DE3840328A1 - Vorgesteuertes wegeventil - Google Patents
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- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B13/00—Details of servomotor systems ; Valves for servomotor systems
- F15B13/02—Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors
- F15B13/04—Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors for use with a single servomotor
- F15B13/0401—Valve members; Fluid interconnections therefor
- F15B13/0402—Valve members; Fluid interconnections therefor for linearly sliding valves, e.g. spool valves
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- F15B13/0401—Valve members; Fluid interconnections therefor
- F15B13/0407—Means for damping the valve member movement
Description
Die Erfindung betrifft ein vorgesteuertes Wegeventil zur
Vorschubsteuerung einer hydraulischen Stelleinrichtung der
im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Gattung.
Ein bekanntes Wegeventil dieser Art (DE 34 22 978 A1) ist
zur Vermeidung bzw. Reduzierung von Druckstößen beim Abbau
eines unter Druck stehenden Volumens als
Proportional-Wegeventil in Vorsteuerbauweise ausgebildet und
mit Meßblenden versehen, die mit einer Druckwaage nach Art
eines Stromreglers zusammenarbeiten. Ein zusätzliches
Druckbegrenzungsventil sorgt für einen Gegenhaltedruck in
der an die Druckentlastung angeschlossenen Arbeitskammer
des doppeltwirkenden Arbeitszylinders der Stelleinrichtung.
Solche vorgesteuerte Proportional-Wegeventile mit Druckwaage
und Druckbegrenzungsventil sind konstruktiv relativ
aufwendig und erfordern hohe Herstellkosten.
Das erfindungsgemäße Wegeventil mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil,
einen kurz nach eingeleiteter Bewegung des Arbeitszylinders
der hydraulischen Stelleinrichtung auftretenden Volumen- und
Druckstoß mit mechanisch einfachen Veränderungen im
Wegeventil zum Rücklauf, d.h. zum Entlastungsraum hin,
abzubauen. Dies wird dadurch erreicht, daß durch eine
konstruktive Abänderung des Steuerschiebers bei dessen
Ansteuerung zunächst die Verbindung zwischen dem
Druckquellenanschluß und dem einen Arbeitsanschluß über eine
Feinsteuerfase erfolgt und anschließend die Verbindung
zwischen dem Entlastungsanschluß und dem anderen
Arbeitsanschluß über eine Drossel hergestellt wird, die nur
über einen vorbestimmten Verschiebeweg des Steuerschiebers
wirksam ist. Durch diese Drossel wird der zum
Entlastungsanschluß fließende Volumenstrom angedrosselt und
damit ein schlagartiger großer Lastangriff am
Arbeitszylinder der hydraulischen Stelleinrichtung
vermieden. Damit ist es auch möglich, als Vorsteuerventil
ein einfaches elektromagnetisches Schaltventil mit
definierten Schaltstellungen zu verwenden, also
beispielsweise ein 4/2- oder 4/3-Wegemagnetventil. Ein
solches Schaltventil ist robust und recht preiswert.
Durch die in den weiteren Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im
Anspruch 1 angegebenen Wegeventils möglich.
Wird gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
der Beginn der Wirksamkeit der Drossel relativ zum
Verschiebeweg des Steuerschiebers einstellbar ausgebildet,
so kann das erfindungsgemäße Wegeventil einfach justiert und
an die Bedürfnisse der jeweils gesteuerten hydraulischen
Stelleinrichtung problemlos angepaßt werden.
Eine einfache Realisierung einer einstellbaren Drossel wird
gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung dadurch
erzielt, daß im Steuerschieber eine bis zu einem Stirnende
reichende zentrale Sackbohrung eingebracht ist, in welcher
zwei im axialen Abstand voneinander angeordnete
Querbohrungen münden. Die Drossel wird von einer Ringkerbe
am Umfang eines in der Sackbohrung im Bereich zwischen den
Querbohrungen feststehend angeordneten Kolbens gebildet, die
zu einer einer Querbohrung zugekehrten Stirnseite des
Kolbens frei ausläuft. Diese Kerbe wird während eines Teils
des Verschiebewegs des Steuerschiebers von der Mündung der
anderen Querbohrung überstrichen. Durch die
Axialverschiebung des Kolbens relativ zu dem in
Grundstellung befindlichen Steuerschieber kann der Einsatz
der Drosselwirkung bezüglich des Steuerschiebehubs verändert
werden.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht eine
zusätzliche Dämpfungseinrichtung am Steuerschieber vor, die
im Bereich der Drosselwirkung wirksam ist und die
Steuerschieberbewegung verzögert. Dadurch können
Druckspitzen abgebaut werden, wie sie insbesondere bei
großen Volumenströmen auftreten. Der Verzögerungsbeginn ist
von außen einstellbar und kann damit justiert, d.h. in
Übereinstimmung mit dem Drosselbereich gebracht werden. Nach
Durchfahren des verzögerten Bereichs geht der Steuerschieber
ungedämpft in die Endstellung, und der Arbeitszylinder setzt
seine Bewegung mit der vorgesehenen Geschwindigkeit fort. In
gegenläufiger Verschieberichtung des Steuerschiebers ist
die Dämpfungswirkung durch ein Rückschlagventil aufgehoben.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Dabei zeigt die Zeichnung
einen Längsschnitt eines Wegeventils mit Vorsteuerventil und
hydraulischer Stelleinrichtung, die beiden letzteren
schematisch dargestellt.
