DE2105024C - Schlafmittel - Google Patents

Schlafmittel

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Publication number
DE2105024C
DE2105024C DE2105024C DE 2105024 C DE2105024 C DE 2105024C DE 2105024 C DE2105024 C DE 2105024C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sleep
salicylamide
glycerol ether
guaiacol
guaiacol glycerol
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Samuel Westfield N.J. Kuna (V.StA.)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Merck and Co Inc
Original Assignee
Merck and Co Inc
Publication date

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Description

Zusammensetzung
167
320
50 (bekannt)
50 (Erfind.)
Schlafereugung
Zahl
20/55
31/55
56
75
Schlafdauer
Min.
55
75
Erhöhung
36%
Dies zeigt, daß eine Erhöhung der relativen Mengen an Guajacolglycerinäther, welches als solches keinen
warteten Schlafmitteleffekt bewirkt. Die durchschnitt- 55 Schlafmitteleffekt aufweist, dazu dient, die Schlafmittelliche Einzeldosis für Erwachsene beträgt 650 mg SaIi- wirkung von Salicylamid zu erhöhen,
cylamid, jedoch ist das erfindungsgemäße Arzneimittel Um die- Wirkung von Methäpyrilen festzustellen,
in Mengen von 160 bis 2600 mg anwendbar und hängt wurde es voriger bekannten Verscihreibung und der zum erheblichen Teil von den Unterschieden in dem erfindungsgemäßen Zusammensetzung fortgelassen, menschlichen Bedürfnis ab und ob es sich bei den 60 wobei man bei Mäusen die folgenden Ergebnisse erPersonen um solche mit leichtem Gewicht oder mit zielte:
einen schwereren Gewicht als Durchschnittspersonen ,
handelt. Vorzugsweise beträgt die Salicylamid-Einzel- Zusammensetzung
dosis 325 bis 1300 mg. Die kombinierte Zusammensetzung kann in Form von Kapseln, Tabletten, Elixie- 65 S G M
ren und wäßrigen Suspensionen eingenommen wer- - :
den. 650 167 0 (bekannt)
Gewünschtenfalls können andere, den Schlaf be- 650 320 0 (Erfind.) 25/30 83 76 49%
Schlafdauer
Erhöhung
Dies zeigt, daß Methapyrflen selbst nicht erforderlich ist, um den Schlaf zu bewirken.
Es wurde ein weiterer Versuch durchgeführt, um die Notwendigkeit für das größere Verhältnis von Salicylamid zu Guajacolglycerinäther, wie es erfindungsgemäß wird, festzustellen. Hierfür wurden gleiche Gewichtsmengen der bekannten Zusammensetzung und der erfindungsgemäßen Zusammensetzung verwendet, und es wurden die folgenden Ergebnisse bei Mäusen erzielt
gor Schlafenszeit können ein bis drei dieser Kapseln
Zusammensetzung M Schlafeizeogung % Schlafdauer Er-
höbung
S G 83 (900 mg ins- ZaM 40 Min _ .
650 167 «amt) 4/10 16
(uekannt)
