DE2104513A1 - Vorrichtung zur geschlossenen Grundwasserabsenkung - Google Patents
Vorrichtung zur geschlossenen GrundwasserabsenkungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04D—NON-POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
- F04D9/00—Priming; Preventing vapour lock
- F04D9/04—Priming; Preventing vapour lock using priming pumps; using booster pumps to prevent vapour-lock
- F04D9/041—Priming; Preventing vapour lock using priming pumps; using booster pumps to prevent vapour-lock the priming pump having evacuating action
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Description
Hannover, den 29. Januar 1971
Betr.: P 188/A/rg - Anmelder: Firma PLYGT PUMPEN GMBH
3ooo HANNOVER
Gerhardtstraße
" Vorrichtung zur geschlossenen Grundwasserabsenkung "
Für eine geschlossene Grundwasserabsenkung zur Durch- f
führung von Tiefbauarbeiten ist es bekannt, fahrbare Vakuumvorrichtungen einzusetzen, die im wesentlichen
aus einem Unterdruckkessel mit angeschlossenen Vakuuml'uftpumpen
und Wasserpumpen zur Weiterförderung des über Ansaugrohre in den Unterdruckkessel gesaugten
Wassers besteht· Die Wasserpumpen werden vielfach innerhalb des Kessels angeordnet. In diesem Fall ist
es von Vorteil, Schmutzwassertauchpumpen zu verwenden.
Nachteilig hierbei ist, daß bei Ausfall einer A Wasserpumpe die ganze Vorrichtung außer Betrieb gesetzt
werden muß, um den Schaden beheben zu können. Das bedeutet, daß die ganae Grundwasserabsenkung zusammenbricht
und die weiteren Tiefbauarbeiten eingestellt werden müssen. Hinzukommt, daß bei einer Anordnung
der Wasserpumpen innerhalb des Unterdruckkessels bei Reparaturen an den Pumpen der Montageaufwand
sehr groß ist.
209934/0363
Es gibt ferner Unterdruckkessel mit darunter oder daneben horizontal ausgerichtet angeordneten Unterwasserpumpen.
Eingeschlossen sind die Unterwasserpumpen dabei von vakuumdichten Behältern. Das bedingt eine große
Bauhöhe des gesamten Maschinensatzes, was bei fahrbaren Anlagen nicht wünschenswert ist. Hinzukommt, daß
bei Bedarf eine vollständige Entleerung der Pumpen nicht möglich ist, da die Ansaugstutzen des Kessels über den
Pumpen liegen. Bei tiefen Außentemperaturen unterliegen stillgesetzte Wasserpumpen daher der Gefahr des Einfrierens
.
Es ist auch bereits eine Anlage vorgeschlagen worden,
bei der Schmutzwassertauchpumpen außerhalb des Kessels in separaten, vakummdichten Wassertöpfen angeordnet und
mit ihnen verflanscht sind. Die Wassertöpfe sind über Verbindungsrohre an den Kessel angeschlossen und durch
Schieber absperrbar. Diese Anordnung hat gegenüber den beiden vorgenannten Vorrichtungen bereits den Vorteil,
daß die ganze Anlage nicht stillgesetzt werden muß, wenn eine Pumpe ausfällt. Das Abnehmen einer Wasserpumpe ist
jedoch nach wie vor umständlich, da die Verflanschung gelöst werden muß. Außerdem sind die Wasserpumpen an
die Wassertopfe angepaßt, sie tragen einen Ringflansch und
können nicht gegen andere Pumpengrößen ausgetauscht werden.
209334/0353
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine nach dem vorgenannten
Prinzip arbeitende Grundwasserabsenkvorrichtung so zu gestalten, daß die erwähnten Nachteile der bisherigen Ausführungen
vermieden, insbesondere die Anpassung der Vorrichtung an verschiedene Fördermengen ermöglicht werden.
Die erfindungsgemäße Lösung ist dadurch gekennzeichnet,
daß der Unterdruckkessel mit einer absatzartigen Ausklin- " kung versehen ist, auf welcher ein oder mehrere Schmutzwasser
tauchpumpen angeordnet und mit ihren Saugseiten über schwenkbare, von Hand betätigbare Absperrschieber unmittelbar
mit dem Kesselinnenraum verbunden sind.
Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal soll der Absperrschieber aus einer um eine lotrechte Achse schwenkbaren Platte mit
einer asymmetrisch angeordneten Durchtrittsöffnung für das zu fördernde Grundwasser bestehen, wobei der Absperrschieber J
von zv/ei waagerechten, das Schiebergehäuse darstellenden Platten eingefaßt ist, welche mit Umlaufnuten zur Aufnahme von
Dichtringe versehen und durch Schraubenholzen mit Abstandshülsen
untereinander verbunden sind. Vorteilhaft dabei ist es, die obere Gehäuseplatte mit einem zylindrischen Anschlußstutzen
zu versehen, der von einem Dichtring eingefaßt ist.