Das in der Zeichnung illustrierte Wegeventil, das aus einem
im Längsschnitt dargestellten hydraulisch betätigten
Hauptventil 10 und einem symbolisch dargestellten
integrierten, als 4/3-Wegemagnetventil ausgebildeten
Vorsteuerventil 11 besteht, dient zur Vorschubsteuerung
einer hydraulischen Stelleinrichtung 12 in gegenläufigen
Richtungen. Die hydraulische Stelleinrichtung 12 weist einen
doppeltwirkenden Arbeitszylinder 13 mit einem darin axial
verschieblichen Arbeitskolben 14 auf. Der Arbeitskolben 14
begrenzt in bekannter Weise eine Kolbenkammer 15 und eine
Kolbenstangenkammer 16, aus welcher eine mit dem
Arbeitskolben 14 fest verbundene Kolbenstange 17 durch
Vorschub des Arbeitskolbens 14 in gegenläufigen Richtungen
aus- und einschiebbar ist.
Das Hauptsteuerventil 10 weist ein dreiteiliges
Ventilgehäuse 18 auf, das aus einem Mittelteil 181 und zwei
stirnseitig aufgesetzten Kappen 182, 183 besteht. Das
Mittelteil 181 weist eine durchgehende zentrale Axialbohrung
19 und die Kappen 182, 183 jeweils eine mit der Axialbohrung
19 koaxiale Sackbohrung 20 bzw. 21 auf, welche die
Axialbohrung 19 stirnseitig begrenzt. In der
Axialbohrung 19 ist ein Steuerschieber 22 axial
verschieblich geführt, der von zwei Rückstellfedern 23, 24 in
einer seiner ungesteuerten Grundstellung entsprechenden
Mittellage gehalten wird, von welcher er aus in beide
Richtungen ausgelenkt werden kann. Die Rückstellfedern 23, 24
stützen sich einerseits am Grund der Sackbohrungen 20, 21 und
andererseits an einer radialen Ringfläche 221 bzw. 222 am
Steuerschieber 22 ab und liegen in der Mittellage des
Steuerschiebers 22 an einem ringförmigen Anschlag 66 bzw. 67
im Mittelteil 181 des Gehäuses 18 an. Die beiden
Stirnflächen 223, 224 des Steuerschiebers 22 begrenzen
zusammen mit den Ringflächen 221, 222 jeweils eine
Steuerkammer 25 bzw. 26, über welche der Steuerschieber 22
mit hydraulischem Druckmittel beaufschlagbar bzw. von
hydraulischem Druckmittel entlastbar ist. Entsprechend der
Druckmittelbeaufschlagung und Druckmittelentlastung
verschiebt sich der Steuerschieber 22 in die eine oder
andere Verschieberichtung.
Der Steuerschieber 22 dient zum Steuern von insgesamt fünf
Ringkammern 27-31, die mit axialem Abstand voneinander,
ausgehend von der Bohrungswand der Axialbohrung 19 des
Ventilgehäuses 18 in letzterem angeordnet sind. Die beiden
äußeren Ringkammern 27, 31 sind dabei miteinander und mit
einem symbolisch dargestellten Entlastungsanschluß T am
Ventilgehäuse 18 verbunden. Der Entlastungsanschluß T ist
einer von insgesamt vier Ventilanschlüssen, die alle jeweils
mit einer der Ringkammern 27-31 verbunden sind. So ist die
mittlere Ringkammer 29 mit dem Druckquellenanschluß P und
die beiden danebenliegenden Ringkammern 28 bzw. 30 mit
jeweils einem Arbeitsanschluß B bzw. A verbunden. An den
beiden Arbeitsanschlüssen B, A ist die Kolbenkammer 15 bzw.