14 (900 mg ins 50 25%
594 292 gesamt) 5/10 20
(Erfind.)
Dieser Versuch zeigt die Bedeutung des obenerwähnten höheren erfindungsgemäßen Verhältnisses, nämlich von 1: V3 bis 1.
Beispiele
Ein bevorzugtes Beispie1 der Erfindung ist eine Kapsel, die 350 mg Salicylamid ur. 1 162,5 mg Guajacolglycerinäther enthält. Davon werden zur Schlafenszeit zwei geschluckt, aber insbesondere bei Personen mit leichterem Gewicht ist unter Umständen eine Kapsel ausreichend. Andererseits können schwere oder große Personen größere Dosierungen benötigen, nämlich drei bis sogar vier Kapseln. Die Kapseln können selbstverständlich kleinere oder größere Mengen enthalten, beispielsweise von 160 bis 865 mg Salicylamid und die halbe Menge Guajacolglycerinäther. An Stelle der vorstehend beschriebenen Kapseln können die Bestandteile auch zn Tabletten verpreßt werden unter Anwendung üblicher Granulierungsund Tablettierverfahren.
Man kann die Bestandteile auch in wäßripe Suspensionen einbringen, indem man die üblichen pharmazeutischen Methoden anwendet Die Konzentrationen ίο werden so ausgewählt, daß 283 bis 56,6 g die Mengen der Drogen enthatten, die zur Bekämpfung der Schlaflosigkeit erforderlich sind. Die einzelne Dosis kann zwischen 160 und 2600 mg Salicylamid und der halben Menge Guajacolglycerinäther liegen, sie hegt aber is vorzugsweise bei 325 bis 1300 mg.
Man kann auch ein alkoholisches Elixier, ähnlich wie eine wäßrige Verschreibung, herstellen.
Die vorstehenden Beispiele enthalten die bevorzugten Mengen, nämlich halb soviel Guajacolglycerinäther wie Salicylamid auf Gewichtsbasis. Bei anderen Beispielen, bei denen der Guajacolglycerinäther im Bereich von einem Drittel bis zur gleichen Menge des Gewichtes an Salicylamid enthalten ist, sind in die Erfindung eingeschlossen.
Zu den vorstehenden erfindungsgemäßen Beispielen der Zusammensetzung können Antihistamine oder irgendwelche anderen Arzneimittel, die mit ihnen verträglich sind und für die eine therapeutische Notwendigkeit besteht, zugefügt werden. Zur Illustration hierfür kann man beispielsweise 0,75 bis 1,25 Gewichtsprozent eines ausgewählten Antihistamins, bezogen auf die Menge des Salicylamide, einsetzen, wobei man eines der vorstehend erwähnten oder ein bekanntes Antihistamin, welches Schläfrigkeii als Nebenwirkung bewirkt, verwenden. Erläuternd für die Erfindung ist beispielsweise Jic Zugabe von wenigstens einer wirksamen Menge eine Schläfrigkeit bewirkenden Antihistamins. So kann man beispielsweise eines der vorher genannten Antihistamine in Mengen von 10 bis 50 mg pro Einzeldosierung zugeben.