— 4 —
209834/0353
In weiterer Ausbildung gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, die lotrechte Schwenkachse in Form eines
Schraubenbolzens gleichzeitig als Verbindungselement für die Gehäuseteile auszubilden und zusätzlich mit
einer Abstandshülse auszurüsten. Besonders vorteilhaft ist es, die Schraubenbolzen gleichzeitig als die
Schwenkbewegung des Schiebers begrenzende Anschläge zu verwenden, gegen die sich absatzähnliche Ausklinkungen
der Schieberplatte legen können. Bei Verwendung von mehreren Schmutzwassertauchpumpen wird als besonders
vorteilhaft vorgeschlagen, zwischen den Pumpen eine Rückstromverbindung anzuordnen. Ebenso ist es
von Vorteil, handelsübliche Schmutzwassertauchpumpen zu verwenden, die mit einem Netzsteckeranschluß
ausgerüstet sind.
Die erfindungsgemäße Ausrüstung hat den großen Vorteil, daß die Wasserpumpen ohne Montageaufwand leicht auswechselbar
sind. Ferner können verschiedene Pumpengrößen zur Anpassung an unterschiedliche Fördermengen
untereinander ausgetauscht werden. Es können die gleichen Pumpen verwendet werden, die handelsüblich als
Schmutzwassertauchpumpen angeboten und bei der offen,en Wasserhaltung verwendet werden. Sie sind sofort
209834/0353
einsatzbereit. Bei Defekten an einer Wasserpumpe ist es nicht notwendig, die Anlage stillzusetzen, sondern
es kann zumindest eine der Pumpen weiterarbeiten. Bei Anlagen, die nur mit einer Pumpe bestückt sind, ist
es ohne weiteres möglich, in Sekundenschnelle eine andere Pumpe aufzusetzen. Bei einer notwendig werdenden
Kesselentleerung, z. B. bei einer ruhenden Vor- I richtung bei Außentemperaturen unter dem Gefrierpunkt,
kann das Wasser vollständig aus den Pumpen ablaufen, so daß sie nicht durch Eisbildung gefährdet sind. Eine
Rückströmverbindung zwischen den Wasserpumpen ermöglicht es, auch bei Minusgraden eine der Pumpen still-
des
zusetzen, da ein Teil/aus dem Boden geförderten Grundwassers mit seinen höheren Temperaturen die stillgesetzte,
und nicht abgenommene Pumpe durchströmen und auf Temperaturen über Null Grad Celsius halten kann. i
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispxel gemäß der Erfindung schematisch dargestellt und näher erläutert.
Hierin zeigen:
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Fig. 1 die Seitenansicht;
Fig. 2 die Stirnansicht auf die Wasserpumpen j
Fig. 3 die Draufsicht auf die Schieberplatte und
Fig. 4 einen Querschnitt durch das Schiebergehäuse und die darin angeordnete
Schieberplatte.
Auf einem fahrbaren Gestell 1 mit den Rädern 2 ist ein Unterdruckkessel 3 angeordnet, der an seinem vorderen
Ende mit einer absatzförmigen Ausklinkung 3a ausgestattet
ist, auf der Schmutzwassertauchpumpen 4 und 5 angeordnet sind. Durch Vakuumpumpen 6 und 7 wird dem
Unterdruckkessel Luft entzogen. Die Ansaugstutzen für
das Grundwasser sind mit 8 und 9 bezeichnet. Über von Hand verschwenkbare Absperrschieber Io sind die Wasserpumpen
4 und 5 unmittelbar mit dem Xnnenraum der Kesselausklinkung 3a und des Kessels 3 verbunden. Der.
von Hand betätigbare Absperrschieber Io besteht aus einer um die lotrechte Achse 11 verschwenkbaren Schieber-
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platte 12, mit einer außermittig angebrachten Durchtrittsöffnung 13 für das zu fördernde Grundwasser und zwei waagerechten, die
Schieberplatte 12 einfassenden Gehäuseplatten 14 und 15 ( Figur 4 ). Der Schwenkhebel der Schieberplatte 12 ist mit 16
bezeichnet. Die Schieberplatte 12 weist absatzförmige Ausklinkungen
17 und 18 auf, die sich in der jeweiligen Endlage der Schieberplatte 12 gegen die Schraubenbolzen 19 bzw. 2o
legen können. Die Schraubenbolzen 19 und 2o dienen gleichzeitig wie die Schwenkachse 21 als Befestigungselemente für
die Gehäuseplatten 14 und 15. Um die Gehäuseplatten auf dem vorbestimmten Abstand zu halten, können sie mit Abstands-$
hülsen versehen werden. Zur Vereinfachung sind in Figur 4 die Schraubenbolzen 19 und 2o nicht unmittelbar, sondern
nur deren Mittellinien 19a bzw. 2oa angegeben. Die Gehäuseplatten sind mit Umlaufnuten 22 und 23 versehen, um das
Einlegen von Dichtringen 24 und 25 und damit die Abdich- | tung des Gehäuses gegen die Schieberplatte 12 zu ermöglichen.
