DE2647810B1 - Stoßdämpfer für Tiefbohrgestänge - Google Patents
Stoßdämpfer für TiefbohrgestängeInfo
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Description
Stoßdämpfer der eingangs genannten Art zu schaffen, der bei verbesserten Feder- und Dämpfungseigenschaften
auch im Hochtemperaturbereich einsetz- und in verringerten Querschnittsabmessungen ausführbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung in erster Linie vor, daß die Federelemente auf zumindest
zwei axial im Abstand übereinander angeordnete parallelwirkende Federsäulen aufgeteilt, in miteinander
in Strömungsverbindung stehenden Federkammern des Ringraumes untergebracht und von Tellerfedern aus
Stahl od. dgl. Metall gebildet sind, die innerhalb jeder Federsäule zu einer Anzahl gleichgeschichteter Pakete
zusammengefaßt sind, deren Schichtungssinn in axialer Richtung von Paket zu Paket abwechselt.
Der Stoßdämpfer nach der Erfindung ist in seinen Feder- und Dämpfungseigenschaften weitgehend temperaturunabhängig
und ohne weiteres im Bereich von Temperaturen im Bohrloch einsetzbar, die 3000C
erreichen oder überschreiten. Die Aufteilung auftretender Stoßbelastungen auf zwei oder mehr parallelgeschaltete
Federsäulen verringert die von den Federelementen innerhalb einer Säule aufnehmenden
Lasten, so daß die Federn bei je Feder verringerten Federweg mit geringen radialen Abmessungen ausgeführt
werden können, die den Bau von Stoßdämpfern mit einem Außendurchmesser von z. B. 43/4 Zoll
erlauben. Auch bei solchen Stoßdämpfern geringer Querschnittsabmessung unterliegen die Federelemente
nicht der Gefahr einer Zerstörung durch Bruch, während ferner eine bei unterschiedlichsten Hubwegen
gleichmäßig gute Dämpfung durch Reibungsarbeit gewährleistet ist. Darüber hinaus ist bei dem erfindungsgemäßen
Stoßdämpfer die Möglichkeit gegeben, Hubweg, Federcharakteristik und Dämpfungschrakteristik
durch Änderung z. B. der Anzahl der gleichgeschichtet in einem Paket zusammengefaßten Federelemente zu
variieren und jeweils gegebenen Bohrbedingungen anzupassen.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung kann jede Federkammer einen Pumpraum mit sich beim Zusammenfahren
von Außenrohrkörper und Innenrohrkörper verminderndem und sich beim Auseinanderfahren
derselben vergrößerndem Volumen bilden, so daß im Betrieb des Stoßdämpfers dem Hydraulikmedium
alternierende axiale Strömungsbewegungen aufgeprägt werden, die zur Erzielung besonderer Dämpfungscharakteristika
herangezogen werden können, insbesondere wenn in weiterer Ausgestaltung nach der Erfindung
zwischen Kammern des Ringraumes zumindest eine Strömungsdrossel für das unter Pumpwirkung der
Kammern strömende Hydraulikmedium vorgesehen ist.
Eine solche Strömungsdrossel kann durch geeignete Querschnittsbemessung von Verbindungskanälen zwischen
den eine Pumpwirkung entfaltenden Kammern im Ringraum oder von definierten Engstellen im Strömungsweg
des Hydraulikmediums gebildet werden, wobei derartige Drosseln bei einer Durchströmung mit
Hydraulikmedium auf dieses eine in beiden Strömungsrichtungen gleiche Drosselwirkung ausüben. In Fällen
jedoch, in denen unterschiedliche Dämpfungswirkungen beim Zusammenfahren und beim Auseinanderfahren
von Außenrohrkörper und Innenrohrkörper erwünscht sind, besteht auch die Möglichkeit, durch Rückschlagventile
od. dgl. innerhalb des Strömungsweges des Hydraulikmediums Drosselstellen mit unterschiedlichen
Drossclwirkungcn in Abhängigkeit von der jeweiligen Strömungsrichlung des Hydraulikmediums zu schaffen.
Die Erfindung sieht in Verbindung mit oder
unabhängig von einer Ausbildung vorbeschriebener Art weiterhin vor, daß der Ringraum für die Federelemente
durch seine obere Dichtung im Abstand unterhalb der Drehmoment-Übertragungsvorrichtung abgeschlossen
und die Drehmoment-Übertragungsvorrichtung ihrerseits in einem gesonderten, mit Hydraulikmedium
gefüllten Ringraum zwischen dem Außen- und dem Innenrohrkörper angeordnet ist, der seinerseits durch
eine obere Dichtung und durch eine untere Dichtung
κι abgeschlossen ist, von denen die untere Dichtung einem
koaxial zwischen dem Außen- und dem Innenrohrkörper begrenzt unabhängig verschieblichen, eine Ausgleichskammer
für das Hydraulikmedium unterseitig abschließenden oberen Ausgleichskolben zugeordnet
r> ist, unter dem sich zwischen dem Außen- und dem
Innenrohrkörper eine über Verbindungsbohrungen mit dem Spülungsraum des Bohrloches verbundene Zwischenkammer
befindet.
