückführÖffnung 39. Der Durchmesser
der Oeffnungen 39/39' beträgt das 4-6-fache der Bohrungen 32-37 und ihr Querschnitt somit das l6-3£-fache. Bemerkt
sei hierj dass die Achsen der Bohrungen 32/32'-37/37'
nicht auf einer Verbindungsgeraden zwischen den Achsen der Bohrungen 6 und 10 zu liegen brauchen. Diese Bohrungen
können auch durch in bestimmten Mustern angeordnete Bohrungsgruppen mit bestimmten Gesamtdurchschnittsquerschnitten
ersetzt seins um bestimmte Dämpfungscharakteristiken zu erzielen.
Das Schieberrohr 12 enthält an seinem vorder- bzw. linksseitigen Ende einen Anschlussblock 40 mit
1^ einer O-Ring-Dichtungsnute 4l und einem Führungsstift 429
der durch einen länglichen Schlitz 43 in der Oberseite
des Regulier- bzw. Abflusseinstellabschnittes 2 des Gehäuses 5 greift und die Parallelführung des Schieberrohres
12 in seiner Bohrung 10 sichert. Frontseitig des Anschlussblockes 40 ist eine zapfenförmig gestaltete
Verstellspindel 44 mit einem Spindelgewinde vorhanden s welches Gewinde in eine Gewindebohrung 45 in
der Einstellschraube 13 eingreift. Letztere sitzt in dem mit einem Innengewinde versehenen Mündungsbereich
der Bohrung 10. Das Schieberrohr 12 ist somit über die
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genannten Gewinde mit dem Regulier- bzw. Abflusseinstellabschnitt 2 bzw. mit dem Gehäuse 5 gekuppelt. Die Gewinde
der Einstellschraube 13 und der Verstellspindel 44 besitzen unterschiedliche Steigungen, so dass die von
der Drehbewegung der Einstellschraube 13 abhängige Längsbewegung des Schieberrohres 12 proportional zur Differenz
der beiden Gewindesteigungen ist.
Der Mündung 38· der Bohrung 38 im Schieberrohr
12 stehtj wie erwähnt, der Volumen-Ausgleichs-Kolben
in der Bohrung 10 gegenüber. Er trägt einen gegenüber der Bohrung 10 dichtenden O-Ring, der in einer Nute 46
angeordnet ist, und wird durch eine Pufferfeder 47 bei normalem Flüssigkeitsfüllstand des Stossdämpfers in
eine Stellung geschoben, in welcher zwischen der Stirnseite des Ausgleichskolbens 11 und dem Mündungsende 38'
des Schieberrohres ein angemessener Zwischenraum 48 freibleibt. Eine von der Rückseite des Ausgleichskolbens
11 auf die Gehäuseaussenseite führende Entlüftungsöffnung 49 sichert die Bewegbarkeit dieses Kolbens und sorgt
für die Ableitung von allfälliger Leckflüssigkeit. Da, wie erwähnt, die Eintauchtiefe des Ausgleichskolbens
in die Bohrung 10 ein Mass für den Flüssigkeitsfüllzustand des Stossdämpfers zu liefern vermag, ist die Entlüftungsöffnung
49 zweckmässig so gestaltet, dass der rückseitige Rand 11' des Kolbens durch sie hindurch bequem sichtbar
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ist. Eine (nicht gezeigte) Graduierung am Oeffnungsrand mit Füllstandmarkierungen kann die Beurteilung des momentanen
Füllstandes erleichtern.