Die obere Gehäuseplatte 14 weist einen Anschlußstutzen 26 auf, der mit einem Bund 27 versehen ist, um die
Fixierung eines Dichtringes 28 zwischen dem Anschlußstutzen
26 und dem Pumpenunterteil 29, das nur durch eine Kontur angedeutet ist, zu ermöglichen. Die Wand der Kesselausklinkung
3a, auf der die Schieber Io angeordnet sind, ist mit bezeichnet. 32 zeigt eine Rückströmverbindung Zwischen den
Pumpen 4 und 5.
209834/0353
DaS durch die Ansaugrohre 8 und 9 in den Unterdruckkessel
3 gelangende Grundwasser kann unmittelbar den Innenraum der Kesselausklinkung 3a füllen und gelangt
von dort zu den Schmutzwassertauchpumpen zur Weiterförderung. Sobald eine Pumpe ausgetauscht werden soll,
ist es lediglich notwendig, durch Verschwenken des Hebels 16 den geschlossenen Teil der Schieberplatte 12
über die Verbindungsöffnung 31 der Kesselausklinkung
3a zu schwenken, um die Verbindung zur Pumpe 4 bzw· 5 abzusperren. Die Pumpe kann dann ohne Montagearbeiten einfach
es von ihrem Sitz gehoben werden. Sollte/sich ergeben, daß nur der Betrieb einer Pumpe notwendig ist, kann nach Öffnen
der Rückströmverbindung 32 zwischen den Pumpen 4 und 5 ein Teil des geförderten Grundwassers die stillgesetzte
Pumpe durchströmen und sie dadurch auf der Temperatur des Grundwassers halten. Die Gefahr des Einfrierens bei
geringen Außentemperaturen ist damit beseitigt.
— 9 —
209834/0353
Claims (1)
- PatentansprücheaaaaaiaaasaaaaaVorrichtung zur geschlossenen Grundwasserabsenkung, bestehend aus einer Kombination eines Unterdruckkessels mit einer oder mehreren Schmutzwassertauchpumpen, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterdruckkessel (3) mit einer absatzartigen Ausklinkung (3a) versehen ist, auf welcher eine oder mehrere der Schmutzwassertauchpumpen (4,5) angeordnet und mit ihren Saugseiten über schwenkbare, von Hand betätigbare Absperrschieber (lo) unmittelbar mit dem Kesselinnenraum verbunden sind.Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmutzwassertauchpumpen (4,5) handelsüblich* f ausgeführt und mit einem Netzsteckeranschluß ausgerüstet sind.Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Absperrschieber aus einer, um eine lotrechte Achse (11) verschwenkbaren Schieberplatte (12) mit einer außermittig angeordneten Durchtrittsöffnung für das zu fördernde Grundwasser besteht und von zwei waagerechten, das Schiebergehäuse bildenden209834/0353- Io -- Io -Platten (14,15) eingefaßt ist, welche mit Umlaufnuten (22,23) zur Aufnahme von Dichtringen (24,25) versehen und durch Schraubenbolzen (19,2o) mit Abstandshülsen untereinander verbunden sind.4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Gehäuseplatte (14) einen zylindrischen Anschlußstutzen (26), der von einem Dichtring (28) eingefaßt ist, aufweist.5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die lotrechte Schwenkachse (11) in Form eines Schraubenbolzens gleichzeitig als Verbindungselement für die Schiebergehäuseteile (14,15) ausgebildet und zusätzlich mit einer Abstandshülse ausgerüstet ist.6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 3, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenbolzen (19,2o) als die Schwenkbewegung begrenzenden Anschläge der mit absatzähnlichen Ausklinkungen (17,18) versehenen Schieberplatte (12) dienen.- 11 -209834/03537. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, bei Verwendung von mehreren Schmutzwassertauchpumpen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Wasserpumpen (4,5) eine Rückströmverbindung (32) vorgesehen ist.209834/0353
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GB1338335A (en) | 1973-11-21 |
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Legal Events
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