Eine solche Ausbildung setzt zum einen die Gefahr des Auftretens sog. »Durchspüler« herab und vermindert
zum anderen die zwischen dem Außenrohrkörper und dem Innenrohrkörper wirksamen axialen hydraulischen
Expansionskräfte, und zwar insbesondere dann wenn erfindungsgemäß der Außendurchmesser des
y> Innenrohrkörpers im Bereich der oberen Dichtung des
Ringraumes für die Federelemente kleiner ist als dei Außendurchmesser des Innenrohrkörpers im Bereich
der oberen Dichtung des Ringraumes für die Drehmomentübertragungsvorrichtung.
i'i Eine weitere Herabsetzung der hydraulischer Expansionskräfte kann dadurch erzielt werden, daß der
Außendurchmesser des Innenrohrkörpers im Bereich des Ausgleichskolbens unter dem Ringraum für die
Federelemente geringer ist als der Außendurchmessei
si des Innenrohrkörpers im Bereich der oberen Dichtung
für diesen Ringraum, unterhalb dieses unteren Ausgleichskolbens zwischen dem Außen- und dem Innenrohrkörper
eine über Verbindungsbohrungen mit derr Bohrloch in Verbindung stehende Endkammer vorgese-
·><> hen und unterhalb dieser Endkammer zwischen derr
Außen- und dem Innenrohrkörper eine Dichtung eingesetzt ist.
Zahlreiche weitere Merkmale der Erfindung ergeber sich aus den Ansprüchen; in der Beschreibung sind ir
4) Verbindung mit der Zeichnung mehrere Ausführungs
beispiele des Gegenstandes der Erfindung nähei veranschaulicht. Es zeigt
Fig. la den oberen,
F i g. 1 b den mittleren und
Fig. la den oberen,
F i g. 1 b den mittleren und
■■><> Fig. Ic den unteren Abschnitt eines Stoßdämpfer
nach der Erfindung in einem axialen Halbschnitt,
F i g. 2 in einer Schnittdarstellung ähnlich F i g. 1 b dei
oberen Bereich der unteren Federkammer des Ringrau mes zwischen dem Außenrohrkörper und dem Innen
Vi rohrkörper in einem vergrößerten Ausschnitt,
Fig.3 eine Darstellung ähnlich Fig.2 einer abge
wandelten Ausführung,
F i g. 4 eine vergrößerte Querschnittsdarstellung nacl
der Linie IV-IVin Fig. Ibbzw. Fig.5,
"" Fig.5 in Vergrößerung einen Ausschnitt de
Stoßdämpfers im Bereich der Schnittlinie IV-IV ii Fig. Ibund
Fig.6 eine abgebrochene Ansicht des untere
Bereiches des Stoßdämpfers nach der Erfindung in eine crfindungsgcmäß abgewandelten Ausbildung.
Der in den einander fortsetzenden Fig. la bis 1 veranschaulichte Stoßdämpfer besteht im einzelnen au
einem Innenrohrkörper 1 und einem Außcnrohrkörpc
2. Der Innenrohrkörper setzt sich aus einem oberen Abschnitt 3, einem mittleren Abschnitt 4 und einem
unteren Abschnitt 5 zusammen. Der obere Abschnitt 3 ist an seinem oberen linde mit einer Anschlußmuffc 6
mit Innengewinde für eine Verschraubung mit dem unteren Ende eines Abschnitts des Bohrgestänges
versehen und mit dem mittleren Abschnitt 4 im Bereich einer konischen Schraubverbindung 7 verschraubt. Der
mittlere Abschnitt 4 ist seinerseits wiederum mit dem unteren Abschnitt 5 im Bereich einer konischen
Schraubverbindung 8 vereinigt. Die Abschnitte 3,4 und 5 des Innenrohrkörpers 1 umgrenzen gemeinsam einen
zentralen Durchlaßkanal 9 für die Bohrspülung.
Der Außenrohrkörper 2 besteht seinerseits im einzelnen aus einem oberen Abschnitt 10, zwei mittleren
Abschnitten 11 und 12 sowie einem unteren Abschnitt 13. Der obere Abschnitt 10 ist im Bereich einer
konischen Schraubverbindung 14 mit dem mittleren Abschnitt 11 und dieser im Bereich einer konischen
Schraubverbindung 15 mit dem nächstunteren mittleren Abschnitt 12 vereinigt. Über eine konische Schraubverbindung
16 sind der mittlere Abschnitt 12 und der untere Abschnitt 13 des Außenrohrkörpers 2 verbunden. An
seinem unteren Ende weist der untere Abschnitt 13 einen Anschlußzapfen 17 mit Außengewinde für eine
Verschraubung mit dem oberen Ende eines unteren Bohrgestängeabschnitts auf.