die Kolbenstangenkammer 16 des Arbeitszylinders 13
angeschlossen, während der Druckquellenanschluß P mit einer
hydraulischen Druckmittelquelle und der Entlastungsanschluß
T mit einem Entlastungsraum verbunden werden. Zur Steuerung
der Ringkammern 27-31 weist der Steuerschieber 22 ingesamt
vier Steuerkanten 32-35 auf, von denen die Steuerkammer 32
und 33 in der einen Verschieberichtung (in der Zeichnung
nach links) und die Steuerkanten 34 und 35 in der
gegenläufigen Verschieberichtung des Steuerschiebers 22
wirksam sind. Jede Steuerkante 32-35 trennt eine
Steuerfläche 36 bzw. 37 am Umfang des Steuerschiebers 22 von
einer in dem Steuerschieber 22 eingebrachten ringförmigen
Steuernut 38-40. An der Steuerkante 32 ist dabei eine
Feinsteuerfase 41 angeordnet, über welche beim Vorschub des
Steuerschiebers 22 die Verbindung zwischen der Steuerkammer
30 und der Steuerkammer 29 eingeleitet wird.
Im Steuerschieber 22 ist eine zentrale Sackbohrung 42
vorgesehen, die sich von der von der Steuerkammer 25
beaufschlagten Stirnfläche 223 unter die Steuernut 40 hinweg
bis etwa in dem Bereich der Steuernut 38 erstreckt. Zwei im
Axialabstand voneinander angeordnete Querbohrungen 43, 44
kreuzen die Sackbohrung 42 und stehen dadurch mit dieser in
Verbindung. Die Querbohrung 43 tritt am Steuerschieberumfang
im Bereich der Steuerfläche 37 aus, und zwar in
Verschieberichtung des Steuerschiebers 22 gesehen vor und
nahe der Steuerkante 33. Die Querbohrung 44 mündet in der
Steuernut 40. In der Sackbohrung 42 liegt ein
langgestreckter Kolben 45 ein, der an einer Spindel 46
befestigt ist, die durch die Kappe 182 flüssigkeitsdicht
hindurchtritt und einen Gewindeabschnitt 47 trägt, auf
welcher eine an der Stirnseite der Kappe 182 sich
abstützende Mutter 48 aufgeschraubt ist. Durch Drehen der
Spindel 46 in die eine oder andere Richtung kann die axiale
Lage des Kolbens 45 in der Sackbohrung 42 verändert werden.
Der Kolben 45 schließt den Sackbohrungsbereich vor der
Querbohrung 43 und hinter der Querbohrung 44
flüssigkeitsdicht ab. Er trägt auf seinem Umfang eine
langgestreckte Ringnut 49, die die beiden Querbohrungen
43, 44 in jeder Verschiebestellung des Steuerschiebers 22
miteinander verbindet. Nahe dem spindelfernen freien Ende
des Kolbens 45 ist eine Ringkerbe 50 mit einer gegenüber dem
Durchmesser der Querbohrung 43 größeren Axiallänge
angeordnet, die zum freien Ende des Kolbens 45 hin
verschlossen ist und in der Ringnut 49 frei ausläuft. Wird
nunmehr Druckmittel in die Steuerkammer 25 eingesteuert und
die Steuerkammer 26 entlastet, so beginnt sich der
Steuerschieber 22 aus seiner in der Zeichnung dargestellte
Mittellage nach links zu bewegen. Dabei wird zuerst über die
Feinsteuerfase 41 die Verbindung zwischen der Ringkammer 30
und der Ringkammer 29 und damit die Verbindung zwischen dem
mit der Kolbenstangenkammer 16 verbundenen Arbeitsanschluß A
und dem Druckquellenanschluß P hergestellt. Bei
Weiterbewegung des Steuerschiebers 22 wird die Verbindung
zwischen den Ringkammern 28 und 27 und damit die Verbindung
des mit der Kolbenkammer 15 verbundenen Arbeitsanschlusses B
mit dem Entlastungsanschluß T über die Querbohrung 43, die
Ringnut 59 im Kolben 45 und die Querbohrung 44 hergestellt.