Beim Betrieb des oben beschriebenen Stoss— dämpfers bewegt sich die Kolbenstange 8 unter Einwirkung
einer an ihrem Kopf 28 einwirkenden und im Bodenelement H abgestützten Kraft aus der in Fig. 1 gezeigten Stellung
nach rechts. Dabei ist die Reaktionskraft der Rückführfeder 21 und der Reibungswiderstand der aus dem kolbenbrustseitigen
Raum lr des Flüssigkeitsverdrängungsabschnittes 1 über die Bohrungen 32/32'-37/37' ini
Gehäuseabschnitt 14 (Fig. 1) bzw. im Schieberrohr 12
abfliessenden Dämpfungsflüssigkeit zu überwinden. Da die Rückstellkraft der Feder 21 einesteils als konstant und
andernteils als gering relativ zum Flüssigkeitsreibungs- ' widerstand veranschlagt werden kann, wird sie nicht mehr
in die nachstehenden Betrachtungen einbezogen. Von den Bohrungen 32'-37' gelangt die Flüssigkeit in die Bohrung
38 des Schieberrohres 12 und von dort über die Rückführöffnungen 39'/39 in den sich nun vergrössernden kolbenrückseitigen
Raum 1". Bei Beginn der Kolbenstangenbewegung sind noch sämtliche der Bohrungen 32/32'-37/37' an
der Heberleitung der Flüssigkeit aus dem Raum 1' in die Bohrung 38 und aus dieser über die Rückführöffnungen
39'/39 in den Raum 1" beteiligt. Der Dämpfungswiderstand ·
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besitzt somit seinen Minimalwert. Mit fortschreitendem Einwärtsdrücken der Kolbenstange 8 und somit fortschreitender
nach-rechts-Bewegung des Kolbens 9 werden fortlaufend mehr von den Bohrungen 32/32'-37/37' aus dem
Flüssigkeits-Abflussbereich ausgeschaltet und gelangen dabei auf die Rückseite des Kolbens 9, wo sie nun an sich
im Rückflussbereich liegen, aber ihres gegenüber den Rückführöffnungen 39'/39'relativ geringen Querschnitts wegen
wenig an den Querschnitt des Rückflussweges beitragen.
Wie bereits erwähnt, sind die gegenseitigen Abstände benachbarter Bohrungen 32/37 in Bewegungsrichtung
des Kolbens in einem bestimmten,der gewünschten Dämpfungskraftcharakteristik angepassten Verhältnis
zueinander distanziert. Wird beispielsweise eine zumindest angenähert lineare Kraft-Kolbenweg-Charakteristik
angestrebt, so ergibt sich eine Verteilung der Abströmbohrungen bzw. ihrer Querschnittsabnahme längs des
Kolbenvorschubweges gemäss einer quadratischen Punktion. Die in Pig. I gezeigte Bohrungsverteilung entspricht
etwa dieser Bedingung. Wie bereits sinngemäss erwähnt, brauchen die Abströmbohrungen 32-37 nicht auf einer
Geraden aufeinander ausgerichtet zu sein. Um eine möglichst feingestufte Steuerung der Kraft-Weg-Charakteristil
zu erzielen, kann es notwendig sein, eine so grosse Anzahl Bohrungen geringen Durchmessers anzubringen,
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dass diese nicht mehr auf einer Längsachse verteilt angeordnet werden können. Man wird dann benachbarte Bohrungen
im Winkel zueinander versetzt und allenfalls in einem bestimmten Muster anbringen, um den gemäss der
momentanen Kolbenstellung erforderlichen Abströmquerschnitt bereitstellen zu können.
Bei einer erheblichen Entlastung der Kolbenstange 8 bzw. einem Zurückweichen der kraftanlegenden Masse
muss die Kolbenstange sofort dieser Masse folgen können.
Damit in diesem Fall der Flüssigkeit nicht nur der Retourweg üoer die Abström- und Einlassbohrungen 32/32' bis
37/37' zur Verfügung stehts ist die Rückschlagventilanordnung
30j 31 vorgesehen. Sobald der Kolben 9 nach links weichen WiIl5 hebt der sich dabei im rückwärtigen Kolbenraum
1" und in den Rücklaufbohrungen 30 aufbauende Druck den Dichtungsring 3I entgegen dem Andruck der Feder 31' von
seinem Sitz auf der Kolbenbrust ab und veranlasst die Flüssigkeit, vom Raum 1" axial zum Kolben 9 durch die
Rücklaufbohrungen 30 hindurch in den Raum 1! vor der KoI-benbrust
zu fliessen. Unabhängig von der Kolbenstellung schliesst der Ring 31 sofort wieder, wenn die Kolbenstange
8 sich wieder nach rechts zu bewegen beginnt. Damit ist
des Stossdämpfers
ein rasches Reagieren/auf jeden Lastwechsel sichergestellt.
ein rasches Reagieren/auf jeden Lastwechsel sichergestellt.