Der Innenrohrkörper 1 und der diesen koaxial umgebende Außenrohrkörper 2 begrenzen miteinander
einen Ringraum 18, der oberseitig durch eine obere Dichtung 19 abgeschlossen ist. Über dieser befindet sich
ein Feinabstreifer 20 und über diesem ein Grobabstreifer 21. Unter der Dichtung 19 ist im oberen Abschnitt 10
des Außenrohrkörpers 2 ein Verschleißring 22 eingelassen. An seiner Unterseite ist der Ringraum 18 durch
einen Ausgleichskolben 23 abgeschlossen, der koaxial zwischen dem Außenrohrkörper 2 und dem Innenrohrkörper
1 begrenzt axial und von diesen unabhängig verschieblich ist und eine Ausgleichskammer 24 des
Ringraumes 1 unterseitig abschließt. An seiner Außen- «o
und seiner Innenseite trägt der Ausgleichskolben 23 Dichtungen 25, 26, denen unterseitig wiederum Feinabstreifer
20 und Grobabstreifer 21 vorgeordnet sind. Die Unterseite des Ausgleichskolbens 23 ist einer Endkammer
27 zwischen dem Innenrohrkörper 1 und dem «5 Außenrohrkörper 2 zugewandt, welche eine räumliche
Fortsetzung der Ausgleichskammer 24 bildet und bei der Stoßdämpferausführung nach Fig. la bis Ic über
einen axialen Verbindungskanal 28 mit dem zentralen Durchlaßkanal 9 für die Bohrspülung in Verbindung
steht.
Der Ringraum 18 ist mit einem Hydraulikmedium gefüllt, das beispielsweise über eine verschließbare
Einlaßbohrung 29 oberirdisch mit Normaldruck eingefüllt wird. Im Betrieb des Stoßdämpfers prägt sich
diesem Hydraulikmedium bei der Stoßdämpferausführung nach Fig. la bis Ic der Druck in der Spülung
vermittels des Ausgleichskolbens 23 auf.
Wie aus Fig. la ersichtlich ist, endet der Ringraum 18
infolge der entsprechenden Anordnung der Dichtung 19 ω im Abstand unterhalb einer Drehmoment-Übertragungsvorrichtung
30, welche von einem Nut-Fcder-Systcm gebildet wird und bei koaxialer relativer
Vcrschicblichkeit von Innenrohrkörper 1 zu Außenrohrkörper 2 sicherstellt, daß diese beiden Rohrkörper fel>
gegen Verdrehen gesichert sind. Diese im obere Bereich des Stoßdämpfers angeordnete Drchmomenl-Ubcrtragungsvorrichtung
30 ist ihrerseits in einem gesonderten, mit Hydraulikmedium über eine verschließbare Einlaßbohrung
31 befüllbarcn Ringraum 32 zwischen dem Innenrohrkörper 1 und dem Außenrohrkörper 2
angeordnet, der seinerseits durch eine obere Dichtung 33 abgeschlossen ist, über der sich wiederum ein
Feinabstreifer 20 und ein Grobabstreifer 21 befinden. Unterhalb der oberen Dichtung 33 ist wiederum ein
Verschleißring 22 im oberen Abschnitt 10 des Außenrohrkörpers 2 eingelassen. Den unteren Abschluß
des oberen Ringraumes 32 bildet ein oberer Ausgleichskolben 34, der innenseitig eine Dichtung 35 mit darunter
angeordnetem Feinabstreifer 20 und außenscitig eine Dichtung 36 mit unter dieser angeordnetem Feinabstreifer
20 sowie Grobabstreifer 21 trägt. Dieser Ausgleichskolben 34 verschließt unterseitig eine obere Ausgleichskammer 37 und ist mit seiner Unterseite einer
Zwischenkammer 38 zwischen dem Innenrohrkörper 1 und dem Außenrohrkörper 2 zugewandt, welche
gewissermaßen die räumliche Fortsetzung der oberen Ausgleichskammer 37 bildet und über Verbindungsbohrungen
39 mit dem Bohrloch in Verbindung steht. Dementsprechend wirkt auf die Unterseite des Ausgleichskolbens
34 der Druck in der Spülung im Bohrloch ein, der um den Bohrmeißelverlust geringer ist als der
Druck in der Spülung im Bohrgestänge. Dementsprechend prägt sich dem Hydraulikmedium im Ringraum
32 der Druck der Spülung im Bohrloch auf. Der Außendurchmesser 41 des Innenrohrkörpers 1 im
Bereich der oberen Dichtung 19 für den Ringraum 18 ist kleiner als der Außendurchmesser 40 des Innenrohrkörpers
1 im Bereich der Dichtung 33 für den Ringraum 32. Da lediglich der kleinere Querschnitt mit dem
Durchmesser 41 durch den im Ringraum 18 herrschenden Spülungsdruck beaufschlagt wird, nicht jedoch der
Querschnitt mit dem größeren Durchmesser 40 im Bereich der Dichtung 33, ergibt sich eine wesentlich
reduzierte hydraulische Expansionskraft in axialer Richtung, die In entsprechend vermindertem Ausmaß
bestrebt ist, Innenrohrkörper 1 und Außenrohrkörper 2 auseinanderzufahren.