Die Bewegung des Arbeitskolbens 14 im Arbeitszylinder 13
wird eingeleitet. Ein schlagartiger, großer Lastangriff am
Arbeitskolben 14 wird dabei dadurch abgefangen, daß die
Querbohrung 43 bei der Steuerschieberbewegung in den Bereich
der Ringkerbe 50 gelangt, und somit der über die Querbohrung
43 abfließende Volumenstrom angedrosselt wird. Der Beginn
der Drosselung kann über die Mutter 48 und die Spindel 46
eingestellt werden. Die Beaufschlagung der Steuerkammer 25
mit Druckmittel und die Entlastung der Steuerkammer 26
erfolgt über das Vorsteuerventil 11, das mit zwei
Arbeitsanschlüssen an je einer Steuerkammer 25, 26 liegt und
an einer Druckmittelquelle 51 und an einem
Druckmittel-Rücklaufbehälter 52 angeschlossen ist.
Bei der beschriebenen Vorschubbewegung des Steuerschiebers
22 wird zusätzlich die Schieberbewegung im Bereich der
Drosselung über eine Dämpfungseinrichtung 53 verzögert. Die
in der Steuerkammer 26 integrierte Dämpfungseinrichtung 53
ist dabei so ausgebildet, daß sie bei Druckmittelentlastung
der Steuerkammer 26 wirksam und bei
Druckmittelbeaufschlagung der Steuerkammer 26 und der damit
verbundenen Verschieberichtung des Steuerschiebers 22 in
entgegengesetzter Richtung unwirksam ist. Im einzelnen
gehört zur Dämpfungseinrichtung 53 eine von der Stirnfläche
224 des Steuerschiebers 22 ausgehende kurze Sackbohrung 54,
eine in der Steuerschieberwand 22 angeordnete wechselbare
Drossel 55, welche das Innere der Sackbohrung 54 mit der
Steuerkammer 26 verbindet, und ein Schließbolzen 56, der
koaxial zur Sackbohrung 54 in der Steuerkammer 26 gehalten
ist und in die Sackbohrung 54 mit einem im Durchmesser
reduzierten Endabschnitt 57 eintaucht. Im Anschluß an den
Endabschnitt 57 besitzt der Schließbolzen 56 eine
Dichtfläche 58, die mit einer Gegendichtfläche 59 in der
Sackbohrung 54 zusammenwirkt. Der Durchmesser des die
Dichtfläche 58 tragenden Bolzenabschnitts und der lichte
Innendurchmesser eines die Gegendichtfläche 59 tragenden,
von der Bohrungswand der Sackbohrung 54 radial vorstehenden
Ringbundes 65 sind etwa gleich, so daß sich die
Gegendichtfläche 59 bei der beschriebenen Verschiebebewegung
des Steuerschiebers 22 (in der Zeichnung nach links) über
die Dichtfläche 58 hinwegschiebt und damit die Sackbohrung
54 stirnseitig verschließt. Ist die Sackbohrung 54
verschlossen, so kann das Druckmittel in der Sackbohrung 54
lediglich über die Drossel 55 in die Steuerkammer 26
abfließen, wodurch die Steuerschieberbewegung, gedämpft,
d.h. verzögert wird. Der Beginn der Verzögerungswirkung kann
mittels des Schließbolzens 56 eingestellt werden, der durch
die Kappe 183 flüssigkeitsdicht hindurchgeführt und mit
einem Gewindeabschnitt 60 in einer an der Stirnseite der
Kappe 183 sich abstützenden Mutter 61 verschraubt ist. Durch
Drehen des Schließbolzens 56 in die eine oder andere Richtung
kann dessen axiale Position und damit die Lage
der Dichtfläche 58 relativ zum Steuerschieberhub verändert
werden, so daß die Dämpfungseinrichtung 53 bei einem
kleineren oder größeren Steuerhub wirksam wird. Nach
Überfahren der Dichtfläche 58 durch die Gegendichtfläche 59
ist wieder eine ungedrosselte Verbindung zwischen der
Steuerkammer 26 und dem Inneren der Sackbohrung 54
hergestellt, und der Steuerschieber 22 geht ungedämpft auf
Anschlag, so daß der Arbeitskolben 14 im Arbeitszylinder 13
seine Bewegung mit der vorgesehenen Geschwindigkeit
fortsetzt.
In Verschieberichtung des Steuerschiebers 22 gesehen hinter
der Dichtfläche 58 ist im Schließbolzen 56 eine Querbohrung
62 eingebracht, in welcher eine von der freien Stirnfläche
des Schließbolzens 56 ausgehende Axialbohrung 63 mündet. In
der Axialbohrung 63 ist ein Rückschlagventil 64 mit zur
Sackbohrung 54 hinweisender Durchflußrichtung eingesetzt.