Die Fig. 6 zeigts wie durch den Regulier-
bzw. Abflusseinstellabschnitt 2 der Stossdämpfer für
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unterschiedliche Belastungen anpassbar ist. Die Figur zeigt in vergrössertem Massstab die Hauptteile des genannten Abschnittes und einen Teil des Verdrängungsabschnittes 1, soweit dieser für die Erläuterung des Vorganges
sichtbar sein muss. Die einzelnen Teile sind mit gleichen Referenznummern wie in den Fig. 1-^ bezeichnet.
Das im obern Teil des Gehäuses 5 in der Bohrung
10 des Regulier- bzw. Abflusseinstellabschnittes 2 eingebaute Durchlass-Schieberrohr 12 ist in Fig. 6 in einer
Stellung gezeigt, in welcher die Bohrungen 32-37 und 32'-37' bereits ausser Deckung zueinander stehen, indem
das Rohr 12 aus seiner Deckungsstellung nach rechts verschoben ist. Durch den im Anschlussblock 40 sitzenden
und im Längsschlitz 43 geführten Stift 42 wird eine
Geradeführung des Rohres 12 erzielt, durch die die Festlegung eines definierten Durchtrittsquerschnitts für
die Dämpfungsflüssigkeit ermöglicht ist. Die Verschiebung des Rohres 12· erfolgt, wie bereits erwähnt, durch
mehr oder weniger tiefes Einschrauben der Einstellschraube 13 in das mit Gewinde versehene linksseitige Ende der
Bohrung 10. Das Gewinde an der am Vorderdende des Anschlussblockes 40 vorhandenen Verstellspindel 44 greift
in das Innengewinde 45 der Einstellschraube 13. Aus der Differenz zwischen den Steigungen der Gewinde auf.
der Aussen- und Innenseite der Einstellschraube 13
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ergibt sich eine auf sehr einfache und rationelle Art erzielbare Peineinsteilbarkeit der Stossdämpferreaktion.
Schraubt man die Einstellschraube 13 so weit in die Bohrung 10 hinein, dass dadurch das Schieberrohr 12 in seine
durch den Stift k2 am Ende des Schlitzes kj>
festgelegte Endlage gelangt, so kann dadurch eine Stossdämpfereinstellung
erreicht werden, in welcher sich die Bohrungen 32/32' bis 37/37' nur noch geringfügig überlappen und somit eine
sehr kleine Flüssigkeitsdurchtrittsflache offenbleibt,
oder die genannten Bohrungen vollständig nebeneinander liegen. Im letztern Fall ist der Flüssigkeitsdurchtritt
vom Verdrängungsabschnitt 1 in den Regulier- bzw. Abflusseinstellabschnitt
2 vollständig unterbunden und die Stossdämpferwirkung infolge Nichtkomprmierbarkeit der
Flüssigkeit aufgehoben.
Aus dem Vorstehenden ergibt sich, dass das Durchlassschieberrohr 12 bei der gezeigten Stossdämpferkonstruktion
nicht nur sehr fein einstellbar ist, woraus sich genau anpassbare Dämpfungswirkungen ergeben, son»
dem auch ohne Demontage der Stossdämpferhauptteile leicht auswechselbar ist. Dadurch können durch angepasste
Bohrungsmuster anstelle der Einzelbohrungen 32/37 bzw. 32'/37'j in welchen beispielsweise nur ein Teil der Bohrungen
im Gehäuse 5 mit solchen im Schieberrohr 12 zusammen zu wirken brauchen, weitgehend variierbare
Dämpfungscharakteristiken erzielt werden.