Der Ringraum 18 weist neben der Ausgleichskammer 24 eine untere Federkammer 42, eine obere Federkammer
43 sowie eine obere, zusätzliche Kammer 44 auf. Sämtliche Kammern 44, 43, 42 und 24 stehen
untereinander über Durchlaßkanäle in Strömungsverbindung, von denen die Durchlaßkanäle zur Verbindung
der oberen Federkammer 43 mit der oberen Abschlußkammer 44 mit 45, die Durchlaßkanäle zur Verbindung
der oberen Federkammer 43 mit der unteren Federkammer 42 mit 46 und 47 und die Durchlaßkanäle zur
Verbindung der unteren Federkammer 42 mit der unteren Ausgleichskammer 24 mit 48 bezeichnet sind.
Sämtliche Kammern des Ringraumes 18 sind innenseitig und außenseitig von koaxialen Zylinderflächen des
Innenrohrkörpers 1 bzw. des Außenrohrkörpers 2 begrenzt. Die obere Abschlußkammer 44 wird oberseitig
begrenzt und durch eine einwärts vorspringende Schulter 49 des Außenrohrkörpers 2 und unterscitig
durch eine auswärts vorspringende Schulter 50 des Innenrohrkörpers 1. Die oberseitige Begrenzung der
Federkammer 43 wird von einer auswärts vorspringenden Schulter 51 des Innenrohrkörpers 1 und die
untcrscitigc Begrenzung durch eine einwärts vorspringende Schulter 52 des Außenrohrkörpers 2 gebildet. Die
entsprechenden Bcgrcnzungsschultcrn für die untere Federkammcr sind mit 53 bzw. 54 bezeichnet. Infolge
dieser Ausbildung bilden die Kammern 44, 43, 42 Pumpkiimmern.die beim Arbeiten des Stoßdämpfers im
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Bohrbetrieb durch Auseinander- bzw. Zusammenfahren von Innenrohrkörpern 1 und Außenrohrkörpern 2
Volumenveränderungen erfahren mit der Folge, daß das Hydraulikmedium in dem Ringraum 18 in alternierende
Strömungsbewegungen versetzt wird. Wesentlich ist diese Funktion insbesondere für die Federkammern 43
und 42. Die obere AbschluUkammer 44 bildet eine gegebenenfalls entbehrliche Zusatzkammer.
In den Federkammern sind Federelemente in Gestalt
von Tellerfedern 55 (Federkammer 42) und 56 (Federkammer 43) untergebracht. Diese vorzugsweise
aus Stahl bestehenden Tellerfedern sind innerhalb jeder Federkammer zu einer Federsäule übereinandergeschichtet,
wobei innerhalb jeder Federsäule die Tellerfedern zu einer Anzahl gleichgeschichteter Pakete
zusammengefaßt sind, deren Schichtungssinn in axialer Richtung von Paket zu Paket abwechselt. Es ist
bevorzugt, jeweils vier Tellerfedern gleichgeschichtet in einem Paket zusammenzufassen, wobei innerhalb jeder
Federsäule z. B. achtunddreißig solcher Pakete vorgesehen sein können.
Die Innen- und die Außendurchmesser der Tellerfedern
sind dabei so bemessen, daß sie jeweils unter Belassung eines Umfangsspaltes vom Innenrohrkörper
I durchgriffen und vom Außenrohrkörper 2 umgeben werden. Die Tellerfedern 56 der oberen Federsäule 58
stützen sich zwischen einem unteren Stützring 59 auf der Schulter 52 und einem oberen Stützring 60 unter der
Schulter 51 ab. In gleicher Weise sind die Tellerfedern 55 der unteren Federsäule 57 zwischen einem unteren ω
Stützring 61 auf der Schulter 54 und einem oberen Stützring 62 unter der Schulter 53 abgestützt. Bei dem
Ausführungsbeispiel nach Fig. la bis Ic schließen die
Umfangsflächen der Stützringe jeweils mit den zugehörigen
Schultern bündig ab.