Claims (1)

105
Patentanspruch:
wütende Drogen ζ» der Komtriaation gerben werden, jedoch kann man diese seäbstverstinaacn auch vollständig fortlassen. So kann man Atstam, die bekanntlich eine Schuftigkeit verursachen, den
Schlafmittel, dadurch gekennzeich- »~~ »— —- — - . . .
η e t, daß es einen pharmazeutischen Träger und 5 Zusammensetzungen zufögen, oder man kann sie oral 160 bis 2600 mg Salicylamid und ein Drittel bis die zusammen mit dem Salicylamid und Guajacolglyce-
gleicbe Menge an Guajacolglycerinäther enthält rinäther einnehmen. Geeignete Anstaine für ■diesen Zweck sind Metfaapyrilen (10 bis 50 mg per Dosis), Pyralamin (10 bis 50 xa& per Dosis) und Promethazin
ίο (Γ) bis 50 mg per Dosis).
In einer bekannten Verschreibung, die als Beruhigungsmittel verschrieben wird, sind 390 mg Salicylamid, 100 mg Guajacolglycennätiier und 50 mg Methapyrüen enthalten. In dieser Verschreibung ist
das Verhältnis zwischen dem Salicylamid und dem Guajacolglycerinäther 1:0,255; dies ist erwbh'ch weniger als das Verhältnis bei der vorliegenden Erfindung das, wie vorher dargelegt. 1 :O,33 bis i,0 beträgt. Wie kritisch dieses erfindungsgemäße niedrige Verhältnis
Die Erfindung betrifft ein Schlafmittel und insbesondere eine Kombination bekannter therapeutischer Mittel, die eine verstärkte Schlafmittelwirkung aufweisen.
Es ist bekannt, daß der Mensch eine ausreichende Menge an Schlaf benötigt. Längere Schlaflosigkeit verursacht Erschöpfung und Nervosität, und diese
Erscheinungen bewirken wiederum Schlaflosigkeit, .. _ _
so daß ein Circulus vitiosus auftritt. Zum Wohlbe- 20 fiir die Erzielung einer wirksamen Schlafmittelwirkunt;
ist, ist daraus ersichtlich, daß die bekannte Verschrei bung verhältnismäßig unwirksam als Schlaferzeuger ist. Dies trifft zu unabhängig von der Äöwesenheit oder Abwesenheit von Methapyrüen.
Um einen Vergleichsversuch zwischen der bekannten Verschreibung und der erfindungsgemäßen Zusammensetzung vorzunehmen, wurden die relativen Proportionen bei der bekannten Verschreibung auf-
rechterhalten, die Dosierung an Salicylamid aber auf
finden ist darum eine ausreichende Menge an täglichem Schlaf erforderlich. Ohne dessen erholsame Wirkung fallt es den Menschen schwer, zu arbeiten und sich zu konzentrieren, und sie werden darum emp findsam hinsichtlich ihrer Fähigkeit, ihre täglichen Aufgaben zu bewältigen. Die damit verbundene Unruhe kann eine erhöhte Reizbarkeit, Sorgen und manchmal eine erschreckende Verwirrung mit sich bringen.
Die Notwendigkeit für ein sicheres und wirksames 30 650 mg und die Menge an Guajacolglycerinäther proSchlafmittel liegt auf der Hand. Es wird benötigt, portionalauf 167 mg erhöht und die Menge an Methaum die Schlaflosigkeit zu überwinden und um eine pyrilen bei 50 mg belassen. Diese erhöhte Dosierung ausreichende Menge an Schlaf zu bewirken. Wenn der bekannten Verschreibung erzeugte bei 20 von einmal der natürliche Schlaf wiederhergestellt worden 55 Mäusen Schlaf, und die schlafenden Mäuse schlieist, fällt auch die Notwendigkeit, Schlafmittel einzu- 35 fen durchschnittlich 55 Minuten. Zum Vergleich wurde
die erfindungsgemäße Zusammensetzung verwendet, die gleichfalls 650 mg Salicylamid, ebenfalls 50 mg Methapyrüen, aber eine erhöhte Menge, nämlich 320 mg Guajacolglycerinäther enthielt. Diese letztere Verschreibung erzeugte bei 31 von 55 Mäusen Schlaf, und die schlafenden Mäuse schliefen durchschnittlich
nehmen, häufig fort.
Die vorliegende Erfindung stellt ein wirksames, nicht narkotisches und keine Barbitursäure enthaltendes, auch kein Brom enthaltendes Schlafmittel zur Verfügung.
Die Erfindung beruht auf der Entdeckung, daß die 'eichte Schlafmittelwirkung von Salicylamid durch die Zusammenverabreichung mit Guajacolglycerinäther verstärkt wird. Normalerweise wird Salicylamid oral als ein Analgetikum, Antipyretikum und/oder Antirheumatikum angewendet, und die übliche Dosierung beträgt 650 mg oral alle 3 bis 4 Stunden, solange die Notwendigkeit hierfür besteht. Guajacolglycerinäther wird manchmal in Hustenmitteln verwendet, es hat jedoch keinen bekannten Schlafmitteleffekt.
Die Erfindung betrifft die Entdeckung, daß die orale Zusammenverabreichung von 1 Gewichtsteil Salicylamid und einem Drittel bis einem Teil (vorzugsweise einem halben Teil) Guajacolglycerinäther einen uner-75 Minuten. Dies kann tabellarisch wie folgt dargelegt werden, wobei S Salicylamid, G Guajacolglycerinäther und M Methapyrüen bedeutet.

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