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Claims (6)
- 283-25DlPL-ING. HORST ROSE DiPL-IKG. PETER KOSELPATENTANWÄLTE3353 Bad Gandershelm, 1 *· "MO- '9'8Postfach 129 Hohenh&fenS AG Telefon: (05382)2842VOm 14. AUgUet 197.8 Telegramm-Adresse: Siedpatent BadgandersheimUnsere Akien-Nr.Mewerka AG, Sarmenstorf (Schweiz)Stufenlos einstellbarer StossdämpferPatentansprücheI)J Stufenlos einstellbarer Stossdämpfer, vorzugsweise für industrielle Verwendung, mit einem flüssigkeit sgefüllten Arbeitszylinder (1, 6) und einem darin axial beweglichen Kolben (9), der mit einer druckkraftübertragenden Kolbenstange (8) in Verbindung steht und ir. Vorwärtsbewegungsrichtung Flüssigkeit aus dem Arbeitszylinder über eine Anzahl von Abströmöffnungen (32-37) in eine Flüssigkeitsaufnahme- und Rückführkammer (2, 10) verdrängt, wobei die Abströmöffnungen in einem bestimmten Verteilungsmuster längs des Bewegungsweges des Kolbens in der Wand des Arbeitszylinders so angeordnet sind, "dass sie mit korrespondierenden Einlassöffnungen (32'-37') der Flüssigkeitsaufnahme- und Rückführkammer in eine den909809/0935 ^OT!=nORIGINAL INSPECTEDllur^htrittsquerschnitt festlegende Beziehung bringbar sind, und bei fortschreitendem Eintauchen des Kolbens in den Arbeitszylinder die vom Kolben überdeckten oder überfahrenen Abströmöffnungen aus dem Abflussweg der Flüssigkeit vor dem Kolben ausgeschaltet werden, dadurch gekennzeichnet, dass der Arbeitszylinder (1, S) und die Flüssigkeitsaufnahme- und Rückführkammer (2. 10) in je einer, im wesentlichen parallel zueinander liegenden separaten Längsbohrungen (6, 10) in einem gemeinsamen Gehäuse (5) angeordnet sind, unddass die Flüssigkeitsaufnahme- und Rückführkammer eine von der Gehäuseaussenseite her einstellbare Schieberanordnung (12, 40, 42, 44, 13) mit einem Strömungskanal (8, 39') zur Rückführung der Flüssigkeit in einen hinter dem Kolben liegenden Flüssigkeitsaufnahmeraum (39,- 1") enthält.
- 2) Stossdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schieberanordnung in der Flüssigkeit sauf nähme- und Rückführkammer (2, 10) - ein die Einlassöffnungen (32'-37T) und den Strömungskanal (8, 39f) enthaltendes Schieberrohr (12), - einen das Schieberrohr mit einem Kupplungsmittel (44,'45) verbindender Anschlussblock (40) mit einer Parallel-909809/0935führungseinrichtung (42) zum Ausrichten der Einlassöffnungen (32'-37') relativ zu den Abströmöffnungen (32-37) am Arbeitszylinder enthält.
- 3) Stossdämpfer nach Anspruch 25 dadurch gekennzeichnet, dass das Kupplungsmittel eine Verstellspindel (44)und- eine mit einem Aussengewinde und einem Innengewinde (45) versehene Einstellschraube (13) enthält, die einerseits mit einem Gewinde im Bereich des offenen Endes der Längsbohrung der Aufnahme- und Rückführkammer, und andererseits mit der genannten Verstellspindel (44) in Eingriff steht.
- 4) Stossdämpfer nach Anspruch 2 oder 3* dadurch gekennzeichnet, dass die Parallelführungseinrichtung der Schieberanordnung einen in einem Längsschlitz (43) des Stossdämpfergehäuses (5) geführten und im genannten Anschlussblock (40) festgehaltenen Führungsstift (42)enthält.
- 5) Stossdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die die Flüssigkeitsaufnahme- und Rückführkammer bildende Längsbohrung (10) im Bereich · des Bohrungsgrundes einen Flüssigkeitsvolumenausgleichkolben (11) enthält, welcher durch eine am Bohrungsgrund909809/0935am Gehäuse (5) abgestützte Feder (47) gegen den im Stossdämpfer herrschenden Flüssigkeitsdruck vorgespannt ist.
- 6) Stossdämpfer nach den Ansprüchen 1 und 23 dadurch gekennzeichnets dass die gegenseitigen Abstände der Abströmöffnungen (32-37) und der damit korrespondierenden Einlassöffnungen (32'-37f) in einem von der gewünsch= ten Dämpfungscharakteristik abhängigen Muster gewählt sind.
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