Im Betrieb des Stoßdämpfers in seiner Ausführung nach Fig. Ia bis Ic nehmen beim Zusammenfahren von
Innenrohrkörper 1 und Außenrohrkörper 2 die Tellerfedern der parallelwirkenden Federsäulen 57, 58 die
Stoßbelastung durch eine ihren Kegelwinkel verringernde Verformung auf, wobei ein Teil der Stoßenergie
durch Reibung an den einander zugewandten Eingriffsflächen der Tellerfedern absorbiert und in Wärme
umgesetzt wird. Zusätzlich zu der daraus resultierenden Dämpfung wird eine Dämpfung mit Hilfe des Hydraulikmediums
herbeigeführt, das durch die Pumpwirkung der Federkamniern 42, 43 in den Durchlaßkanälen 45,
46,47 und 48 strömt und bei dieser Stromungsbewegung
einer Drosselung unterworfen wird. Zu diesem Zweck sind die Durchlaßkanäle 45, 46 und 48 in ihrem
durchströmbaren Querschnitt so bemessen, daß sie dem durchströmenden Hydraulikmedium die gewünschte
Drosselwirkung aufprägen. Die bei dem Beispiel nach Fig. la bis Ic mit über ihre axiale Länge gleichbleibendem
Ströinungsquerschnitt ausgeführten Durchlaßkanäle 45, 46 und 48 bilden dementsprechend über ihre
gesamte axiale Länge Drosselstrecken, in denen die Drosselwirkung und damit die hydraulische Dämpfung
sowohl beim Zusammenfahren als auch beim Auseinanderfahren von Innenrohrkörper 1 und Außenrohrkör- ω
per 2 auftritt. Anstelle solcher axial langer Drosselstrekken besieht auch die Möglichkeit, definierte Drosselstellen
mit geringer axialer Länge vorzusehen, die dadurch gebildet sein können, daß die Durchlaükanäle nur auf
einem axial beschränkten Langenabschnitt einen verengten Drosselquerschnitt aufweisen, ansonsten jedoch
so weit bemessen sind, daß sie dem strömenden llydraulikmedium keinen bzw. einen nur geringen
Drosselwiderstand entgegensetzen. Dies ist als Beispiel in Fi g. Ib veranschaulicht, in der der Durchlaßkanal 47
einen solchen weiten Durchlaßquerschnitt darbietet, während die definierte Drosselstelle durch den oberen
Stützring 62 der unteren Federkammer 42 gebildet wird, der mit seinem Außenumfang und der Innenfläche des
gegenüberliegenden Bereiches des Außenrohrkörpers (Abschnitt 12) einen Drosselspalt 63 begrenzt. Eine
solche Ausgestaltung kann beispielsweise jeweils auch im Bereich der Stützringe 59,60 und 61 vorgesehen sein,
in welchem Fall dann die Verbindungskanäle 45,46 bzw. 48 eine entsprechend weite Querschnittsbemessung
erhalten.
Eine abgewandelte Ausführung veranschaulicht die F i g. 3, bei der der Stützring 62 unter Abdichtung mittels
Dichtungen 64 an seinem Innen- und seinem Außenumfang zwischen den Innenrohrkörper 1 und den
Außenrohrkörper 2 zwischengefügt ist und axiale Durchlaßkanäle 65 aufweist, die bei einer Durchströmung
mit Hydraulikmedium beim Zusammenfahren von Außenrohrkörper und Innenrohrkörper eine Drossel
bilden. Zusätzlich dazu weist der Stützring 62 Durchlaßkanäle 66 auf, die einen bei Durchströmung in einer
Richtung (von oben nach unten) drosselwirkungsfreien oder -verminderten Querschnitt darbieten und mittels
eines Rückschlagventils 67 für eine Durchströmung in entgegengesetzter Richtung gesperrt sind. Bei einer
solchen Ausführung tritt eine Dämpfungswirkung durch Drosselung des Hydraulikmediums nur bei Strömung
des Hydraulikmediums in einer Richtung auf, wohingegen bei einer Strömungsrichtung in entgegengesetzter
Richtung eine Drosselwirkung nicht oder nur in verringertem Maße gegeben ist. Auf diese Weise kann
die Dämpfungswirkung beim Zusammenfahren von Innenrohrkörper 1 und Außenrohrkörper 2 anders
bemessen werden als die Dämpfungswirkung beim Auseinanderfahren derselben. Die Ausgestaltung der
Strömungsdrossel in Fig.3 ist nur ein Beispiel zur Veranschaulichung der Möglichkeiten zur unterschiedlichen
Dämpfungsgestaltung in Abhängigkeit von den Bewegungsrichtungen der Rohrkörper des Stoßdämpfers.
Es versteht sich, daß alle geeigneten Ventilgestaltungen Anwendung finden können, wobei es auch
möglich ist, lediglich Durchlaßkanäle 66 im Stützring 62 vorzusehen, die dann von den Ventilen bei Durchströmung
mit Hydraulikmedium in einer Richtung stärker als bei einer Durchströmung in entgegengesetzter
Richtung verschlossen werden können.
Die F i g. 6 zeigt eine Abwandlung im unteren Bereich des Stoßdämpfers, bei der unterhalb des unteren und in
Fig.6 nur schematisch angedeuteten Ausgleichskolbens 23 eine Endkammer 27' vorgesehen ist, die über
Verbindungsbohrungen 70 mit dem Bohrloch in Verbindung steht und gegenüber dem zentralen
Durchlaßkanal 9 für die Bohrspülung abgedichtet ist. Zu diesem Zweck ist zwischen dem unteren Ende des
Abschnitts 5 des Innenrohrkörpers 1 und dem unteren Abschnitt Π des Außenrohrkörpers 2 eine Dichtung 71
eingesetzt, die das untere Ende des Kanals 28 abschließt. Diese Dichtung 71 befindet sich in einem Bereich eines
gegenüber dem Durchmesser 41 für die obere Dichtung 19 nochmals verringerten Durchmessers, so daß
angesichts der Verbindung der Kammer 27' mit der Spülung im Bohrloch eine nochmalige Verringerung der
zwischen dem Innenrohrkörper I und dem Außenrohrkörper 2 herrschenden Kxpansionskrilftc erzielt wird.