Bei der beschriebenen Verschiebebewegung des Steuerschiebers
22 in der Zeichnung nach links, ist das Rückschlagventil 64
geschlossen. Bei der umgekehrten Verschiebebewegung des
Steuerschiebers 22, bei welcher die Steuerkammer 26 über das
Vorsteuerventil 11 mit Druckmittel beaufschlagt und die
Steuerkammer 25 entlastet wird, öffnet das Rückschlagventil
64, und Druckmittel fließt ungehindert in die Sackbohrung 54
ein, so daß zur Steuerschieberbewegung die gesamte
Stirnfläche 224 des Steuerschiebers 22 beaufschlagt wird.
Die Steuerschieberbewegung in der Zeichnung nach rechts
erfolgt ungedämpft.
Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel wird
die Bewegung des Steuerschiebers 22 bei der Herstellung der
Verbindung zwischen Arbeitsanschluß A und
Druckquellenanschluß P, sowie der Verbindung zwischen
Arbeitsanschluß B und dem Entlastungsanschluß T beeinflußt.
Bei entsprechender Schiebergestaltung kann auch die andere
Verschieberichtung des Steuerschiebers 22, also die
Herstellung der Verbindung des Arbeitsanschlusses B mit dem
Druckquellenanschluß P, sowie des Arbeitsanschlusses A mit
dem Entlastungsanschluß T, in gleicher Weise beeinflußt
werden.
Claims (14)
1. Vorgesteuertes Wegeventil zur Vorschubsteuerung einer
hydraulischen Stelleinrichtung mit einem vier Anschlüsse
aufweisenden Ventilgehäuse, von denen der erste Anschluß
(Druckquellenanschluß P) zum Anschließen einer
Druckmittelquelle, der zweite Anschluß
(Entlastungsanschluß T) zum Anschließen eines
Entlastungsraumes und der dritte und vierte Anschluß
(Arbeitsanschlüsse A, B) zum Anschließen eines
doppeltwirkenden Arbeitszylinders der Stelleinrichtung
dient, mit einem im Ventilgehäuse verschiebbaren
Steuerschieber, der von zwei über ein Vorsteuerventil
mit Druckmittel beaufschlagbare Steuerkammer in
entgegengesetzten Richtungen antreibbar ist und über an
seinem Umfang zwischen Steuernuten und Steuerflächen
gebildeten Steuerkanten mit den Anschlüssen verbundene
Ringkammern steuert, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens in einer Verschieberichtung des
Steuerschiebers (22) die Verbindung von der mit dem
Druckquellenanschluß (P) verbundenen Ringkammer (29) zu
der mit einem Arbeitsanschluß (A) verbundenen Ringkammer
(30) über eine der zugeordneten Steuerkante (32) in
Verschieberichtung vorgelagerte Feinsteuerfase (41)
eingeleitet wird und die Verbindung von der mit dem
anderen Arbeitsanschluß (B) verbundenen Ringkammer (28)
zu der mit dem Entlastungsanschluß (T) verbundenen
Ringkammer (27) über eine während eines
Teilverschiebewegs des Steuerschiebers (22) wirksame
Drossel (50) erfolgt.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Beginn der Wirksamkeit der Drossel (50) relativ zum
Steuerschieberhub einstellbar ist.
3. Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im
Steuerschieber (22) eine bis zu einem Stirnende
reichende zentrale Sackbohrung (42) eingebracht ist, daß
in der Sackbohrung (42) zwei im Axialabstand voneinander
angeordnete Querbohrungen (43, 44) münden, von welchen
eine am Steuerschieberumfang in Verschieberichtung vor
der dem Entlastungsanschluß (T) zugeordneten Steuerkante
(33) austritt und die andere in der von dieser
Steuerkante (33) begrenzten Steuernut (50) mündet, und
daß die Drossel von einer Ringkerbe (50) am Umfang eines
in der Sackbohrung (42) im Bereich zwischen den
Querbohrungen (43, 44) feststehend angeordneten,
gegenüber den Bohrungswänden dichtenden Kolbens (45)
gebildet ist, die zu einer Querbohrung (44) hin frei
ausläuft und zur anderen Querbohrung (43) hin
abgeschlossen ist und während eines Teils des
Steuerschieberhubs von der Mündung der anderen
Querbohrung (43) überstrichen wird.
4. Ventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kolben (45) in jeder Verschiebestellung des
Steuerschiebers (22) den Sackbohrungsbereich vor der
ersten und hinter der zweiten Querbohrung (43, 44) dicht
abschließt und eine die beiden Querbohrungen verbindende
Ringnut (49) trägt, in welcher die Ringkerbe (50)
mündet.
5. Ventil nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Axialstellung des Kolbens (45) relativ zum
Steuerschieberhub einstellbar ist.
6. Ventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kolben (45) an einer aus der Sackbohrung (42)
vorstehenden, flüssigkeitsdicht durch das Ventilgehäuse
(18) hindurchgeführten Spindel (46) befestigt ist, die
von außen in einem Gewinde (47) verschraubbar ist.
7. Ventil nach einem der Ansprüche 1-6, gekennzeichnet
durch eine während der Wirksamkeit der Drossel (50)
wirksame Dämpfungseinrichtung (53) zur Verzögerung der
Steuerschieberbewegung.
8. Ventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dämpfungseinrichtung (53) in mindestens einer
Steuerkammer (26) angeordnet und so ausgebildet ist, daß
sie bei Druckmittelentlastung der Steuerkammer (26)
wirksam und bei Druckmittelbeaufschlagung der
Steuerkammer (26) unwirksam ist.
9. Ventil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Steuerschieber (22) endseitig in die Steuerkammer (26)
hineinragt und hier eine stirnseitig eingebrachte
Sackbohrung (54) aufweist, daß in die Sackbohrung (54)
ein dazu koaxial in der Steuerkammer (26) gehaltener
Schließbolzen (56) eintaucht, der eine Dichtfläche (58)
trägt, über die sich eine in der Sackbohrung (54)
angeordnete Gegendichtfläche (59) während eines
Teilschiebewegs des Steuerschiebers (22) unter Abschluß
der Sackbohrung (54) hinwegschiebt, daß in der
Steuerschieberwand eine die Sackbohrung (54) ständig mit
der Steuerkammer (26) verbindende Drosselbohrung (55)
angeordnet ist und daß zwischen der Steuerkammer (26)
und der Sackbohrung (54) ein Rückschlagventil (64) mit
zur Sackbohrung (54) weisender Durchlaßrichtung
angeordnet ist.
10. Ventil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schließbolzen (56) in seiner axialen Lage relativ zum
Steuerschieberhub einstellbar ausgebildet ist.
11. Ventil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schließbolzen (56) durch das Ventilgehäuse (18), insbe
sondere eine Kappe (183) dieses, flüssigkeitsdicht hin
durchgeführt ist und mit einem Gewindeabschnitt (60) und
einer Mutter (61) verschraubbar ist.
12. Ventil nach einem der Ansprüche 9-11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichtfläche (58) von einem vom
Stirnende zurückversetzten Umfangsabschnitt des mit
einem im Durchmesser reduzierten Endabschnitt in die
Sackbohrung hineinragenden Schließbolzens (56) und die
Gegendichtfläche (59) von einem in der Sackbohrung (54)
radial vorstehenden Ringbund (65) gebildet ist, dessen
lichter Innendurchmesser etwa gleich dem
Außendurchmesser des die Dichtfläche (58) bildenden
Umfangsabschnitts am Schließbolzen (56) ist.
13. Ventil nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß in
Verschieberichtung des Steuerschiebers (22) gesehen
hinter der Dichtfläche (58) eine Querbohrung (62) in den
Schließbolzen (56) eingebracht ist, daß in der
Querbohrung (62) eine in der freien Stirnfläche des
Schließbolzens (56) auslaufende Axialbohrung (63) mündet
und daß das Rückschlagventil (64) in der Axialbohrung
(63) angeordnet ist.
14. Ventil nach einem der Ansprüche 1-13, dadurch
gekennzeichnet, daß das Vorsteuerventil (11) als
elektromagnetisches Schaltventil mit definierten
Schaltstellungen, z.B. als 4/2- oder
4/3-Wegemagnetventil, ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883840328 DE3840328A1 (de) | 1988-11-30 | 1988-11-30 | Vorgesteuertes wegeventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883840328 DE3840328A1 (de) | 1988-11-30 | 1988-11-30 | Vorgesteuertes wegeventil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3840328A1 true DE3840328A1 (de) | 1990-05-31 |
Family
ID=6368157
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883840328 Withdrawn DE3840328A1 (de) | 1988-11-30 | 1988-11-30 | Vorgesteuertes wegeventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3840328A1 (de) |
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