Es versteht sich, daß im Rahmen der Erfindung /.ahlreiche Abwandlurgen möglich sind. So können
anstelle von zwei übereinander geordneten Federsäulen 57, 58 drei solche Säulen parallelwirkend übereinander
geordnet werden. Auch kann die Zuordnung der Zahl gleichgeschichteter Tellerfedern zu einem Federpaket
entsprechend der gewünschten Dämpfungswirkung verringert oder vergrößert werden. Dies gilt naturgemäß
auch für die Zahl der innerhalb jeder Federsäule vorgesehenen Federpakete. Des weiteren können die
Tellerfedern an ihren Eingriffsflächen mit einer verschleißmindernden Beschichtung, z. B. aus Tetra-
fluoräthylen, versehen sein. In Fällen mit entsprechend einfache Bohrbedingungen kann auch darauf verzichtet
werden, Strömungsdrosseln für das Hydrauiikmedium im Ringraum 18 vorzusehen, wenn die Eigendänipfung
der Tellerfedern infolge ihrer Reibung beim Arbeiten des Stoßdämpfers ausreicht. Anstelle einer Anordnung
der Drehmoment-Übertragungsvorrichtung im oberen Bereich des Stoßdämpfers ist es weiterhin auch möglich,
diese im unteren Bereich anzuordnen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (21)
1. Stoßdämpfer für Tiefbohrgestänge, der in das
Gestänge als Zwischenteil koaxial in vertikaler Ausrichtung einbaubar ist und einen Außenrohrkörper
sowie einen Innenrohrkörper umfaßt, die koaxial relativ zueinander verschieblich, jedoch mittels einer
im oberen Bereich des Stoßdämpfers angeordneten Drehmoment-Übertragungsvorrichtung gegen Verdrehen
gesichert sind, zwischen sich einen mit Hydraulikmedium gefüllten Ringraum begrenzen
und in dem Ringraum übereinandergeschichtete ringförmige Federelemente für eine Stoßaufnahme
unter Stoßdämpfung abstützen, wobei der Ringraum durch eine obere Dichtung und durch eine untere
Dichtung abgeschlossen ist, von denen die untere Dichtung einem koaxial zwischen dem Außen- und
dem Innenrohrkörper begrenzt unabhängig verschieblichen, eine Ausgleichskammer für Hydraulikmedium
im Ringraum unterseitig abschließenden Ausgleichskolben zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Federelemente auf zumindest zwei axial im Abstand übereinander angeordnete parallelwirkende Federsäulen (57, 58)
aufgeteilt, in miteinander in Strömungsverbindung stehenden Federkammern (42, 43) des Ringraumes
(18) untergebracht und von Tellerfedern (55,56) aus Stahl od. dgl. Metall gebildet sind, die innerhalb
jeder Federsäule zu einer Anzahl gleichgeschichteter Pakete zusammengefaßt sind, deren Schichtungssinn in axialer Richtung von Paket zu Paket
abwechselt.
2. Stoßdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innen- und Außendurchmesser
der Tellerfedern (55, 56) innerhalb einer Federsäule (57,58) untereinander gleich sind.
3. Stoßdämpfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tellerfedern (55, 56) an
ihren einander zugewandten Eingriffsflächen mit einer verschleißmindernden Beschichtung versehen
sind.
4. Stoßdämpfer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Tellerfedern (55, 56) jeweils unter Belassung eines Umfangspaltes vom Innenrohrkörper (1) durchgriffen
und vom Außenrohrkörper (2) umgeben sind.
5. Stoßdämpfer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Federkammer (42, 43) einen Pumpraum mit sich beim Zusammenfahren von Außenrohrkörpern (2)
und Innenrohrkörpern (1) verminderndem und sich beim Auseinanderfahren derselben vergrößerndem
Volumen bildet.
6. Stoßdämpfer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Federkammer (42,43) innen-
und außenseitig von koaxialen zylindrischen Flächen des Innen- bzw. des Außenrohrkörpers (1, 2)
unterseitig von einer einwärts vorspringenden Schulter (54, 52) des Außenrohrkörpers (2) und
oberseitig von einer auswärts vorspringenden Schulter (53, 51) des Innenrohrkörpers (1) begrenzt
sind.
7. Stoßdämpfer nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Federkammern (42, 43)
untereinander durch axiale Durchlaßkanäle (46, 47) für das Hydraulikmedium in Verbindung stehen,
wobei die unterste Federkammer (42) über einen axialen Durchlaßkanal (48) mit der Ausgleichskam-
mer (24) verbunden ist.
8. Stoßdämpfer nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
oberhalb der obersten Federkammer (43) eine zusätzliche Pumpkammer (44) in dem mit Hydraulikmedium
gefüllten Ringraum (18) zwischen dem Außenrohrkörper (2) und dem Innenrohrkörper (1)
ausgebildet ist, die innen- und außenseitig von koaxialen zylindrischen Flächen des Innenrohr- bzw.
des Außenrohrkörpers, oberseitig von einer einwärts vorspringenden Schulter (49) des Außenrohrkörpers
und unterseitig von einer auswärts vorspringenden Schulter (50) des Innenrohrkörpers begrenzt
ist und über einen axialen Durchlaßkanal (45) mit der obersten Federkammer in Verbindung steht.
9. Stoßdämpfer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch zumindest
eine zwischen Kammern des Ringraumes (18) angeordnete Strömungsdrossel für unter Pumpwirkung
der Kammern strömendes Hydraulikmedium.
10. Stoßdämpfer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einer der axialen
Durchlaßkanäle (45,46,48) eine Drossel bildet.
K. Stoßdämpfer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Drossel bildenden
axialen Durchlaßkanäle (45, 46, 48) einen über ihre axiale Länge gleichbleibenden durchströmbaren
Dronselquerschnitt aufweisen.
12. Stoßdämpfer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Drossel bildenden
Durchlaßkanäle einen nur auf einen axialen Längenabschnitt beschränkten, verengten Drosselquerschnitt
aufweisen.
13. Stoßdämpfer nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
sämtliche axialen Durchlaßkanäle (45, 46, 48) zwischen den Kammern (24, 42, 43, 44) des
Ringraumes (18) Drosseln bilden.
14. Stoßdämpfer nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Drosseln bei einer Durchströmung mit Hydraulikmedium auf dieses eine in beiden Strömungsrichtungen
gleiche Drosselwirkung ausüben.
15. Stoßdämpfer nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest einige der Drosseln auf Hydraulikmedium eine in Abhängigkeit von der Strömungsrichtung
unterschiedliche Drosselwirkung ausüben.
16. Stoßdämpfer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Federkammer (42, 43)
oberhalb und unterhalb der Federsäule ein gesonderter Stützring (59, 60,61,62) angeordnet ist, von
denen zumindest ein jeweils oberer Stützring an seiner Außenumfangsfläche mit der ihm gegenüberliegenden
Innenumfangsfläche des Außenrohrkörpers und/oder von denen ein jeweils unterer Stützring an seiner Innenumfangsfläche mit der ihm
gegenüberliegenden Außenumfangsfläche des Innenrohrkörpers einen axialen Drosselspalt (63)
begrenzt.
17. Stoßdämpfer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einer der Stützringe
unter Abdichtung an seinem Innen- und an seinem Außenumfang zwischen den Innenrohrkörper und
den Außenrohrkörper zwischengefügt ist und axiale Durchlaßkanäle aufweist, die bei einer Durchströmung
mit Hydraulikmedium beim Zusammenfahren von Außenrohrkörper und Innenrohrkörper eine
Drossel bildet.
18. Stoßdämpfer nach Anspruch 9 und 15, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stützring Durchlaßkanäle (66) aufweist, die einen bei Durchströmung in einer
Richtung drosselwirkungsfreien oder -verminderten Querschnitt darbieten und mittels eines Rückschlagventils
(67) od. dgl. für eine Durchströmung in entgegengesetzter Richtung sperrbar sind.
19. Stoßdämpfer für Tiefbohrgestänge, der in das
Gestänge als Zwischenteil koaxial in vertikaler Ausrichtung einbaubar ist und einen Außenrohrkörper
sowie einen Innenrohrkörper umfaßt, die koaxial relativ zueinander verschieblich, jedoch mittels einer
im oberen Bereich des Stoßdämpfers angeordneten Drehmoment-Übertragungsvorrichtung gegen ein
Verdrehen gesichert sind, zwischen sich einen mit Hydraulikmedium gefüllten Ringraum begrenzen
und in dem Ringraum übereinandergeschichtete ringförmige Federelemente für eine Stoßaufnahme
unter Dämpfung abstützen, wobei der Ringraum durch eine obere Dichtung und durch eine untere
Dichtung abgeschlossen ist, von denen die untere Dichtung einem koaxial zwischen dem Außen- und
dem Innenrohrkörper begrenzt unabhängig verschieblichen, eine Ausgleichskammer für Hydraulikmedium
im Ringraum unterseitig abschließenden Ausgleichskolben zugeordnet ist, insbesondere nach
Anspruch 1 oder einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ringraum (18) für die Federelemente durch seine obere Dichtung (19) im Abstand unterhalb der
Drehmoment-Übertragungsvorrichtung (30) abgeschlossen und die Drehmoment-Übertragungsvorrichtung
ihrerseits in einem gesonderten, mit Hydraulikmedium gefüllten Ringraum (32) zwischen
dem Außen- und dem Innenrohrkörper (2, 1) angeordnet ist, der seinerseits durch eine obere
Dichtung (33) und durch eine untere Dichtung (35, 36) abgeschlossen ist, von denen die untere Dichtung
einem koaxial zwischen dem Außen- und dem Innenrohrkörper begrenzt unabhängig verschieblichen,
eine Ausgleichskammer (37) für Hydraulikmedium unterseitig abschließenden oberen Ausgleichskolben
(34) zugeordnet ist, unter dem sich zwischen dem Außen- und dem Innenrohrkörper eine über
Verbindungsbohrungen (39) mit dem Spülungsraum des Bohrlochs verbundene Zwischenkammer (38)
befindet.
20. Stoßdämpfer nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser des
Innenrohrkörpers (1) im Bereich der oberen Dichtung (19) des Ringraumes (18) für die Federelemente
(55,56) kleiner ist als der Außendurchmesser des Innenrohrkörpers im Bereich der oberen
Dichtung (33) des Ringraumes (32) für die Drehmoment-Übertragungsvorrichtung
(30).
21. Stoßdämpfer nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des unteren
Ausgleichskolbens (23) zwischen dem Außen- und dem Innenrohrkörper (2, 1) eine über Verbindungsbohrungen
(70) mit dem Bohrloch in Verbindung stehende Endkammer (27') vorgesehen ist und daß
unterhalb dieser Endkammer zwischen dem Außen- und dem Innenrohrkörper eine Dichtung (71)
eingesetzt ist.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Stoßdämpfer für Tiefbohrgestänge, der in das Gestänge als Zwischenteil
koaxial in vertikaler Ausrichtung einbaubar ist und einen Außenrohrkörper sowie einen Innenrohrkörper
■> umfaßt, die koaxial relativ zueinander verschieblich,
jedoch mittels einer im oberen Bereich des Stoßdämpfers angeordneten Drehmoment-Übertragungsvorrichtung
gegen Verdrehen gesichert sind zwischen sich einen mit Hydraulikmedium gefüllten Ringraum begrenzen
und in dem Ringraum übereinandergeschichtete ringförmige Federelemente für eine Stoßaufnahme
unter Stoßdämpfung abstützen, wobei der Ringraum durch eine obere Dichtung und durch eine untere
Dichtung abgeschlossen ist, von denen die untere Dichtung einem koaxial zwischen dem Außen- und dem
!nnenrohrkörper begrenzt unabhängig verschieblichen, eine Ausgleichskammer für das Hydraulikmedium im
Ringraum unterseitig abschließenden Ausgleichskolben zugeordnet ist.
Bei einem bekannten Stoßdämpfer dieser Art bestehen die Federelemente aus ebenen Ringscheiben
aus einem elastomeren Material, insbesondere Polyurethan, die unter Zwischenfügung von Metallaufnahmescheiben
zu einer einzigen Säule übereinandergeschichtet sind. Die elastische Verformbarkeit der Elastomerringe
vermittelt einem solchen Stoßdämpfer je nach Ausführung Hubwege von etwa 30 bis 100 mm bei einer
erwünschten, weichen Federcharakteristik und einem günstigen Dämpfungsverhalten, das aus dem Eigen-
iii dämpfungswert des elastomeren Materials resultiert.
Das Hydraulikmedium in dem zugleich auch die Drehmoment-Übertragungsvorrichtung aufnehmenden
Ringraum steht vermittels des Ausgleichskolbens unter dem Druck der Spülung im Bohrgestänge, wirkt im
Bereich der von einem Nut- und Federsystem gebildeten Drehmoment-Übertragungsvorrichtung als
Schmiermittel und erfüllt unter anderem im Ringraum eine Druckausgleichsfunktion gegenüber den Drücken
in der Spülung und denen im Bohrloch, wobei der
in Ausgleichskolben eine selbsttätige Druckanpassung
herbeiführt sowie gegebenenfalls eintretende Verluste an Hydraulikmedium auffängt.
Die Einsatzmöglichkeiten derartiger Stoßdämpfer, welche die Aufgabe haben, die vom Bohrmeißel auf das
4"> Bohrgestänge rückwirkenden Schwingungen zu dämpfen
und die aus solchen Schwingungen resultierenden hohen dynamischen Belastungen des Bohrgestänges zu
vermindern sowie im Interesse einer erhöhten Bohrgeschwindigkeit den Bohrmeißeldruck zu vergleichmäßi-
>o gen, haben sich sowohl in tiefen als auch in flachen Bohrungen innerhalb weiter Drehzahlbereiche und auch
bei schwierigen Bohrbedingungen bewährt, sind jedoch in ihren Einsatzmöglichkeiten auf Bohrungen beschränkt,
bei denen die Temperatur im Bohrloch etwa
r> 100 bis 1300C nicht übersteigt und bei denen
verhältnismäßig große Außendurchmesser des Bohrgestänges und damit des Stoßdämpfers nicht unterschritten
werden. Auch der Druck der Spülung im Bohrgestänge schränkt die Einsatzmöglichkeiten ein, da
mi dieser Spülungsdruck auf das Hydraulikmedium im
Ringraum einwirkt und dieser Druck im Hydraulikmedium eine axial wirkende Expansionskraft zwischen dem
Außen- und dem Innenrohrkörper erzeugt, die die Bohrmeißelbelastung übersteigen und zur Folge haben
"> kann, daß der Außen- und der innenrohrkörper auseinandergefahren werden und der Stoßdämpfer wie
ein relativ starres Element wirkt.
Der Erfindung Meet die Aufgabe zuerunde. einen
Der Erfindung Meet die Aufgabe zuerunde. einen
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